Da warens nur noch neun
Da warens nur noch neun
(Ten Little Indians)
(Ten Little Indians)
Alle haben in irgendeiner Weise große Schuld auf sich geladen und sollen nun für ihre angeblichen Verbrechen gerichtet werden. Dabei ahnt der Zuschauer auch recht schnell, dass der mysteriöse Gastgeber, der gleichzeitig auch als Richter fungiert, unter den Anwesenden zu suchen ist, doch seine Identität bleibt dabei bis kurz vor dem Ende im Dunkeln gehalten, so dass ein ganzzeitig spannendes Katz-und-Maus-Spiel für den Zuschauer gegeben ist.
George Pollock hat hier einen wirklich sehenswerten Krimi-Klassiker der alten Schule kreiert, der auf den Erzählungen der berühmten Agatha Christie beruht und alle Zutaten für ein tolles Krimiabenteuer beinhaltet. So ist allein schon die Geschichte an sich ein erstklassig inszeniertes Rätselspiel, bei dem man sich gern mit den Beteiligten auf die Suche nach diversen Hinweisen begibt, die zur Bekanntgabe der Identität des gemeinsamen Feindes führen könnten. Und sicherlich ist es dabei auch nicht unmöglich, dass man schon früher erahnen kann, wer sich hinter dem geheimnisvollen Racheengel verbirgt, allerdings gibt es meiner Meinung nach keine wirklich offensichtlichen Hinweise, was man als großen Pluspunkt dieses Werkes ansehen muss. Zudem entfaltet sich auch innerhalb des großen Schlosses eine fast gespenstisch angehauchte Grundstimmung, die ihre ganz eigene Faszination auf den Betrachter ausübt.
Auch die Darsteller-Riege kann sich in diesem Krimi durchaus sehen lassen. So sind mit Marianne Hoppe, Mario Adorf oder auch Daliah Lavi einige sehr bekannte Gesichter der damaligen Zeit dabei. Außerdem ist das dargebotene Schauspiel äußerst sehenswert, auch wenn bestimmt keinerlei oscarreife Leistungen zu erwarten sind. Warum dieser gelungene Mystery-Krimi leider nur geschnitten auf DVD erhältlich ist, kann ich leider nicht sagen; ich wüsste auch ehrlich gesagt nicht, was es hier zu schneiden gibt. Das soll aber den insgesamt sehr guten Gesamteindruck keinesfalls trüben, denn das spannende Szenario hält einen auch so bei Atem und sorgt dafür, dass die eigene Aufmerksamkeit nicht darunter leidet.
Aus heutiger Sicht mag "Da waren's nur noch neun" auf viele Leute eventuell etwas angestaubt wirken, wurde hier doch eher ein etwas bedächtigeres Erzähltempo an den Tag gelegt, was aber keineswegs bedeuten soll, dass es eher lahm zur Sache geht. Allerdings wird die Spannung eher etwas langsamer aufgebaut, um sich aber im Laufe der Zeit so richtig entfalten zu können. Langatmige Passagen konnte ich jedenfalls nicht feststellen, allerdings bin ich auch ein bekennender Fan dieser alten Krimi-Klassiker. Ob die jüngere Generation diesem Film sehr viel abgewinnen kann, wage ich zu bezweifeln, wer aber eine Vorliebe für diese Art von Film hat, sollte hier auf jeden Fall zugreifen und sich dieses wirklich interessante Mörderspiel auf keinen Fall durch die Lappen gehen lassen, das den typischen 60er-Jahre-Charme versprüht und den Betrachter bestens unterhält.
Fazit: "Ten little Indians", so der Originaltitel des Filmes, bietet erstklassige Krimiunterhaltung auf gehobenem Niveau, das ganzzeitig zum Mitraten einlädt und dabei in erster Linie von seiner erstklassigen Grundstimmung lebt. Gute Darsteller und ein dramaturgisch gelungener Spannungsbogen tun ihr Übriges, um für einen wirklich sehenswerten Krimi-Spaß zu sorgen, der zeitweise auch leicht mysteriöse Züge erkennen lässt.
George Pollock hat hier einen wirklich sehenswerten Krimi-Klassiker der alten Schule kreiert, der auf den Erzählungen der berühmten Agatha Christie beruht und alle Zutaten für ein tolles Krimiabenteuer beinhaltet. So ist allein schon die Geschichte an sich ein erstklassig inszeniertes Rätselspiel, bei dem man sich gern mit den Beteiligten auf die Suche nach diversen Hinweisen begibt, die zur Bekanntgabe der Identität des gemeinsamen Feindes führen könnten. Und sicherlich ist es dabei auch nicht unmöglich, dass man schon früher erahnen kann, wer sich hinter dem geheimnisvollen Racheengel verbirgt, allerdings gibt es meiner Meinung nach keine wirklich offensichtlichen Hinweise, was man als großen Pluspunkt dieses Werkes ansehen muss. Zudem entfaltet sich auch innerhalb des großen Schlosses eine fast gespenstisch angehauchte Grundstimmung, die ihre ganz eigene Faszination auf den Betrachter ausübt.
Auch die Darsteller-Riege kann sich in diesem Krimi durchaus sehen lassen. So sind mit Marianne Hoppe, Mario Adorf oder auch Daliah Lavi einige sehr bekannte Gesichter der damaligen Zeit dabei. Außerdem ist das dargebotene Schauspiel äußerst sehenswert, auch wenn bestimmt keinerlei oscarreife Leistungen zu erwarten sind. Warum dieser gelungene Mystery-Krimi leider nur geschnitten auf DVD erhältlich ist, kann ich leider nicht sagen; ich wüsste auch ehrlich gesagt nicht, was es hier zu schneiden gibt. Das soll aber den insgesamt sehr guten Gesamteindruck keinesfalls trüben, denn das spannende Szenario hält einen auch so bei Atem und sorgt dafür, dass die eigene Aufmerksamkeit nicht darunter leidet.
Aus heutiger Sicht mag "Da waren's nur noch neun" auf viele Leute eventuell etwas angestaubt wirken, wurde hier doch eher ein etwas bedächtigeres Erzähltempo an den Tag gelegt, was aber keineswegs bedeuten soll, dass es eher lahm zur Sache geht. Allerdings wird die Spannung eher etwas langsamer aufgebaut, um sich aber im Laufe der Zeit so richtig entfalten zu können. Langatmige Passagen konnte ich jedenfalls nicht feststellen, allerdings bin ich auch ein bekennender Fan dieser alten Krimi-Klassiker. Ob die jüngere Generation diesem Film sehr viel abgewinnen kann, wage ich zu bezweifeln, wer aber eine Vorliebe für diese Art von Film hat, sollte hier auf jeden Fall zugreifen und sich dieses wirklich interessante Mörderspiel auf keinen Fall durch die Lappen gehen lassen, das den typischen 60er-Jahre-Charme versprüht und den Betrachter bestens unterhält.
Fazit: "Ten little Indians", so der Originaltitel des Filmes, bietet erstklassige Krimiunterhaltung auf gehobenem Niveau, das ganzzeitig zum Mitraten einlädt und dabei in erster Linie von seiner erstklassigen Grundstimmung lebt. Gute Darsteller und ein dramaturgisch gelungener Spannungsbogen tun ihr Übriges, um für einen wirklich sehenswerten Krimi-Spaß zu sorgen, der zeitweise auch leicht mysteriöse Züge erkennen lässt.
Daten zum Film
: George Pollock
: Agatha Christie / Harry Alan Towers
: Ernest Steward
: Malcolm Lockyer