Leit(d)artikel KolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Eine Legende wird vierzig Jahre alt - Die Dämonenkiller-Chronik 124

Dämonenkiller zum 40.Eine Legende wird 40 Jahre alt
Die Dämonenkiller-Chronik (124. Teil)

Aus Anlass des vierzigjährigen Jubiläums der Dämonenkiller-Serie habe ich eine Chronik erstellt, die sich mit der Geschichte der Serie beschäftigt.

Ernst Vlcek war wieder ein wenig fit und schrieb im Krankenhaus das DK-Exposé 148 - den neunzehnten Teil des Baphomet-Zyklus - für sein Alter-Ego Paul Wolf. Leider kam es bei seinem Trümmerbruch am rechten Bein zu Komplikationen und als Autor durfte Walter Appel alias Earl Warren einspringen.

BAPHOMET MUSS STERBEN
BEFEHLE DES BÖSEN
HORDEN DER NACHT/FINSTERNIS
DER DÄMONENREIGEN
Dämonenkiller 148
Schauplatz: Wien - Mexiko
Zeit: bis Ende Juni
Autor: Vlcek-Wolf
Termin: 16.03.1977
Titelbild:
Ein kleines Mädchen (Tina Bauer) dessen Gesicht Bösartigkeit und Entschlossenheit ausdrückt. Es hält ein blutiges Fleischerbeil in der Hand.
Im Hintergrund vielgestaltige Monsterhorden, lauernd in Grün gehalten.

Anfangsepisode:
Flughafen Schwechat - Wien.
Eine Überseemaschine ist gerade gelandet, es muß nicht gleich ausgesagt werden, daß sie aus New York gekommen ist, braucht aber auch nicht verschwiegen zu werden.
Die Maschine wird entladen. Unter der Fracht ist auch eine sargähnliche Kiste, die die Größe eines Kindersarges hat. Einer der Männer, die die Kiste entladen, entdeckt auf einmal, daß Blut daraus tropft. Er ist ganz aus dem Häuschen. Sein Kamerad aber sagt (wirkt unheimlich), daß dies nichts zu bedeuten hat. Das gehe schon in Ordnung. Der andere will sich damit aber nicht zufriedengeben, sondern Meldung erstatten. Der offenbar Besessene meint, nun gut, mein Freund, wenn du unbedingt willst, kannst du dich durch einen Blick in die Kiste davon überzeugen, daß das Okay geht. An einem verschwiegenen Ort, wird der Deckel geöffnet. Der mißtrauische Mann sieht einen blutbesudelten Kinderkörper. Es ist niemand anderes darin als Baphomet.
Rebecca, die in derselben Maschine war, kommt hinzu und beißt den mißtrauischen Thomas zu einer Fledermaus, dem anderen trägt sie auf, die Kiste an ihren Bestimmungsort zu schaffen.

Umblenden:
Olivaro hat auf der Bermuda-Insel, wo die Janusköpfe Hesto, Zeno und Spyd zur Strecke gebracht wurden, Hinweise auf die beiden anderen noch lebenden Janusköpfe Xyno und Ogiv gefunden.
Der Autor soll unsere Freunde Dorian, Jeff, Abi und Olivaro - dieser mit Tarngesicht und anderem Namen - an einer neuen Örtlichkeit auf der Insel agieren lassen, um Überschneidungen zu vermeiden. Und zwar findet Olivaro heraus, daß Xyno und Ogiv auf ein bestimmtes Magie-Signal zu der Insel kommen werden. Offenbar sollen sie dieses Signal erhalten, wenn das Tor zu ihrer Welt steht. Durch eine Reihe komplizierter analysierender Beschwörungen findet Olivaro aber auch heraus, daß die beiden überlebenden Janusköpfe in Mexico-City sind und sich dort verschanzt haben.
Jetzt ist Olivaro siegessicher. Mit Hilfe der von den verstorbenen Janusköpfen zurückgelassen Hilfsmittel (Olivaro hat ja nicht blindwütig alles zerstört) gelangen unsere vier Helden nach Mexico-City.
Hier versucht Dorian sofort über den Kommandostab mit Unga in Verbindungen zu kommen und erfährt, daß der Cro-Magnon und Gefährten in Wien sind. Dorian verspricht, raschtest in die Stadt an der blauen Donau nachzukommen - es kann ja nicht mehr lange dauern, bis die letzten beiden Janusköpfe gestellt sind und er sein Sonny-Boy-Gesicht zurückbekommt.
Doch das ist ein Irrtum, wie sich bald herausstellt.
Man spürt die beiden Janusköpfe zwar auf, doch sie haben sich in ihrer Bastion verbarrikadiert, von der Umwelt hermetisch abgeschlossen. Wie gut sie sich abgesichert haben, wird deutlich, als ein alter Bekannter mit seinen rattenwölfischen Dienern eintrifft: Trigemus versucht mit seinen Leuten und Ratten die Bastion zu knacken, wird jedoch zurückgeschlagen.
Unsere Freunde denken nach, wie sie es besser machen können.

Umblenden:
Coco und Freunde haben sich im Haus von Helnwein einquartiert. Helnwein spielte in früheren Romanen eine Rolle, starb später jedoch. Dorian war sein Erbe. Da sich Helnwein mit Schwarzer Magie beschäftigte, findet sich in seinem Haus ein wahres Waffenarsenal.
Coco kann sich inzwischen ausgerechnet haben, daß sie nicht zufällig nach Wien gelotst wurden. Erinnerungen an ihre Jugend überkommen sie... Nein, daß sie hier sind, ist bestimmt kein Zufall. Denn in Wien hatte der Schiedsrichter der Schwarzen Familie, Skarabäus Toth sein Hauptquartier, und zweifelslos wird der Kinddämon Baphomet, der mit Toth identisch ist, versuchen, zu seinem Hauptsitz zu gelangen, um auf seine magischen Hilfsmittel zurückzugreifen, die er hier zweifellos gehortet hat.
Das wiederum läßt nur die Schlußfolgerung zu, daß Baphomet noch lebt. Man muß also mit dem Schlimmsten rechnen.
Aber da man wegen Tina hier ist, versucht man, den Fall von dieser Seite aufzurollen.
Tina schildert ihr Elternhaus, gibt eine Beschreibung von der Umgebung. Daraus geht hervor, daß sie im 5. Wiener Gemeindebezirk wohnt, ganz in der Nähe der Schönbrunner Straße, wo Skarabäus Toth seinen Sitz hat.
Zufall?
Jedenfalls macht man sich zu viert auf den Weg zu Tinas Eltern.
Coco hat zuvor aus dem Telefonbuch einige in Frage kommende Leute mit Namen Bauer herausgesucht. Durch eine kleine Beschwörung zusammen mit Tina als Medium, hat sie die richtige Adresse herausgefunden. Tina leidet immer noch unter partieller Amnesie und kann ihr von sich aus diese Auskünfte nicht geben.
Wie gesagt, zu viert kommt man zu der ausgeforschten Adresse. Obwohl Coco angerufen hat und mit Tinas Mutter sprach, steht man jetzt plötzlich vor einem verfallenen Haus. Fenster und die Tür sind vernagelt. Man sucht einen Zugang und findet ihn auf der anderen Seite des Häuserblocks. Durch den Hof gelangt man in das Haus. Von der Rückseite zeigt es keinerlei Verfallserscheinungen. Eine ältere Dame und ein am Stock gehender Mann um die achtzig empfangen sie. Beide behaupten unisono, Tinas Eltern zu sein. Tina erkennt die beiden alten Leutchen ebenfalls als ihre Eltern.
Aber da stimmt doch etwas nicht. Dieses alte Ehepaar kann kein so kleines Mädchen haben. Es stellt sich heraus, daß Tina von den beiden adoptiert wurde. Doch diese Erklärung gefällt Coco ebenfalls nicht. Sie muß aber Tina hier zurücklassen. Martin hat nichts dagegen, und auf einmal macht ihm die Trennung von Tina nichts aus. Man verabschiedet sich, und nun kann man das Haus durch die Vorderfront verlassen. Kein Fenster ist vernagelt. Coco versucht noch, die alte Frau Bauer, die sie zum Tor begleitet, zu hypnotisieren, doch das mißlingt. Als man sich einige Schritte von dem Haus entfernt hat, ist es auf einmal wieder verfallen.
Man kehrt in Helnweins Haus zurück.
Martin schreit auf einmal. Theo darf nicht sterben. Und er wird auf einmal ganz krank.

Umblenden:
Coco hat richtig kombiniert, was Baphomets Rückkehr betrifft, nur irrte sie in einem Punkt, weil sie ja nicht wissen kann, daß Rebecca alles aus Baphomet in sich gesaugt hat. Und Rebecca ist es, die Skarabäus Toths Hinterlassenschaft an sich bringen möchte. Sie hat sich in dessen Anwaltskanzlei häuslich eingerichtet und beginnt nun die Kellergewölbe zu durchstöbern.
Auf welche magischen Schätze aus allen Jahrhunderten sie dabei stößt! Und sie erkennt immer mehr, welch guten Griff sie getan hat. Mit diesem Erbe - und dem in sich gespeicherten Wissen - könnte sie eines Tages unüberwindlich werden und ihren lange gehegten Traum von der Vorherrschaft der Vampire in der Schwarzen Familie erfüllen.
Daran will sie aber noch nicht denken.
Zuerst will sie ihre Rache.
Sie hat einen teuflischen Plan ersonnen. Baphomet soll getötet werden, und da Martin zu ihm in magischer Abhängigkeit steht, wird damit auch er sterben müssen. Das Mädchen Tina ist ihr willenloses Werkzeug.

Umblenden:
Mexico-City.
Unsere Helden versuchen unter Olivaros Leitung einen Trick um den anderen, um an die beiden Janusköpfe heranzukommen. Endlich gelingt es Olivaro, Ogiv unter einem Vorwand aus dem Versteck zu locken. Und zwar gibt sich Olivaro als Hesto aus, lockt Ogiv mit der Behauptung in die Falle, daß es wichtiges über das Tor nach Malkuth zu besprechen gäbe.
Ogiv bleibt mißtrauisch. Er sichert sich ab. Das bringt ihm aber den Nachteil, daß er den angeblichen Hesto jedoch nicht hundertprozentig überprüfen kann. Olivaro könnte nun Ogiv überwältigen, um Dorian zu helfen. Aber der Ehrgeiz hat Olivaro gepackt: er will beide. Und so schickt er Ogiv mit der Botschaft zu Xyno zurück, daß sie nur zu fünf ein Tor nach Malkuth erschaffen könnten.

Achtung: Normalerweise hätten die beiden Janusköpfe den Tod ihrer Artgenossen spüren müssen. Aber aus Sicherheitsgründen haben sie alle Kontakte zueinander unterbrochen und beschlossen, nur über den entsprechenden Kode miteinander in Verbindung zu treten.

Wie gesagt, Ogiv ist mißtrauisch und geht nicht auf den Wunsch des falschen Hesto ein, ihn doch mit in die Bastion zu nehmen. Er kehrt allein dahin zurück, um sich mit Xyno zu besprechen.
Dorian ist über Olivaro sauer, weil er ihn geht läßt. Ogiv erreicht jedoch nie sein Ziel - auf halbem Wege wird er von Trigemus und seiner Meute gekillt. Dorian ist noch saurer. Xyno wird nach dem Tode seines Artgenossen nur noch mißtrauischer werden. Wie soll man nun an ihn herankommen.

Umblenden:
Wien.
Im Schwurgerichtssaal wird über einen Mörder Gericht gehalten, der mit einem Fleischerbeil drei Menschen zerstückelt hat. Plötzlich jedoch verschwindet das corpus delicti - das Fleischerbeil - vor den Augen des Richters und der Geschworenen. Die Zeitungen berichten über diesen unerklärlichen Vorfall. Coco liest davon, runzelt die Stirn, bringt das aber nicht mit sich und ihrem Sohn in Zusammenhang.
Im Haus ihrer Adoptiveltern entdeckt Tina plötzlich das blutige Fleischerbeil. Das heißt, als sie es berührt, am Griff fasst, tropft plötzlich von der blanken Klinge Blut.
Tina weiß, was sie mit dem Beil zu tun hat.
Coco findet heraus, daß Tinas Adoptiveltern früher bei Skarabäus Toth beschäftigt waren. Es sind zwar normale Menschen, doch Toth könnte sie zu seinen willenlosen Dienern gemacht haben.
Sie schickt Unga zum Haus, sie selbst will bei Martin bleiben, der nicht selten fleht, daß Theo nicht sterben darf. Der Cro-Magnon beobachtet, sieht, wie die zwei alten Leutchen das Haus verlassen. Er folgt ihnen, bis zu einem getarnten Tempel eines Baphomet-Kults. Herr Bauer darf natürlich nicht hinein, weil nur "Witwen" zugelassen werden. Er steht, am Stock gehend, sozusagen Schmiere. Unga stößt mit ihm zusammen, muß ihn mit dem Kommandostab (tut dem Alten aber nicht weh) zum Schweigen bringen, damit er die Witwen nicht alarmiert. Dann dringt Unga in den Tempel vor. Er sieht dort den blutenden Kinddämon aufgebahrt. Die Witwen sind ganz aus dem Häuschen, als Rebecca als Vampir erscheint und sich an Baphomets Blut labt. "Laß es bluten", sagte sie. "Es muß bluten - bis Baphomet ausgeblutet hat."
Unga wird entdeckt, kann sich gerade noch in Sicherheit bringen.
Kehrt zu Coco zurück, berichtet. Da ahnt Coco, daß Rebecca das Kommando übernommen hat. Und ihr wird klar, was Martins Ausruf: "Theo darf nicht sterben!" zu bedeuten haben kann.
Rebecca dürfte Baphomets Tod beschlossen haben, und vielleicht kann sie dadurch Martin schaden, dessen magische Abhängigkeit zu Baphomet nun deutlich geworden ist.
Coco beschließt: "Baphomet darf nicht sterben!"

Umblenden:
Olivaro tüftelt solange, bis er einen Weg sieht, die Verteidigung von Xyno zu knacken. Unsere Helden dringen in die Bastion vor, müssen sich den Weg erkämpfen. Xyno wehrt sich verzweifelt, schickt ihnen seine hündisch ergebenen Sklaven entgegen, doch schließt wird er von Olivaro gestellt.
Olivaro unterbreitet dem Januskopf einem Vorschlag. Wenn er sich freiwillig dazu zur Verfügung stellt, daß Dorian sein normales Aussehen zurückhält, dann will er ihm freies Geleit nach Malkuth geben. Xyno sagt erschrocken, daß dies den Verlust seines einen Gesichts bedeuten würde, aber er gibt nach. Bevor er stirbt, will er lieber ein Gesicht verlieren.
Er erklärt sich für das Experiment bereit. Da erklingt mitten in der Luft ein unheimliches Surren und Singen. Die Luft beginnt zu flimmern, als würde ein rasend schnell rotierender Gegenstand materialisieren.
Und im nächsten Augenblick erkennt Dorian die Wahrheit: Der magische Bumerang, den Hermon im Padma-Kloster auf die Reise geschickt hat, kehrt zurück. Dorian schreit eine Warnung. Doch zur spät - der magische Bumerang köpft Xyno.
Nun ist die letzte Hoffnung, daß er sein normales Aussehen zurückerhält zunichte gemacht worden.
In dieser Weltuntergangstimmung taucht Trigemus auf. Sein untrüglicher Spürsinn hat ihm verraten, daß einer von Dorians Begleitern der Januskopf Olivaro ist. Ihn will er killen. Und er hat auch die Macht dazu.
Doch bevor er sein Vorhaben in die Tat umsetzen kann, beginnt er zu schreien und um sich zu schlagen. Er wird von unsichtbaren Kräften herumgeschleudert, bis er schließlich stirbt.
Trigemus' Tod hat alle beeindruckt. Dorian ist entsetzt, denn er sagt, der Tod von Hermons Psycho könne nur bedeuten, daß auch Hermon gestorben ist. Olivaro schüttelt den Kopf. Dorians Vermutung mag zutreffen, aber in jedem Fall ist Trigemus' Tod auch darauf zurückzuführen, daß die Verbindung zwischen Erde und Malkuth endgültig abgebrochen ist. Darunter werden vor allem die Dämonen leiden, weil ihre magischen Fähigkeiten geschwächt werden.
Und du kannst nicht mehr auf deine Welt zurück, sagt Dorian. Olivaro zuckt die Achseln. Ich habe schon einmal ein Jahrtausend gewartet, antwortet er, und er meint, daß sie ein viel wichtigeres Problem hätten.
Dabei starrt er Dorians Gesicht an (bandagiert?)

Umblenden:
Coco setzt Unga als Babysitter für Martin ein. Sie will den Fall selbst übernehmen. Unga bleibt also bei Martin in Helnweins Wohnung zurück. Coco begibt sich zuerst zu Skarabäus Toths Adresse. Aber das Haus ist magisch abgesichert. Dann macht sich Coco auf den Weg zum Baphomet-Tempel. Sie will Baphomet entführen - und sich dann intensiv mit dem Kinddämon beschäftigen, um herauszufinden, welcherart die magische Verbindung zwischen ihm und Martin ist.
Coco dringt in den getarnten Tempel ein. Sie braucht keine Gewalt anwenden, sondern kann die wachhabenden Witwen überlisten. Schließlich kommt sie ins Allerheiligste, bzw. Allerteuflischste.
Dort ist der Sarg mit dem Kinddämon. Baphomet sieht erbarmungswürdig aus, schreit qualvoll, sein Körper zuckt - aber er blutet nicht mehr. Coco nähert sich dem Sarg. Gerade als sie den Kinddämon schnappen will, um im schnelleren Zeitablauf mit ihm zu fliehen, da passiert etwas Unerwartetes.
Baphomet verschwindet...
Inzwischen ist Unga ganz schön ins Schwitzen gekommen. Martin führt sich entsprechend auf. Sein Flehen ums Theos Leben wird immer eindringlicher. Auf einmal dreht Martin ganz durch. Es gebärdet sich wie verrückt, will immer aus dem Haus. Anfangs hält Unga ihn davon ab, aber dann überlegt er, daß Martin ihn vielleicht auf eine Spur führen könnte. Und er läßt Martin ziehen, verfolgt ihn.
Martin führt ihn zum Haus der Bauer.
Dort sind die beiden Alten in Trance verfallen. Tina spielt mit dem Hackebeilchen, das wieder zu bluten beginnt. Tina hört Rebeccas Stimme, die ihr das Kommen ihres Opfers ankündigt.
Tina wird von ihren schlafwandlerischen Adoptiveltern in einen Raum geführt, in dem viele schwarzen Kerzen brennen. Der flackernde Kerzenschein wirft Schatten, die zu leben scheinen. Über die Wände scheinen vielgestaltige Dämonen zu huschen. Das ist die Titelbildszene.
Plötzlich materialisiert der Kinddämon Baphomet mitten im Raum, wieder meldet sich Rebecca, sie hat das Haus mit ihren Fledermäusen abgesichert. Tina kann das Werk bald vollenden. Sie braucht nur noch auf Martin zu warten.
Coco hat mit Martin für Sekundenbruchteile geistigen Kontakt. Er ist unterwegs, um Theo zu retten... Und durch die Augen ihres Sohnes sieht Coco das Haus der Bauers. Sofort macht sie sich rasend dorthin auf den Weg.
Unga ist Martin auf den Fersen geblieben. Als er sieht, wohin es Cocos Sohn zieht, da will er eingreifen und Martin am Betreten des Hauses hindern. Doch Martin ist auf einmal verschwunden - er muß durch irgendein magisches Tor ins Haus gelangt sein.

Aus Martins Warte weitererzählen, wie er in das unheimliche Haus eindringt, in dem es auf einmal von Dämonen nur so wimmelt.
Tina hebt über dem sterbenden Kinddämon das Hackebeil. Da nimmt Baphomet alle seine Kräfte zusammen und flieht. Die Jagd durch das Haus beginnt. Bei der sich auch Martin beteiligt. Ebenso Unga, dem es gelungen war, mittels des Kommandostabes ins Haus einzudringen. Ein unheimliches Spektakel rollt ab. Das soll rasant und dramatisch geschildert werden - ein Wettlauf mit der Zeit, in den nun auch Coco hingerissen wird, die völlig erschöpft im Bauer-Haus eingetroffen ist.
Tina jagt Baphomet, Martin ist hinter der entfesselten Tina her, und Unga und Coco verfolgen sie und werden ihrerseits von Rebecca und deren Dienern gejagt.
Schließlich stellt Tina Baphomet. Sie hebt das Hackebeil, der Kinddämon hat sich wimmernd in einen Winkel verkrochen. Mit Martin geht eine Verwandlung vor sich. Er fühlt sich von dem schrecklich anzusehenden Kinddämon auf einmal abgestoßen. Er flieht in Gedanken zu seiner Mutter. Durch diesen geistigen Kontakt ziehen sich Coco und Martin sozusagen gegenseitig an den Haaren hoch, das heißt, sie werden stark, stärker als alle magischen Kräfte. Ein Glücksgefühl durchströmt beide. Martin ist erstarkt. Er kann Tina daran hindern, daß sie Baphomet zerstückelt - und gleichzeitig damit rettet er sie aus dem Bann von Rebecca. Die Vampirin hat keinen wie auch immer gearteten Einfluß auf Tina mehr. Tina ist frei, wirft entsetzt das Hackebeil von sich...
Da stirbt Baphomet von selbst. Coco und Unga treffen ein. Coco sieht erleichtert, daß Martin durch den Tod des Kinddämons nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Er hat sich also vorher aus dessen Abhängigkeit befreit - so denkt zumindest Coco.
Der Spuk ist vorbei.
Doch noch einmal meldet sich Rebecca. Sie gibt Coco eine spöttische Information. Nun ist alles Wissen und alle Macht des Skarabäus Toth von Baphomet auf sie übergeströmt. Nur aus dem Grund brauchte Martin bei Baphomets Tod nicht zu sterben. Aber Coco solle sich nur keinen falschen Illusionen hingeben, nun sei Martin nämlich in ihrer, Rebeccas, Abhängigkeit.
Mit dieser düsteren Zukunftsaussicht schließen.
Nur noch aussagen, daß Tina zu einem ganz normalen Mädchen geworden ist. Es finden sich Unterlagen über ihre wahren Eltern - Tina wurde vor wenigen Monaten von der Baphomet-Sekte entführt und für deren dunkle Zwecke mißbraucht. Tina wird ihren Eltern übergeben - es sind ganz normale Leute.
Coco muß weiterhin um ihren Sohn kämpfen und bangen. Sie ist Rebecca auf Gedeih und Verderben ausgeliefert.

Umblenden - ein letztes Mal - zu Dorian und Olivaro:
Olivaro sagt dem verzweifelten Dämonenkiller, daß er bereit ist, für ihn ein Opfer zu bringen. Solange es auf Erden noch andere Janusköpfe gab, da hoffte er, Dorian auf leichtere Art und Weise helfen zu können.
Nun gibt es aber nur noch eine Möglichkeit: Olivaro sagt, er werde sein zweites Gesicht opfern, damit Dorian sein normales Aussehen zurückerhält. Und Olivaro macht eine Kopfdrehung um 180 Grad, so daß sein Knochengesicht zu sehen ist. Und während er Dorian die Kopfbandagen abnimmt, stellt er einen magischen Kontakt zwischen ihren beiden Gesichtern her. Und während Olivaros Knochengesicht schrumpft, sich das Knochengebilde auflöst, normalisiert sich Dorians Aussehen. Und als die letzte Bandage gefallen ist, hat Dorian sein ursprüngliches Aussehen zurück, Olivaros Knochengesicht dagegen ist zu einem geröteten, narbigen Klumpen geworden. Er dreht den Kopf, so daß sein Scheingesicht zu sehen ist, das er nun für immer behalten muß.
Dorian fehlen die Worte. Er ist gerührt. Olivaro hat ein großes Opfer für ihn gebracht. Wie kann er ihm das danken?
Olivaro winkt ab, er lehnt auch die Einladung nach Castillo Basajaun ab. Er will erst einmal allein sein, sich für ein Leben auf der Erde einrichten. Bestimmt werden sich ihre Wege eines Tages wieder kreuzen.
Dorian hat abschließend kurzen Kontakt mit Unga. Der Cro-Magnon versichert, daß Martin in Sicherheit sei und von ihm nach Castillo Basajaun gebracht wird. Coco will aber aus unerfindlichen Gründen noch eine Weile in Wien bleiben.
Dorian ist beunruhigt. Aber er will erst einmal nach Basajaun, um seinem Sohn gegenüberzutreten. Falls Coco noch irgendwelche Probleme hat, wird sie damit auch allein fertig.
Darüber hinaus keine weiteren Aussagen machen.

Zur Einleitung - Zum ersten Teil - Zur Übersicht

Der Gästezugang für Kommentare wird vorerst wieder geschlossen. Bis zu 500 Spam-Kommentare waren zuviel.

Bitte registriert Euch.

Leit(d)artikelKolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles