Offenbarung 23 (46) Lizenz zum Gelddrucken
Lizenz zum Gelddrucken
Offenbarung 23 (46)
Dass die große Finanzkrise ein geschickt eingefädeltes Manöver ist um die Großen und Reichen zu berauben, ist eine neue interessante Verschwörungsvariante bei O23 mit aktuellem Bezug. Die Folge ist sehr spannungsreich und handlungsintensiv. Es gibt einiges an Versteckspiel und viel Katz- und Maus und Bäumchenwechseldich-Spielen. Im Mittelpunkt der Handlung stehen Georg Brand und Kim Schmidtke. Beide werden verfolgt und diese Verfolger bleiben immer diffus. Auch Mago spielt wieder eine Rolle und scheint sich zur neuen Hauptgegnerin der Helden zu entwickeln. Wer in dieser Geschichte gut und wer böse ist, lässt sich allerdings kaum sagen. Das Ganze erinnert ein wenig an den aktuellen realen Spionagethriller, der sich um Edward Snowden abspielt. Die Eingangsszene erinnert ein wenig an ein Horrorhörspiel und scheint auch ansonsten nicht viel mit der Handlung zu tun zu haben. Ist eben nur ein Aufhänger.
Der Cliffhanger am Ende ist ganz typisch für die Serie und den Autoren Jan Gaspard - man muss hören was in Folge 47 daraus gemacht wird. Besonders viel kann man daraus nicht weissagen.
Gut aufgelegte Sprecher geben wieder ihr Bestes. Allen voran die beiden Hauptrollen Peter Flechtner und A. Turrek. Die Sprüche der beiden haben aber unter Umständen einen Bart von unschätzbarer Länge. Dies wirkt alles sehr kopiert. Mit technischem Gerede hält man sich aber zum Glück etwas zurück. Davon gab es auch in der letzten Folge genug. Frau Borbach ist irgendwie immer überzeugend, sei es als Heldin, als heißblütige Geliebte oder als fiese Gegenspielerin wie in diesem Falle.
Das ganze spielt diesmal zum Großteil in Frankfurt am Main. Der Messeturm spielt eine gewisse Rolle. Ob es hörtechnisch einen Trick gibt, den man anwenden kann, damit der Hörer sich auch genau dort hinein versetzt fühlt weiß ich nicht. In meinem Fall war es wohl eher die geistige Vorstellungskraft. War ich doch auch oft in Frankfurt und auch im Messeturm.
Fazit: Sehr spannend aufgebaute Geschichte diesmal, die aber einmal mehr nur ein Versatzstück im großen Ganzen ist. Denn für sich genommen wirkt sie seltsam unsortiert. Nur wer die Zusammenhänge genau kennt wird sich hier genüsslich austoben können.