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Der Alte - Die Fälle des Leo Kress (179) Die 13. Gesellschaft

DER ALTE - Die Kress-Ära Folge 179:
Die 13. Gesellschaft

Nach der Ära Köster mit Siegfried Lowitz, die immerhin 100 Folgen der Reihe DER ALTE umfasste, kam man nicht umhin einen Nachfolger für das erfolgreiche Krimiformat zu finden. Am Ostermontag 1977 startete die Reihe mit dem Pilotfilm "Die Dienstreise". In Folge 100 starb Köster den Serientod. Helmut Ringelmann griff als Nachfolger auf Rolf Schimpf als Kress zurück, den er aus der gemeinsam mit ihm produzierten Serie "Mensch Bachmann" kannte.

Taxifahrer Max Knote wird im Stadtteil St. Martin Zeuge, wie ein Wagen frontal gegen eine Litfaßsäule knallt. Aufgrund des hohen Tempos hatte die Insassin Inge Müller keine Chance. Wie sich später herausstellt, war die Tote eine Prostituierte. Da auch Max' Tochter Evi in diesem Milieu arbeitet und ihr Vater davon gehört hat, dass Zuhälter sich "ausgedienter Modelle" auf diese Art und Weise entledigen, um danach auch noch eine hohe Lebensversicherung zu kassieren, wird er hellhörig. Dies geschieht auch, weil ihm Evi, die mit dem Zuhälter Ronstett verheiratet ist, erzählt, aussteigen zu wollen, um nur mehr Hausfrau und Mutter zu sein. Ein Versuch, seine Tochter aus einem Nachtclub wegzuholen, scheitert. Knote bekommt aber dafür die Rechnung präsentiert. Man überfällt ihn, schlägt ihn zusammen und demoliert seinen Wagen. Max ist sich der großen Gefahr bewusst, in der seine Tochter schwebt und organisiert mit seinen Taxikollegen eine Überwachung. Gleichzeitig kommt ihm der Gedanke, dass nach dem Unfall, bei dem die Prostituierte starb, am Tatort ein schwarzer Mercedes vorbeifuhr, in dem sein Schwiegersohn Ronstett saß. Verzweifelt sucht er Hauptkommissar Kress auf, der die Ermittlungen einleitet. So wird aus einem bereits ad acta gelegten Unfall eine Mordermittlung ... (1)

Wieder - und das ist geradezu typisch für Autorin Bandmann - kommen die Ermittler erst spät zum Einsatz, nach 39 Minuten. Das dürfte der Rekord sein.

Diesmal verlagert Frau Bandmann ihre Geschichte ins Rotlicht-Milieu. Günter Gräwert setzt das wieder sehr gut um und setzt auf möglichst unverbrauchte Darsteller. Die Milieustudie ist gelungen.

Lange Zeit fragt man sich wer hier eigentlich sterben muss, damit Kress ermittelt. Aber es geht um einen Unfall, der am Beginn der Folge passiert und erst durch hartnäckiges Stöbern eines Mannes als Mord enttarnt wird. Eine Rolle spielt dabei die titelgebende 13. Gesellschaft. Es ist die 13. Versicherungsgesellschaft, die Henry Johnson ermittelt hat und die hohe Lebensversicherungen für Prostituierte abgeschlossen hat, welche später als Unfall getarnt, ermordet werden.

Buch: Christ Maria Bandmann
Musik: Eberhardt Schoener, Helmut Trunz
Regie: Günter Gräwert
Mit: Rolf Schimpf, Michael Ande, Charles M. Huber, Markus Böttcher, Ulf J. Söhmisch, Hannelore Hoger, Gerhard Olschewski, Hanno Pöschl, Christian Berkel, Claude-Oliver Rudolph, Joachim Kemmer, Michael Zittel u.a.
Erstausstrahlung: 29.01.1993

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(1) Die Krimihomepage - mit freundlicher Genehmigung

 

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