Das Chaos Experiment
Das Chaos Experiment
(The Steam Experiment)
(The Steam Experiment)
Einige schon vorhandene Kritiken im Internet lassen eventuell die
schlimmsten Befürchtungen aufkommen, was diesen eigentlich doch recht
soliden Thriller betrifft. Sicher, es handelt sich ganz bestimmt um kein
cineastisches Meisterwerk und noch nicht einmal um einen Film, der
unbedingt höheren Ansprüchen gerecht werden kann, jedoch hat Regisseur
Philippe Martinez eine größtenteils interessante Story in Szene gesetzt,
die mit einem etwas wirren Ende aufwartet, das genügend Spielraum für
eigene Interpretationen des Zuschauers lässt. Und die muss man
letztendlich auch anstellen, um sich ein wirklich plausibles Bild von
den Ereignissen zu machen, die sich einem hier präsentieren, bietet der
Film doch keine lückenlose Erklärung und lässt so einige Fragen
unbeantwortet, was ich allerdings noch nicht einmal als negative Kritik
ansehe. In erster Linie lebt die Geschichte ganz eindeutig von ihren
drei Hauptdarstellern (Kilmer, Roberts und Assante), die mit wirklich
sehenswertem Schauspiel zu überzeugen wissen und so auch die restlichen
Darsteller vielmehr wie nötige Staffage aussehen lassen, die ganz
einfach notwendig ist, um den Geschehnissen einen gewissen Ausdruck zu
verleihen.
Martinez lässt seine Story praktisch auf zwei verschiedenen Ebenen spielen, was dem Film so auch etwas Mysteriöses und Geheimnisvolles verleiht. Einerseits wird der Zuschauer mit dem nüchtern wirkenden Verhörzimmer bei der Polizei konfrontiert, in dem Jimmy (Val Kilmer) von Detective Mancini (Armand Assante) verhört wird und auf der anderen Seite wird immer wieder das pompöse Dampfbad eingeblendet, in dem sich die sechs Geiseln befinden. Das jeweilige Szenario an den beiden vollkommen verschiedenen Schauplätzen ist in meinen Augen das absolute Highlight des Filmes, denn der verbale Schlagabtausch wie auch das immer bedrohlicher erscheinende Geschehen im Dampfbad können sich absolut sehen lassen und sorgen zudem für einen recht konstant aufgebauten Spannungsbogen, der ganzzeitig für die ungeteilte Aufmerksamkeit des Zuschauers Sorge trägt. Insbesondere die Situation der sechs eingeschlossenen Personen spitzt sich immer weiter zu, denn ist es lediglich eine Frage der Zeit, dass hier die Nerven blank liegen und sich eine Gewaltspirale entwickelt, die fast schon logischerweise in einer Katastrophe endet.
Aber auch der stattfindende Dialog im Verhörzimmer bietet eine gewisse Qualität und bringt zudem noch eine Identität Jimmy's an das Tageslicht, die man zu Beginn noch nicht zwangsweise vorhersehen kann. Zwar handelt es sich nicht um den absoluten Aha-Effekt, denn ab einer gewissen Zeit erscheinen die Ereignisse doch einigermaßen vorhersehbar, jedoch handelt es sich immer noch um solide Thriller-Unterhaltung, die man sehr gut anschauen kann. Vielleicht fehlt es etwas an Innovation und die Auflösung des Ganzen hätte man auch etwas schlüssiger darstellen können, doch ist "Das Chaos Experiment" keinesfalls so schlecht, wie es manche Kritiken vermuten lassen. Am Interessantesten waren für mich die Passagen, die sich im Dampfbad abgespielt haben, bekommt man hier doch einen tiefen Einblick darüber, wie Menschen in gewissen Extremsituationen reagieren können. Die psychische und physische Belastung wird mit der Zeit einfach zu groß, so dass es wirklich nur eine Frage der Zeit ist, bis wirklich das absolute Chaos ausbricht und einige der Eingeschlossenen jegliche Menschlichkeit verlieren, was sich ganz eindeutig in ihren Taten niederschlägt.
Letztendlich bietet Philippe Martinez dem Zuschauer eine durchaus interessante Geschichte, die man sicherlich an gewissen Stellen noch besser hätte gestalten können. Das etwas verwirrende Ende des Filmes trägt dabei auch nicht unbedingt zum besseren Verständnis der Gesamtsituation bei, bietet allerdings genügend Spielraum für eigene Vermutungen, wie sich die Geschehnisse zueinander verhalten. Auch wenn "Das Chaos Experiment" ganz bestimmt keinen Höhepunkt des Genres darstellt, sollten sich Thriller-Freunde das Werk ruhig einmel zu Gemüte führen, denn ein solider Spannungsbogen und eine streckenweise bedrohliche Grundstimmung sollten Grund genug für ein sehenswertes Filmerlebnis darstellen, das zudem noch mit drei wirklich überzeugenden Hauptcharakteren zu überzeugen weiss.
Fazit: Trotz einiger Defizite und etwas verschwendetem Potential bekommt der Betrachter immer noch einen Film präsentiert, der in einigen Phasen vielleicht etwas wirr erscheint, aber auch seine wirklich starken Momente beinhaltet. Dazu zählen ganz sicher die Passagen der eingeschloßenen Geiseln im Dampfbad, die teilweise sehr beklemmende und bedrohliche Züge erkennen lassen. Und wenn man sich nicht daran stört, das man mit einem eher unschlüssigen Ende konfrontiert wird, dann kann man bei "Das Chaos Experiment" durchaus auf seine Kosten kommen.
Martinez lässt seine Story praktisch auf zwei verschiedenen Ebenen spielen, was dem Film so auch etwas Mysteriöses und Geheimnisvolles verleiht. Einerseits wird der Zuschauer mit dem nüchtern wirkenden Verhörzimmer bei der Polizei konfrontiert, in dem Jimmy (Val Kilmer) von Detective Mancini (Armand Assante) verhört wird und auf der anderen Seite wird immer wieder das pompöse Dampfbad eingeblendet, in dem sich die sechs Geiseln befinden. Das jeweilige Szenario an den beiden vollkommen verschiedenen Schauplätzen ist in meinen Augen das absolute Highlight des Filmes, denn der verbale Schlagabtausch wie auch das immer bedrohlicher erscheinende Geschehen im Dampfbad können sich absolut sehen lassen und sorgen zudem für einen recht konstant aufgebauten Spannungsbogen, der ganzzeitig für die ungeteilte Aufmerksamkeit des Zuschauers Sorge trägt. Insbesondere die Situation der sechs eingeschlossenen Personen spitzt sich immer weiter zu, denn ist es lediglich eine Frage der Zeit, dass hier die Nerven blank liegen und sich eine Gewaltspirale entwickelt, die fast schon logischerweise in einer Katastrophe endet.
Aber auch der stattfindende Dialog im Verhörzimmer bietet eine gewisse Qualität und bringt zudem noch eine Identität Jimmy's an das Tageslicht, die man zu Beginn noch nicht zwangsweise vorhersehen kann. Zwar handelt es sich nicht um den absoluten Aha-Effekt, denn ab einer gewissen Zeit erscheinen die Ereignisse doch einigermaßen vorhersehbar, jedoch handelt es sich immer noch um solide Thriller-Unterhaltung, die man sehr gut anschauen kann. Vielleicht fehlt es etwas an Innovation und die Auflösung des Ganzen hätte man auch etwas schlüssiger darstellen können, doch ist "Das Chaos Experiment" keinesfalls so schlecht, wie es manche Kritiken vermuten lassen. Am Interessantesten waren für mich die Passagen, die sich im Dampfbad abgespielt haben, bekommt man hier doch einen tiefen Einblick darüber, wie Menschen in gewissen Extremsituationen reagieren können. Die psychische und physische Belastung wird mit der Zeit einfach zu groß, so dass es wirklich nur eine Frage der Zeit ist, bis wirklich das absolute Chaos ausbricht und einige der Eingeschlossenen jegliche Menschlichkeit verlieren, was sich ganz eindeutig in ihren Taten niederschlägt.
Letztendlich bietet Philippe Martinez dem Zuschauer eine durchaus interessante Geschichte, die man sicherlich an gewissen Stellen noch besser hätte gestalten können. Das etwas verwirrende Ende des Filmes trägt dabei auch nicht unbedingt zum besseren Verständnis der Gesamtsituation bei, bietet allerdings genügend Spielraum für eigene Vermutungen, wie sich die Geschehnisse zueinander verhalten. Auch wenn "Das Chaos Experiment" ganz bestimmt keinen Höhepunkt des Genres darstellt, sollten sich Thriller-Freunde das Werk ruhig einmel zu Gemüte führen, denn ein solider Spannungsbogen und eine streckenweise bedrohliche Grundstimmung sollten Grund genug für ein sehenswertes Filmerlebnis darstellen, das zudem noch mit drei wirklich überzeugenden Hauptcharakteren zu überzeugen weiss.
Fazit: Trotz einiger Defizite und etwas verschwendetem Potential bekommt der Betrachter immer noch einen Film präsentiert, der in einigen Phasen vielleicht etwas wirr erscheint, aber auch seine wirklich starken Momente beinhaltet. Dazu zählen ganz sicher die Passagen der eingeschloßenen Geiseln im Dampfbad, die teilweise sehr beklemmende und bedrohliche Züge erkennen lassen. Und wenn man sich nicht daran stört, das man mit einem eher unschlüssigen Ende konfrontiert wird, dann kann man bei "Das Chaos Experiment" durchaus auf seine Kosten kommen.