The Missing (Staffel 2) - Tragik und Mystik
The Missing (Staffel 2)
Tragik und Mystik
Wurden die beiden Mädchen womöglich vom selben Täter entführt und leben vielleicht beide noch? Die Suche nach Sophie führt Baptiste über Deutschland und den Irak bis in die Schweiz – doch es bleibt ihm nicht mehr viel Zeit, um die Wahrheit herauszufinden…
Da schaut man eine neue Serie im Thriller-Segment und will sich nur mal einen Eindruck verschaffen. Da nimmt einen gleich die erste Folge mit. Es ist das Mystische Element, welches sich hier fast wie in real mit dem dramatischen vermischt. Dazu gibt es sehr schöne und bestechende Bilder, die Spaß am Zusehen machen. Trotz einiger Lücken im Storyboard kommt Spannung auf und in Erwartbarkeit dessen, dass diese Lücken gefüllt werden, sieht man interessiert zu.
Der Titel sagt es deutlich. Es geht um Vermisste. Und wer sich schon mal mit Vermissten-fällen beschäftigt hat, der weiß welch Mystik und Tragik zugleich dahinter steckt. Diese beiden Faktoren weiß die Serie für sich zu vereinen und als Spannungselement für fiktive Geschichten zu nutzen. Und wer jetzt zurückschreckt, weil die zweite Staffel ist - den kann man beruhigen. Die Staffel funktioniert vollständig für sich und schließt am Ende ab. Somit gibt es keine offenen Enden und vor allem keine endlosen Geschichten.
Das Label Pandstorm bringt die 8-teilige BBC-Serie nun in ansprechender Form mit Bonusmaterial auf DVD heraus. Die VÖ war am 29.09.17.
Glänzend wie die DVd selbst ist auch das Spiel der Darsteller wie Tcheky Karyo und David Morrissey, die allesamt eine gute Figur machen. Zu loben sind darüber hinaus sowohl Kamera als auch Maskenbild.
Schauplatz der Geschichte ist ein Ort nahe Hannover, den es aber nur fiktiv gibt. Gedreht wurde auch andernorts. Die Bilder passen auch nicht zur norddeutschen Flachebene. Der einzige grobe Makel, dem ein Zuschauer sofort auffällt, wenn er in der Gegend wohnt.
The Missing beleuchtet das Schicksal der Opfer, weniger das der Täter und wird zu etwas Besonderem im Krimigenre.