ZDF setzt mit Event-Fiction Maßstäbe - Intendant Bellut: "Wir müssen alle Generationen erreichen"
Zugleich werde die ZDFmediathek gestärkt und weiterentwickelt. Damit stelle sich der Sender, so Bellut, auch der Herausforderung durch die globalen Streaming-Dienste. Mit einer verlässlichen Qualität und Frequenz herausragender Event-Fiction könne man zudem kreative Produzenten, Autoren und Regisseure an den Sender binden. In Verbindung mit einer gezielten Nachwuchsarbeit, wie sie beispielhaft die Redaktion "Das kleine Fernsehspiel" leiste, stärke das die Wettbewerbsfähigkeit des ZDF, erklärte der Intendant.
In der Tradition erfolgreicher Serien und Mehrteiler wie "Unsere Mütter, unsere Väter", "Ku'damm 56" oder zuletzt "Bad Banks" zeigt das ZDF in den kommenden Monaten u.a. die Produktion "Parfum" für ZDFneo sowie "Die Protokollantin" mit Iris Berben und Moritz Bleibtreu. Darüber hinaus ist ein dreiteiliges Familienepos (Arbeitstitel: "Bella Germania") geplant, das einen Bogen von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart spannt. Unter der Regie von Matti Geschonnek wird der Gesellschaftsroman "Unterleuten" von Juli Zeh für das ZDF verfilmt. Die Serie "Eine Frau am Bauhaus" spielt in der Weimarer Zeit des Bauhauses und erzählt anhand von wahren Figuren und Begebenheiten von den kunst- und kulturhistorischen Erschütterungen jener Zeit. Ein ganz anderer historischer Umbruch ist Thema des Dreiteilers "The Wall“. Zum 30. Jahrestag des Mauerfalls entsteht ein Wirtschafts- und Politikdrama über drei Schwestern in der Wendezeit.