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Die fünfte Kolonne Folge 1: Es führt kein Weg zurück

Die 5. KolonneFolge 1
Es führt kein Weg zurück

Robert Lederer (Günther Schramm) reist, aufgeschreckt durch ein Telegramm seiner Schwester Lotte, nach Köln. Als er vom Hauptbahnhof aus bei ihr anruft, bittet sie ihn eindringlich, sofort zu ihr in die Wohnung zu fahren.

Dort angekommen, findet er einen Menschenauflauf, Polizei, Krankenwagen seine Schwester liegt tot auf dem Straßenpflaster.


Die Polizei ermittelt, dass Lotte Lederer beim Fensterputzen unglücklich auf die Straße hinunter gestürzt ist,Szenenfoto Robert kann aber nicht an diese Unfallversion glauben. Er vermutet ein Verbrechen und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. (1)

Gleich in der ersten Folge geht es um eine mysteriöse Geschichte. Zunächst ist alles ein Rätsel und man weiß wohin die Reise der Krimiserie geht. Der Bruder will den Tod der Schwester aufklären, die in eine zwielichtige Sache hinein geraten ist. Es gibt leider ein paar Schwächen bei dieser Folge, die den Beginn der allerersten ZDF-Krimiserie im Eindruck etwas schmälern. Die Geschichte wirkt an einigen Stellen zu langatmig obwohl sie das gar nicht nötig hätte, da der Hauptinhalt genug Potential bietet. Das Ende überrascht zudem etwas, da der Hauptheld der Geschichte nicht als Held, sondern ziemlich dumm dasteht. Zugunsten des Staatsapparates und der Geheimdienste wird der Mörder laufen gelassen. Ob er später noch gefasst wird - mit allen Hintermännern, wie der Geheimdienstchef verspricht bleibt ungeklärt.

Als Bruder, der den Tod seiner Schwester aufklären will sieht man den späteren Kommissars-Assistenten Günter Schramm. Zu meiner Überraschung kommt er reichlich blass rüber. Er spielt aber auch keinen wirklichen, unerschrockenen Helden, sondern einen Otto-Normalbürger, der selbst mit der Situation reichlich überfordert ist. Schramm, der 1968 zum Kommissar wechselte war just in jenem Jahr auch mal für die Rolle eines Wallace-Kommissars vorgesehen. Er musste aufgrund seiner Kommissars-Verpflichtung absagen. Ringelmann hatte damals schon seine Leute recht gut zusammen gehalten. Als Geheimdienstchef sieht man Reinhard Glemnitz. Auch er wird ab 1968 zum Kommissars-Team gehören. Beide Schauspieler werden der "fünften Kolonne" aber noch öfter zu Diensten sein. Der Rest der Darsteller ist mehr oder weniger unbekannt. Aber das waren 1963 auch Glemnitz und Schramm noch. Wolfgang Schwarz als Mörder Hauser ist noch bis in die 90er Jahre  als Synchronsprecher tätig gewesen. 

Personen und Darsteller

  • Robert Lederer - Günther Schramm
  • Doris Mahler - Barbara Schmidt
  • Hauser - Wolfgang Schwarz
  • Weber - Reinhard Glemnitz
  • Herr Kroger - Robert Klupp
  • Frau Kroger - Edith Schultze-Westrum
  • Kriminalinspektor - Otto Arneth
  • Kriminalassistent - Hans Wengefeld
  • Hausmeister - Hans Stadtmüller
  • Pensionsinhaberin - Anja Buczkowski
  • Wirtin des "Gasthof Schwan" - Kerstin de Ahna
  • Kampmann - Klaus Knuth
  • Buch: Herbert Reinecker
  • Regie: Jürgen Goslar
  • Musik: Erwin Halletz

Diese Folge ist enthalten auf der DVD Straßenfeger 13 von Studio Hamburg enterprises: DVD INFO: 4 DVDs, Genre: TV-Serie / Krimi, Produktionsjahr: 1963 - 1965, Laufzeit: 712 Min. + 75 Min. Bonus, Bildformat: 4:3, Tonformat: DD 2.0 Mono, Sprache: Deutsch, FSK: ab 12 Jahren, EAN: 4052912670112

Bild: Szenenfoto Studio Hamburg enterprises

 

Kommentare  

#1 Andreas Decker 2016-01-30 12:40
Ich habe den nie gesehen, aber bei der Law&Order Mentalität der Entstehungszeit klingt das Ende ziemlich progressiv. Dergleichen vermutet man doch eher in englischen Le Carre-Verfilmungen, aber nicht beim ZDF.
#2 G. Walt 2016-01-30 16:49
Stimmt. Schon gar nicht zu jener Zeit
#3 Frank Reichelt 2016-02-06 13:39
Ich habe die Serie komplett und gerne gesehen, schon wegen der illustren Riege der Schauspieler. In einer späteren Folge sieht man sogar Erik Ode, Reinhard Glemnitz und Fritz Wepper! Leider ist der Plot immer der gleiche. Ein Westler ist durch irgendwelche Umstände erpresspar geworden und wird so von den Ostlern zur Spionage gezwungen. Trotzdem eine sechziger-Jahre-Perle.

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