Brotherhood - Bis dass der Tod uns scheidet
Dass man in den USA teils absurde Aufnahmerituale über sich ergehen lassen muss, um in eine Studentenverbindung aufgenommen zu werden, dürfte eigentlich hinlänglich bekannt sein. Dabei müssen die Anwärter teils ziemlich demütigende Aufgaben erfüllen oder irgendwelche sinnlosen Mutproben bestehen, was man ansonsten zumeist im Horror-Genre begutachten kann, denn nicht gerade wenige Slasher beinhalten eine ähnlich gelagerte Thematik. Mit BROTHERHOOD hat Regisseur Will Canon nun ein meiner Meinung nach wirklich beeindruckendes Langfilm-Debüt abgelegt, das genau eine solche Thematik behandelt und diese dem Zuschauer auf äußerst packende und sehr temporeiche Art und Weise näherbringt. Hier ist es eine Mutprobe, die für die Aufnahme in eine Verbindung notwendig ist; diese gerät allerdings durch ein dummes Missverständnis vollkommen außer Kontrolle und wird das Leben einiger junger Männer in nur einer Nacht vollkommen verändern.
Was zu Beginn der Geschichte noch so erscheint, als könnte man es eventuell unter Kontrolle halten, gerät vollkommen aus den Fugen und nimmt mit der Zeit Ausmaße an, die man zu Beginn noch nicht annähernd absehen kann. Das ganze Szenario wird dabei extrem temporeich erzählt, so dass während der gut 80 Minuten Spielzeit keine einzige langatmig erscheinende Passage entsteht; das Szenario ist jederzeit äußerst kurzweilig und lässt vor allem mit zunehmender Laufzeit eine immer dichter werdende Atmosphäre erkennen, von der eine unglaubliche Faszination ausgeht, die den Zuschauer ganz unweigerlich in ihren Bann zieht. Durch diverse Kleinigkeiten entwickelt sich dabei eine immer weiter ansteigende Gewaltspirale, die ab einem gewissen Zeitpunkt einfach nicht mehr aufzuhalten ist. Die Nerven der jungen Männer liegen vollkommen blank, und aus einigen Freunden werden innerhalb kürzester Zeit regelrechte Feinde, so dass es zu immer größeren Spannungen unter den Männern kommt, die sich dann auch in immer gewaltsameren Handlungsweisen äußert.
Als wenn es nicht schon genug wäre, dass sich die Verbindung praktisch in zwei Seiten spaltet, sorgen auch immer mehr Kleinigkeiten dafür, dass sich die Situation immer mehr zuspitzt und es eigentlich nur eine Frage der Zeit ist, wann das wie ein Pulverfass erscheinende Szenario endgültig explodiert und die aufgestauten Agressionen freilässt. In einigen Phasen des Filmes rutscht man als Betrachter ziemlich unruhig in seinem Sitz hin und her, kann man die aufgestaute Spannung doch kaum noch ertragen, und wartet schon fast sehnsüchtig auf eine Entladung, die endlich etwas Ruhe in das Geschehen bringen könnte. Doch muss man sich bis kurz vor dem Ende gedulden, um wieder etwas zu Atem zu kommen, denn die Ereignisse folgen so schnell aufeinander, dass man zwischendurch einfach keinerlei Möglichkeit erhält, um einmal etwas durchzuatmen. Das Ende der Geschichte ist dann zusätzlich noch äußerst makaber gestaltet, denn es müssen einige der Studenten gar nicht wegen der in der Inhaltsangabe geschilderten Mutprobe in das Gefängnis. Ihr Leben verändert sich vielmehr durch eine fast nebensächliche Tat, an die man als Zuschauer schon gar nicht mehr gedacht hat, da sie zwar in einer kurzen Einstellung im ersten Filmdrittel gezeigt wurde, aber man dieser Tat keine größere Beachtung geschenkt hat, da sie anscheinend für das Hauptgeschehen nicht weiter wichtig erschien. Gerade diese doch überraschende Wendung verleiht dem Ganzen noch einmal einen zusätzlichen Pluspunkt und rundet ein insgesamt hervorragendes Filmerlebnis ab, das extrem temporeich und jederzeit spannend erzählt wird.
Zudem ist die Story auch noch mit wirklich guten Darstellern besetzt, die durch die Bank mit erstklassigen darstellerischen Leistungen aufwarten können und dem Szenario so auch einen sehr authentischen und glaubwürdigen Anstrich verleihen. So kann man in der Summe eigentlich keinen Grund zur Beanstandung finden, entfaltet Brotherhood doch schon nach wenigen Minuten Spielzeit eine ungeheure Intensität der Ereignisse, die sich mit zunehmender Laufzeit immer stärker entwickelt und dem Zuschauer ein intensives Filmerlebnis bereitet, das auch durchaus eine sehr nachhaltige Wirkung hat. Gerade der Kernpunkt der Geschichte, dass sich durch ein dummes Missverständnis das Leben mehrerer Menschen innerhalb kürzester Zeit total verändern kann, wird hier erstklassig herausgearbeitet und zeigt auch eindrucksvoll die Sinnlosigkeit diverser Aufnahmerituale auf, denn wie schnell eine Situation außer Kontrolle geraten kann, wird einem hier eindrucksvoll vor Augen geführt.
Fazit: Man sollte Will Canon für dieses Spielfilm-Debüt durchaus Respekt zollen, hat er doch eine sehr temporeiche Geschichte inszeniert, die zudem durch ihren dramaturgisch fast perfekten Spannungsbogen und eine erstklassig dichte Atmosphäre aufwarten kann. Gute Schauspieler und ein äußerst makaberes Ende runden einen eindrucksvollen Film sehr gut ab, so dass es sich insgesamt um ein absolut sehenswertes Werk handelt, das man bedenkenlos weiterempfehlen kann, denn bei diesem Film kann man einfach nichts falsch machen.
Daten zur DVD
Trevor Morgan, Jon Foster, Lou Taylor Pucci, Arlen Escarpeta, Jesse Steccato, Jennifer Sipes, Luke Sexton, Chad Halbrook, Preston Vanderslice, Tyler Corie, Evan Gamble, Katherine VanderLinden, Jeff Gibbs, Jack O'Donnell, Matt Phillips
Will Canon
Will Canon / Douglas Simon
Michael Fimogari
Dan Marocco
Ascot Elite
Sprache / Ton: Deutsch DTS 5.1, DD 5.1 / Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Bild: 2,35:1 (16:9)
Laufzeit: 80 Minuten
Originaltrailer, Trailershow
Was zu Beginn der Geschichte noch so erscheint, als könnte man es eventuell unter Kontrolle halten, gerät vollkommen aus den Fugen und nimmt mit der Zeit Ausmaße an, die man zu Beginn noch nicht annähernd absehen kann. Das ganze Szenario wird dabei extrem temporeich erzählt, so dass während der gut 80 Minuten Spielzeit keine einzige langatmig erscheinende Passage entsteht; das Szenario ist jederzeit äußerst kurzweilig und lässt vor allem mit zunehmender Laufzeit eine immer dichter werdende Atmosphäre erkennen, von der eine unglaubliche Faszination ausgeht, die den Zuschauer ganz unweigerlich in ihren Bann zieht. Durch diverse Kleinigkeiten entwickelt sich dabei eine immer weiter ansteigende Gewaltspirale, die ab einem gewissen Zeitpunkt einfach nicht mehr aufzuhalten ist. Die Nerven der jungen Männer liegen vollkommen blank, und aus einigen Freunden werden innerhalb kürzester Zeit regelrechte Feinde, so dass es zu immer größeren Spannungen unter den Männern kommt, die sich dann auch in immer gewaltsameren Handlungsweisen äußert.
Als wenn es nicht schon genug wäre, dass sich die Verbindung praktisch in zwei Seiten spaltet, sorgen auch immer mehr Kleinigkeiten dafür, dass sich die Situation immer mehr zuspitzt und es eigentlich nur eine Frage der Zeit ist, wann das wie ein Pulverfass erscheinende Szenario endgültig explodiert und die aufgestauten Agressionen freilässt. In einigen Phasen des Filmes rutscht man als Betrachter ziemlich unruhig in seinem Sitz hin und her, kann man die aufgestaute Spannung doch kaum noch ertragen, und wartet schon fast sehnsüchtig auf eine Entladung, die endlich etwas Ruhe in das Geschehen bringen könnte. Doch muss man sich bis kurz vor dem Ende gedulden, um wieder etwas zu Atem zu kommen, denn die Ereignisse folgen so schnell aufeinander, dass man zwischendurch einfach keinerlei Möglichkeit erhält, um einmal etwas durchzuatmen. Das Ende der Geschichte ist dann zusätzlich noch äußerst makaber gestaltet, denn es müssen einige der Studenten gar nicht wegen der in der Inhaltsangabe geschilderten Mutprobe in das Gefängnis. Ihr Leben verändert sich vielmehr durch eine fast nebensächliche Tat, an die man als Zuschauer schon gar nicht mehr gedacht hat, da sie zwar in einer kurzen Einstellung im ersten Filmdrittel gezeigt wurde, aber man dieser Tat keine größere Beachtung geschenkt hat, da sie anscheinend für das Hauptgeschehen nicht weiter wichtig erschien. Gerade diese doch überraschende Wendung verleiht dem Ganzen noch einmal einen zusätzlichen Pluspunkt und rundet ein insgesamt hervorragendes Filmerlebnis ab, das extrem temporeich und jederzeit spannend erzählt wird.
Zudem ist die Story auch noch mit wirklich guten Darstellern besetzt, die durch die Bank mit erstklassigen darstellerischen Leistungen aufwarten können und dem Szenario so auch einen sehr authentischen und glaubwürdigen Anstrich verleihen. So kann man in der Summe eigentlich keinen Grund zur Beanstandung finden, entfaltet Brotherhood doch schon nach wenigen Minuten Spielzeit eine ungeheure Intensität der Ereignisse, die sich mit zunehmender Laufzeit immer stärker entwickelt und dem Zuschauer ein intensives Filmerlebnis bereitet, das auch durchaus eine sehr nachhaltige Wirkung hat. Gerade der Kernpunkt der Geschichte, dass sich durch ein dummes Missverständnis das Leben mehrerer Menschen innerhalb kürzester Zeit total verändern kann, wird hier erstklassig herausgearbeitet und zeigt auch eindrucksvoll die Sinnlosigkeit diverser Aufnahmerituale auf, denn wie schnell eine Situation außer Kontrolle geraten kann, wird einem hier eindrucksvoll vor Augen geführt.
Fazit: Man sollte Will Canon für dieses Spielfilm-Debüt durchaus Respekt zollen, hat er doch eine sehr temporeiche Geschichte inszeniert, die zudem durch ihren dramaturgisch fast perfekten Spannungsbogen und eine erstklassig dichte Atmosphäre aufwarten kann. Gute Schauspieler und ein äußerst makaberes Ende runden einen eindrucksvollen Film sehr gut ab, so dass es sich insgesamt um ein absolut sehenswertes Werk handelt, das man bedenkenlos weiterempfehlen kann, denn bei diesem Film kann man einfach nichts falsch machen.
Daten zur DVD
Trevor Morgan, Jon Foster, Lou Taylor Pucci, Arlen Escarpeta, Jesse Steccato, Jennifer Sipes, Luke Sexton, Chad Halbrook, Preston Vanderslice, Tyler Corie, Evan Gamble, Katherine VanderLinden, Jeff Gibbs, Jack O'Donnell, Matt Phillips
Will Canon
Will Canon / Douglas Simon
Michael Fimogari
Dan Marocco
Ascot Elite
Sprache / Ton: Deutsch DTS 5.1, DD 5.1 / Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Bild: 2,35:1 (16:9)
Laufzeit: 80 Minuten
Originaltrailer, Trailershow