Covin, Alec: Die Rückkehr der Wölfe

Covin, Alec: Die Rückkehr der WölfeDie Rückkehr der Wölfe
(États Primitifs)
von Alec Covin
aus dem Französischen von Monika Buchgeister
Bastei Luebbe Taschenbuch
erschienen: Herbst 2008 (Deutschland), 2006 (Frankreich)
477 Seiten, 8.95 €
ISBN: 978-3-404-15933-8

Verlagsgruppe Lübbe

Sie nennen sich die „Wölfe von Fenryden“, eine geheimnisvolle Bruderschaft, die unerkannt unter uns weilt. Schon einmal sorgte ihre Machtgier für Grauen und Leid.
 
Jetzt sind die Wölfe wieder zurück. Ihr neues Ziel: New York, genauer gesagt eine Ausstellung des mysteriösen Künstlers Forrest Magnus.

Eigentlich sollte die Vernissage eine unvergessliche Feierlichkeit werden, doch statt dessen wird ein furchtbarer Alptraum Realität...


Es klingt doch eigentlich gar nicht schlecht, was man da – sinngemäß – auf der Rückseite des Covers von »Die Rückkehr der Wölfe«, dem neuen Roman des französischen Autors Alec Covin, zu lesen bekommt. Auch die Ankündigung von Grauen, das einem beim Lesen die Haare zu Berge stehen lässt, hört sich viel versprechend an. Doch die Realität (oder in diesem Falle der Inhalt des Buchs) sieht anders aus: Statt einer nervenaufreibenden Story erwarten einen mehr als 450 Seiten Langeweile.

»Die Rückkehr der Wölfe« wird als Thriller angekündigt. Wo im Roman der „Thrill“ versteckt sein soll, ist mir allerdings ein Rätsel. Die Story quält sich von Kapitel zu Kapitel, ohne jemals wirklich Fahrt aufzunehmen. Spannung? Fehlanzeige. Stattdessen gibt es eine Menge verwirrender Passagen und öder Sequenzen, die alles sind, nur nicht mitreißend. Einzig die Charakterisierung der Protagonisten kann, in Teilen zumindest, überzeugen. Die Schwächen in Sachen Story werden dadurch aber leider nicht aufgefangen.

Ein Teil des negativen Eindrucks, den man von dem Buch gewinnen kann, mag daher rühren, dass »Die Rückkehr der Wölfe« die Fortsetzung zu Covins Bestseller »Die Augen der Angst« ist. Im Vorwort gibt der Autor zwar an, dass man den Roman auch mühelos ohne Kenntnis des Vorgängerbandes lesen kann. Tatsächlich allerdings hat man beim Lesen ohne dieses Vorwissen immer das Gefühl, elementare Bestandteile der Story nicht wirklich zu verstehen.

Ich kann daher nur dringend empfehlen, sich vor der Lektüre von Covins zweitem Roman unbedingt mit dem Vorgänger zu beschäftigen. Ob ich es nachträglich noch machen werde? Sehr unwahrscheinlich! »Die Rückkehr der Wölfe« ist eine ziemliche Enttäuschung, die mir jegliche Lust nimmt, jemals wieder ein Buch des französischen Schriftstellers in die Hand zu nehmen.

Ausgesprochen schade. Nach der Ankündigung auf der Coverrückseite hatte ich mir deutlich mehr von dem vermeintlichen „Thriller“ versprochen.

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