Schimanskis Fälle (5) Kuscheltiere
Kuscheltiere
Die Spur führt nach Amsterdam zu einem Vermittlungsbüro für solche Kinder. (1)
Das Drehbuch schrieb diesmal Chiem van Houweninge, der heute letzte Überlebende aus dem Cast der Schimaski-Crew. Das hatte aber einen besonderen Grund. Van Hoouweninge ist selbst Holländer und ein Autor. Da er sich mit den niederländischen Geflogenheiten und Sitten gut auskannte, lag es nahe, dass er dieses Drehbuch schrieb. Wie einige spätere übrigens auch.
Zum ersten Mal packt der Schimanski-Tatort hier ein ganz heißes Eisen an. Der "Tatort" an sich war nie verlegen, wenn es um heikle Themen ging. Man denke nur an den NDR-Tatort "Reifezeugnis" aus dem Jahr 1977 (damals übrigens ganze 67 % Marktanteil). Auch hier geht es um ein Thema, welches die Gemüter etwas aufheizte. Aber nicht so sher wie bei "Reifezeugnis" oder dem SDR-Tatort "Kein Keinderspiel" (1980) - auch dort starb ein Kind. Woran das bei "Kuscheltiere" ist unklar. Wahrscheinlich regten sich die Zuschauer auch diemal vielmehr darüber auf wie oft "Schimanski" das Wort "Scheiße" gebrauchte, anstat sich mit der Handlung auseinaderzusetzen. Gebrauchsfertige Kritik zu der Folge findet man auch nicht.
Für einen Schimanski ist der fall recht melancholisch.
Um eines der asisatischen Mädchen aus dem Fall kümmert sich Schimanski auch in späteren Fällen noch. So taucht sie in zwei folgen nocheinmal kurz auf.
(1)= Tatort-Fundus
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