Leit(d)artikel KolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Dämonenkiller-Neuauflage: Dämonenkiller-Neuauflage-Exposé Nr. 179 "Die Hexe vom Mummelsee" - Exposés 173 - 183 von Walter Appel (Earl Warren)

Dämonenkiller-AutorenNr. 179
Die Hexe vom Mummelsee
Exposés 173 - 183 von Walter Appel (Earl Warren)

Walter Appel alias Earl Warren hat im Februar 1986 - vor 27 Jahren - den 30jährigen Krieg-Zyklus für die Zweitausgabe der Dämonenkiller-Serie verfasst. Leider sind von den geplanten Nummern 173 – 183 nur  die Bände 173 – 175 als DK-Hefte erschienen. Walter Appel hat uns freundlicherweise gestattet, seine DK-Exposés zu veröffentlichen. Wir bringen die Exposés in täglicher Folge und heute bringen wir das Exposé für die Nummer 179.


Earl Warren aka Walter AppelDK-Heft Nr. 179
Autor: Appel/ Warren
Die Hexe vom Mummelsee
Zakums zweite Fraktion
Der doppelte Dämon
Rittmeister der Hölle
Des Satans Profoß

Zeit: Gegenwart: Ende Mai/Anfang Juni / Vergangenheit ab Mai 1631

Zerstörung Magdeburgs bis ca. Tod Gustav Adolfs am 6.11.1632 bei Lützen

Handlungsorte: Andorra/Basajaun, London, Irland  Gegenwart + Bei Madgeburg, dann beliebig Vergangenheit

Titelbildvorschläge: Matthias, blond, strahlend, blauäugig, in Landsknechtskleidung, steht vor einem Landsknechtslager und betrachtet Dämonen am Himmel. --- Oder, das wohl besser, Coco Zamis - schwarzhaarige Schönheit - schaut in Kristallkugel und sieht eine brennende Stadt mit einem Dämonengesicht darin. --- Oder unser Würger Schmalhans, wie schon unter 178 beschrieben, packt Coco Zamis am Hälschen. Der Schlingel!

Story:

1.) Vergangenheit: Matthias, Coco und Geneviéve gelangen durch die Belagerungslinien nach Magdeburg, um den Magistrat zur Übergabe aufzufordern bzw. diese Hexenkünste/Hypnose zu erreichen. Magister Schnabel ist außerhalb geblieben. Olivaro alias Ottivo Arras und Asmodi/Rittmeister Alfred von Wartstein verhindern das. Roman damit beginnen, wie der Gevatter Tod seinen Seuchensaat übers Land bläst - nicht bei Magdeburg und mit anderen apokalyptischen Reitern zusammentrifft. Nach der Zerstörung von Magdeburg, an der die Dämonen allerdings nicht als Kombattanten teilnehmen - beobachten, treiben Menschen an, Kriegsdämon, Zorn, Haß usw. - wollen sich die apokalyptischen Sieben vereinen und ihren Raid durch Europa beginnen.

Die große Katastrophe soll ihren Weg ebenen bzw. den Ruch der Gewalttat ihren Zusammenschluß ermöglichen.

Olivaro, für Lüge und Falschheit stehend, erreicht, daß Coco und Geneviéve in den Hexenturm geworfen werden. (Vorsicht wegen historischer Fakten.) Matthias wird aus Magdeburg ausgewiesen. Olivaro lacht ihm ins Gesicht. Matthias sucht Asmodi alias Rittmeister Wartstein auf und wird von diesem abgewimmelt: "Was will er, Bube?" Man legt ihn in Ketten, Gevatter Tod, der Profoß Wartsteins, soll ihn hinrichten. In Magdeburg will man Coco und Geneviéve als Hexen verbrennen, nachdem man sie der Hexenprobe - Wasserprobe - unterzogen hat. Man hat sie mit geweihten Gegenständen ihrer Kräfte beraubt. Die damaligen Hexenjäger kannten sich da schon aus.

Der Sturm der Liga-Armee unter Johann Tserclaes Graf von Tilly, damals immerhin schon 71 Jahre alt, steht bevor. Magdeburg hatte als erste deutsche Stadt mit den Schweden - protestantische Partei - ein Bündnis geschlossen. Sturm auf Magdeburg. Reiterei unter Pappenheim. Völlige Zerstörung, von 30.000 Einwohnern 25.000 getötet. (Notiz: Vorsicht, wegen Prüfer. Persönliche Erlebnisse unserer Helden und Dämonen, keine Gemetzel und Blutbäder schildern.) Großes Durcheinander.

Als die Kaiserlichen in die Stadt dringen, können Coco und Geneviéve  von der Hinrichtungsstätte flüchten. Man wollte sie schon verbrennen, aber dann erfolgte der Angriff, jetzt gibt's was anders zu tun. Tilly war übrigens kein Blutsäufer, ihm geriet die Soldateska außer Rand und Band. Matthias seinerseits springt dem Gevatter Tod von der Schippe bzw. aus der Henkerschlinge indem er ihm vorgaukelt, er wüßte ein großes Geheimnis oder hätte eine wichtige Information für Olivaro, die er bis jetzt für sich behalten hätte. Gevatter Tod giftet zwar, verschiebt die Hinrichtung aber.

Soweit das, nicht alles auf einmal, sondern zwischendurch auch mal in die  

2.) Gegenwart: Im Castillo Basajaun hat man die Dämonen kleingeklopft, glaubt man. Dorian Hunter bricht mit Unga zum Mummelsee auf, weil ihm Cocos Schicksal naturgemäß keine Ruhe läßt. Er hofft, im Schloß Mummelsee, d. h. in der Ruine - Olivaro hat laut seinen eigenen Angaben in DK 138 das Schloß zerstört - etwas erfahren oder ausrichten zu können. Man kommt nach Deutschland/Schwarzwald. Der magische Bumerang bleibt in Basajaun zurück. Außer Dorian und Unga kann ihn allerdings keiner einsetzen. Phillip wäre vielleicht dazu fähig, weiß aber nicht damit umzugehen.

Er campiert noch vom Castillo. Noch hat man den Plan, das Castillo wieder herzurichten. Am Mummelsee gibt's Probleme. Die Schloßruine ist verrufen. Es heißt, wer sie betritt stirbt. Auch treibt am Mummelsee die Hexe Grindel ihr Unwesen. Dorian und Unga erhalten gleich einen Vorgeschmack ihres Wirkens, als dämonisierte Männer sie zu entführen versuchen. Sie überwältigen sie - Unga hat, da Cro-Magnon, die Kraft von zehn Männer. Man bannt die Dämonisierten bzw. verhexten mit dem Kommandostab und läßt sich von ihnen zur Hexe Grindel führen.

Sie hat kein Hexenhäuschen, sondern betreibt ein Hotel - Dämonenhotel - besonderer Art. Es ist leer, Grindel hat sich verkrümelt. Vielleicht ein Erlebnis mit einem Spuk oder ähnlichem, der dann auch abgewehrt wird. Dorian und Unga fahren dann zur Schloßruine. Dorian wird es merkwürdig zumute, als er die Mauern sieht, in denen er im 17. Jahrhundert lebte, liebte und wirkte. Er hat noch immer keine weitergehende Erinnerung als im Expo erwähnt. Dann tritt Dorian und Unga in der Ruine ein unheimlicher Fremdenführer entgegen - Gevatter Tod. (Notiz: Im DK 81 vom magischen Staub der Mumie des Hermes Trismegistos vernichtet. Ersteht jedoch immer wieder aus Seuchenkeimen auf, nach ein paar Jahren. Verliert jedoch jeweils Teile seiner Erinnerung.) Dorian und Unga können nur noch fliehen.

Sie eilen zu dem Dämonenhotel der Grindel. (Notiz: Gevatter Tod ist der doppelte Dämon, im Roman im 17. und im 20. Jahrhundert tätig). Dorian und Unga halten Kriegsrat.

3.) Kurz: Trevor Sullivan kann auch mal wieder was schaffen. Laut Hinweis des Computers der Mystery Press reist er nach Irland, wo er tatsächlich den keltischen Geist Manannan Mac Lir,, auch Oirbsen genannt, Merlins Gehilfen, trifft. Manannan aus den DK-TBs bekannt und vom Info-Expo des Zyklus', faselt herum und macht zunächst keine konkrete Aussage.

4.) Vergangenheit: Matthias steht vor Olivaro, der ihn bereits in seinem fünften Leben als dämonischer Samurai Tomotada kennengelernt hat und der weiß, wen er vor sich hat. Olivaro war damals der Kokuo no Tokoyo (Herrscher vom Niemandsland) und Tomotada sein Werkzeug. (Notiz: Siehe Infoexposé. Bereits als Baron als Baron Nicolas de Conde in seinem 1. Leben hat der DK Olivaro getoffen, der damals als Heinrich Cornelius von Mudt auftrat. Das ist alles nicht so kompliziert, wie es ausschaut, nur brav Walters Infoexpo gucken oder fragen.) Es gibt jedenfalls eine Wechselbeziehung DK - Olivaro und Matthias, der DK in seinem 6. Leben, fragt Olivaro jetzt, ob er sie so einfach beenden wolle. Sie sprechen unter vier Augen. Zwischen dem DK - Matthias spricht jetzt als Dämonenbekämpfer, der immer wiedergeboren wird und Olivaro ist vom 5. Leben noch eine Rechnung offen. (Notiz: Japan-Zyklus DK 100 - 108). Matthias fragt auch, was mit Tomotads Sohn sei, der den Namen des Vaters übernahm und an seiner Stelle das Werkzeug des Kokuo no Tokoyo wurde. Olivaro lacht nur, für den sei gesorgt. Olivaro wollte wissen, ob sich Matthias gründlich an seine früheren Leben entsinnt. Jetzt weiß er es. Die Drohung mit der Hinrichtung hat Matthias gezwungen.

Olivaro sagt ihm, die Apokalyptischen Reiter würden ihn bei ihrem Raid hinterherschleifen. Danach würde er nicht mehr wiedergeboren werden. Matthias sprengt seine Fesseln oder befreit sich sonst wie, streift sie ab, hat sie gelockert oder ähnliches. Er greift Olivaro/Arras an. Doch mit dem starken Dämon würde er nicht fertig, Waffen hat er keine. Da erscheinen Coco und Geneviéve im schnelleren Zeitablauf und man entführt Olivaro.

Gevatter Tod wartet vergebens. Asmodi schäumt. Ohne Olivaro sind die Apokalyptischen Reiter nicht vollständig. Doch auf Dauer kann man Olivaro nicht halten, obwohl Coco von Magister Schnabel magische Waffen und Mittel geholt hat. Sie will unter vier Augen mit Olivaro sprechen.

5.) Gegenwart: Die Kreaturen der Grindel kommen, auch die Hexe selbst. Es gelingt Dorian und Unga, sich der Hexe Grindel zu bemächtigen. Sie schleppen sie in den Wald. Grindel ist uralt und weiß Interessantes zu erzählen. Keine näheren Angaben.

6.) Vergangenheit: Coco eröffnet Olivaro, daß sie aus der Zukunft kommt. Sie kann ihn davon überzeugen. Für den Olivaro des 17. Jahrhunderts eröffnen sich damit faszinierende Aspekte. Besonders, als Coco ihm mitteilt - er kann das durch einen Wahrheitszauber, vielleicht Kristallkugel als magischen Lügendetektor verwenden, überprüfen -, daß er der Fürst der Finsternis wird, wenn der Ritt der Apokalyptischen Reiter nicht stattfindet. Dem ehrgeizigen Olivaro leuchtet das ein. Mit diesem Ritt würde Asmodis Macht ins Ungeheure anwachsen und er hatte schon vorher Bedenken, ob er ihn dann noch austricksen könnte. Denn Differenzen zwischen Asmodi und Olivaro sind da. Olivaro möchte Asmodi gern den Rang ablaufen. Er hat auch eine Idee, wie man den Ritt verhindern kann.

Coco stimmt zu. Matthias wird daraufhin wieder von Olivaro gefangengenommen bzw. er gibt sich in dessen Gewalt. Olivaro bringt ihn zu Asmodi und den andern. Die Apokalyptischen Reiter stehen bereit. Olivaro gibt an, er habe Angaben Matthias' nachprüfen müssen oder findet sonst eine plausible Ausrede für die Verspätung. Dann sorgt er dafür, daß Furian Mord, dem zweigesichtigen Dämon, der Haß und Zorn verkörpert, wobei der Haß der Zorn anstachelt, die Augen aufgehen. Durch Magie. Normalerweise ist der Haß blind. Jetzt sieht er die Dämonen, also die Reiter, in ihrer ganzen Bosheit, Gemeinheit und Niedertracht. Die Menschen erschienen ihm allzu nebensächlich. Der Haß richtet sich gegen seine Mitreiter und -streiter und treibt den Zorn an. Es gibt einen harten Kampf, bis man Furian Mord weggebannt hat. Lucretia Schlangenmaul wird dabei arg versehrt, auch Würger Schmalhans, der Hungerdämon.

Jedenfalls ist der Raid nicht möglich. Olivaro täuscht auch eine Verletzung vor. Asmodi vermag des rasenden Furian nur Herr zu werden, indem nach Centro Terrae schleudert. Matthias hat sich befreien können, während die Apokalyptischen Reiter untereinander kämpfen. Das war beabsichtigt. Mit dem Schwert aus Erbsilber - wieder mal Infoexpo -, das schon vorher für ihn breitgelegt wurde, durch Coco, Geneviéve oder Maigster Schnabel -, weiß er sich dann des Kriegsdämons Brutus Marte zu erwehren, der auf ihn losgeht.

Coco hat Pech: Würger Schmalhans, obwohl versehrt, packt sie am Hälschen, als sie erscheint, und hängt ihr eine Magersucht an, die ihr noch schwer zusetzen wird. (Hungerdämon = Magersucht, logo.) Matthias, der große Kämpfe, kann den Brutus Marte derart schlagen, daß auch der nach Centro Terrae entfleuchen muß. (Notiz: Keine Aussagen über Centro Terrae!). Die Apokalyptischen Reiter sind dann verschwunden. Matthias und seine Gefährten entfernen sich von der zerstörten Stadt Magdeburg.

Achtung: Das Plündern, Morden, Brennen und Schänden, das in Magdeburg stattgefunden hat, nur als fernes Geschrei umschreiben, Flammenschein usw. Die ganze Katastrophe wird aus einer nüchternen Chroniknotiz des Magister Schnabel deutlich, die besagt, wieviele starben und daß die ganze Stadt nur noch ein Trümmerfeld war. Damit in der Vergangenheit enden.

Asmodi schnaubt natürlich Rache und will Matthias und die übrigen vernichten. Er mißt ihnen die Schuld an dem Fiasko zu, das aus seinem beabsichtigten Apokalyptischen Ritt wurde. Er glaubt, Matthias unterschätzt zu haben und weiß auch Coco und Geneviéve nicht recht einzuschätzen. Er schwört Rache!

7.) In der Gegenwart, kurz: Dorian und Unga erhalten von Trevor Sullivan aus Irland Nachricht, daß er Manannan Mac Lir aufgestöbert hat. Einfach Telegramm, sie hinterließen, wo sie sich hinwandten und holen es bei der Post bei. Doch Oirbsen will nicht aus Irland weg. Die Hexe Grindel ist gefangen und befindet sich in Dorians und Ungas Gewalt. Sie wollen zur Schloßruine Mummelsee aufbrechen und versuchen, den Gevatter Tod zu vertreiben. Castillo Basajaun ist nicht zu erreichen - Telefon durch dämonischer Verwüstung außer Betrieb - und man hat von dort keine Nachricht geschickt. Dorian fragt sich, was da wieder los ist...

Walter Appel, am 26.2.86

Der Gästezugang für Kommentare wird vorerst wieder geschlossen. Bis zu 500 Spam-Kommentare waren zuviel.

Bitte registriert Euch.

Leit(d)artikelKolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles