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DER ALTE - Die Fälle des Leo Kress - Folge 134: Blackout

DER ALTE - Die Kress-Ära Folge 134:
Blackout

Nach der Ära Köster mit Siegfried Lowitz, die immerhin 100 Folgen der Reihe DER ALTE umfasste, kam man nicht umhin einen Nachfolger für das erfolgreiche Krimiformat zu finden. Am Ostermontag 1977 startete die Reihe mit dem Pilotfilm "Die Dienstreise". In Folge 100 starb Köster den Serientod. Helmut Ringelmann griff als Nachfolger auf Rolf Schimpf als Kress zurück, den er aus der gemeinsam mit ihm produzierten Serie "Mensch Bachmann" kannte.

Anton Reitinger hört um zehn Minuten nach Mitternacht einen Schuss aus der nachbarlichen Villa. Wie sich herausstellt, ist Max Lambert tot. Er hat sich anscheinend erschossen. Seine Ehefrau Britta hat schnell einen Grund dafür gefunden: ihr Gatte habe anscheinend einen Rückfall erlitten, bei dem er erneut erblindet sei.

Nachdem Max bei einem Autounfall seinen eigenen Sohn getötet habe, erlitt er diese psychische Störung, konnte aber wieder geheilt werden. Er schwor aber, dass er sich umbrächte, sollte er jemals wieder einen Rückfall erleiden. Hauptkommissar Kress beginnt in dem scheinbar klaren Fall zu ermitteln, denn irgendetwas scheint nicht zu stimmen. Je mehr er nachforscht, desto sicherer scheint zu sein, dass es sich dabei um keinen gewöhnlichen Selbstmord handelt. Der alte Fuchs rekonstruiert Minute für Minute vor und nach der Tat und setzt die Abläufe wie ein Puzzle zusammen, sodass der Fall in einem völlig anderen Licht erscheint ... (1)

Christa-Maria Bandmann hatte schon mit "Eiskalt geplant" einen Fall geschrieben, bei dem es um einen Selbstmord ging, der aber als Mord getarnt war. Hier ist nun genau andersherum. Die Geschichte mit der psychischen Erblindung ist dabei etwas arg an den Haaren herbeigezogen. Durchaus ist dies medizinisch bereits belegt, aber doch reichlich selten und somit ist es schon ein großer Zufall, dass so eine Erkrankung dann auch noch das Alibi für einen Mord darstellt. Dennoch hat der Fall einige Qualitäten, denn Leo Kress kann nach langen mal wieder etwas solo ermitteln und er puzzelt sich des Rätsels Lösung sozusagen zurecht.

Erfrischungen gibt es bei den Gaststars. Alle waren bisher noch nie Gast bei Leo Kress. Auch bei der Musik gibt es diesmal Abwechslung, abgesehen vom Titelthema.

Buch: Christa- Maria Bandmann
Musik: Dietmar Kawohl, Mats Björklund, Eberhard Schoener
Regie: Günter Gräwert
Mit: Rolf Schimpf, Michael Ande, Charles M. Huber, Markus Böttcher, Angelica Domröse, Jürgen Schmid, Jürgen Heinrich, Hans Quest, Elke Aberle, Werner Asam u.a. Erstsendung: ZDF, 28.10.1988

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(1) = Die Krimihomepage (GP)

Kommentare  

#1 Andreas Decker 2020-04-09 09:47
Mal in der Mediathek gesichtet. Ich habe selten einen derart überkonstruierten, abstrusen Plan im Krimi gesehen, der einen in den Selbstmord treiben soll. Das mit der "psychischen Erblindung" war dabei noch das Plausibelste. :lol:

Wenn man da mal ein paar Folgen hintereinander sieht, fällt erst auf, wie übertrieben da immer dieselben Gaststars verwendet wurden.
#2 Doktor Römer 2022-10-31 01:57
Die ganze Geschichte ist doch etwas abstrus und zu detailiert geplant. An sich klingt es ja ganz interessant, aber eben auch zu konstruiert. Und wie kleinteilig das Kress rekonstruiert, und vor allem hat man da den Zufall außen vorgelassen. Und das Motiv, Rache für den Tod des hochbegabten Pianisten-Sohns. Naja.

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