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Siska: Folge 45 – Tödliche Begegnung

Siska - Aus Derricks SchattenFolge 45
Tödliche Begegnung

Der Verleger Ulrich Schermann besucht seine Tochter Isabell, eine erfolgreiche Sängerin, im Theater. In der Tiefgarage geht er auf ein bestimmtes Auto zu, bückt sich und erblickt ein Telefonbuch. Dann wird er von hinten niedergeschlagen. Der Mord am Vater des bekannten Stars gibt Hauptkommissar Peter Siska einige Rätsel auf, zumal nicht klar ist, was die Tatwaffe war und welche Rolle das mysteriöse Telefonbuch spielte.


Das Auto, unter dem es lag, gehörte jedenfalls der arroganten Sabine Falk, Isabells Zweitbesetzung. Wiegand bringt die Dame nach einer ersten Vernehmung nach Hause. Wenige Augenblicke nachdem sie das Appartementhaus betreten hat, verlässt sie dieses laufend wieder. Angsterfüllt erzählt sie Wiegand, dass sie einen unheimlichen Schatten beobachtet habe. Der Kommissar sieht nach, findet aber nichts. Allerdings entdeckt er unter einem Busch erneut ein Telefonbuch. Darin ist unter dem Namen "Falk" ein Strichmännchen mit Lippenstift gezeichnet, das erhängt ist. Wie hängt das mit dem Mord an dem Verleger zusammen? Im Laufe der Ermittlungen wird gegen Frau Falk ein weiterer Anschlag verübt und zwei weitere erhängte Strichmännchen tauchen auf ... (1)

Es kommt wieder etwas Mut und Freude auf, denn in dieser Folge kehrt der Humor in die Serie zurück, auch wenn er stellenweise etwas gezwungen wirkt. Die Handlung und die Spannung bleiben mittelmäßig, doch es ist eine schon um Längen bessere Folge als die vorigen vier, fünf Folgen. Die Darsteller überzeugen nicht in allen Szenen, obwohl die Auswahl diesmal wieder Ringelmann-Typisch gut ist. Erstmalig ist Michael Lesch dabei. Carolin Fink überzeugte schon in einer früheren Folge als Mitwisserin. Hier spielt sie als Tatverdächtige wieder groß auf. Alexander Radzun ist ebenfalls ein toller Zugewinn im Ensemble.

Die Folge bietet am Schluss auch wieder etwas Action, womit dann hier fast alles vorhanden ist. Der Funke springt jedoch nicht völlig über. Die große Zeit der Freitagskrimis, wie man sie aus den 70er Jahren kennt, sind eben passé gewesen und das Format war alt. Man kann sagen dass Susanne Porsche tatsächlich versucht hat frischen Wind in dieses Format zu bringen, nachdem Herr Ringelmann verstarb. Doch viel mehr als mehr Hochglanz ist dabei auch nicht herausgekommen. Die Geschichten werden nicht besser.

Die Titelmusik schrieb Eberhard Schoener, der seit 1985 fest zum Ringelmann-Ensemble gehörte. Ringelmann schien verstärkt auf ihn zu setzen, seitdem er die Titelmusik für den ALTEN in der Rolf Schimpf-Ära produzierte. Seine Spannungsmusik wurde dann auch bei Derrick eingesetzt. Ich fand seine Musik zu einseitig und man hätte auch auf andere Komponisten zurückgreifen sollen – so wie in der Frühphase vom ALTEN und Derrick und auch beim Kommissar. Die Titelmusik des ALTEN seit Kress und die von Siska sind sich extrem ähnlich – wie ich finde.

Der Arbeitstitel der Folge war „Einsamer Mörder“. Genauso wenig treffend wie die „Tödliche Begegnung“, da beide Dinge bei Siska nichts besonderes sind.

mit Peter Kremer, Matthias Freihof, Werner Schnitzer, Carolin Fink, Hans-Peter Hallwachs, Michéle Marian, Alexander Radzun, Michael Lesch, Maria Bachmann, Frank de Neuse u.a.
Regie: Hansjürgen Tögel  -Buch: Albert Sandner – Musik: Eberhard Schoener

(1)= Krimiserien.heim

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