Downs, Tim: Chop Shop - A Bug Man Novel (2)
In »Chop Shop« wir der eigenwillige Insektenexperte von der angehenden Pathologin Dr. Riley McKay aus dem Gerichtsmedizinischen Institut von Pittsburgh um Hilfe gebeten. Der Medizinerin sind einige Unregelmäßigkeiten hinsichtlich der Arbeit ihres Vorgesetzten, Dr. Nathan Lassiter, aufgefallen. Autopsien, die hinter verschlossenen Türen stattfinden, Obduktionsberichte, die offensichtliche Fehler enthalten etwas geht in der Pathologie nicht mit rechten Dingen zu. Um der Sache auf den Grund zu gehen, wendet sich McKay an Polchak, den sie kurze Zeit zuvor auf einem Vortrag kennen gelernt hat.
Bei der Untersuchung der Vorfälle stoßen die beiden Wissenschaftler auf mehr als nur eine Ungereimtheit. Lassiters rätselhaftes Verhalten scheint mit einer Reihe ungelöster Verbrechen und Mordfälle in Verbindung zu stehen. Schon Bald wird Polchak und McKay bewusst, dass sie in ein wahres Wespennest gestoßen haben und einer Organisation auf die Spur gekommen sind, die zur Erreichung ihrer Ziele im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen geht ...
»Chop Shop« ist ein rundum gelungener, spannender Kriminalroman, der den Leser dank einer erfrischend originellen Story in Windeseile in seinen Bann schlägt. Auffälligstes Markenzeichen des Werks ist aber, wie schon im ersten Teil der Reihe, der kurzsichtige, eigensinnige Entomologe Nick Polchak, dessen verschrobener Charakter in diesem Band noch deutlicher zum Tragen kommt als im Vorgänger. Selbst jemand, der die Figur bereits kennt, braucht ein wenig, um sich (wieder) an die ausgefallen-arrogante Persönlichkeit des Käfermanns (wie er sich selbst nennt) zu gewöhnen. Wer eigenwilligen Charakteren wie Gregory House (»House«), Gil Grissom (»CSI Den Tätern auf der Spur«) oder Patrick Jane (»The Mentalist«) etwas abgewinnen kann, der wird an Polchak und damit auch an »Chop Shop« seine Freude haben. Alle anderen werden sich mit dem Roman ein wenig schwertun, da er in weiten Teilen ganz auf seinen Helden zurechtgeschnitten ist.
Eine Chance geben sollte man dem Buch unbedingt. Downs hat für den zweiten Band seiner Reihe ein explosives Thema gewählt, das er in einer fesselnden Handlung verpackt. Diese ist mit so manch unerwarteter Wendung versehen und überrascht immer wieder durch unvorhersehbare Entwicklungen. Das ist nun zugegebenermaßen sehr allgemein gehalten; um nichts vorweg zu nehmen, möchte ich an dieser Stelle aber bewusst nicht mehr über die Handlung verraten. In jedem Falle gilt: Downs legt eine Menge Einfallsreichtum an den Tag und erzählt eine unkonventionelle, hochgradig spannende Geschichte.
Weitere Pluspunkte des Romans sind die erstklassig in Szene gesetzten Settings sowie das sorgsam zusammengestellte Figurenensemble. Hinsichtlich der Schauplätze ist es insbesondere die anschauliche Darstellung und Einbindung eines Kohlebrandgebiets in Pennsylvania, die zu begeistern weiß. Downs versteht es, das Potenzial, das ihm dieses Setting bietet, voll auszuschöpfen, ohne sich allzu sehr in Klischees und vorhersehbaren Handlungsabläufen zu verlieren.
Das Figurenensemble überzeugt durch gut gezeichnete, starke Charaktere, die glücklicherweise ein wenig leichter zu verdauen sind als die Person des Käfermanns. Die Protagonisten wirken allesamt lebendig und fernab stereotyper Darstellungen.
»Chop Shop« ist ein in allen Belangen gelungener, spannender Krimi, der bis hin zum konsequenten Finale beste Unterhaltung bietet. Freunde forensischer Thriller werden an dem Buch ebenso ihren Spaß haben wie Leser packender Krimis im Allgemeinen. Ein Werk, das sich kein Fan von TV-Serien wie »CSI« und »Bones« entgehen lassen sollte.
Oh ja, die Serie um den Käfermann hat es in sich. Eine Reihe ganz nach meinem Geschmack. Der dritte Teil ist schon bestellt.
Bei der Untersuchung der Vorfälle stoßen die beiden Wissenschaftler auf mehr als nur eine Ungereimtheit. Lassiters rätselhaftes Verhalten scheint mit einer Reihe ungelöster Verbrechen und Mordfälle in Verbindung zu stehen. Schon Bald wird Polchak und McKay bewusst, dass sie in ein wahres Wespennest gestoßen haben und einer Organisation auf die Spur gekommen sind, die zur Erreichung ihrer Ziele im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen geht ...
»Chop Shop« ist ein rundum gelungener, spannender Kriminalroman, der den Leser dank einer erfrischend originellen Story in Windeseile in seinen Bann schlägt. Auffälligstes Markenzeichen des Werks ist aber, wie schon im ersten Teil der Reihe, der kurzsichtige, eigensinnige Entomologe Nick Polchak, dessen verschrobener Charakter in diesem Band noch deutlicher zum Tragen kommt als im Vorgänger. Selbst jemand, der die Figur bereits kennt, braucht ein wenig, um sich (wieder) an die ausgefallen-arrogante Persönlichkeit des Käfermanns (wie er sich selbst nennt) zu gewöhnen. Wer eigenwilligen Charakteren wie Gregory House (»House«), Gil Grissom (»CSI Den Tätern auf der Spur«) oder Patrick Jane (»The Mentalist«) etwas abgewinnen kann, der wird an Polchak und damit auch an »Chop Shop« seine Freude haben. Alle anderen werden sich mit dem Roman ein wenig schwertun, da er in weiten Teilen ganz auf seinen Helden zurechtgeschnitten ist.
Eine Chance geben sollte man dem Buch unbedingt. Downs hat für den zweiten Band seiner Reihe ein explosives Thema gewählt, das er in einer fesselnden Handlung verpackt. Diese ist mit so manch unerwarteter Wendung versehen und überrascht immer wieder durch unvorhersehbare Entwicklungen. Das ist nun zugegebenermaßen sehr allgemein gehalten; um nichts vorweg zu nehmen, möchte ich an dieser Stelle aber bewusst nicht mehr über die Handlung verraten. In jedem Falle gilt: Downs legt eine Menge Einfallsreichtum an den Tag und erzählt eine unkonventionelle, hochgradig spannende Geschichte.
Weitere Pluspunkte des Romans sind die erstklassig in Szene gesetzten Settings sowie das sorgsam zusammengestellte Figurenensemble. Hinsichtlich der Schauplätze ist es insbesondere die anschauliche Darstellung und Einbindung eines Kohlebrandgebiets in Pennsylvania, die zu begeistern weiß. Downs versteht es, das Potenzial, das ihm dieses Setting bietet, voll auszuschöpfen, ohne sich allzu sehr in Klischees und vorhersehbaren Handlungsabläufen zu verlieren.
Das Figurenensemble überzeugt durch gut gezeichnete, starke Charaktere, die glücklicherweise ein wenig leichter zu verdauen sind als die Person des Käfermanns. Die Protagonisten wirken allesamt lebendig und fernab stereotyper Darstellungen.
»Chop Shop« ist ein in allen Belangen gelungener, spannender Krimi, der bis hin zum konsequenten Finale beste Unterhaltung bietet. Freunde forensischer Thriller werden an dem Buch ebenso ihren Spaß haben wie Leser packender Krimis im Allgemeinen. Ein Werk, das sich kein Fan von TV-Serien wie »CSI« und »Bones« entgehen lassen sollte.
Oh ja, die Serie um den Käfermann hat es in sich. Eine Reihe ganz nach meinem Geschmack. Der dritte Teil ist schon bestellt.
