Varg Veum, 2. Staffel
Varg Veum
(2. Staffel)
Varg zeichnet sich vor allem durch sein außergewöhnlich kriminalistisches Gespür, seine Hartnäckigkeit und seinen Sinn für Gerechtigkeit aus. Um in Zukunft mehr Zeit für seine hübsche Freundin Karin Bjørge zu haben, versucht er sich sogar als Lehrer, wird jedoch schon bald von seiner dunklen Vergangenheit eingeholt. „Das Messer“ Kniven, der durch Vargs Aussage für den Tod eines jungen Mädchens hinter Gitter kam, ist wieder frei und schwört blutige Rache an all denen, die ihn ins Gefängnis gebracht haben …
In den sechs fesselnden Thrillern (Folgen 7-12 der Serie) bekommt es Varg Veum mit einem düsteren Rachefeldzug, brutalen Morden, einem Anschlag auf ein Rüstungsunternehmen und skrupellosen Menschenhändlern zu tun und setzt alles daran, die Täter zu überführen. Als jedoch ein Drogendealer Vargs Freundin und ihr ungeborenes Kind bedroht, muss er eine folgenschwere Entscheidung treffen…
Skandinavische Krimis sind nicht immer Gold, das auch glänzt. Nicht jeder Gangsterjäger aus dem hohen Norden ist ein Genuss. Varg Veum ist aber Gold, das glänzt, und ein ein Genuss. Das liegt an der Figur, die gut gezeichnet ist. Ein einsamer Wolf mit Gerechtigkeitssinn, Sozialattitüde (ohne, dass diese zu platt oder aufgesetzt wirkt) und der Bereitschaft, es auch mal krachen zu lassen.
Die Fälle sind interessant und und gut in Szene gesetzt, sind dramatisch, aber auch ein bisschen Humor blitzt auf (wenn der Polizist sich über den Lebensstil des Helden auslässt), doch ist das eher selten der Fall. Die Fälle sind auch wenig dazu angetan viel mehr Witze und flotte Sprüche zu machen.
Die sechs Folgen bringen sowohl was für Freunde von Charakteren als auch für den Anhänger von knackiger Action (ohne dabei so übertreiben wie dem teutonischen Fiasko Cobra 11). Insgesamt ist das ganze Unterfangen mit einem Privatdetektiv in Bergen sehr gelungen und sehenswert. Die 2. Staffel kann mit den Folgen der ersten Staffel auch mithalten.
Das lohnt sich ...