DER ALTE - Die Fälle des Leo Kress - Folge 135: Ein ganz gewöhnlicher Mord
Folge 135:
Ein ganz gewöhnlicher Mord
Rudolf Ballat beauftragt den Privatdetektiv Peter Arnsweiler, den Sohn eines Freundes, mit Nachforschungen. Der mit der im Rollstuhl sitzenden Lisa verheiratete Mann vermutet, dass seine Telefongespräche abgehört werden. Außerdem fühlt er sich beobachtet, zumal immer wieder ein Auto vor seiner Villa parkt. Als Rudolf mit seiner Frau einen Ausflug aufs Land macht, wird aus der Ferne mit einem Zielfernrohr ein Schuss abfeuert, der Lisa Ballat tödlich trifft.
Hauptkommissar Leo Kress denkt im ersten Moment auch an die Möglichkeit eines unglücklich ausgegangen Jagdunfalls, erfährt dann aber von Ballat, was in der letzten Zeit geschah. Auch der Alte ist der Meinung, dass der Anschlag nicht Frau Ballat, sondern ihrem Ehemann galt. Schließlich stellt sich heraus, dass die Tat ihren Ursprung vermutlich weit in der Vergangenheit hat, als Ballat, Arnsweiler senior und Lisas Bruder Hugo von Bantwig gemeinsam beim Bundesnachrichtendienst anheuerten ... (1)
Wiedersehen mit Fräulein Rehbein
Das Vogeler mitunter gute Whodunits schreiben kann beweist diese Folge, die im Bereich alter Fehden zwischen Ex-Geheimdienstmitarbeitern angesiedelt ist. Ganz ohne Gangster geht es also auch hier nicht. Doch die Geschichte ist über weite Strecken spannend erzählt, was sicher auch der strukturierten Regie von Alfred Weidenmann zu verdanken ist. Einige Gesichter tauchen immer wieder auf - wie hier Martin Semmelrogge in einer gewohnt schmierigen Rolle. Ulrich Haupt hat hingegen einen dankbareren Part als noch ein paar zu Folgen zuvor in der weniger gelungenen Folge "Ultimo".
Klaus Schwarzkopf überzeugt in seinem einzigen Der Alte-Gastspiel. Frl. Rebein, die ehemalige Sekretärin von Kommissar Keller hat einen Part als Sekretärin des Detektivs (Ben Becker). Becker selbst ist zum zweiten und letzten Mal bei Der Alte zu Gast.
Kleine Rollen und fast schon eine Verschwendung haben Claudia Buthenuth und die großartige Edda Seippel inne. Aber Vogeler schreibt für meinen Geschmack oft zuviele Figuren in seine Drehbücher, die für die Handlung an sich bedeutungslos und entbehrlich sind.
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(1) = Die Krimihomepage (GP)