Neu im Playstore: Criminal Case - Travel in time
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Criminal Case - Travel in time
Während die Grafik und der Sound eher schlicht daherkommen, überzeugt der Entwickler mit originellen, abwechslungsreichen Stories, authentischen Figuren, originellen und vortrefflich übersetzten Dialogen und einem nicht unbedingt neuen, aber überaus gelungenen Spielprinzip (der Spieler muss Sterne in Wimmelbildszenen verdienen und diese einsetzen, um voranzukommen). Daneben gibt es des öfteren ein Wiedersehen mit Figuren aus früheren Spielen, die als Ermittler oder auch schon mal als Opfer in Erscheinung treten.
Zwar handelt es sich bei den ca. fünfzig bis sechzig Fällen die in fast allen der bislang sechs erschienen Spiele gelöst werden müssen, um jeweils abgeschlossene Stories, es gibt aber auch einen roten Faden, der sich durch alle Kapitel zieht und der sowohl die Geschichte einiger Figuren, als auch die großen Handlungselemente miteinander verknüpft.
So dreht sich in “The Conspiracy” alles um einen unter einer Kuppel verborgenen Meteoriten und in dem in den 20er Jahren angesiedelten “Mysteries of the past” (unter anderem) um die Bandenkriege zwischen Italienern und Iren.
Im jüngst erschienen sechsten Teil stehen, wie der Titel schon leicht andeutet, nun also Zeitreisen auf dem Programm. Während der letzte Titel praktisch eine Fortsetzung des ersten Criminal Case - Spiels war und den Spieler zurück nach Grimsborough führte, reist man hier wieder um die Welt, wie bereits im dritten Teil der Reihe “Save the world”, nur dass man jetzt auch quer durch verschiedene Zeitepochen reisen darf, was für Spannung und Abwechslung sorgt. Zwar hat man die Handlung in vielleicht etwas zu naher Zukunft (dem Jahr 2029) angesiedelt, dafür kann der Entwickler sich hier grafisch richtig austoben. Der erste Fall führt den Spieler gleich ins alte Ägypten, wo es diesmal - wie auch in den anderen Fällen - nicht mehr nur darum geht, einen Mord aufzuklären, sondern nebenbei auch darum, mögliche Zeitparadoxa zu verhindern…
Auch in diesem Criminal Case - Spiel bilden - wie im zweiten Teil - wieder jeweils 5 Fälle einen in sich abgeschlossenen Handlungsblock, welcher wiederum einen Teil des großen Backgrounds darstellt, wobei die wohl interessantesten Abschnitte wie immer die Nachbearbeitungen zwischen den Fällen darstellen, da vor allem in diesen kurzen Zwischenepisoden die Episoden übergreifende Handlung vorangebracht wird.
Allerdings muss man anmerken, dass es hier im Vergleich mit den Vorgängern doch einige Änderungen gibt. Zum einen wurde das Spiel auf nur noch 30 Fälle begrenzt, die sich auf sechs Handlungsebenen bzw. Zeitepochen erstrecken. Zum anderen wurde auch das bewährte Spielprinzip etwas geändert und ein Zeitlimit bei den Wimmelbildszenen eingeführt, was bei einigen Spielern bereits für Unmut sorgte. Offenbar haben die letzten Titel nicht genug Spieler zu Ingame - Käufen animiert.
Denn auch wenn das Entwicklerteam von “Pretty Simple”, welches ursprünglich aus nur zwei Leuten bestand, inzwischen über etwa 30 Mitarbeiter verfügt, so muss man natürlich irgendwie Geld verdienen, um weitere Titel produzieren zu können. Nur dann können die Fans sich weiterhin jedes auf einen neuen Titel freuen.
Was diese betrifft, so ist man seit dem Erscheinen der ersten Spiele nun dazu übergegangen auch Science Fiction- und Horror - Elemente einzufügen. So lautet der Titel des im nächsten Jahr bei uns erscheinenden Criminal Case - Spiels “Supernatural Investigations”. Ein vielversprechender Titel, auf den man jetzt schon gespannt sein darf…