Mind-Napping (13) Beyond the Chinese Theatre
Beyond the Chinese Theatre
Mind-Napping (13)
Doch wer hält die Fäden in der Hand? Wer wird der Gewinner sein in diesem Poker um Macht, Spitzen-Technologie und jede Menge Geld? Aber vor allem: wie real ist die schockierende Gefahr?
Die Karriere des Hackers "T-Rex" hat einmal irgendwo begonnen. Aus dieser Anfangszeit stammt die vorliegende Geschichte. Der spätere Hacker-König und Held der Offenbarung 23-Serie gerät in Seattle in die Mühlen von Geheimdienst und Staatsapparat. Das alles hat er einem bestimmten Code zu verdanken, den er nicht ganz mutlos und auch nicht bedenkenlos auf einen Computer spielt. Auch die Figuren in seiner Umgebung sind höchst interessant. Vor allem Linn und ein seltsamer, immer wieder auftauchender Mann namens Christopher. Seine Gefährlichkeit lässt sich zunächst nur schwer einschätzen.
Eine Geschichte aus dem Reich von Computern und Hackermächten. Eine schöne Geschichte mit zahlreichen Wendungen und Überraschungen. Für meinen Geschmack war da aber zu viel Technik und Computer im Spiel. Das ging zwar nicht ganz nach hinten los - für mich war die Story okay, mehr nicht. Die Idee das Ganze als Crossover zu O23 zu machen, finde ich nicht übel. Das ist recht passend hier eine Art Vorgeschichte zu realisieren, die dazu noch von Jan Gaspard höchst selbst geschrieben wurde. Kein sinnloses Crossover also, welches nur um des Crossovers Willens hergestellt wurde (siehe Hunter/Sinclair), sondern durchaus seine Berechtigung hat. Zudem fällt es nicht unbedingt als Crossover auf, da MindNapping ja als Reihe recht ungebunden von festen Figuren ist.
Mal wieder finden sich tolle Sprecher in ebenso tollen Rollen. Große Überraschungen gibt es nicht. Originalstimmen der O23-Serie sind auch besetzt. Allerdings sagt Helmut Krauss nur die Kapitel an. Eine fast verzichtbare Rolle, wenn es nicht Helmut Krauss wäre der da spricht. Also doch etwas unbedingten Crossover-Willen. Besonders grandios finde ich Luise Lunow als Chinesin. Richtig schön abgefahren und overacting. So etwas kann ein Hörspiel gut gebrauchen.
Das Outfit ist gewohnt souverän. Ebenso der Innenteil, der mit einem Porträt Jan Gaspards daherkommt. Die Musik stammt diesmal von Sebastian Pobot. So bleibt alles irgendwie in der O23-Familie.
Fazit: Mittelmäßige aber keinesfalls schlechte Folge der Reihe, die mehr O23 als MindNapping ist, aber dennoch gut in diese rein passt. Gefallen tut vor allem das leichte Augenzwinkern und die zum Teil leicht überzeichneten Figuren.