Dark Trace (4) Die Signatur des Mörders

Dark Trace (4) Die Signatur des MördersDie Signatur des Mörders
Dark Trace - Spuren des Verbrechens (4)
ein Hörspiel von Ascan van Bergen
mit Martin Kessler, Melanie Manstein, Andreas Borcherding, Susanne Meikl, Peter Weis, Ghadah Al Akel, Thomas Karallus, Klaus Dittmann, Norbert Gastell
Buch und Idee: Ascan van Bergen
Regie: Peter Brandt und Marc Chaimiaux
ca. 53 Minuten
ISBN: 978-3-86714-200-7
VÖ: April 2009

Martim 2009
 
Eine unheimliche Mordserie hält Amsterdam in Atem. Innerhalb weniger Tage werden mehrere Personen tot aufgefunden - und Kommissar Liewens ist irritiert: Es gibt nicht die geringste Verbindung zwischen den Toten, und auch keine Spur ihres geheimnisvollen Mörders.

Doch da entdeckt Cor Liewens erstmals ein Muster hinter den Verbrechen und ahnt, dass es schon bald ein weiteres Opfer geben wird. - Eine atemlose Hetzjagd beginnt... Kann Cor Liewens das Leben des letzten Opfers retten? Oder trägt dieses auch bald die Signatur des Mörders…?

Wieder beliefert uns Maritim mit einer Serie, die ganz nach US-TV-Vorbild gestrickt wurde. Schon im Titel liest man Ähnlichkeiten zu CSI Miami oder ähnlich gelagerten Serien, die sich zur Zeit großer Beliebtheit erfreuen.
Was mich nur stört ist, dass man versucht auch die visuellen Stilmittel dieser Serien in das Hörspiel zu übertragen. Das kann nicht gut gehen. Da gibt es zum Beispiel die Anfangsszene, in der die Leiche in Augenschein genommen wird. Während des Dialoges zwischen den Protagonisten läuft nebenher die Mordszene ab. Eine Art Rückblende, die die Thesen der Kriminalisten untermauern.

Ein Hörspiel, das vorrangig von Dialogen lebt, hat das nicht nötig. Im Gegenteil, der Dialog wird hier zerstört und ein wesentliches Element für Hörspielatmosphäre geht verloren.
Letztlich hinterlässt das Hörspiel aber immer noch einen positiven Eindruck, weil die Handlung ganz gut ist, und weil die Geschichte Tempo hat und nicht langweilt.
Das hier Klischees von Detektivserien bedient werden, und das es letztlich Trash ist, was den Hörer hier erwartet, damit sollte man sich vertraut machen, bevor man sich auf dieses Hörspiel einlässt. Denn ein Mega-Event erwartet einen hier nicht.

Die Sprecher sind voll auf der Höhe ihrer Leistungen. Abgesehen von der Anfangsszene stimmen die Dialoge für den Rest der Produktion wieder und vermitteln einem das Gefühl, ein sehr schönes Hörspiel zu hören.

Was die Musik angeht, so hat man zwar nicht völlig daneben gegriffen, doch unbedingt passend waren die Stücke nicht. Das gilt insbesondere für den Anfang und den Schluss. Nett war jedoch wieder die Idee ein paar Outtakes auf die CD zu packen.

Das Cover ist nicht zu abgehoben, denn es vermittelt den Tenor der Folge und ist sicher ein Kaufanreiz.

Fazit: Lockere Hörspielunterhaltung, der man sich nicht verschließen sollte.

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