Barclay, Linwood - Ohne ein Wort
Linwood Barclay ist mit seinem ersten Roman gleich zu den Bestseller-Autoren aufgestiegen. Der gebürtige Amerikaner lebt mit seiner Familie in Kanada und hat vor dem Romane schreiben sein Geld bei einer Zeitung verdient.
Dieser erste Roman von Barclay zeigt das er sich eingehend mit dem Genre Thriller befasst hat. Die Spannung scheint nie wirklich nachzulassen und auch die Geschichte rund um die Hauptakteure ist detailiert und genau ausgearbeitet.
Es bleibt sehr lange unklar wer denn nun der wahre Bösewicht ist und wie alles zusammen hängt. Ist es Cynthia? Oder doch ihr Mann Terry? Hat Ihr Vater, der in keiner Datenbank erscheint, irgendetwas mit den Morden und den Geheimnissen zu tun?
Die Charaktere selbst sind sehr bildlich dargestellt. Ihre schrullen, Macken und Eigenheiten sind in witziger und ironischer Art erzählt.
Das einzige was mich ein wenig stört ist das der Roman in der Ich-Form geschrieben wurde. Mit dieser art von Schreibstil musste ich mich erst mal anfreunden, aber nach einigen Kapiteln klappte es immer besser und das lesen ging flüssiger voran.
Ansonsten ist das Buch wirklich Klasse, voller spannung und Überraschung.
Es hat durchaus das Potential den Leser zu fesseln, aber schlaflos würde es mich wohl eher nicht machen. Dennoch ist der Roman wirklich empfehlenswert, und mit 8,95 auch nicht zu teuer.
Ob der Roman einmal verfilmt wird bleibt abzuwarten, das Potential dafür hat er auf jeden Fall.