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Die Leute von der SOKO 5113 - Wie sie kamen und gingen

Soko 5113Die Leute von der SOKO 5113
Wie sie kamen und gingen

Das Team der SOKO veränderte sich stetig. Seit dem Serienstart 1978 bis zum Ende der Serie 2015 gab es zwei Dutzend Ermittlerrollen und dazu einige Nebencharaktere. Die erste Staffel begann mit der Folge "Einsatz 22 Uhr". Der Vorspann war prägnant und zeigte gleich die sechs Ermittler der Serie mit ihrem Dienstgrad. Am Kopf stand Karl Göttmann als KHK. Ihm zur Seite standen damals KOM Herle, KOK Schickl, KM Less, KHM Flock und KK Burger als weibliche Kommissarin.


Der Vorspann speilte auf der Hacker-Brücke in München, wo ein Mann vor einem Auto flüchtet. Der Vorspann wurde bis zur 36. Staffel beibehalten.
 
Die Darsteller der ersten Staffel hießen Werner Kreindl (Göttmann), Wilfried Klaus (Schickl), Diether Krebs (Herle), Hans-Dieter Trayer (Flock), Ingrid Fröhlich (Burger) und Bernd Herzsprung (Less). Die ersten beiden Staffeln hatte eine Folgenlänge von 25 Minuten und wurden zusammenhängend ausgestrahlt bis  zum 20. März 1978. in der Folge "Die Laus im Pelz" scheidet KHM Flock aus dem Dienst aus ohne das der Grund näher bezeichnet wird. Ihm folgt KHM Neubert, dargestellt von Tilo Prückner. Er startet in Folge 10 "Die Spuren führen nach Süden" (6. März 1978) und hat seinen letzten Einsatz in Folge 19 "Finale ohne Ende" (29. Mai 1978). Das ist bereits das Ende der dritten Staffel, die gleich im Anschluss an die zweite Staffel ausgestrahlt wurde. Es folgt eine über zweijährige "SOKO"-Pause. In Folge 9 tritt außerdem Kriminaloberkommissar Rechlin (Hartmut Becker) mit ins Team. Für kurze Zeit besteht die SOKO 5113 damit aus sieben Leuten. Ab der vierten Staffel ändert sich die Länge der Folgen von 25 auf 43 Minuten. Ab Folge 20 fehlen wieder Rechlin, Neubert und auch die weibliche Kommissarin Burger. AN ihre Stelle tritt Anna Herbst (Ingeborg Schöner). Sie wird für die Serie noch eine besondere Rolle spielen und bis zum Schluss als Ehefrau von Horst Schickl mit dabei sein. Ebenfalls in Folge 20 tritt erstmals KHM Django“ Nussbaumer zum SOKO-Team. Der dazugehörige Schauspieler heißt Giovanni Früh. Die neue 4. Staffel besteht aus 13 Folgen und außer einer Einzelfolge sind alles Mehrteiler mit 2-3 Teilen. Das Team bleibt jetzt die ganze Staffel über konstant.
 
Zu den Darstellern:

Ingrid Fröhlich: Über die Schasupielrin, die in 19 Folgen der Serie mitwirkte ist nichts bekannt.

Tilo Prückner: geb. 1940 spielte auch noch seiner SOKO-Zeit in vielen Serien und Filmen mit. Zum Beispiel spielte er dauerhaft in der Krimireihe "Adelheid und ihre Mörder" neben Heinz Baumann und Evelyn Hamann mit.

Giovanni Früh: Er war ein Schweizer Schauspieler, der im Jahre 2003 verstarb und in einigen Filmen mitspielte. Die Rolle des Django Nussbaumer, der so hieß weil er Django-Filme liebte, spielte er nur kurze Zeit in der Serie SOKO 5113.

Hartmut Becker: geb. 1938 ist ein sehr bekannter deutscher Darsteller, der auch in vielen Krimis Gastrollen hatte. Bei der "Soko" war er nur kurz als KOK Rechlin im Einsatz.


Hans Dieter Trayer: Sein Name wird teilweise recht unterschiedlich geschrieben. Der 1941 geborene Mime wirkte ebenfalls in verschiedenen Serien mit. Nach seinem Ende als KHM Neubert bei der "Soko" war ers später noch einige Male in kleinen Gastrollen in der Serie zu sehen.

 
Die fünfte Staffel beginnt mit der Folge "Schneetreiben" (31. Januar 1983). Wieder lässt sich das ZDF zwei Jahre Zeit um die Krimiserie fortzuführen. Das begründete man zum Teil damit, dass die Gelder für einzelne Projekte vorgegeben waren. Und lange Antragszeiten und das Warten auf ein frei werden der Ressourcen sorgten u.U. für längere Pausen. Der Qualität der Serie kam das aber sehr zu Gute. Neu ins Team kam nun Wolle Blaschke (Peter Seum) als KHM. Er ersetzte den wegen Dienstunfähigkeit ausgeschiedenen Nussbaumer alias Django. Es ist und bleibt der einzige Personalwechsel in der kurzen (9 Folgen) Staffel, die mit der Folge "Schutzgeld" (29. Oktober 1983) endet. Mit dieser Staffel wurden früher meistens die Wiederholungen begonnen. Die ersten vier Staffeln hat man nie mehr komplett nach der Erstausstrahlung gezeigt. Mittlerweile werden keine Folgen mehr wiederholt, die älter als 4 oder 5 Jahre sind.

Wolle Blaschke stirbt in der Folge "Schutzgeld" durch die Kiugel aus der Waffe eines Kollegen von einem anderen Dezernat. Grund für das Unglück war ein Kommunikationsproblem unter den Beamten für das sich Anna Herbst, die Kriminaloberkommissarin die Schuld gibt. Sie ist mittlerweile mit Schickl liiert und das Drama führt sie noch näher zusammen. In dieser Staffel haben auch die Figuren mehr Tiefe und die Geschichten mehr Brisanz erfahren.


Ein Jahr nach "Schutzgeld" startet die sechste Staffel mit einigen personellen Veränderungen und nur 7 Folgen.


Da Anna Herbst sich versetzen lies, da sie mit Blaschkes Tod nicht zu Recht kam, muss eine neue Kommissarin her. KM Kathrin (Benita Rinne) kommt ins Team. Die Stelle von Blaschke bleibt unbesetzt, weswegen die Mannschaft der Soko erstmals auf fünf Ermittler schrumpft.

Leider bleibt sie nicht allzu lange dabei. Sie verliebt sich in der Folge "Auftragsarbeit" in einen Tatverdächtigen und verhilft ihm zur Flucht. Daraufhin wird sie strafversetzt. Zeitungen berichteten damals von einer Überwerfung der Schauspielerin mit dem Regisseur Uli Stark. Die darauffolgende Episode "Herrenpartie" stellt eine kleine Besonderheit dar, die eigentlich ein Special hätte sein können. Nur leider kannte man damals dieses Sendeformat noch nicht. In der Folge lösen die verbliebenen vier SOKO-Mitglieder einen Fall in Italien und werden dort von dem BKA-Mann Sudmann (Heinz Baumann) unterstützt. Dieser Sudmann wird später in der Serie noch eine Rolle spielen.

In Folge 48 "Ein Mordfall für Göttmann" kommt KM Bärbel Mattner (Sabine Kaack) neu ins Team und die sechste Staffel wird beendet. Die siebte Staffel beginnt mit der spannenden Folge "Herle sieht doppelt" (10. März 1986). Mehr als ein Jahr ist seit der letzten Staffel vergangen. In der Folge sieht Herle den Amtmann Zellmann, der für die Soko Ein-und Ausgaben kontrolliert als Teilhaber eines Verbrechens. Niemand im Team glaubt ihm. Bis herauskommt, dass Zellmann einen Doppelgänger hat. Zellmann wurde bei der Soko von Rolf Schimpf gespielt, der 1985 aus der Serie ausstieg um "Der Alte" zu spielen. Ihm folgte 1988 Joachim Wichmann in einer ähnlich "komischen" Rolle. Nur ein Jahr darauf verschwand auch er aus der Serie.

In der Folge "Finderlohn" (9. Juni 1986) verlässt KHM Herle die Soko, indem er sich mit einem Drogenfund in die Karibik absetzt. Das Drehbuch hat der Herle-Darsteller Diether Krebs selbst geschrieben.
 
Zu den Darstellern:

Peter Seum: Der 1949 geborene Mime spielte in einigen Fernseh- und Kinofilmen mit. U.a. war er auch Stammdarsteller in der Serie "Detektivbüro Roth" neben Manfred Krug. Den "Wolle" Blaschke spielte er nur wenige Folgen lang bsi zu seinem Serientod. Im wahren Leben verstarb der Schauspieler 1998. Seum ist der Vater des Rappers Danny Bruder.

Benita Rinne: Sie wurde 1956 geboren und ist auch heute noch hin- und wieder in kleinen Fernsehrollen zu sehen. Sie bereitet heute u.a. junge Künstler auf ihre Ausbildung vor.


Sabine Kaack: Sie ist durch viele Serien bekannt, vor allem durch ihre Darstellung der Drombusch-Tochter in der Stromberger-Serie "Diese Drombuschs" neben Günther Strack und Witta Pohl.

Ingeborg Schöner: Blieb der Serie auch noch als Ehefrau von Horst Schickl (W. Klaus) treu und spielte zuletzt in Folge 390 mit.

Diether Krebs: Er war vor allem als Komiker ein Star (Rudis Tagesshow, Sketchup, Ein Herz und eine Seele", brillierte aber auch als Tatort-Kommissar und Mörder. Krebs bereicherte die Serie mit seinem schauspielerischen Talent auf unverwechselbare Weise. Die Folgen mit ihm waren immer besonders humorig und dennoch spannend. Krebs starb im Jahre 2000.
 
Heinz Baumann beehrte die Serie schon zwei Jahre zuvor in der Folge "Herrenpartie" und ist nun ab der achten Staffel "Der Neue" (5. Januar 1987) im Team für Herle. Ähnlich wie sein Vorgänger ist er für den Humor zuständig und für Alleingänge bekannt und bei seinem Chef Göttmann gefürchtet. Wie Göttmann ist er KHK und damit als einziger dem Chef dienstrangmäßig gleichgestellt.

Bärbel Mattner steigt in der Folge "Waffennarren" aus, weil sie aus personaltechnischen Gründen versetzt werden muss. Göttmann und sein Team müssen sich an KM Mascha Brander (Verena Mayr) gewöhnen. Der frisch beförderte Less (jetzt KOM) hat damit am wenisgtens Probleme. Doch Mascha bleibt nicht lange und wird ab der 9. Staffel von Olivia Pascal abgelöst. Das Team bleibt nun gleich bis zum Weggang von Less in am Beginn der 12. Staffel in der Folge "Wenn der Tod zweimal klingelt" (10. September 1992). Er wird versetzt auf eigenen Wunsch. Ihm folgt Hartmut Schreier als KK Brand. Ab Folge 126 "Timmers Traum"  (3. Dezember 1992) endet dann die Göttmann-Ära und ich habe die Serie nicht mehr verfolgt.

Und dann war da noch:
Hans Schulze als Kriminaldirektor Stanelle, der seit 1978 dabei war und 1996 ausstieg nachdem bekannt wurde, das er korrupt ist. Ihm folgte Franz Rudnick als Kriminaldirektor Dr. Dietl für acht Jahre. Dann kam Illona Grübel als Kriminalrätin, die bis heute dabei ist und nur kurzfristig für 5 Folgen von Jan Henrik Stahlberg als Kriminalrat Lorenz vertreten wird. Dieser wird ausgerechnet der Mörder von Manne Barnd.
 

Kommentare  

#1 Yugoth 2016-02-04 10:25
Vielen Dank für einen Blick zurück in meine Fernseh-Jugend. Leider sind die alten Staffeln nicht komplett und nur zu Mondpreisen zu erhalten. Laut Amazon handelt es sich dabei um die Event-Mehrteiler "Kokain/Sichtvermerk" und "Knastdealer/Das Duell". Es gibt eine sogenannte Collectors Box, aber die enthält erst Inkarnationen aus einer späteren Phase lange nach Göttmann. Schade, wäre mal langsam Zeit, diese Ära der deutschen Fernsehgeschichte wiederzuveröffentlichen.
#2 G. Walt 2016-02-04 16:27
Das es bei anderen Serien an Wiederholungen fehlt ist ja noch zu verkraften und zu verstehen, da es DVD-Boxen gibt. Aber bei SOKO ist das anders.

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