"ZDFzoom: Digital Empire"-Doku über die Welt der Dating-Apps
Expertinnen und Experten schätzen, dass in Deutschland die Umsätze diverser Plattformen bis 2024 auf 235 Millionen Euro steigen werden.
"Für mich sind die Apps nur ein Weg, um jemand kennenzulernen und dann offline richtig kennenzulernen. Es ist eine Eintrittskarte, aber nicht die ganze Show", erklärt Anna Robberts, die in Paris nach der großen Liebe sucht. Sie ist schon lange auf Dating-Apps unterwegs und wie für viele andere gehört das digitale Kennenlernen zu ihrem Alltag dazu. Aber was macht Onlinedating mit uns als Gesellschaft? Jeder Dritte in Deutschland ist auf Datingplattformen unterwegs. Viele suchen feste Beziehungen, manche schnellen Sex, andere Freundschaften und für Menschen der LGBTQ-Community bieten Datingplattformen die Möglichkeit, sich in einem geschützten Raum kennenzulernen.
Aber wollen Tinder und Co. wirklich, dass wir uns verlieben? Oder manipulieren uns Apps nur zum "Endlos-Swipen"? Fakt ist: Die Anbieter verdienen mit der Suche nach Liebe richtig viel Geld. Ihre Vision: Bald soll auch im digitalen Metaverse gedatet werden. Doch Experten wie Zukunftsforscher Tristan Horx warnen: "Also noch kann das kein Ersatz für die Realität sein. Das große Problem, wir sind ja ein bisschen mehr als nur unser auditiver Sinn und unser visueller Sinn."
ZDFzoom spricht in der Folge von "Digital Empire" mit jungen Frauen und Männern, die Dating-Apps ganz unterschiedlich nutzen und über ihre Erfahrungen berichten. Experten erklären, wie das System funktioniert und welche Machtstrukturen dahinterstecken. Es geht um Algorithmen und Geld auf der einen Seite und den Wunsch nach der richtigen Partnerin, dem richtigen Partner auf der anderen Seite. Aber auch um die große Frage, welche Auswirkungen die Geldmaschine Onlinedating auf die Gesellschaft und das soziale Miteinander hat.
Bild: ZDF-Logo aus der Wikipedia