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Eine Legende wird vierzig Jahre alt - Die Dämonenkiller-Chronik 83

Dämonenkiller zum 40.Eine Legende wird 40 Jahre alt
Die Dämonenkiller-Chronik (83. Teil)

Aus Anlass des vierzigjährigen Jubiläums der Dämonenkiller-Serie habe ich eine Chronik erstellt, die sich mit der Geschichte der Serie beschäftigt.

Leider hat Ernst Vlcek ab DK-Exposé 109 keine Angabe mehr auf dem Exposé gemacht, wann er es verfasst hat. Dieses DK-Exposé - den Anfang eines neuen Zyklus - durfte Kurt Luif ausarbeiten. Viel Spaß beim Lesen…


109DER MANN, DER EIN WERWOLF WAR
Dämonenkiller 109
Schauplatz: Bayrischer Wald – Basajaun
Zeit: 1. Septemberwoche
Autor: Luif-Davenport
Termin: 16.6.76

Titelbild: Beschreibung Fr. Illfeld 16.2.76
Im Vordergrund sieht man eine männliche Gestalt mit Werwolf-Kopf und Werwolf-Klauen, die sich von links ins Bild beugt und den Betrachter ansieht. Der Werwolf trägt einen dunklen Anzug mit einer Schleife um den Hals. Im Hintergrund sieht man eine weibliche Gestalt in einem weißen Gewand, das Gesicht ist to­tenkopfartig. Sie steht zwischen den Grabkreuzen eines einsamen Friedhofs. Vor ihr liegt ein Haufen menschlicher Gebeine. Es ist Nacht und ein riesiger, greller Blitz erhellt den Himmel.

Situation:
Seit Band 108 sind drei Monate vergangen. Von Olivaro hat man nichts mehr gehört, auch Anzeichen für eine Invasion der Janusköpfe hat es nicht gegeben. Dafür macht sich überall das Wirken der Schwarzen Familie bemerkbar - Luguri bastelt an seiner Macht.
Dem (dreimalgrößten) Dämonenkiller und Unga, aber auch der Mystery Press sind Meldungen zugegangen, wonach Luguri im Bayri­schen Wald einen großen Coup plant. Näheres dazu im Handlungsteil.
Dorian lebt als "Steiner" auf Castillo Basajaun. Das bringt Probleme mit sich. Nicht nur, daß er sich Abi Flindts Feindselig­keiten gefallen lassen muß (der Däne verdächtigt ihn und Coco eines Verbrechens an Dorian Hunter), behindert ihn die Maske auch in seiner Bewegungsfreiheit. Außerdem muß er ständig befürchten, von Phillip entlarvt zu werden, denn der Hermaphrodit hat ihn bestimmt längst schon als Dorian Hunter erkannt.
Es geht Dorian also nicht nur darum, von der Dämonenkiller­clique wieder als er selbst anerkannt zu werden. Er erwägt auch aus praktischen Gründen, Richard Steiner sterben zu lassen und die Wieder­geburt des DK zu planen. Und dann ist da noch Coco!

Handlung:
Castillo Basajaun.
Dorian Hunter ist mit seiner Steiner-Maske unzufrieden. Er findet diesen Zustand unhaltbar. Er läuft nicht nur ständig Gefahr, sich zu verraten, sondern auch, von dem Hermaphroditen Phillip ent­larvt zu werden. Ganz zu schweigen von Abi Flindt - der Däne schnüffelt ständig hinter ihm her: bekanntlich glaubt er ja, daß "Steiner" und Coco den Dämonenkiller auf dem Gewissen haben.
Und da ist noch etwas: Dorian ist mit Coco allein auf dem Zimmer - hei solchen Intimitäten hat er die Steiner-Maske abgelegt. Dennoch verspricht sie sich und nennt ihn zärtlich "Ritchie".
Das ist kein Ausnahmefall, es kam schon öfter vor.
Dorian kommt die Galle hoch. Fast ist er eifersüchtig auf Stei­ner. Er beschließt, Steiner aufzugeben.
Bitte Situationen schildern, bei denen Dorian seine Maskerade zuwider ist. Man schneidet ihn in Basajaun, Tirso treibt seine Späßchen mit ihm (Tirso beherrscht bekanntlich die Telekinese und hat den Feuerblick!), Phillip bekommt in "Steiners" Anwesenheit seine Anfälle etc.
Nachdem Coco eingeschlafen ist, schleicht Dorian aus dem Zimmer. Er merkt wohl, daß ihm jemand folgt, denkt: das wird der schnüffelnde Abi Flindt sein.
Dorian-Steiner (jetzt in der Maske) sucht den Hermaphroditen auf. Dorian weiß, daß Phillip seine Maske durchschaut hat, da er aber auch weiß, daß er von Abi Flindt belauscht wird, spricht er verblümt zum Hermaphroditen: Ich weiß, Phillip, daß du über Dorian Hunter Bescheid weißt. Du spürst es, daß er lebt. Doch um meinetwillen, verrate es niemandem. Du mußt dieses Geheimnis be­wahren. Der Hermaphrodit lächelt dazu ätherisch.
Dorian-Steiner verläßt ihn, begibt sich in das Kellergewölbe, dort in die Folterkammer, wo er mit seinem Kommandostab längst ein starkes Magnetfeld entdeckt hat. Von dort springt er nach Island, zum Hof der Elfen, wo Unga, Don Chapman und dessen Puppenfrau Dula wohnen.
Unga hat den (dreimalgrößten) DK erwartet. Sie haben etwas Wichtiges zu besprechen. In einem Gebiet von Deutschland haben sich seltsame Ereignisse gehäuft. Unga, dem Diener von HT, liegen viele Berichte vor. In diesem Gebiet - dem Bayrischen Wald - sollen sich Menschen manchmal wie Tiere benehmen, andere wieder arbeiten in einem Steinbruch wie Sklaven... Wölfe sollen gesichtet worden sein, blutleere Leichen wurden gefunden - es sieht ganz so aus, als finde im Bayrischen Wald ein richtiges Monster-Smash statt.
Bitte bei diesem Gespräch zwischen Unga und Dorian auf keine Einzelheiten eingehen. Diese Themen werden in den einzelnen Romanen ausführlich behandelt.
Dorian beschließt, in dem exponierten Gebiet nach dem rechten zu sehen. Gleichzeitig sagt er Unga, daß er bei nächster Gelegenheit Richard Steiner verschwinden lassen werde. Dorian Hunter soll wiederauferstehen. Er hatte in den letzten Wochen genügend Zeit, sich das alles gründlich zu überlegen.
Er will deshalb Abi Flindt mit in den Einsatz nehmen. Unga solle später mit Coco folgen - eventuell könnte auch Burian Wagner mit von der Partie sein, der ja aus dieser Gegend Deutschlands stammt.
Dorian springt zurück nach Castillo Basajaun.
Inzwischen ist Abi Flindt Steiner nachgeschlichen, blickt ziemlich doof aus der Wäsche, als er die Folterkammer verlassen vorfindet. Es gibt noch einen zweiten Zugang, doch der ist von innen verschlossen und durch Dämonenbanner geschützt.
Abi hat Steiners Gespräch mit Phillip belauscht und hat gehört, daß Dorian lebt. Das ist eine ungeheuerliche Entdeckung. Er wartet, bis Steiner zurückkommt - und auf einmal taucht er mitten in der Luft auf.
Abi Flindt stellt ihn zur Rede. Er bedroht Steiner sogar mit der Waffe und wirkt entschlossen, von ihr auch Gebrauch zu machen. Dorian spielt als Steiner den Überrumpelten, obwohl er die Situa­tion heraufbeschworen hat. Er sagt, ja, Hunter lebe, doch bittet er Abi Flindt um Geduld. Er wird ihm alles gestehen, doch zuerst müsse ein wichtiger Auftrag erledigt werden.
Steiner verrät auf Abis Drängen noch etwas: Er, Richard Steiner, stehe im Dienste von Hermes Trismegistos. HT habe Dorian ausgeschaltet, weil er unter den Bedingungen des Dreimalgrößten nicht arbeiten wolle. Nun sei Dorian ein Gefangener HTs.

Achtung: Steiner verrät auf keinen Fall, daß er Dorian Hunter ist. Dorian schafft sich somit die Ausgangsbasis, um Steiner verschwinden zu lassen und als er selbst auftauchen zu können.

Steiner-Dorian bietet Abi Flindt an, mit ihm zum Einsatzort zu "springen". Abi warnt ihn: Nur keine Dummheiten, Ritchie, ich werde ein wachsames Auge auf dich haben.
Steiner verspricht, Abi zu Dorian Hunter zu führen. Bevor sie jedoch springen, macht Dorian-Steiner eine alarmierende Entdeckung: An einem Mauerdurchbruch - klein genug für eine Ratte – fehlen die Dämonenbanner. Und Flindt und Steiner sehen durch diese Öffnung eine Lichterscheinung entwischen.
Schnell, sagt Steiner, wir müssen verschwinden, bevor hier die Hölle los ist. Steiner ist auf einmal nicht mehr der Feigling, den als er sich ausgegeben hat. Er vermutet, daß Luguri einen seiner Irrwische ins Kastell geschmuggelt hat, der sie belauschte. Dorian sichert noch schnell die Öffnung ab, dann springt er mit Abi Flindt von Andorra in den Bayrischen Wald.
In Castillo Basajaun ist auf einmal die Hölle los. Schreie ertönen durch die Gewölbe. Ein Orkan zerrt an dem Gemäuer. Phillip beginnt zu rasen, überall schmelzen die Dämonenbanner, oder sie verlöschen, je nachdem.
Die Bewohner eilen zusammen. Gegen das große Tor prallen unheimliche Gewalten. Das alles beliebig ausschlachten. Als Coco einen Ausbruchsversuch macht, wäre sie beinahe umgekommen. Das Kastell wird von Luguris Monsterhorden belagert. Es gibt kein Entkommen, man muß sich auf eine längere Belagerung einrichten.
Zudem sind Steiner und Abi Flindt spurlos verschwunden.
Coco weiß, daß Dorian vorhatte, sich mal im Bayrischen Wald umzusehen und vermutet, daß er mit Abi Flindt in den Einsatz gegangen ist. Sie befürchtet Komplikationen.
Man versucht, die Außenwelt telefonisch zu erreichen, bekommt aber nur Dämonen an die Leitung, die die Besatzung von Basajaun verhöhnen.
Man muß sich in die Kellergewölbe zurückziehen, die Dämonen sind bereits in die oberen Räume eingedrungen. Tirso muß in Not­wehr den einen oder anderen Dämon mit seinem Feuerblick zünden. In diesem Fall belastet ihn das Töten nicht (Selbsterhaltung).
Endlich hat sich die Situation beruhigt, d. h. die Dämonen geben sich damit zufrieden, die Bewohner von Basajaun im Keller eingeschlossen zu haben. Es scheint keine Fluchtmöglichkeit zu geben.

Umblenden zu Luguri:
Der Erzdämon hat von seinem Irrwisch Tezza (Band 99, p. 74) einen Bericht über das Gespräch zwischen Flindt und Steiner erhalten. Er erfährt, daß Dorian Hunter lebt, ein Gefangener des HT ist und daß sich die beiden auf die Suche nach ihm begeben werden.
Luguri ist außer sich vor Wut, daß er damals getäuscht worden ist, als er (Band 99) glaubte, den Tod des DK eingefädelt zu haben. Er sinnt auf Rache.
Seine erste Maßnahme ist, Castillo Basajaun von der Umwelt abzuschirmen. Töten kann er die Insassen nicht, weil sie sich zu gut gegen Dämonen abgesichert haben. Aber er will verhindern, daß sie das Kastell verlassen und Dorian Hunter zu Hilfe kommen.
Luguri läßt das Kastell belagern.

Umblenden zu Unga:
Der Cro-Magnon kann sich (telefonisch) nicht mit Castillo Basajaun in Verbindung setzen. Eine Anfrage bei der Mystery Press in London bestätigt seine Befürchtungen: das Kastell ist von der Umwelt abgeschnitten, jede Kontaktaufnahme bringt nur eine Verbindung mit Dämonen.
Da macht sich der Cro-Magnon mit Gunnar Magnussons Privatmaschine auf den Weg. Er nimmt den Puppenmann Donald Chapman mit, weil er hofft, daß ihm der Zwerg behilflich sein kann - vielleicht gelingt dem Winzling ein Vorstoß ins Kastell. Dula muß, trotz ihrer Proteste, auf dem Elfenhof zurückbleiben.

Umblenden zu Dorian und Abi Flindt:
Die beiden sind nahe des Dorfes Winden (fiktiv), das etwa 15 km nördlich von Deggendorf liegt, herausgekommen. Dorian weiß, daß hier Burian Wagner (Daten Castillo Basajaun) gelebt und als Wunderdoktor praktiziert hat, bevor Dämonen ihn vertrieben haben. Deshalb hat er diesen Ort als Bezugspunkt gewählt. Unga weiß darüber Bescheid.
Dorian-Steiner hat seine HT-Ausrüstung (Vexierer, Kommando­stab und Magischen Zirkel)dabei. Flindt ist mit Dämonenbannern und Signalpistole, die Pyrophoritpatronen, Silberkugeln und Eichen­bolzen verschießt und anderen Utensilien ausgerüstet.

Achtung: Wollen wir festhalten, um eine Signalpistole für Eichen­bolzen oder Silberkugeln einzusetzen, braucht nur der entsprechende Vorsatz in den Lauf der Signalpistole geschraubt zu werden, ähn­lich wie ein Schalldämpfer. Es handelt sich um eine Spezialkonstruktion einer belgischen Waffenfirma, an der Jeff Parker beteiligt ist (um fünf Ecken herum).

Winden ist ein Geisterdorf. Es ist Nacht. Von überall her ertönt Wolfsgeheul. Als man sich genauer umsieht, stellt man fest, daß das Wolfsgeheul von Menschen kommt, die sich wie Tiere benehmen. Sie scheinen sich für Wölfe zu halten. Aber es handelt sich zweifelsfrei nicht um Werwölfe, denn sie haben durchaus menschliches Aussehen.
Aber unter den Dorfbewohnern - die entweder durch die Gegend auf allen vieren streunen, oder sich in ihren Behausungen wie die Tiere aufführen - sind auch echte Wölfe, die sich mit den Menschen, die sich für Wölfe halten, balgen.
Bei all dem hat Flindt auf Steiner ein wachsames Auge. Und er will natürlich wissen, was hier vorgeht. Dorian-Steiner kann ihm darauf keine Antwort geben. Er habe nur von HT den Auftrag, die Vorgänge aufzuklären. Aber offenbar hat Luguri wieder einmal einen Teufelsstreich vor.
Die beiden werden plötzlich entdeckt, von einem Dorfbewohner angefallen, der die anderen - und auch die Wölfe herbeilockt. Flindt trifft einige Dorfbewohner mit Silberkugeln (aber er ver­wundet sie dadurch nur, bitte) - Steiner erledigt einige Wölfe mit der Spitze seines Kommandostabes. Dabei kriegt er jedoch  einige Bisse ab!
Die beiden flüchten, und dann graut der Morgen, der Spuk ist vorbei. Die Wölfe ziehen sich in den Wald zurück. Steiner warnt Abi Flindt: Ich bin von den Wölfen gebissen worden - möglicher­weise werde ich nun selbst zu einem Wolfsmenschen. Geh mir lieber aus dem Weg.
Doch Flindt bleibt unbeirrbar. Zuerst muß du mir verraten, wo Dorian Hunter gefangen gehalten wird, Steiner, oder mich zu ihm führen. Flindt deutet auf seine mit Silberkugeln geladene Pistole und meint, er werde sich seiner schon erwehren können, falls er zu einem Wolfsmenschen wird.
Die beiden kommen zu einem einsamen Anwesen. Es stellt sich heraus, daß die Bewohner völlig verängstigt sind - aber keineswegs besessen. Dorian bringt den Hausherrn mittels des Kommandostabes in seine Gewalt - er blickte dabei durch die Öffnung des Pfeifen­(ähnlichen)kopfes und hypnotisiert ihn. So erfährt man, daß fünf Kilometer von hier ein Privatzoo existiert. Ein Mann namens Torsten Gerson hält sich dort Dutzende von Wölfen. Bis jetzt bestand nie Grund zur Klage. Aber in letzter Zeit tauchen die Wölfe überall auf - auch bei diesem Gehöft - und treiben ihr Unwesen. Der Hausherr hat die Behörden verständigt, aber die glauben die unheimlichen Geschehnisse nicht.
Oder sie sind ebenfalls bereits besessen? vermutet Dorian-­Steiner.
Da hält ein Lastwagen mit einem Zwinger. Daraus ertönt schau­riges Wolfsgeheul. Ein blonder, junger, freundlich aussehender Mann steigt aus. Es ist Torsten Gerson. Er fragt freundlich, ob man denn nicht Wölfe gesichtet habe, es seien ihm letzte Nacht nämlich einige entlaufen - alle harmlos - und er sammle sie nun wieder ein.
Steiner zeigt ihm die Bißwunden und meint, so harmlos seien sie wohl nicht. Als er die Bißwunden sieht, flammt es in Gersons Augen auf; er scheint zu denken, daß die Saat der Wölfe auf diesen Mann übergegangen ist. Er gibt Dorian seine Adresse und meint, er solle ihn doch auf suchen, wenn er irgendwelche Schaden­ersatzansprüche habe.
Damit geht Gerson - Steiner und Flindt haben seine dämonische Ausstrahlung gespürt.
Steiner-Dorian und Flindt machen sich wieder auf den Weg. In der nächsten Nacht wollen sie sich um den Wolfszoo kümmern.
Da zeigt Steiner seinen Arm - Haare wachsen ihm Büschelweise heraus.
Und er sagt, ich werde zum Werwolf, um deiner eigenen Sicherheit willen, Abi, muß ich mich von dir trennen, Und er überwältigt den Dänen und verschwindet in den Wald. Er verspricht dem Dänen noch, ihm einen Mittelsmann zu schicken, der ihm den Weg zu Dorian Hunters Gefängnis zeigen wird.
Abi macht sich nun allein auf den Weg zum Wolfszoo.
Bitte in der nächsten Szene mit Dorian-Steiner klar heraus­stellen, daß er nur einen Trick angewandt hat, um Abi abzuschütteln. Er wird nicht wirklich zum Werwolf, sondern hat versteckt mit dem Vexierer gearbeitet und das Wolfsaussehen bewußt angenommen.
Jetzt, wo er allein ist, vervollkommnet er sein Aussehen eines Werwolfs. In Wirklichkeit hat ihm der Wolfsbiß nichts aus­gemacht - er hat sich die Bißwunden, von Abi unbemerkt, ebenfalls selbst mit dem Vexierer zugefügt.
Nun setzt Dorian seinen Weg zum Wolfszoo in der Maske des Werwolfs fort. Damit wird er auch Torsten Gerson überrumpeln.

Umblenden nach Castillo
Basajaun:
Die Eingeschlossenen haben mit Cocos, Tirsos und Phillips Hilfe einen Teil der oberen Geschosse zurückerobert. Die Dämonen haben hier fürchterlich gehaust, haben ein Chaos zurückgelassen. Das nach eigenem Ermessen schildern. Aber der Schaden ist nicht irreparabel, trotzdem ist Ira Marginter erschüttert, ihre Renovie­rungsarbeiten waren für die Katz.
Bitte schildern, daß der Hermaphrodit Phillip einen Ausbruch wagt. Er, dieses Wesen zwischen Wahnsinn und Genie, das zwischen den Dimensionen zu leben scheint, wird von Dämonen wie die Pest gefürchtet. Dennoch ist Coco in Sorge um ihn. Sie folgt ihm.
Draußen ist die Hölle los. Schauergestalten en masse tummeln sich, feiern Schwarze Messen und Orgien. Bäume haben durch die Kraft der Schwarzen Magie seltsamste Formen angenommen, mit dem einen oder anderen Sterblichen treiben die Dämonen ihre Späßchen - nur vor Phillip fliehen sie.
Und dann erkennt Coco, warum Phillip ausgebrochen ist. Sein sechster Sinn muß ihm gesagt haben, daß der Puppenmann Don in Gefahr ist. Tatsächlich ist Don Gefangener von Luguris Bastarden.
In einer Zwischeneinblendung kann auch gezeigt werden, wie Don in Gefangenschaft geriet. Coco befreit ihn mittels ihres Zeittricks. Sie kehrt mit Don aber nicht mehr ins Kastell zurück, sondern er führt sie zu Unga, der sich gegen die Horden der Nacht einen Weg nach Basajaun erkämpft. Er ist von dem Kampf bereits gezeichnet.
Man beschließt, vorerst nicht ins Kastell zurückzukehren. Das Leben der Mannschaft ist nicht bedroht, solange Phillip dort ist. Und Phillip wandelt traumwandlerisch aufs Kastell zurück.
Coco, Unga und Don Chapman aber wollen nach Deutschland.
Da taucht auch Burian Wagner auf. Er ist Coco und Phillip dichtauf (und in deren Schutz) gefolgt. Man nimmt ihn nach Deutschland mit, weil er sich im Bayrischen Wald auskennt.
Auf Burian Wagner - und auf seine Motive - nicht näher einge­hen, das bleibt dem Folgeband vorbehalten.

Umblenden zu Dorian-Steiner-Werwolf:
Dorian überquert als Werwolf einen Friedhof. Da taucht eine un­wirklich schöne Frau auf. Sie fragt ihn, ob er ein Bruder von Torsten sei und anderes Spezielles. Jedenfalls scheint sie selbst ein Geschöpf der Nacht zu sein, und sein Werwolfaussehen verwundert sie nicht.
Sie nennt sich Leida, ist groß und schlank, hat ein weißes Gewand wie ein Leichenhemd und ein Haar, das in verschiedenen Farben schillert, fast fluoresziert und auch wie Phosphor leuchtet.
Leida lockt den Dorian-Werwolf mit ihrem Haar an, das nun wie Mondlicht schimmert. Wäre Dorian ein echter Werwolf gewesen, er hätte der Verlockung nicht widerstehen können. Doch da er nur Maske trägt, verfällt er der seltsamen Frau nicht.
Sie führt ihn zu einer Gruft. Darin Haufen von Menschenknochen, dazwischen Leichen in verschiedenen Stadien der Verwesung. Und da erkennt unser Dämonenkiller: Diese Frau ist ein Ghoul.
Bevor sie jedoch ihre dunklen Absichten mit dem DK ver­wirklichen kann, taucht ein Wolfsrudel auf, an dessen Spitze ein Wolfsmensch ist. Es handelt sich um Torsten Gerson, der ein echter, dämonischer Werwolf ist.
Er weist Leida zurecht. Es stellt sich heraus, daß sie als Ghoul die Aufgabe hat, die Gegend von den Leichen zu säubern, die durch das Wirken der Dämonen anfallen. Aber darüber hinaus darf sie selbst keine Opfer suchen. Die Lebenden sind für sie tabu - und ganz besonders solche, auf die andere Dämonen bereits ein Auge geworfen haben. Torsten beansprucht Dorian jedenfalls für sich.
Als der Werwolf den maskierten Dämonenkiller in sein Gehege geführt hat, wo sich Dutzende Wölfe und behexte Menschen, die ihr Aussehen zwar beibehalten haben, aber sich wie Wölfe gebärden, tummeln, da sagt Torsten verwundert, wie sich er (Dorian) denn zu einem Werwolf wurde, obwohl ihn nur die Wölfe gebissen haben. Die Wolfgebissenen verwandeln sich nämlich nicht in Wölfe, sondern werden bloß vertiert.
Da muß Dorian einen Trick versuchen. Er behauptet, ebenso wie Torsten von Schwarzem Geblüt zu sein. Er sei als sein Nach­folger bestimmt worden. Nur über meine Leiche, sagt Torsten, und ein Zweikampf zwischen den beiden beginnt. Den Sieger werden die Wölfe als ihren neuen Herren anerkennen. Dorian besiegt Torsten, indem er ihm den Kommandostab ins Herz rammt.
Nun ist er Herr über die Wölfe. Dorian weiß auch schon, wie er diese Wölfe der Nacht loswerden kann. Auf seinem Weg hierher, kam er an einem Sumpf vorbei. Dorthin will er sie führen. Zuerst aber stiftet er die Wölfe dazu an, die vertierten Menschen zu vertreiben, die dem Rudel ansonsten ins Verderben gefolgt wären.
Das geschieht. Durch den Schock, teilweise auch durch die so entstandene magische Konstellation, werden die Menschen, die sich für Wölfe gehalten haben, von ihrem Bann befreit, werden wieder normal, rennen um ihr Leben.
Nun führt Dorian-Werwolf die Wölfe zum Sumpf. Dort taucht Abi Flindt auf, der sich hierher durchgeschlagen hat. Auf ihn, be­fiehlt Dorian den Wölfen - und diese gehorchen und werden von dem Sumpf verschlungen. Abi feuert auf den Werwolf, den er wegen der (zerfetzten) Kleidung zwar als Steiner erkannt hat, den er aber nun für einen Dämonendiener halten muß. Dorian wird von einer Silberkugel im linken Oberarm getroffen. Als Werwolf wäre das sein Tod - und Abi gegenüber sagt er auch aus, daß er nun sterben wird. Damit hat sich Dorian seiner Steiner-Maske ent­ledigt. Als scheinbar weidwunder Werwolf verschwindet er im Wald, kehrt aber dann zum Friedhof zurück.
Leida erwartet ihn. Nun ist ihr schönes Gesicht ein Totenschädel, die Fratze eines Ghoules. Sie nimmt ihn bei sich auf. Verspricht ihm, ihn nicht anzurühren, bis er verendet ist. Was von seinem Fleisch dann übrig ist, will sie lange aufheben, bis es gut genug verwest ist und so weich, daß sie es schlürfen kann (aber bitte diese Aussage nicht im Roman machen).
Dorian konnte durch vorgetäuschte Agonie Leida in Sicherheit wiegen. Er hat sich davon überzeugt, daß die Gruft nur einen Ausgang hat. Zu dem hat er sich unbemerkt zurückgezogen. Nun entfacht er ein Feuer, in dem der weibliche Ghoul umkommen wird.
Für Dorian ist der Fall erledigt.
Nicht sagen, was er als nächstes unternehmen wird.

Achtung:
Schon als Dorian-Werwolf Abi gegenüber den Sterbenden mimt, soll der DK dem Dänen folgendes gesagt haben: Abi Flindt solle sich zu dem Steinbruch begeben, der sich östlich von Winden befindet. Dort werde sich ein Mittelsmann mit ihm in Verbindung setzen.
Kennwort: Hunter. Dorian hat den Steinbruch als Treffpunkt genannt, weil er von seiner Existenz gehört hat und weil er sonst keinen markanten Punkt kennt. Bitte diese Aussagen zur rechten Zeit ein­fügen.
Obwohl das Silber Dorian nichts anhaben kann, muß er doch sehen, wie er das Projektil herausbekommt. Die Wunde muß ver­arztet werden.
Mit dieser Überlegung den Roman beenden.

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