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Eine Legende wird vierzig Jahre alt - Die Dämonenkiller-Chronik 17

Dämonenkiller zum 40.Eine Legende wird 40 Jahre alt
Die Dämonenkiller-Chronik (17. Teil)

Aus Anlass des vierzigjährigen Jubiläums der Dämonenkiller-Serie habe ich eine Chronik erstellt, die sich mit der Geschichte der Serie beschäftigt.

Heute beschäftigen wir uns mit den dritten Teil des Inka-Zyklus und Ernst Vlcek Zusatzexposé dazu.

Viel Spaß beim Lesen...

Im Januar 1975 hat Ernst Vlcek das Exposé für den Dämonenkiller-Roman Nr. 40 geschrieben:

40DER TÖDLICHE ALPTRAUM
Der Dämonen-Killer 40
Schauplatz: Die Inka-Stadt Manoa
Zeit: Mitte April (im Anschluß an Band 39)
Autor: Luif-Davenport Vlcek-Wolf

Titelbild: liegt als Dia vor:
Durch ein steinernes Tor, links und rechts Fackeln in Haltern, darüber steinernes Ungeheuer, gehörnt mit Schwingen, kommt eine wahre Invasion von verschiedenartigsten Monstern. Darunter: Spinnen, eine Schlange mit Krokodilschädel, ein riesiges humanonides Ding, mit Spitzohren und Vogelschnabel, das nur auf den Knien durchs Tor kann, so groß ist es, Fledermäuse, verschiedene menschenähnliche Scheusale - und auch Tentakel langen gierig durch das Tor.

Vorbemerkungen zur Situation:
Dies ist der letzte Band des Inka-Zyklus, der nur angefügt wurde, weil wir ein so herrliches Titelbild haben, das gut dazupaßt. Wer weiß, wann sich wieder Gelegenheit bietet, eine solche Monsterhorde aufmarschieren zu lassen. Leider (?) müssen wir wieder ins Phantas­tische gehen.

40Achtung! Um den Autoren die Arbeit zu erleichtern, wird ein Zusatz­exposé mit Namen und Charakteristika aller handelnden Personen erstellt.

Bei Handlungsbeginn dieses Bandes sind noch am Leben:
Jeff Parker, dessen Freundin Sacheen, zwei Freunde und drei Wissenschaftler seiner Expedition, James Rogard (Biologe), Elliot Farmer (Reporter), Jean Daponde (Inka-Spezialist), Arturo Pesce (Parker-Freund) und - Dorian Hunter.

Band 39 hat geendet, bevor unsere Helden noch auf Schatzsuche gegangen sind. Der Autor dieses Bandes hat also in der Schilderung der Inka-Stadt freie Hand.

Die Inka-Prinzessin Machu Picchu befindet sich noch in Tief­schlaf. Die anderen Inka, zeigen keine Feindseligkeiten, haben sich nach dem Tod ihres Königs den neuen Herren unterworfen.

40Anfangsepisode:
Schon im vorangegangenen Band wurde ausgesagt, daß sich Jean Daponde mit der Entschlüsselung des Quipu beschäftigt. Das hat er die ganze Zeit über getan. Jetzt ist er um einen schönen Schritt weiter. Er weiß nun definitiv, daß das Quipu für Machu Picchus Schlaf verant­wortlich ist und daß es auch ihre Träume bestimmt. Der Inka-Spezialist glaubt seinem Ziel, Machu Picchu zu erwecken nahe. Er will den Versuch wagen.
Einen Raum schildern, in den man die Prinzessin gebracht hat und wo sie schläft. Er breitet das Quipu über sie aus, beginnt einige Knoten nach einem bestimmten Schema zu lösen. Die Prinzessin beginnt sich zu regen. Daponde ist auf dem richtigen Weg. Machu Picchu stöhnt und windet sich, als hätte sie Alpträume. Daponde fühlt, daß er sich beeilen muß, bevor etwas Schreckliches passiert.
In diesem Augenblick fällt ein Schatten auf ihn. Er dreht sich herum. Sieht ein frei zu erfindendes Monster. Nimmt das Quipu an sich, flieht damit. Eine Pranke erwischt ihn an der Schulter, schleudert ihn gegen die Wand. Er rafft sich auf, rennt aus dem Raum. Wieder erhält er einen Schlag des Ungeheuers. Schwer verwundet kann er sich ins Freie retten.
Dorian wurde durch die Schreie angelockt. Er findet den Inka-Spezialisten sterbend vor. Dieser überreicht Dorian das Quipu, sagt, daß es für Machu Picchus Schlaf verantwortlich ist, sagt weiter, daß von alptraumhaften Schrecken Gefahr drohe. Dann stirbt er.

Achtung! Daponde wollte Dorian noch sagen, daß er die Prinzessin wecken soll, kam aber nicht mehr dazu. Daponde wußte, daß die Alpträume, die Machu Picchu träumt, schreckliche Wirklichkeit werden. Er hat aber sein Geheimnis mit ins Grab genommen.

Als Dorian zu der Prinzessin kommt, ist das Ungeheuer fort. Niemand außer Daponde hat es gesehen. Ein Inka taucht auf, bittet Dorian, die Prinzessin den heiligen Schlaf schlafen zu lassen.
Dorian hat im Augenblick ohnehin Wichtigeres vor. Er will sich mit den anderen an der Schatzsuche beteiligen. Man teilt sich in drei Gruppen.

  1. Gruppe: Dorian, Parker ,Sacheen
  2. Gruppe: Rogard, Arturo Pesce, Jörn Geregaad (Parker-Freund) und Abraham Coe (Wissenschaftler)
  3. Gruppe: Elliot Farmer, Elmar Freytag (Parker-Freund),  James Wood und David Astor (Wissenschaftler)

Man bewaffnet sich, weil man den Inka nicht traut, die sich weigern, den Schatz herauszurücken, ja, behaupten, daß es überhaupt keinen gibt. Außerdem vermuten einige, daß sie Jean Daponde auf dem Gewissen haben.

Achtung: Da ich den Band selbst schreibe, werde ich mich beim Exposé auf das Wesentliche beschränken; einen Nachfolgeautor, der diesem Exposé Daten entnehmen müßte, gibt es ja bei diesem Zyklus nicht mehr. Hinweise für die Vorautoren finden sich im Zusatzexposé! Es steht auch frei, die drei Expeditionen umzubesetzen.

Beginnen wir mit Gruppe 2:
Arturo Pesce ist der Wortführer. Die beiden Wissenschaftler Coe und Rogard sind ihm ein Dorn im Auge. Deshalb spricht er sich mit Geregaad ab, der bereit ist, mit ihm gemeinsame Sache zu machen. Pesce ist überzeugt, daß die Inka-Prinzessin sie zu dem Schatz führen würde, wenn man sie nur wecken könnte. Die beiden Wissenschaftler wollen nichts davon wissen - und müssen dafür zahlen: Pesce und Kumpan sperren sie in einem unterirdischen Gewölbe ein und kehren dann noch oben zurück.
Sie wollen zur Prinzessin vordringen, zwei Inka, die sich ihnen in den Weg stellen, werden umgebracht. Dann rauben sie die Prinzes­sin, bringen sie in den Dschungel. Pesce wendet ziemlich unsanfte Methoden an, um sie aufzuwecken, doch sie schläft.
Plötzlich Gekreische über ihren Köpfen. Riesenfledermäuse (oder sonst welche Schrecken) tauchen auf, traktieren sie. Geregaad stirbt. Pesce kann sich retten, indem er mit Machu Picchu in die Inka-Stadt zurückflieht. Dort trifft er auf Dorian, Parker und Sacheen. Dorian will wissen, was mit den beiden Inka passierte, Pesce behauptet, Ungeheuer haben sie getötet. Dorian glaubt ihm nicht recht, weil er glaubt, daß ihre Verwundungen von Macheten stammen. Aber er kann Pesce nichts beweisen.
Da ertönen in der Wand Klopfzeichen. Morse. Daraus geht hervor, daß Rogard und Coe irgendwo eingeschlossen sind. Aber die Akustik ist so teuflisch verzwickt, daß man nicht sagen kann, wo die beiden stecken könnten.
Dennoch macht man sich auf die Suche.
Da tritt ihnen Machu Picchu entgegen, obwohl sie doch in einer ganz anderen Richtung in einem Raum schläft.

Autoreninformation: So wie Machu Picchu von Ungeheuern träumt, die zur Realität werden, träumt sie auch von sich selbst. Die Traum-Machu­ Picchu versucht in der Folge, den Dämonen-Killer zu warnen. Aber sie verschwindet immer wieder aus dem Real-Traum und macht den Ungeheuern Platz.

Der Dämon Aguilar hat nämlich verfügt, daß nach seinem Tode die Alpträume der Prinzessin Wirklichkeit werden - für die Dauer ihres Schlafen. Nur wenn sie geweckt wird, hört der Spuk auf. Doch das weiß der DK noch nicht.

!!! Dies darf jetzt aber noch nicht im Roman herauskommen!!!

40Weiter im Stoff:
Machu Picchu fleht: Weckt mich, sonst seid ihr alle des Todes. Das versteht niemand, weil sie doch offenbar hellwach vor ihnen steht.
In diesem Augenblick ertönen Schreie aus der Tiefe. Die 3. Expedition scheint in Bedrängnis geraten zu sein. Dorian und Freunde eilen zu Hilfe. Nur Pesce will sich an die Inka-Prinzessin halten.
Doch diese ist auf einmal verschwunden. Pesce sondert sich aber ab. Später mehr über ihn.

Umblenden zur 3. Gruppe (Farmer, Freytag, Wood, Astor)
Die vier sind zu einem Tor gekommen, das dem auf dem Titelbild entspricht. Sie können dahinter aber nichts erkennen, eisige Kälte schlägt ihnen entgegen. Einer von ihnen macht den Versuch, durch das Tor zu treten, taumelt aus der kalten Finsternis (dem Nichts) zurück, gebärdet sich wie wahnsinnig, faselt konfuses Zeug. Plötzlich tauchen durch das Tor die Ungeheuer vom Titelbild auf - es ist, als hätte der Eindringling sie herausgelockt.
Die vier flüchten. Wood wird von einem Ungeheuer erwischt. Seine Todesschreie hallen schaurig durch das Gewölbe. Freytag, der diesmal zusätzlich zu seiner Kamera eine Polaroid dabei hat, knipst.
Die überlebenden drei stoßen zu Dorians Gruppe (Pesce fehlt), die zu Hilfe eilen. Schilderung der namenlosen Ungeheuer. Der DK ist vorsichtig, als er jedoch zu dem erwähnten Tor kommt, fehlt jede Spur der Ungeheuer. Nur der zerstückelte Wood ist da. Blut an den Wänden.
Nun können sie durch das Tor treten. Den vermuteten Schatz finden sie nicht, wenngleich die Wände des Raumes kostbar ausgestat­tet sind. Gold und Edelsteine wurden zu einer Bilderschrift zusammen­gefügt, die alle Wände, die Decke und den Fußboden bedeckt.
Die Bilder zeigen Szenen, die dem Missionar und Inka-Kenner David Astor bekannt vorkommen. Und plötzlich kann er einen Teil ent­schlüsseln. Ein Bild zeigt einen Mann, wie er von Schauergestalten zerrissen wird - Wood. Ein anderes Bild zeigt die Prinzessin schlafend.
Und ein anderes Bild zeigt zwei Fremde in einem Raum eingeschlos­sen. Das müssen Rogard und Coe sein - es ist sogar ein Plan vorhanden, anhand dessen man die beiden Eingeschlossenen finden kann.
Aber als man sie befreit, haben beiden den Verstand verloren. Astor ist nicht verwundert, er hat ihren Wahnsinn aus den Bildern herausgelesen. Und Astor gibt den ersten Hinweis für die Entschlüs­selung der Rätsel. Er sagt, daß alles was die Bilder sagen, Wirklich­keit wird, oder bereits geworden ist. Besonders weist er auf ein Bild hin, daß die Prinzessin mit zwei Körpern zeigt, so als würde sie sich in zwei Persönlichkeiten teilen.
Die Bedeutung dessen wird aber noch nicht klar.
Astor meint aber, daß der sterbende Dämon durch Schwarze Magie (oder wie immer er es nennen mag) die Bilder zur Realität werden ließ. Und bei jedem Bild ist auch ein Datum. Astor vergleicht Dorians Quipu mit den Abbildungen und meint, daß zwischen beidem ein direkter Zusammenhang bestehe. Wenn man die Knoten löst...
Weiter kommt er nicht. Die Wände des Raumes leben auf einmal.
Die Ungeheuer, die schon Wood zerrissen kommen aus dem Alptraum der Prinzessin, beziehungsweise aus den Wänden.
Die Bedrängten eröffnen das Feuer, müssen aber vor den Unge­heuern fliehen. Inka stellen sich ihnen in den Weg und opfern sich dann wie von Sinnen den Ungeheuern.
Dorian und seine Freunde kommen ins Freie, die Ungeheuer folgen ihnen. Die beiden Wissenschaftler (Rogard und Coe), die den Verstand verloren haben, behaupten, daß Pesce die Prinzessin in der Art wie die Dämonenopfer (in Netz gefesselt, zur Ader gelassen, Hände mit Nagel aus Edelmetall zusammengenagelt) zum Fluß geschleppt hat. Aber wer glaubt ihnen?
Denn im gleichen Atemzug behauptet Coe, daß Machu Picchu mit ihnen gesprochen hat und sie anflehte, sie aufzuwecken, damit die Ungeheuer verschwinden. Das ist der entscheidende Hinweis für Astor.
Bitte  in  einer Einblendung jene Szene zeigen, die der verrückte Rogard erzählt: Nämlich daß Pesce die Prinzessin geopfert hat. Er wollte sie eigentlich nicht töten, sondern sie foltern, um den Schatz durch sie zu finden.
Astor weiß nun, daß Machu Picchus Träume Wirklichkeit werden. Zusammen mit dem DK und den anderen, ziehen sie sich in das Schlafgemach der Prinzessin zurück.
Sie schläft dort friedlich, aber Dorian kann sie wecken. Dennoch greifen die Ungeheuer weiter an. Die Traum-Prinzessin sagt, man müsse die reale Schlafende finden, oder die Bande, die sie mit dem Alptraum verbindet zerreißen.
Da versteht Dorian. Er öffnet die Knoten des Quipu - und tat­sächlich verschwindet ein Ungeheuer nach dem anderen. Bevor der Spuk aber ganz aufhört, fallen ihnen die beiden wahnsinnigen Wissenschaftler zum Opfer.
Endlich ist alles vorbei. Die Inka-Stadt ist in Blut getaucht. Machu Picchu aber ist frei.
Sie sagt, daß man die Stadt verlassen solle, um die Schrecken nicht wieder zu wecken - denn der Alptraum ist nicht endgültig vorbei, man könne ihn jederzeit wieder heraufbeschwören.
Man findet Pesce ab Fluß. Als er hört, daß der Spuk vorbei ist, behauptet er, daß man das ihm zuzuschreiben habe - denn er hat Machu Picchu vernichtet, so daß auch die Alpträume ein Ende haben. Sie treibe den Fluß hinunter und werde irgendwann, falls die Raub­tiere des Orinoco sie nicht auffressen, im Meer landen.
Ihm gehen aber die Augen über, als er Machu Picchu vor sich sieht. Dorian weiß jetzt, daß das Mädchen an seiner Seite, die Traum-Prinzessin ist. Die Machu Picchu, die im Fluß treibt, ist nicht wirklich tot, sondern träumt von einem schönen Leben - das durch das Mädchen an Dorians Seite Realität wird.
Der Dämonen-Killer nimmt sich vor, gut zu dem Mädchen zu sein, sie vielleicht in die Zivilisation mitzunehmen - irgendwann wird der Traum ihres Lebens ja zu Ende sein.
Schildern, daß Pesce trotz aller Warnungen die Inka-Stadt betritt. Er wird dort sterben - denn noch einmal wird Machu Picchus Alptraum aufflackern, um sich an ihrem Peiniger zu rächen.
Keine weiteren Aussagen mehr machen.

Und hier folgt das oben erwähnte Zusatzexposé:

 

Zusatzexposé für Dämonen-Killer Band  38,  39 und  40:

Der Inka-Zyklus ist einigermaßen kompliziert, die drei Bände greifen wie Zahnräder ineinander ein, so daß einige Gegebenheiten und Personen festgelegt werden müssen. Das Thema hätte natürlich auch einfacher abgehandelt werden können, aber ich mache es den anderen Autoren und mir absichtlich nicht leicht. Dieser Zyklus könnte natürlich auch die Grenzen unseres Teams aufzeigen - dann ziehen wir eben die Lehre daraus und machen später einfachere Zyklen.

Die Inka-Stadt Manna, bzw. El Dorado:
Wie schon in den Exposés dargelegt, dürfen die Autoren der Bände 38 und 39 nicht das Innere der Stadt schildern, sonst sehen wir uns vor Widersprüchen nicht heraus.
Um aber nicht nur simpel von einer Stadt zu sprechen, sollen sie mehr auf die Architektur der Inka eingehen, die bekanntlich große geometrisch behauene Steinquader so aneinanderfügten (ohne Mörtel), daß sie fugenlos paßten. Wie sie das machten, ist selbst den Wissenschaftlern rätselhaft, so daß wir erst recht keine Erklärungen finden brauchen. Ebenso lassen wir es in der Luft hängen, wie die Steinquader in den Dschungel kamen. Wir halten es da ganz wie von Däniken: Fragen aufwerfen und die anderen auf der Suche nach Antworten verrückt werden lassen.
Ein Bauwerk müssen wir hier aber schon schildern, weil alle drei Autoren darauf eingehen sollen - das ist der Tempel, bei dem sich Machu Picchu zum Schlafen niederlegt.
Es handelt sich um eine dreißig Meter hohe Vierkantpyramide, die aus Stufen besteht (der Eingang ist hinten und nur für Band 40 interessant). Oben ist ein Plateau, fünf mal fünf Meter, mit einem Opferstein, auf den sich die Inka-Prinzessin hinlegt.
Noch ein Wort zur Stadt. Sie ist nicht besonders groß (obwohl ausgesagt wird, es sei die wahre Hauptstadt des Inka-Reiches) und besteht aus vierzig verschieden großen Gebäuden. Prunkvoll!

40Zeremoniendolch: den Parker dem DK im Päckchen schickt
Die Schneide ist halbmondförmig, ähnlich wie bei einem Beil, auf einem glatten Sockel ist anstatt eines Griffes eine zehn Zentimeter große Figur mit einer Art "Krone", Länge insgesamt: 20 Zentimeter ganz aus Gold, Türkissteine als Augen und Verzierung eingelegt, Arme seitlich nach oben abgewinkelt, in den Handflächen ebenfalls Türkise.

Atahualpa (zeitgenössische Spanier schildern ihn so):
Etwa 30 Jahre alt, gutaussehend, stämmig, mit edlem Gesicht, schön und wild, die Augen blutunterlaufen. Spricht mit großer Würde, wie ein Herr. Weiser Mann, spricht vernünftig, beeindruckt Spanier. Zu ihnen freundlich - doch wenn er zu seinen Untergebenen spricht, ist er hochmütig und barsch.

Prinzessin Machu Picchu:
Wir nennen sie nach der 1911 entdeckten Inka-Stadt nahe Cusco so, sagen aber aus, daß die Stadt nach ihr benannt wurde.
22 Jahre, 1,58 klein, zierliche Figur, kleine Brüste, kleiner Po, dennoch kräftig und flink wie eine Wildkatze, so kann sie sich gebärden, schwarzes Haar, das sie nicht immer offen trägt, wenn sie es aber tut, reicht es ihr bis zur Hüfte. Trägt (fast bodenlang) Hüft- und Brusttuch, die beide mit Bildschriften kunstvoll bemalt sind. Bei Kälte entsprechenden Umhang. Augen funkeln wild, schwarz und unergründlich. Gesicht schmal, Nase etwas zu groß, steht ihr aber gut.
Sie spricht außer ihrer Muttersprache auch noch etwas Alt-Spanisch, sogar leidlich gut. Daran bitte immer denken.
Wie aus Band 40 ersichtlich, wird Dorian sie mit sich nehmen, deshalb soll sie entsprechend herausgestellt werden. Machu Picchu soll für die Dauer, da Coco mit Olivaro verschollen ist, ein Ersatz für sie sein. Und dieses exotische Mädchen ist würdig, die Geliebte des Dämonen-Killers zu sein.

Pascual Martines: der Konquistador, den Speyer ins EI Dorado begleitet, der auch in Band 39 eine Rolle spielt.
35 Jahre, Sohn eines Kolonisten aus Hispaniola, schon in der Neuen Welt geboren, Eingeborene sind für ihn bessere Tiere, wenn überhaupt "bessere" - klein, O-Beine vorn Reiten, dunkles Haar, Spitzbart, Geiernase, tiefliegende, stechende Augen, von Goldgier besessen.

Parkers Stützpunkt  am Rio Negro:
Das meiste darüber wurde in den Exposés ausgesagt, und da der Stützpunkt in Band 38 von den Pygmäen niedergebrannt wurde, kann es kaum zu Überschneidungen kommen. Wollen wir aber doch festhalten, daß es drei komfortable Bungalows gibt mit je sieben Unterkünften. Und bitte das Flugfeld in sumpffreier Gegend nicht vergessen.

Sancho Parras, kommt nur in Band 38 vor, er kann dort sterben.

Personen von Hunters Expedition:
Bruce Ehrlich und Gene Greene sollen in Band 38 höchstens namentlich erwähnt werden, damit der Autor von 39 freie Hand in ihrer Personsschilderung hat.

James Rogard, siehe Exposé 38

Jean  Daponde, 48, Franzose, klein quirlig, rötlicher Vollbart, normaler­weise zurückhaltend, nur wenn er über sein Spezialgebiet, die Inka, redet, geht er aus sich heraus und gestikuliert ganz aufgeregt; besucht gerne die vier käuflichen Indio-Mädchen. Beherrscht ein wenig Inka-Sprache.

Elliot Farmer, schlaksig, trägt Cowboy-Hut, Texaner, blondes Haar, glattes Gesicht, breite Aussprache, kaut Tabak, spuckt Priem, wortkarg, sympathisch, will als freier Schriftsteller (reiche Eltern, will aber ihr Geld nicht) Bericht über die Expedition schreiben, stenographiert ständig jedes kleine Ereignis mit.

Arturo Pesce, 27, schwarzhaarig, Sohn eines ital. Industriellen, 180 cm, fesch, eitel, rasiert sich ständig, stinkt wie ein Bordell, weil er sich mit parfümierten Cremen gegen Insekten einschmiert, er jagt liebend gerne den vier Indio-Mädchen Angst ein, Sadist, keine getraut sich mit ihm ins Bett, haben unschöne Erfahrungen mit ihm; stellt Sacheen nach, der verschollene Parker weiß aber nichts davon. Niemand kann sich vorstellen, wie Parker zu so einem Miesling kommt.

Sacheen, 19, trägt blauschwarzes Haar in zwei nabellangen Zöpfen, große Augen, ungewöhnlich lange Wimpern, groß und schlank, aber breite Hüften, 1,75 Meter groß, hat nordamerikanisches Indianerblut in den Adern, versteht sich mit Dorian blendend, aber er achtet sie als das Mädel seines Freundes.
Sie ist mal vor drei Jahren mit Indianershow getingelt, blieb in Las Vegas an einem üblen Burschen hängen, von dem eiste Parker sie los; hat Lederpeitsche bei sich, mit der sie meisterhaft umzugehen weiß, tötet damit gefährliche Tiere, aus drei Meter Entfernung. In Band 39 soll sie auch Pesce eine damit verpassen. Er hat danach quer über die linke Gesichtshälfte eine Narbe. Das wird in Band 40 übernommen!

Jeff Parkers Expedition:
Parker selbst ist aus den Bänden 5, 16 u. 17 bekannt. Er weiß nun über Dorian alles.
Jörn Geregaad, 32, Däne, hohle Wangen, knochiges Gesicht, wie man es bei Sportsmen oft sieht, muskelbepackter Körper, blond, Augen blau, läßt sich in der Wildnis blonden Bart stehen, ist mittellos, hat sich durch Bettgeschichten in den Jet-Set gemogelt, spricht frei darüber, daß er sich aushalten läßt und deshalb kann man ihm nicht böse sein, ehrliches Gemüt.

Abraham Coe, 44, Engländer, Anthropologe, graue Haarsträhne links am Scheitel - stammt durch Schockwirkung, als er mitten in Piranha-Schwarm fiel, die ihm den linken Arm abgenagt haben, deshalb Amputation, das passierte vor fünf Jahren, fanatischer Wissenschaftler, will Funde über älteste Ureinwohner Südamerikas machen, glaubt an uralte Zivilisation.

Elmar Freitag, 28, verrät nichts über sich, wahrscheinlich Defraudant aus Deutschland, der in Rio untergetaucht ist, aber längst alles Geld verloren hat - Parker traf ihn mitten im Dschungel. Er stürzt sich auf Parkers Filmausrüstung und ist davon nicht mehr zu trennen, fotografiert auch mit Polaroid alles, was ihm unter­kommt. Wahrscheinlich hat er die Film- und Fotoausrüstung mit Beschlag belegt, daß niemand ihn aufnehmen kann.
Ach ja: 1,80 groß, braunes Haar und Vollbart, unschuldige braune Hundeaugen.

David Astor, 30, hat in den Staaten in seiner Jugend irgendein erschütterndes Erlebnis gehabt, ist deshalb als Missionar ins Amazonasgebiet gegangen, Vollbart, trägt ständig Kutte, weiß über die Inka und die Amazonasindianer gut Bescheid, arbeitet eifrig mit den Wissenschaftlern zusammen.

James Wood, Biologe, 47, sammelt in der Hauptsache Tiere für seine Sammlung.

Parker hat die vielen Wissenschaftler in der Hauptsache mit­genommen, um sich als Gönner zu zeigen und der "Wissenschaft zu dienen", wie er es sagt. Bei seinem Geld kann er leicht Mäzen sein.

Achtung! Hier soll nochmals darauf hingewiesen, daß wir uns die vorliegende Themenfülle so einteilen wollen.

Band 38: Vergangenheitsepisode, Zwischenfall mit Pygmäen. Dschungelstation.

Band 39: Dschungelgefahren bleiben ihm vorbehalten.

Band 40: Die Inka-Stadt und die Ungeheuer.

 

Pygmäen: keiner größer als 1,50 Meter, tragen jede Menge Schmuck, stecken sich Knochen und Ringe durch die Nasescheidewand und durch die Ohren, besonders ausgeprägte Lippen, Haare lose, bemalen sich über und über.

Das wär's.

Sollten dennoch Fragen auftauchen, stehe ich gerne zur Verfügung.

© by Ernst Vlcek Januar 1975

 

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