DER ALTE - Die Fälle des Leo Kress - Folge 133: Der Freispruch
Der Prozess rund um Florian Balsam sorgt für reges mediales Interesse: der Mann soll seinen Komplizen Lottke erschossen und die Beute des Einbruchs, immerhin 100.000 D-Mark, behalten und versteckt haben. Zwei Münchner Anwälte - Christian Weigelt und Hubert Schatz - profilieren sich mit der Verteidigung des Angeklagten.
Der Prozess endet mit einem Freispruch. In einem noblen Restaurant feiern die drei in Begleitung von Weigelts Ehefrau Katja dieses sensationelle Ergebnis. Doch dann gesteht Balsam, dass er schuldig ist. Eine Welt bricht für die beiden Verteidiger zusammen. Am nächsten Tag wird Anwalt Schatz von seinen Sekretärinnen erhängt in seinem Büro aufgefunden. Wenig später findet man eine zweite Leiche: Florian Balsam liegt erschossen in seinem Hotelzimmer. Hauptkommissar Leo Kress ermittelt ... (1)
Diese Folge stellt ein kleines Jubiläum dar. In diesem Fall für Autor Volker Vogeler. Der Stammschreiber und Hauptautor der Serie liefert mit "Der Freispruch" sein 50. Drehbuch zur Reihe ab. Großartig punkten kann er mit der verworrenen und konfusen Story allerdings nicht, auch wenn diese diesmal wieder von Alfred Weidenmann umgesetzt wurde. Alle anderen bisherigen Kress-Fälle, die Weidenmann inszenierte, stammten auch aus Vogelers Feder. Zudem war es die dritte Weidenmann-Regie für Kress. Die gleiche Anzahl an Folgen drehte er mit Köster. Gar nicht in die Geschichte passen wollen die Figuren Lottke und seine Schwester (Pierre Frankh und Anja Jaenicke). Auch die guten Darsteller Peter Fricke und Gerd Böckmann können die Story nicht retten.
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(1) = Die Krimihomepage (GP)
Kommentare
So gesehen: konfus - aber da wäre mehr möglich gewesen.
Diese Thematik in einem 100 Minuten Film von Claude Chabrol mit Michel Bouquet und Maurice Ronet als Anwälte, Stephane Audran als Gattin und Belmondo als jungen Straftäter.....das wäre großes Kino geworden.