Der Kriminalist - Sechs neue Folgen
Der Kriminalist: Der Grenzgang (16.11.)
Walter Schmied wird tot am Ufer der Havel gefunden. Schmied war Leiter einer Flüchtlingsunterkunft ganz in der Nähe. Der Verdacht fällt schnell auf Rashid Hashim, einen der Flüchtlinge, der einen heftigen Streit mit Schmied hatte. Warum hat Schmied sich so vehement dafür eingesetzt, dass Hashims Beziehung zu dem jungen Flüchtlingsmädchen Leila beendet wird?
Schumann findet heraus, dass Schmied selbst ein Mann ist, der auf der Flucht vor den Dämonen seiner eigenen Vergangenheit war. Walter Schmied wollte 1985 aus der DDR fliehen, wurde aber angeschossen und landete bis zum Fall der Mauer im Gefängnis. Schmied hatte vor seinem Tod ein Liebesverhältnis mit der deutlich jüngeren Kunststudentin Lisa Spielmann. Lisas Mutter, Hanna Spielmann, war wiederum erfolgreich aus der DDR geflohen und lebt nun mit Dr. Joachim Spielmann zusammen, der seinerseits Arzt in der Flüchtlingsunterkunft ist. Sind das alles nur Zufälle? Oder kannten Hanna und Walter sich vielleicht von früher? Suchte Walter etwa gezielt die Nähe zu Lisa und brachte damit etwas ins Rollen, das ihm schließlich zum Verhängnis wurde?
Ab dieser Staffel eröffnet "Der Kriminalist" seine Filme mit einem Vorspann, der in 30 Sekunden filmischer Montage eine eigene Geschichte erzählt und darin alles über die Besonderheit dieses viktimologischen Krimi-Formats und seines Protagonisten. Mit allen Sinnen und geradezu körperlich nähert sich Bruno Schumann den Opfern der Verbrechen. Der neu gestaltete, aufwendig produzierte Vorspann findet dafür seine poetische Entsprechung, bei der viel zu entdecken bleibt.