Kommissar Beck - Das tote Mädchen

Kommissar Beck - Das tote MädchenKommissar Beck - Das tote Mädchen
(Beck - Flickan i jordkkällaren)
mit Peter Haber, Mikael Persbrandt, Marie Göranzon, Stina Rautelin, Ing-Marie Carlsson, Mans Nathanaelson, Ingvar Hirdwall, Peter Hüttner, Elisabeth Carlsson, Dieter Pfaff, Lars Amble, Marika Lindström, Tomas Köhler, Lena B. Eriksson, Viveca Jedholm
Regie: Harald Hamrell
Drehbuch: Cecilia Börjlind / Rolf Börjlind
Kamera: Carl Sundberg
Musik: Anders Bagge / Anders Herrlin / Jennie Löfgren
FSK 12
Schweden / 2006

Der grausige Fund eines toten Mädchens schockiert die schwedische Polizei. Die Leiche der Fünfjährigen, die in einem Erdkeller verhungert ist, stellt Beck und Larsson vor ein Rätsel.

 
Hinweise führen Kommissar Beck schließlich nach Berlin, wo er unter Mithilfe seines deutschen Kollegen Sperling eine Verbindung zu einer Kindesentführung vor 5 Jahren entdeckt. Handelt es sich bei dem toten Mädchen um dieses Kind? Zurück in Schweden kommt Beck einer Familientragödie auf die Spur, die ihn schließlich selbst in Lebensgefahr bringt.

Ein weiterer sehr spannender Fall aus der dritten Staffel, der die ermittelnden Polizisten dieses Mal ganz besonders berührt, denn das Opfer ist ein kleines Mädchen, das verhungert ist. Vor allem die Tatsache, das anscheinend keiner das Kind vermisst, gibt der Polizei ein schier unlösbares Rätsel auf. Als es dann endlich einen Verdächtigen gibt, begeht dieser anscheinend Selbstmord und hinterlässt einen Abschiedsbrief, der ihn selbst belastet. Doch beck und sein Team lassen sich nicht in die Irre führen und lösen den tragischen Fall am Ende doch noch.

In diesem Fall ist es besonders gut gelungen, den vorhandenen Spannungsbogen ganzzeitig hochzuhalten, der Zuschauer hat wirklich die ganze Zeit über den gleichen Wissensstand wie die Ermittler. Diesem Umstand ist es dann auch zu verdanken, das man folgerichtig selbst ein Teil dieses mysteriösen Falles wird und ganz automatisch zu einem Teil des Ermittlungs-Teams wird. Dadurch wirkt das Szenario noch intensiver und realistischer, als es von Haus aus schon ist.

Die ganze Tragik des Geschehens wird hier erst nach und nach aufgelöst und erst ganz zum Ende im vollen Umfang sichtbar. Dadurch wirkt es am Schluss umso heftiger und trifft einen wie ein Keulenschlag, wenn man die gesamten Ausmaße der Tragödie erkennt. Ganz besonders schockierend ist hier der eigentliche Grund, warum das Mädchen verhungert ist, denn eigentlich geschah es eher durch einen dummen Zufall. Die Geschichte bleibt im Gedächtnis des Betrachters hängen und beschäftigt ihn auch noch nachhaltig, denn die hier gezeigte Tragik wirkt so real und kann ja auch jederzeit wirklich passieren.

Gerade diese Tatsache ist generell eine große Stärke der Beck-Krimis, es werden Themn aufgegriffen und in Szene gesetzt, die jeden Tag auch in der Realität geschehen können. dabei wird auf großartige Übertreibungen verzichtet, was einem die Geschichten umso autenthischer näherbringt. Abschließend kann man festhalten, das hier wieder einmal ein qualitativ hochwertiger Krimi entstanden ist, der auch nicht mit Emotionen spart, ohne dabei jedoch auch nur ansatzweise kitschig zu wirken.


Die DVD:

Vertrieb: Ascot Elite
Sprache / Ton: Deutsch DD 2.0
Bild: 1,78:1 (16:9)
Laufzeit: 90 Minuten
Extras: Autoreninfo, Info Mikael Persbrandt, Trailershow

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