Der Kommissar und seine Mörder - Folge 53: Mykonos
Folge 53:
Mykonos
Die Polizei hat eine besondere Trumpfkarte für sich: eine Zeugin, von der die Gangster nichts wissen können.
Doch Kommissar Keller muß sich fragen, wie lange er diesen Sachverhalt verschleiern kann, denn schließlich sind seine Gegner zu allem fähig. (1)
In dieser Folge wird wieder einmal eine Drogenthematik verarbeitet. Erneut zeigt sich, dass Herrn Reinecker dieses Thema nicht liegt, denn erneut misslingt es. Auf jeden Fall ist die Folge über weite Strecken langatmig und nicht spannend. Das liegt vor allem an dem fehlenden "Whodunit-Charakter". Denn zwar ist der Täter nicht direkt bekannt, doch es ist klar, dass er aus dem Dunstkreis der Drogenbande kommt.
"Mykonos" fällt seit langen mal wieder als einzige Folge in der Qualität etwas ab. Auch die Darsteller sind diesmal recht farblos. Man wählte zum Großteil unbekannte Gesichter. Einzig interessant und spannend inszeniert wirkt da die Eröffnungssequenz mit Maresa Hörbiger und Bernd Herzsprung.
Maresa Hörbiger ist die Schwester von Christiane Hörbiger. Regisseur Jürgen Goslar drehte einige Filme und Serienepisoden. In Afrika inszenierte er während er Apartheid den Mehrteiler Diamantendekektiv Dick Donald mit Götz George in der Titelrolle. Ferner sprach Goslar in einigen Hörspielen mit, u.a. in mehreren Paul Temple-Folgen und als Winnetou in "Der Schatz im Silbersee" vom NWDR.
Gedreht 1972, Erstsendung 24.11.1972
mit Erik Ode, Günter Schramm, Reinhard Glemnitz, Fritz Wepper, Helma Seitz, Maresa Hörbiger, Bernd Herzsprung, Karl John, Ulrich Haupt, Irmgard Fürst, Fred Haltiner u.a.
Stab: Regie: Jürgen Goslar - Buch: Herbert Reinecker - Titelmusik: Herbert Jarczyk - Musik: Diverse - Neue Münchner Fernsehproduktion 1972
(1)= 3sat
Stabangaben und Sendedaten: Freundeskreis Der Kommissar
Foto: 3sat
© by author (Rezensionstext)
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Kommentare
Allerdings wäre Harrys Undercovereinsatz besser gewesen, hätte man ihn nicht im Polizeiwagen direkt am Kurfürstenplatz vor den Junkies aussteigen lassen…
Was auch immer sehenswert war, keine Ahnung ob das schon mal jemand aufgefallen ist, sind die Fahrkünste vom Kommissar. Immer mit Vollgas anfahren, gerade dass man die Türen schliessen konnte. Extrem war es auch beim Tödlichen Irrtum nach dem Besuch beim Pfarrer.
zitiere joe p.:
Klar, dass er erkannt wurde. Kein Wunder, wenn er in Anzug u. Krawatte undercover ermittelt.