Zulu
Zulu
Gemeinsam arbeiten sie in einer Welt, deren Alltag von Bandenkriminalität, Drogenmissbrauch und Rassismus bestimmt wird. Als sie den Mord an zwei jungen Frauen aufklären sollen, geraten sie schnell in eine Spirale der Gewalt, in der ihre Gegenwart auf den Schmerz der Vergangenheit trifft. Denn die Schatten der Apartheid sind noch immer näher als gedacht…
Der Film beginnt auffallend ruhig und stellt zunächst die Hauptpersonen vor, die scheinbar idyllisch leben. Doch dann gibt es einen Mordfall und die Protagonisten geraten in einen Hinterhalt am Strand. Einer der Polizeikollegen verliert dabei sein Leben. Hier beginnt die eigentliche Handlung die von Rache und Selbstjustiz geprägt ist. Die Handlung des Films lässt kaum etwas aus. Nachdem der Kollege starb, dessen Frau auch noch krebskrank ist, wird auch Sokhelas Mutter ermordet. Grund genug für den Polizeioffizier radikal mit den Untätern aufzuräumen.
Die Bluray-DVD bietet ein farbenintensives und scharfes Bild. Der Film leidet unter zweierlei Dingen besonders. Das sind zum einen die unnötigen Brutalitäten, die der Streifen eigentlich nicht nötig hätte. Hinzu kommen einige Klischees, die das Thema des Films eher verfehlen als auszeichnen. Dabei haben die Handlungsaspekte durchaus einen realen Hintergrund, spielt doch alles vor dem Hintergrund der Apartheitsbewegung in Südafrika. Drogen und mafiöse Strukturen bieten das Spannungsbild. Der Roman von Caryl Féreys erschein 2010 als deutsche Übersetzung. Der Film lief auf den Filmfestspielen in Cannes als Abschlussfilm. Die staatliche Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) in Wiesbaden bewertete den Film mit dem höchsten Prädikat „besonders wertvoll“. Für Südafrika wurde als Starttermin der 3.10.14 in den Kinos angegeben.
Die meisten Darsteller sind unbekannt und stammen aus Südafrika. Dabei wirkt der Hollywooderfahrene Orlando Bloom fast etwas verloren in dem Film. Trotz seiner starken und markanten Darstellung passt er fast nicht ins Bild der gewaltigen Dramainszenierung. Forest Whitaker, der zweite bekannte Darsteller wirkt aufgrund seiner Hautfarbe da viel palzierter. Dennoch wirkt der Film stellenweise befremdlich, hinterlässt aber dennoch starke Eindrücke.
Fazit: Ein Film, der mit gemischten Gefühlen betrachtet werden kann. Zuschauen lohnt sich, wenn man auch manchesmal gerne wegschauen würde.