Kommissar Beck - Zerschlagene Träume

Kommissar Beck - Zerschlagene TräumeKommissar Beck - Zerschlagene Träume
(Beck - Skarpt läge)
mit Peter Haber, Mikael Persbrandt, Björn Bengtsson, Källa Bie, Marie Göranzon, Ing-Marie Carlsson, Mans Nathanaelson, Ingvar Hirdwall, Peter Hüttner, Elisabeth Carlsson, Magnus Mark, Embla Hjulström, Hampus Nyström, Simon Blyberg, Ylva Lööf
Regie: Harald Hamrell
Drehbuch: Cecilia Börjlind / Rolf Börjlind
Kamera: Carl Sundberg
Musik: Anders Bagge / Anders Herrlin / Jennie Löfgren
FSK 16
Schweden / 2006

Beck und Larsson werden mit der Leiche eines erstochenen Mannes konfrontiert, die in einem Teppich eingerollt im Haus seiner Exfrau gefunden wird, mit der er vor Gericht einen erbitterten Streit um das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder ausficht.

Blutspuren der Exfrau am Tatort deuten auf einen Kampf hin. Hinweise auf Misshandlungen und häusliche gewalt häufen sich, doch hat Beck wirklich den richtigen Täter im Visier?
 
Wie auch bei den Fällen von Kommissar Van Veeteren bekommt man es beim schwedischen Kollegen Beck mit sehr niveauvollen und interessanten Krimis zu tun. Mittlerweile kann ich es gar nicht mehr nachvollziehen, warum ich mich immer gegen diese Filme gewehrt habe, denn hier stehen sehr oft menschliche Tragödien im Focus der Geschichten, die einem sehr stark unter die Haut gehen können.

So verhält es sich auch bei diesem ersten Fall der mittlerweile dritten Staffel dieser Erfolgsserie, in dem die Thematik von Misshandlungen und häuslicher Gewalt ganz hervorragend herausgearbeitet werden. Besonders die Erzählweise der hier in Szene gesetzten Story ist sehr flüssig, spannend und vor allem auch überraschend, denn durch geschickt eingefügte Wendungen im Story-Verlauf bekommt der Zuschauer doch einige überraschende Momente geliefert, die das Geschehen noch interessanter wirken lassen, als es schon von Haus aus ist.

Was in dieser Serie auch als besonders gelungen angesehen werden kann, ist die Tatsache, das man zwei charakterlich völlig verschiedene Protagonisten ausgewählt hat, auf der einen Seite der eher ruhige und sehr besonnen wirkende Kommissar Beck und andererseits sein eher heissblütiger Assistent Larsson, dem besonders in diesem Fall schon einmal die Gäule durchgehen und ihn viel emotionaler reagieren lassen. Das liegt darin begründet, das er durch häusliche Gewalt persönlich betroffen ist, denn er scheint keine allzu schöne Kindheit gehabt zu haben und seine Schwester, zu der er schon jahrelang keinerlei Kontakt mehr hat, wird auch von ihrem Mann misshandelt.

Wie auch schon in der Van Veeteren-Reihe wird auch hier alles sehr realistisch und autenthisch dargestellt, wofür auch die erstklassigen Schauspieler mitverantwortlich sind, die allesamt einen sehr überzeugenden Job abliefern. Die vorhandenen Emotionen werden ausdrucksstark zum Zuschauer transportiert, der jederzeit das Gefühl hat, das sich alles wirklich so abspielen kann. Besonders angenehm habe ich es bei diesem Film empfunden, das auf jegliche Übertreibungen verzichtet wurde, es gibt keine unrealistische Action zu sehen, was den Film noch glaubhafter macht. Und trotzdem ist jederzeit genügend Tempo vorhanden, Langeweile sucht man hier also vergebens.

Ein toller Krimi, der sich qualitäts- und niveaumäßig auf einem sehr hohen Level bewegt und immer beste und spannende Unterhaltung für den Krimi-Fan mit Anspruch bietet.


Die DVD:

Vertrieb: Ascot Elite
Sprache / Ton: Deutsch DD 2.0
Bild: 1,78:1 (16:9)
Laufzeit: 87 Minuten
Extras: Autoreninfo, Info Mikael Persbrandt, Trailershow

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