Helen Dorn - Das dritte Mädchen
Helen Dorn - Das dritte Mädchen
Auf Anweisung des Chefs werden Helen Dorn und Kriminaloberkommissar Gregor Georgi unfreiwillig zu Partnern.
Um die Mordserie zu beenden, führen Dorn und Georgi scharfe Verhöre, graben neue und alte Verdächtige aus. Die Ermittler geraten zunehmend unter Druck, als eine junge Frau, die mit dem Mordopfer in Verbindung stand, als vermisst gemeldet wird. (1)
Zunächst stellt sich der Zuschauer die Frage, as an dem Fall spannend ist. Der Mörder der im Gefängnis sitzt ist unschuldig. Das steht fest. Der wahre Mörder genießt sein Einsiedlerdasein zusammen mit seinem Vater und jeden abend gibt es Pizza. Auch das scheint nach wneigen Filmminuten klar. Doch der Schein trügt. Am Ende des Films ist nichts so, wie es vom Zuschauer zunächst vermutet wurde. Wahrscheinlich liegt darin der Reiz des Krimis. Es ist der erste Fall für Helen Dorn vom LKA. Die etwas spröde und unscheinbar wirkende Polizistin geht scheinbar emotionslos an den Fall heran. In Wahrheit belastet sie ein Geheimnis - ein alter Zwist mit ihren Vorgesetzen, der auf eben jenen Justizirrtum beruhte, mit denen sich die Polizisten nun herumschlagen muss.
Es geht auch um Mädchen, die nicht so ganz astrein sind und Kontakte bzw. Affären zu älteren Männern unterhalten. In diesem Dickicht muss sich Helen Dorn zurechtfinden. Dabei deckt sie so manche Schweinerei auf. Auch unter ihren eigenen Kollegen.
Der Krimi ist teilweise etwas unglaubwürdig. Der Scherenschnitt und der etwas verhaltene Ton trüben den Genuss etwas. Aber der Film hat auch Qualitäten inhaltlicher Natur. So überzeugt das Finale mit spannenden und gelungenen Szenen.
Helen Dorn wird von Anna Loos verkörpert, die einst als TATORT-Assistentin von Ballauf und Schenk auftrat.
Die DVD erschien vor kurzem. Die Erstausstrahlung lief im ZDF und zwei weitere Dorn-Fälle sind in Vorbereitung.