DER ALTE - Die Fälle des Leo Kress - Folge 118: Ultimo
Albert Kosak besitzt ein großes Firmenimperium. Am 12. des Monats um 11 Uhr Vormittag wurde er in der Garage von einem Unbekannten angeschossen. Er überlebt den Mordversuch, gibt aber an, dass er zum Täter keine Aussage machen kann. Das macht Hauptkommissar Leo Kress stutzig, zumal er bei der Tatrekonstruktion feststellt, dass das Opfer unweigerlich dem Schützen ins Gesicht gesehen haben muss. Warum verschweigt Kosak das? Außerdem ist es ein mehr als eigenartiger Zufall, dass am gleichen Tag 80.000 D-Mark vom Konto der Firma verschwunden sind, wie Buchhalter Winter feststellt.
Kosaks Sohn Holger vermutet, dass seine Ehefrau Susanne, die im Unternehmen die ganze Macht hat, jemanden angestiftet hat, auf seinen Vater zu schießen. Als Motiv vermutet er, dass sie spekuliert und viel Geld verloren hat. Susanne wiederum verdächtigt ihren Ehemann des Attentats, zumal es nicht das erste gewesen wäre. Bereits im Alter von 14 Jahren hat Holger schon einmal versucht, seinen Erzeuger umzubringen. Es ist ein wahrhaft schwieriger Fall, dessen verworrene Fäden der Alte erst nach und nach aufwickeln kann. Zuvor bekommt er es aber mit einem richtigen Mord in der Familie Kosak zu tun ... (1)
Trotz der guten Besetzung (wie fast immer) und einigen recht skurrilen Szenen (dank Zbynek Brynych wahrscheinlich), kann ich dieser Folge nichts abverlangen. Die Story ist reichlich krude und verworren. Das Motiv des Mörders ist alles andere als realistisch. Volker Vogeler schrieb mal wieder ein Drehbuch dessen Titel "Ultimo" auch auf jeden anderen ALTEN passen könnte. Er zeichnet dabei ein recht verwirrendes Täterbild und eine derart verkorkste menschliche Beziehung, dass diese fast an eine psychisch krankhafte Bindung glauben lässt. Auch die bizarr gezeichneten Charaktere des Kneipenwirtes und seiner Gäste sind gewollt überzeichnet. Eine weitere folge, die beweist wie gut Brynych mit Vogelers Drehbüchern umgehen konnte. Ob das dem Autor gefiel ist nicht überliefert.
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(1) = Die Krimihomepage
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