Slow Fade
Slow Fade ist das Regie-Debut von Daniel Chan, mit dem er eine
intensive Mischung aus Gangsterfilm-und Drama geschaffen hat. Erzählt
wird die Geschichte von Fin, der sich von seinem Freund Alex in
Unterweltkreise ziehen lässt, wodurch sein ganzes Leben vollkommen aus
den Fugen gerät. Dabei beginnt die Geschichte erst zwei Jahre später,
als Fin mit einer Überdosis Heroin nur knapp dem Tode entkommt und in
ein Krankenhaus eingeliefert wird, in dem er die Hure Kim kennenlernt,
bei der er nach seiner Entlassung vorrübergehend Unterschlupf findet.
Während sich zwischen den beiden eine Art platonische Freundschaft
entwickelt, wird der Zuschauer nun immer öfter mit Rückblenden in Fins
Vergangenheit konfrontiert, die einem verdeutlichen, wie er überhaupt in
die gegenwärtige Situation gekommen ist. Sind diese eingefügten
Flashbacks am Anfang noch eher von ziemlich kurzer Dauer, so nehmen sie
mit zunehmender Laufzeit an Länge und Bedeutung zu, man erfährt mehr
über die Grpnde von Fins Absturz und kann sich so viel besser in sein
kaputtes Seelenleben hineindenken.
Daniel Chan hat hier ein eher bedächtiges Erzähltempo gewählt, das manch Einem eventuell sogar etwas langatmig und zähflüssig vorkommen mag, doch mir persönlich hat das sehr gut gefallen, da sich so erst die ganze Intensität dieser doch tragischen Geschichte erst so richtig entfalten kann. Besonders die Figur des Fin wird einem sehr intensiv nähergebracht und man kann den Zerfall eines einst lebenslustigen jungen Mannes fast spüren und merkt ihm seine innere Zerrissenheit förmlich an. Das ist auch sicherlich im sehr guten Schauspiel von Ken Wong begründet, der den Charakter der Hauptperson hervorragend darstellt und ihm viel Authenzität und Glaubwürdigkeit verleiht. Besonders die Passagen des Films, in denen ihn seine Vergangenheit wieder einholt und ihm klar wird, das er nie aus dem Teufelskreis des Verbrechens entkommen wird, drücken dabei soviel Hoffnungslosigkeit und Tristesse aus, die sich fast zwangsläufig auch auf den Zuschauer überträgt, so das man schon so etwas wie Mitleid für die Hauptperson entwickelt.
Sehr gut gelungen ist auch die vorherrschende Atmosphäre, die eigentlich von der ersten Minute an vorhanden ist, das ganze Szenario wirkt irgendwie kalt und fast ganzzeitig von Tristesse beherrscht, was den Verlierer-Status der Hauptperson noch einmal zusätzlich unterstreicht und das Ganze noch realistischer erscheinen lässt. So ist es dann auch nicht weiter verwunderlich, das man selbst von dieser fast trübsinnigen Stimmung infiziert wird und ein aufkommendes Gefühl der Schwermut nur schwerlich unterdrücken kann. Dabei wird der schwermütige Eindruck, den das Geschehen größtenteils verbreitet so manches Mal von härteren und recht brutal in Szene gestzten Momenten jäh unterbrochen, was phasenweise schon wie ein gezielter Schock erscheint. Es sind insbesondere diese Momente, die eine sehr nachhaltige Wirkung hinterlassen und einen mit einer extremen Wucht treffen, so das dabei nicht selten das Gefühl entsteht, das man selbst ein Teil der Geschichte ist.
Letztendlich ist Slow Fade ein Film, der sicherlich nicht nur Freunde finden wird, da es genügend Leute gibt, denen dieses Werk zu langatmig erscheint. Mich persönlich aber hat die hier erzählte Geschichte auch nachhaltig beeindruckt, was in erster Linie an der kalten Optik liegt, die einem förmlich unter die Haut kriecht und ihre Spuren hinterlässt. Wenn man dann noch an das tragische Ende zurückdenkt, das gar nicht anders hätte sein können, entsteht ein durchaus dicker Kloß im Hals und es verbreitet sich ein bitterer Nachgeschmack, der auch noch eine ganze Weile erhalten bleibt und einen sehr nachdenklich stimmt.
Fazit: Slow Fade ist ein sehr intensives Action-Drama, das einerseits eine eher bedächtige und recht ruhige Erzählweise erkennen lässt, die aber immer wieder durch teils heftige Einlagen rasant an Tempo zulegt. Dadurch entsteht ein immens hohes Maß an Intensität, das den Zuschauer in manchen Phasen mit der Wucht eines Keulenschlags trifft. Auch wenn es sich hier keineswegs um ein Action-Feuerwerk handelt, so ist es gerade die gelungene Mischung, die diesen Film angenehm von anderen Genre-Vertretern abhebt und ihm seine ganz eigene persönliche Note verleiht. Auf jeden Fall aber handelt es sich um einen Film, den man bedenkenlos weiterempfehlen kann.
Daniel Chan hat hier ein eher bedächtiges Erzähltempo gewählt, das manch Einem eventuell sogar etwas langatmig und zähflüssig vorkommen mag, doch mir persönlich hat das sehr gut gefallen, da sich so erst die ganze Intensität dieser doch tragischen Geschichte erst so richtig entfalten kann. Besonders die Figur des Fin wird einem sehr intensiv nähergebracht und man kann den Zerfall eines einst lebenslustigen jungen Mannes fast spüren und merkt ihm seine innere Zerrissenheit förmlich an. Das ist auch sicherlich im sehr guten Schauspiel von Ken Wong begründet, der den Charakter der Hauptperson hervorragend darstellt und ihm viel Authenzität und Glaubwürdigkeit verleiht. Besonders die Passagen des Films, in denen ihn seine Vergangenheit wieder einholt und ihm klar wird, das er nie aus dem Teufelskreis des Verbrechens entkommen wird, drücken dabei soviel Hoffnungslosigkeit und Tristesse aus, die sich fast zwangsläufig auch auf den Zuschauer überträgt, so das man schon so etwas wie Mitleid für die Hauptperson entwickelt.
Sehr gut gelungen ist auch die vorherrschende Atmosphäre, die eigentlich von der ersten Minute an vorhanden ist, das ganze Szenario wirkt irgendwie kalt und fast ganzzeitig von Tristesse beherrscht, was den Verlierer-Status der Hauptperson noch einmal zusätzlich unterstreicht und das Ganze noch realistischer erscheinen lässt. So ist es dann auch nicht weiter verwunderlich, das man selbst von dieser fast trübsinnigen Stimmung infiziert wird und ein aufkommendes Gefühl der Schwermut nur schwerlich unterdrücken kann. Dabei wird der schwermütige Eindruck, den das Geschehen größtenteils verbreitet so manches Mal von härteren und recht brutal in Szene gestzten Momenten jäh unterbrochen, was phasenweise schon wie ein gezielter Schock erscheint. Es sind insbesondere diese Momente, die eine sehr nachhaltige Wirkung hinterlassen und einen mit einer extremen Wucht treffen, so das dabei nicht selten das Gefühl entsteht, das man selbst ein Teil der Geschichte ist.
Letztendlich ist Slow Fade ein Film, der sicherlich nicht nur Freunde finden wird, da es genügend Leute gibt, denen dieses Werk zu langatmig erscheint. Mich persönlich aber hat die hier erzählte Geschichte auch nachhaltig beeindruckt, was in erster Linie an der kalten Optik liegt, die einem förmlich unter die Haut kriecht und ihre Spuren hinterlässt. Wenn man dann noch an das tragische Ende zurückdenkt, das gar nicht anders hätte sein können, entsteht ein durchaus dicker Kloß im Hals und es verbreitet sich ein bitterer Nachgeschmack, der auch noch eine ganze Weile erhalten bleibt und einen sehr nachdenklich stimmt.
Fazit: Slow Fade ist ein sehr intensives Action-Drama, das einerseits eine eher bedächtige und recht ruhige Erzählweise erkennen lässt, die aber immer wieder durch teils heftige Einlagen rasant an Tempo zulegt. Dadurch entsteht ein immens hohes Maß an Intensität, das den Zuschauer in manchen Phasen mit der Wucht eines Keulenschlags trifft. Auch wenn es sich hier keineswegs um ein Action-Feuerwerk handelt, so ist es gerade die gelungene Mischung, die diesen Film angenehm von anderen Genre-Vertretern abhebt und ihm seine ganz eigene persönliche Note verleiht. Auf jeden Fall aber handelt es sich um einen Film, den man bedenkenlos weiterempfehlen kann.