Siska – Folge 44: Der Brief aus Rio
Verständigt wird die Polizei von einem anonymen Anrufer mit jugendlicher Stimme, der vom Handy des Opfers aus anruft und behauptet, nichts mit der Sache zu tun zu haben. Die Ermittlungen ergeben, dass jemand den Zeitpunkt für den Einbruch perfekt ausbaldobert haben muss, denn an jenem Abend waren die Alarmanlage ausgeschaltet und die Haushälterin verreist. Die Fahndung nach einem Einbrecher hat schließlich Erfolg.
Ulf Bauer, so sein Name, kann rasch festgenommen werden. Er bestreitet den Bruch nicht, will aber mit dem Mord nichts zu tun haben. Dagegen sprechen jedoch die Fingerabdrücke auf der Tatwaffe. Trotz allem ermittelt Hauptkommissar Peter Siska weiter in alle Richtungen, den es sind noch einige Dinge unklar. Als er schließlich von einem Brief erfährt, der aus Rio de Janeiro abgeschickt wurde, ändert das schlagartig alles ... (1)
Sie stammt aus einem Dorf namens Ödenhoven, in dem so gut wie keine Leute mehr leben. Aber nicht nur Lisas Vergangenheit gibt den Kriminalisten Rätsel auf, sondern auch das mysteriöse Klavierspiel, das ein Zeuge gehört haben will. Eine wichtige Spur ergibt sich, als Frau Klett, die Haushälterin im Hause Westheim, bei der Mordkommission erscheint. Clemens Westheim war der beste Freund des Ermordeten. Ausgerechnet in seiner Wäsche findet sich ein mit Blut verschmiertes Hemd. Ist er der Täter? (1)
Stellenweise kann die Geschichte überzeugen, besonders bei der Auflösung. Aber es fehlt wieder einmal die Spannung und der Unterhaltungswert rangiert auf einen niedrigen Niveau. Ganz entgegen früherer Siska-Folgen, in denen der Humor eine große Rolle spielt, ist er hier minimiert.
Jede Krimiserie nach "Der Kommissar" hat für sich deklariert, dass die Ermittler in Zukunft auch ein Privatleben haben sollen. DER ALTE bekam sogar eine ständige Freundin, die aber eher im Hintergrund blieb. Derrick sollte mehr als einmal eine Freundin haben. Doch es blieb bei zwei Freundinnen in 281 Folgen. Bei Siska wollte man es endlich anders machen und schuf eine sehr gute erste Folge als Ausgangslage für ein etwas anderes Privatleben. Doch nach über 40 Folgen ist auch davon nichts übrig geblieben. Vielleicht verließ Kremer 15 Folgen später deswegen die Serie. Ihm fehlte, wie er sagte, die Innovation und Weiterentwicklung der Figuren.
Interessant ist noch das in dieser Folge das Mordopfer Richard Voss heißt. Das ist der Name des jetzigen ALTEN. Zufall? Wer weiß. Jedenfalls war Drehbuchautor Siegfried Schneider nicht am ALTEN beteiligt.
Mit Peter Kremer, Matthias Freihof, Werner Schnitzer, Denise Virieux, Michael Zittel, Jutta Kammann, Walter Renneisen, Gaby Herbst u.a.
Buch: S: Schneider, Regie: Hansjürgen Tögel