Boarding Gate
Boarding Gate - Ein schmutziges Spiel
Sie liebte ihn, obwohl er sie immer wieder als letzte Entscheidungshilfe sexueller Art in ausweglosen Geschäftssituationen missbrauchte. Doch das heftige S & M-Rendezvous endet so gewaltsam, dass Sandra fliehen muss. In Hongkong will sie ein neues Leben anfangen. Sie trifft Lester (Carl Ng) und Sue (Kelly Lin), ein attraktives junges Paar, dass ihr Hilfe verspricht. Aber nichts entwickelt sich, wie Sandra es erwartet. Die Situation verkompliziert sich. Es beginnt ein schmutziges Spiel aus Manipulation, Sex und Gewalt...
"Boarding Gate" ist durchaus ein Film, der
zwiespältige Gefühle in einem wachrufen kann, denn Regisseur Olivier
Assayas ist hier das Wagnis eines Spagats eingegangen, denn er hat eine
Mixtur aus Drama und Thriller kreiert, die sicherlich nicht jeden
Geschmack treffen wird. Und das aufgrund der Tatsache, das sich hier
keines der beiden Genres so richtig durchsetzen kann. In der ersten
Stunde des Films steht hier ganz eindeutig das Drama im Vordergrund der
Geschichte und beschäftigt sich fast ausschließlich mit der Beziehung
zwischen Sandra und Miles, die extrem bizarr erscheint. Dies geschieht
allerdings fast nur auf der basis von Dialogen der beiden
untereinander, es gibt keine Rückblenden, der Betrachter erfährt die
Geschichte lediglich durch Worte. So kann es gut möglich sein, das der
Film auf manche Leute doch etwas zähflüssig wirken könnte, obwohl er zu
keiner Zeit auch nur annähernd langweilig wirkt, denn die Dialoge sind
durchaus sehr interessant.
Der Thriller-Anteil beginnt eigentlich erst, als die Beziehung der beiden auf heftigste Art und Weise endet, wodurch Sandra dazu gezwungen wird, das Land in Richtung Hongkong zu verlassen, wo sie sich zusammen mit Lester ein neues Leben aufbauen will. Doch dort wird sie Opfer eines bösen Spiels und muss am Ende feststellen, das sie ein weiteres mal in ihrem Leben nur ausgenutzt wurde.
Ab dem Zeitpunkt, wo Sandra in Hongkong ankommt, nimmt "Boarding Gate" doch reichlich an Fahrt auf, jedoch sollte man jetzt kein Action-Feuerwerk erwarten, denn das gibt es nicht zu sehen, aber der Film bekommt doch einiges an Thrill und zielt jetzt etwas mehr in eine andere Richtung, ohne dabei jedoch zu einem wirklich packenden Thriller zu mutieren. Ein Schuss Dramatik heftet auch der zweiten Filmhälfte bei, vor allem dann, wenn man die geschichte aus der Sicht von Sandra sieht, die hier erstklassig von Asia Argento dargestellt wird. Die gezeigte Leistung von Asia Argento ist in meinen Augen in einem eher höhepunktarmen Film das absolute Highlight, sie schafft es hervorragend, die Gefühlswelt der Sandra zum Betrachter zu transportieren.
Doch auch, wenn der Film keine großartigen Höhepunkte aufzuweisen hat, hat er mir persönlich doch recht gut gefallen, denn ich finde die hier gefundene Mischung durchaus interessant in Szene gesetzt. Denn eines kann man diesem Werk auf keinen Fall absprechen und das ist der Spannungsbogen, den er beinhaltet. Sicherlich mag dieser nicht so straff gespannt sein, wie man es aus vielen anderen Thrillern gewohnt ist, doch trotzdem ist er die gesamte Laufzeit über vorhanden und sorgt so dafür, das man das Interesse an der Lösung nicht verliert.
Die DVD:
Vertrieb: Ascot Elite
Sprache / Ton: Deutsch DTS 5.1, DD 5.1 / Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Bild: 1,85:1 (16:9)
Laufzeit: 102 Minuten
Extras: Beim Dreh, Interviews mit A. Argento, M. Madsen und Regisseur O. Assayas, Originaltrailer, Trailershow
Der Thriller-Anteil beginnt eigentlich erst, als die Beziehung der beiden auf heftigste Art und Weise endet, wodurch Sandra dazu gezwungen wird, das Land in Richtung Hongkong zu verlassen, wo sie sich zusammen mit Lester ein neues Leben aufbauen will. Doch dort wird sie Opfer eines bösen Spiels und muss am Ende feststellen, das sie ein weiteres mal in ihrem Leben nur ausgenutzt wurde.
Ab dem Zeitpunkt, wo Sandra in Hongkong ankommt, nimmt "Boarding Gate" doch reichlich an Fahrt auf, jedoch sollte man jetzt kein Action-Feuerwerk erwarten, denn das gibt es nicht zu sehen, aber der Film bekommt doch einiges an Thrill und zielt jetzt etwas mehr in eine andere Richtung, ohne dabei jedoch zu einem wirklich packenden Thriller zu mutieren. Ein Schuss Dramatik heftet auch der zweiten Filmhälfte bei, vor allem dann, wenn man die geschichte aus der Sicht von Sandra sieht, die hier erstklassig von Asia Argento dargestellt wird. Die gezeigte Leistung von Asia Argento ist in meinen Augen in einem eher höhepunktarmen Film das absolute Highlight, sie schafft es hervorragend, die Gefühlswelt der Sandra zum Betrachter zu transportieren.
Doch auch, wenn der Film keine großartigen Höhepunkte aufzuweisen hat, hat er mir persönlich doch recht gut gefallen, denn ich finde die hier gefundene Mischung durchaus interessant in Szene gesetzt. Denn eines kann man diesem Werk auf keinen Fall absprechen und das ist der Spannungsbogen, den er beinhaltet. Sicherlich mag dieser nicht so straff gespannt sein, wie man es aus vielen anderen Thrillern gewohnt ist, doch trotzdem ist er die gesamte Laufzeit über vorhanden und sorgt so dafür, das man das Interesse an der Lösung nicht verliert.
Die DVD:
Vertrieb: Ascot Elite
Sprache / Ton: Deutsch DTS 5.1, DD 5.1 / Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Bild: 1,85:1 (16:9)
Laufzeit: 102 Minuten
Extras: Beim Dreh, Interviews mit A. Argento, M. Madsen und Regisseur O. Assayas, Originaltrailer, Trailershow