Als am 12. April 1983 die Neuauflage der Dämonenkiller-Serie startete, war ich hocherfreut, denn es bestand für mich die Chance, daß ich endlich das Ende des Baphomet-Zyklus (Dämonenkiller 130 – 149) in Heftformat erhalten könnte. Leider wurde nichts daraus und das lag unter anderem daran, dass der Erich Pabel-Verlag auf eine glorreiche Idee kam.
Im Sinne des Jugendschutzes begann man damit, sämtliche (möglicherweise) jugendgefährdenden Stellen in den Dämonenkiller-Romanen zu entfernen.
Schauen wir uns mal an, was in Dämonenkiller-Roman Nr. 24 Der Kopf des Vampirs gekürzt wurde:
Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller 24
Seite 7, 2. Spalte, 5. Absatz - Seite 8, 1. Spalte, 1. Absatz
Die drohende Pistolenmündung hielt alle in Schach. Dr. Salten dankte seinem Schöpfer dafür, daß nicht er gezwungen war, das Furchtbare zu tun.
Von dem herkulischen Neger angetrieben, schnitt der Narkosearzt zuerst das Herz heraus. Er wollte, daß der Patient gleich tot war. Die Milz, die Leber und die Blase folgten. Fein und säuberlich legte der Narkosearzt die warmen, noch konvulsivisch zuckenden Organe neben den Leichnam des Ministerialbeamten auf den Operationstisch.
Die Tücher, mit denen der Körper van der Terks abgedeckt gewesen war, lagen achtlos hingeworfen auf dem Boden. Der Operationstisch schwamm in Blut, das eine Lache auf dem Boden bildete. Der Mund des Toten stand halb offen.
Der Neger zog nun unter dem grünen Operationskittel, den er noch immer trug, ein Gummisäckchen hervor, dessen Inneres von einer gelatineartigen, farblosen Schicht bedeckt war. Er steckte die blutigen Organe des Ministerialbeamten hinein. Dann zog er den OP-Kittel aus und warf ihn in das Blut auf dem Boden. Unter dem Kittel trug er eine großkarierte Jacke und eine schwarze Stoffhose. Er hatte Turnschuhe an, die sicher die Größe 48 hatten. Rückwärts ging er zur Tür, die Parabellum mit dem Schalldämpfer in der Rechten, das Gummisäckchen mit den Organen in der Linken. Der Narkosearzt und Dr. Salten standen mit hängenden Armen da und sahen ihn fassungslos an. Der Narkosearzt war ebenso bleich wie der tote Patient auf dem Operationstisch.
Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller-Neuauflage 23
Seite 27, 2. Spalte, 9. Absatz - Seite 8, 1. Spalte, 1. Absatz
Die drohende Pistolenmündung hielt alle in Schach. Dr. Salten dankte seinem Schöpfer dafür, daß nicht er gezwungen war, das Furchtbare zu tun.
Die Tücher, mit denen der Körper van der Terks abgedeckt gewesen war, lagen achtlos hingeworfen auf dem Boden.
Der Neger zog nun unter dem grünen Operationskittel, den er noch immer trug, ein Gummisäckchen hervor, dessen Inneres von einer gelatineartigen, farblosen Schicht bedeckt war. Er steckte die Organe des Ministerialbeamten hinein. Dann zog er den OP-Kittel aus und warf ihn in das Blut auf dem Boden. Unter dem Kittel trug er eine großkarierte Jacke und eine schwarze Stoffhose. Er hatte Turnschuhe an, die sicher die Größe 48 hatten. Rückwärts ging er zur Tür, die Parabellum mit dem Schalldämpfer in der Rechten, das Gummisäckchen mit den Organen in der Linken. Der Narkosearzt und Dr. Salten standen mit hängenden Armen da und sahen ihn fassungslos an. Der Narkosearzt war ebenso bleich wie der tote Patient auf dem Operationstisch.
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Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller Nr. 24
Seite 10, 1. Spalte, 3. Absatz – Seite 10, 2. Spalte, 1. Absatz
„Mach dich gleich auf den Weg, damit du rechtzeitig nach Bonn kommst! Ich will sehen, daß ich mit diesem Versager Rosqvana Kontakt bekomme. Und noch etwas, King-Kong: Wenn du Dorian Hunter getötet hast, nimm das Gehirn aus seinem Schädel! Es soll das Prunkstück meiner Sammlung werden.“ Professor Zaander kicherte heiser. „Herrliche Experimente werde ich damit anstellen können, und wenn ich alle Möglichkeiten ausgeschöpft habe, werde ich Hunters Gehirn vielleicht an Magus VII. schicken, das Oberhaupt der Schwarzen Familie, um meine Image aufzupolieren. Vielleicht werde ich das Gehirn des Dämonen-Killers auch in den Körper eines Schweines transplantieren und dieses schlachten lassen.“
Über die letzte Möglichkeit wollte Zaander sich ausschütten vor Lachen. Seine Fettmassen bebten und wabbelten.
King-Kongs Gesichtsfarbe wechselte zu einem schmutzigen Grau. Er kannte die Grausamkeit seines Herrn und Meisters. Ihm selbst hatte der Dämon, der sich in Amsterdam Johan Zaander nannte, schon wiederholt angedroht, er würde seinen Körper in einen Scheintodzustand versetzen, in dem er nach wie vor seine Umgebung empfinden konnte. Den magisch verzauberten, anscheinend toten King-Kong wollte der Professor dann an die Pathologie der medizinischen Fakultät der Universität verkaufen, wo die Studenten ihn sezieren sollten.
Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 23
Seite 10, 1. Spalte, 8. Absatz – Seite 10, 2. Spalte, 2. Absatz
„Mach dich gleich auf den Weg, damit du rechtzeitig nach Bonn kommst! Ich will sehen, daß ich mit diesem Versager Rosqvana Kontakt bekomme. Und noch etwas, King-Kong: Wenn du Dorian Hunter getötet hast, nimm das Gehirn aus seinem Schädel! Es soll das Prunkstück meiner Sammlung werden.“ Professor Zaander kicherte heiser. „Herrliche Experimente werde ich damit anstellen können.“
King-Kongs Gesichtsfarbe wechselte zu einem schmutzigen Grau. Er kannte die Grausamkeit seines Herrn und Meisters. Ihm selbst hatte der Dämon, der sich in Amsterdam Johan Zaander nannte, schon wiederholt angedroht, er würde seinen Körper in einen Scheintodzustand versetzen, in dem er nach wie vor seine Umgebung empfinden konnte. Den magisch verzauberten, anscheinend toten King-Kong wollte der Professor dann an die Pathologie der medizinischen Fakultät der Universität verkaufen, wo die Studenten ihn sezieren sollten.
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Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller Nr. 24
Seite 19, 2. Spalte, 8. Absatz – Seite 20, 1. Spalte, 1. Absatz
Thören Rosqvana wußte nicht, daß King-Kong der Sklave des Dämons Johan Zaander war; er hatte zwar mit diesem eine telepathische Traumverbindung gehabt, doch Zaander war nur Empfänger gewesen und hatte nichts übermitteln können.
Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 23
Seite 21, 1. Spalte, 2. Absatz
Thören Rosqvana wußte nicht, daß King-Kong der Sklave des Dämons Johan Zaander war. Er hatte zwar mit diesem eine telepathische Traumverbindung, aber Zaander war nur Empfänger gewesen und hatte nichts übermitteln können.
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Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller Nr. 24
Seite 20, 2. Spalte, 2. + 3. Absatz
King-Kongs Schuhe waren voller Blut, wie er jetzt bemerkte. Er nahm sein Taschentuch und reinigte sie. Dann lehnte er den breiten Rücken gegen die Tür und überlegte. Er sah die Blutlache am Boden und starrte die reglose Frau an. Wenn sie entdeckt wurde, gab es Schwierigkeiten. Niemand würde den Zug verlassen dürfen, die Reisenden würden von der Polizei kontrolliert, ihr Gepäck durchsucht werden. Das war aber gar nicht in King-Kongs Sinn.
Die Tote und das Blut mußten verschwinden - und zwar sofort. Die Leiche ließ sich leicht aus dem Fenster werfen, doch wie sollte er fünf oder sechs Liter Blut beseitigen?
Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 23
Seite 21, 2. Spalte, 3. + 4. Absatz
King-Kong reinigte seine Schuhe. Wenn sie entdeckt wurde, gab es Schwierigkeiten. Niemand würde den Zug verlassen dürfen, die Reisenden würden von der Polizei kontrolliert, ihr Gepäck durchsucht werden. Das war aber gar nicht in King-Kongs Sinn.
Die Tote und das Blut mußten verschwinden - und zwar sofort. Die Leiche ließ sich leicht aus dem Fenster werfen, doch wie sollte er das Blut beseitigen?
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Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller Nr. 24
Seite 24, 1. Spalte, 7. Absatz
Er hob den Kopf, daß der unter den Sitzen steckende Chapman ihn nicht mehr treffen konnte, und griff zu. Chapmans kleine Pistole, die er hauptsächlich trug, um sich gegen Ratten, Katzen und Hunde zur Wehr setzen zu können, krachte zweimal los. King-Kong spürte einen brennenden Schmerz in der Hand. Eins der kleinen Projektile hatte seine Hand durchschlagen, das andere blieb darin stecken. Aber King-Kong packte trotzdem zu. Er klemmte Chapmans Pistolenarm zwischen zwei Finger und quetschte ihn so fest, bis Chapman aufschrie und die Pistole fallen ließ.
Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 23
Seite 25, 2. Spalte, 5. Absatz
Er hob den Kopf, daß der unter den Sitzen steckende Chapman ihn nicht mehr treffen konnte, und griff zu. Chapmans kleine Pistole, die er hauptsächlich trug, um sich gegen Ratten, Katzen und Hunde zur Wehr setzen zu können, krachte zweimal los. King-Kong spürte einen brennenden Schmerz in der Hand. Eins der kleinen Projektile hatte seine Hand durchschlagen, das andere blieb darin stecken. Aber King-Kong packte trotzdem zu.
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Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller Nr. 24
Seite 25, 2. Spalte, 3. Absatz
„Tatsächlich - hier war jemand und hat unsere Sachen durchsucht. Wenn es dieser Nigger war, kann er sich auf etwas gefaßt machen.“
Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 23
Seite 27, 1. Spalte, 3. Absatz
„Tatsächlich - hier war jemand und hat unsere Sachen durchsucht. Wenn es dieser Neger war, kann er sich auf etwas gefaßt machen.“
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Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller Nr. 24
Seite 26, 2. Spalte, 6. Absatz – Seite 27, 1. Spalte, 2. Absatz
„Sagen Sie Ihren Freunden, sie sollen uns in der nächsten halben Stunde nicht stören, Mr. Hunter!“ forderte King-Kong ihn auf. „Oder soll ich Ihrem Mini-Freund erst einen Arm oder ein Bein abreißen, um meinen Forderungen Nachdruck zu verleihen? Ich will nur ein paar Informationen von Ihnen - und natürlich will ich den Vampirkopf behalten - das ist alles. Wenn ich den Zug verlasse. nehme ich den kleinen Mann als Geisel mit. Ich lasse ihn laufen, sobald ich sicher bin, daß ich nicht verfolgt werde.“
Dorian glaubte King-Kong nicht. Der riesige Neger log, und er war kein geübter Lügner, der den Dämonen-Killer hätte täuschen können.
Coco murmelte Beschwörungsformeln und beschrieb mit den Fingern magische Zeichen in der Luft. Sie wollte King-Kong behexen, doch ihr Zauber verfing bei ihm nicht.
„Lassen Sie das!” sagte King-Kong.
Er quetschte Donald Chapman, bis dieser einen gequälten Schrei ausstieß. „Noch so ein Versuch, und ich reiße dem Kleinen ein Bein aus!“
Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 23
Seite 28, 1. Spalte, 7. Absatz – Seite 28, 2. Spalte, 5. Absatz
„Sagen Sie Ihren Freunden, sie sollen uns in der nächsten halben Stunde nicht stören, Mr. Hunter!“ forderte King-Kong ihn auf. „Oder soll ich Ihrem Mini-Freund erst ein bißchen drücken, um meinen Forderungen Nachdruck zu verleihen? Ich will nur ein paar Informationen von Ihnen - und natürlich will ich den Vampirkopf behalten - das ist alles. Wenn ich den Zug verlasse. nehme ich den kleinen Mann als Geisel mit. Ich lasse ihn laufen, sobald ich sicher bin, daß ich nicht verfolgt werde.“
Dorian glaubte King-Kong nicht. Der riesige Neger log, und er war kein geübter Lügner, der den Dämonen-Killer hätte täuschen können.
Coco murmelte Beschwörungsformeln und beschrieb mit den Fingern magische Zeichen in der Luft. Sie wollte King-Kong behexen, doch ihr Zauber verfing bei ihm nicht.
„Lassen Sie das!” sagte King-Kong.
Er quetschte Donald Chapman, bis dieser einen gequälten Schrei ausstieß. „Noch so ein Versuch, und er ist tot!“
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Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller Nr. 24
Seite 28, 1. Spalte, 4. Absatz – Seite 28, 2. Spalte, 9. Absatz
King-Kong hatte Riesenkräfte. Dorian, selber sicher kein Schwächling, hatte alle Mühe, die Pistolenmündung von sich wegzudrehen. Der riesige Neger packte ihn an der Kehle und würgte ihn, daß Dorian die Augen hervortraten. Er konnte den auf ihm liegenden Dorian abschütteln. Sie lagen nun nebeneinander. Dorian stieß mit dem Knie zu, traf aber nur harte Bauchmuskeln. King-Kong versuchte mit verzerrtem Gesicht, ihm den Hals zu zerquetschen. Dorian röchelte.
Da wurde die Tür aufgerissen. Marvin Cohen stand im Rahmen, den 38er in der Hand.
Endlich kam der Zug zum Stehen. Ein letzter harter Ruck warf Cohen gegen den Türrahmen. Sein Schuß ging ins Leere. King-Kong entwand sich Dorians Umklammerung und schoß auf Cohen.
Die Kugel schrammte glühendheiß über Marvins Handgelenk. Mit einem Aufschrei ließ er den Revolver fallen. Dorian bekam Daumen und Zeigefinger der Pistolenhand des Negers, die ohnehin schon verletzt war, zu fassen und riß scharf daran.
King-Kong schrie laut auf, und die Parabellum entfiel seiner Hand. Dorian versetzte ihm noch einen Handkantenschlag, hinter dem wegen seiner Benommenheit jedoch nicht genügend Dampf war. Die beiden Männer kamen gleichzeitig auf die Beine. Dorian stieß die Schalldämpferpistole unter die Sitze. King-Kong trat mit seinen großen Schuhen zu, doch Dorian packte King-Kongs Fuß und riß ihn hoch. Dieser krachte auf den Rücken. Um ein Haar hätte er Donald Chapman erschlagen.
Coco drängte an dem fluchenden Marvin Cohen vorbei, eine kleine Astra-Pistole in der Hand.
King-Kong packte den gefesselten Donald Chapman und hielt ihn sich mit der Linken schützend vors Gesicht.
„Keine Bewegung!“ schrie er. „Sonst zerquetsche ich ihm den Schädel wie eine Nuß.“
Der Neger erhob sich.
„Aus dem Weg!“ herrschte er Dorian an.
Coco wagte nicht zu schießen, um Donald Chapmans Leben nicht zu gefährden. Die Astra war eine kleinkalibrige Waffe. Wenn sie King-Kong nicht mit dem ersten Schuß tötete, war Chapman verloren.
Vor Schmerzen stöhnend, riß King-Kong mit der rechten Hand, deren Daumen und Zeigefinger ausgerenkt oder angebrochen waren, das Abteilfenster auf. Mit einer Geste bedeutete er Dorian, zurückzutreten.
Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 23
Seite 30, 1. Spalte, 3. Absatz – Seite 30, 2. Spalte, 7. Absatz
King-Kong hatte Riesenkräfte. Dorian, selber sicher kein Schwächling, hatte alle Mühe, die Pistolenmündung von sich wegzudrehen. Der riesige Neger packte ihn an der Kehle und konnte den auf ihm liegenden Dorian abschütteln. Sie lagen nun nebeneinander. Dorian stieß mit dem Knie zu.
Da wurde die Tür aufgerissen. Marvin Cohen stand im Rahmen, den 38er in der Hand.
Endlich kam der Zug zum Stehen. Ein letzter harter Ruck warf Cohen gegen den Türrahmen. Sein Schuß ging ins Leere. King-Kong entwand sich Dorians Umklammerung und schoß auf Cohen.
Die Kugel schrammte glühendheiß über Marvins Handgelenk. Mit einem Aufschrei ließ er den Revolver fallen. Dorian bekam Daumen und Zeigefinger der Pistolenhand des Negers, die ohnehin schon verletzt war, zu fassen und riß scharf daran.
King-Kong schrie laut auf, und die Parabellum entfiel seiner Hand. Dorian versetzte ihm noch einen Handkantenschlag, hinter dem wegen seiner Benommenheit jedoch nicht genügend Dampf war. Die beiden Männer kamen gleichzeitig auf die Beine. Dorian stieß die Schalldämpferpistole unter die Sitze. King-Kong trat mit seinen großen Schuhen zu, doch Dorian packte King-Kongs Fuß und riß ihn hoch. Dieser krachte auf den Rücken. Um ein Haar hätte er Donald Chapman erschlagen.
Coco drängte an dem fluchenden Marvin Cohen vorbei, eine kleine Astra-Pistole in der Hand.
King-Kong packte den gefesselten Donald Chapman und hielt ihn sich mit der Linken schützend vors Gesicht.
„Keine Bewegung!“ schrie er.
Der Neger erhob sich.
„Aus dem Weg!“ herrschte er Dorian an.
Coco wagte nicht zu schießen, um Donald Chapmans Leben nicht zu gefährden. Die Astra war eine kleinkalibrige Waffe. Wenn sie King-Kong nicht mit dem ersten Schuß tötete, war Chapman verloren.
Vor Schmerzen stöhnend, riß King-Kong mit der rechten Hand das Abteilfenster auf. Mit einer Geste bedeutete er Dorian, zurückzutreten.
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Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 23
Seite 36, 2. Spalte, 5. Absatz
„Ständig droht er mir, Noe'mi müßte es büßen, wenn ich mich nicht genügend anstrenge, wenn ich versage oder ihn sonstwie verärgere. Er sagte, er wolle sie von anderen Ratten schwängern lassen, damit sie Rattenjunge bekommt, oder sie vivisezieren. Weißt du jetzt, weshalb ich nichts gegen Zaander unternehmen kann und seine Befehle ausführen muß, Kleiner?“
Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 23
Seite 37, 1. Spalte, 3. Absatz
„Ständig droht er mir, Noe'mi müßte es büßen, wenn ich mich nicht genügend anstrenge, wenn ich versage oder ihn sonstwie verärgere. Weißt du jetzt, weshalb ich nichts gegen Zaander unternehmen kann und seine Befehle ausführen muß, Kleiner?“
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Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 23
Seite 39, 2. Spalte, 9. Absatz – Seite 42, 1. Spalte, 1. Absatz
Die „Kinder“, klagten, jammerten und schrien, als die drei Männer und der Vampirkopf hereinkamen. In den Käfigen saßen scheußliche Monstren, aus mehreren Arten zusammengefügte Tiere mit zwei, drei und sogar vier verschiedenen Köpfen. Ein nackter Mann ohne Kopf rüttelte an den Gitterstäben seiner Zelle. In der Zelle neben ihm saß ein Geschöpf am Boden, das den Körper eines bildhübschen jungen Mädchens und den Kopf eines männlichen Greises hatte. Bei einem anderen Mann waren Haut und Fleisch entfernt worden, so daß die Innereien zwischen den Knochen freilagen; eine dünne sphärische Schicht umgab sie und hielt sie offensichtlich zusammen. Andere unglückliche Menschen hatte Zaander mit Tieren gekreuzt. So stand ein Mann mit einem Stierkopf in einer der Zellen, und eine Ziege hatte den Kopf einer Frau mit langen blonden Haaren auf dem Hals sitzen. An ein Lebenserhaltungssystem waren verschiedene Männer- und Frauenköpfe angeschlossen. Sie verfluchten Zaander, der nur grinste. In einem kleinen Käfig, der von der Decke herabbaumelte, saß eine weiße weibliche Ratte. Sie quiekte aufgeregt. Und nahe der Tür war ein Verschlag, in dem ein auf den ersten Blick völlig normales Schwein untergebracht war.
„Was ist mit diesem Schwein?“ fragte Dorian, als er den ersten Schock überwunden hatte. „Haben Sie mit ihm auch ein Experiment vorgenommen, Professor?“
Das Schwein begann zu reden. Es hatte eine klingende Frauenstimme.
„Ich bin Johanna Almaar, die berühmte Sängerin. Dieses Ungeheuer, das sich Johan Zaander nennt, hat mein Gehirn in den Körper dieses Schweines transplantiert, weil ich mich nicht mit ihm einlassen wollte. Ich verfluche dich, Johan Zaander, alle Tage des schrecklichen Daseins, das du mir beschert hast, verfluche und verdamme ich dich!“
„Aber schönste Johanna“, höhnte der Dämon, „wer wird denn so nachtragend sein? Du hast hier doch alles, was du brauchst. Oder war dir die Kleie heute wieder zu fett?“ Er wandte sich Dorian Hunter und Marvin Cohen zu. „Die Gehirntransplantation war nicht so schwierig, aber dem Schwein die menschliche Sprache zu ermöglichen, das war ein Meisterwerk.“
Dorian wäre am liebsten mit Silberkugeln, Kreuz und Weihwasser auf Zaander losgegangen, und Cohen ging es genauso; nur der Vampirkopf war völlig unbeeindruckt von all den Greueln und Schrecken.
Als hätte Zaander Dorians Gedanken erraten, rief er einen knappen Befehl. Sofort quollen aus mehreren verborgenen Türen in der Wand unheimliche Geschöpfe. Es waren größtenteils halbdämonische Wesen. Auch bei ihnen hatte Johan Zaander das Experimentieren nicht lassen können. Es gab Monstren mit grünen, schwarzen und grauen Schuppenkörpern, die Raubtier-, Schlangen-und Alligatorenköpfe hatten. Ein Monstrum hatte zwei Wolfsköpfe, und allesamt hatten sie Klauen an Händen und Füßen und lange Reißzähne. Ein Wolfsdämon knurrte Dorian böse an. Er sah schrecklich aus mit seinem schwarzbehaarten Körper und seinem bösartigen Wolfskopf.
Mit diesen dämonischen Monstren waren abscheuliche, schleimige, stinkende Wesen hereingekommen, die ihre Form veränderten und grünlich leuchteten oder phosphoreszierten. Sie hatten Papageienschnäbel - übergroß und scharfkantig - und konnten Glieder und Krallen bilden.
Außerdem hatte Johan Zaander sie mit menschlichen Körperteilen und Extremitäten versehen. Da war ein Gallertklumpen, aus dem oben blonde Frauenhaare wuchsen und der weibliche Brüste und Arme hatte, zudem einen übergroßen, gefährlich aussehenden Hackschnabel und unten Polypenarme. Ein spinnenartiges Monster hatte über seinen Freßwerkzeugen den Kopf eines ernst dreinschauenden grauhaarigen, bärtigen Mannes sitzen.
Der Spinnenmann sagte mit volltönender Stimme: „Brauchen Sie Hilfe, Professor? Ihre Garde steht für Sie bereit.“
Dorian hörte hinter sich ein platschendes Geräusch. Marvin Cohen - der harte, brutale Mann - hatte sich übergeben.
„Ich dürfte der einzige sein, dem es gelungen ist, Transplantationen an Dämonen und Monstern vorzunehmen“, sagte Johan Zaander voller Stolz. „Leider mußte ich mich bisher mit Dämonen niederer Herkunft begnügen, aber jetzt bist ja du da, lieber Thören.“
Der Vampirkopf sah die gräßlichen Erscheinungen an, die sogar ihn als Dämon schreckten, und fragte mißtrauisch: „Welchen Körper hast du mir denn zugedacht, Johan? Ich bin sehr beeindruckt von dem, was du erreicht hast. Du bist ein hervorragender Meister deines Metiers, mehr noch, ein Genius bist du.“
Rosqvana schmeichelte Zaander, um ihn bei guter Laune halten.
„Mach dir nur keine Sorgen, alter Freund. King-Kong! King-Kong!“
Durch eine Tür im Hintergrund trat der riesige Neger. Er war nackt bis auf einen Lendenschurz. King-Kong war ungeheuer stark, ein wahrer Herkules, vollendet gebaut, trotz seiner Größe von zwei Metern. Seine Muskeln hätten jeden Athleten beschämt.
King-Kongs Augen starrten glasig drein. Er war in Trance. Langsam kam er näher und schritt durch den Ring der etwa dreißig Dämonen und Monstren. Die weiße Ratte in dem vor der Decke herabbaumelnden Käfig raste wie verrückt umher, als sie King-Kong sah.
Mit einem herrischen Befehl brachte Johan Zaander alles rundum zum Verstummen.
„Ja, Mijnheer?“ sagte King-Kong.
Zaander deutete auf ihn.
„Das ist ein Spenderkörper, Thören. Er hat versagt, und deshalb soll er zur Strafe dir seinen Körper zur Verfügung stellen. Komm jetzt mit nach nebenan, damit ich die Transplantation vornehmen kann. Es ist alles vorbereitet.“
„Einen Augenblick!“ sagte Dorian.
„Sie glauben doch nicht etwa, wir lassen Sie beide gehen und bleiben allein hier mit diesen Ungeheuern zurück? Ich bin doch nicht verrückt.“
Zaander grinste mit der rechten Gesichtshälfte.
„Es gibt noch mehr Räumlichkeiten hier, Mr. Hunter. Machen Sie es sich nebenan bequem. Dort habe ich mir einen netten Aufenthaltsraum eingerichtet.“
„Wir ziehen es vor, oben in der Villa zu warten, wenn Sie nichts dagegen haben.“
Dorian umklammerte Dolch- und Pistolengriff, bereit, sein Leben so teuer wie möglich zu verkaufen. Zaander führte eine Teufelei im Schilde, davon war Dorian überzeugt.
„Ihre Katakomben sind nichts für schwache Nerven, Professor.“
„Aber mein lieber Mr. Hunter, Sie werden doch vor meinen Kinderchen keine Angst haben? Sie sind alle völlig harmlos, das versichere ich Ihnen. Nie würden sie es wagen, einem meiner Gäste auch nur ein Haar zu krümmen.“
„Hier bleibe ich keine Minute länger“, rief Cohen, dem der Schweiß auf der Stirn stand. „Wenn mir eines von diesen Ungeheuern zu nahe auf den Pelz rückt, schieße ich sofort.“
Mit zitternder Hand tastete Cohen nach dem silbernen Kreuz in der Tasche.
Ein grüner Schleimball, der auf vier menschlichen Beinen stand und ein klaffendes, schwärzliches Loch in der Körpermitte hatte, lachte so gellend und höhnisch, daß Cohen zusammenzuckte.
„Nun gut. Warten Sie oben!“ sagte Zaander amüsiert. „Die anderen Räumlichkeiten rundum werden Sie kaum interessieren, Ich benutze sie als Lagerräume und Unterkünfte für Versuchsobjekte. Skriilack wird Sie nach oben bringen. Ich muß Sie bitten, den Raum nicht zu verlassen, in den er Sie führen wird, und keinerlei Schwierigkeiten zu machen. Sie werden überwacht, wofür Sie sicher Verständnis haben werden. Also tun Sie nichts, was ich als Affront auslegen müßte. In anderthalb Stunden etwa wird mein alter Freund Thören mit einem neuen Körper aufwarten können.“
Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 23
Seite 40, 2. Spalte, 5. Absatz – Seite 42, 2. Spalte, 1. Absatz
Die „Kinder“, klagten, jammerten und schrien, als die drei Männer und der Vampirkopf hereinkamen. In den Käfigen saßen scheußliche Monstren, aus verschiedenen Arten zusammengefügte Tiere mit mehreren Köpfen. In einer Zelle neben ihm saß ein Geschöpf am Boden, das den Körper eines bildhübschen jungen Mädchens und den Kopf eines männlichen Greises hatte. Andere unglückliche Menschen hatte Zaander mit Tieren gekreuzt. An ein Lebenserhaltungssystem waren verschiedene Männer- und Frauenköpfe angeschlossen. Sie verfluchten Zaander, der nur grinste. In einem kleinen Käfig, der von der Decke herabbaumelte, saß eine weiße weibliche Ratte. Sie quiekte aufgeregt. Und nahe der Tür war ein Verschlag, in dem ein auf den ersten Blick völlig normales Schwein untergebracht war.
„Was ist mit diesem Schwein?“ fragte Dorian, als er den ersten Schock überwunden hatte. „Haben Sie mit ihm auch ein Experiment vorgenommen, Professor?“
Das Schwein begann zu reden. Es hatte eine klingende Frauenstimme.
„Ich bin Johanna Almaar, die berühmte Sängerin. Dieses Ungeheuer, das sich Johan Zaander nennt, hat mein Gehirn in den Körper dieses Schweines transplantiert, weil ich mich nicht mit ihm einlassen wollte. Ich verfluche dich, Johan Zaander, alle Tage des schrecklichen Daseins, das du mir beschert hast, verfluche und verdamme ich dich!“
„Aber schönste Johanna“, höhnte der Dämon, „wer wird denn so nachtragend sein? Du hast hier doch alles, was du brauchst. Oder war dir die Kleie heute wieder zu fett?“ Er wandte sich Dorian Hunter und Marvin Cohen zu. „Die Gehirntransplantation war nicht so schwierig, aber dem Schwein die menschliche Sprache zu ermöglichen, das war ein Meisterwerk.“
Dorian wäre am liebsten mit Silberkugeln, Kreuz und Weihwasser auf Zaander losgegangen, und Cohen ging es genauso; nur der Vampirkopf war völlig unbeeindruckt von all den Greueln und Schrecken.
Als hätte Zaander Dorians Gedanken erraten, rief er einen knappen Befehl. Sofort quollen aus mehreren verborgenen Türen in der Wand unheimliche Geschöpfe. Es waren größtenteils halbdämonische Wesen. Auch bei ihnen hatte Johan Zaander das Experimentieren nicht lassen können. Ein Wolfsdämon knurrte Dorian böse an. Er sah schrecklich aus mit seinem schwarzbehaarten Körper und seinem bösartigen Wolfskopf.
Mit diesen dämonischen Monstren waren abscheuliche, schleimige, stinkende Wesen hereingekommen, die ihre Form veränderten und grünlich leuchteten oder phosphoreszierten. Sie hatten Papageienschnäbel - übergroß und scharfkantig - und konnten Glieder und Krallen bilden.
Außerdem hatte Johan Zaander sie mit menschlichen Körperteilen und Extremitäten versehen.
Ein Spinnenmann sagte mit volltönender Stimme: „Brauchen Sie Hilfe, Professor? Ihre Garde steht für Sie bereit.“
Dorian hörte hinter sich ein platschendes Geräusch. Marvin Cohen - der harte, brutale Mann - hatte sich übergeben.
„Ich dürfte der einzige sein, dem es gelungen ist, Transplantationen an Dämonen und Monstern vorzunehmen“, sagte Johan Zaander voller Stolz. „Leider mußte ich mich bisher mit Dämonen niederer Herkunft begnügen, aber jetzt bist ja du da, lieber Thören.“
Der Vampirkopf sah die gräßlichen Erscheinungen an, die sogar ihn als Dämon schreckten, und fragte mißtrauisch: „Welchen Körper hast du mir denn zugedacht, Johan? Ich bin sehr beeindruckt von dem, was du erreicht hast. Du bist ein hervorragender Meister deines Metiers, mehr noch, ein Genius bist du.“
Rosqvana schmeichelte Zaander, um ihn bei guter Laune halten.
„Mach dir nur keine Sorgen, alter Freund. King-Kong! King-Kong!“
Durch eine Tür im Hintergrund trat der riesige Neger. Er war nackt bis auf einen Lendenschurz. King-Kong war ungeheuer stark, ein wahrer Herkules, vollendet gebaut, trotz seiner Größe von zwei Metern. Seine Muskeln hätten jeden Athleten beschämt.
King-Kongs Augen starrten glasig drein. Er war in Trance. Langsam kam er näher und schritt durch den Ring der etwa dreißig Dämonen und Monstren. Die weiße Ratte in dem vor der Decke herabbaumelnden Käfig raste wie verrückt umher, als sie King-Kong sah.
Mit einem herrischen Befehl brachte Johan Zaander alles rundum zum Verstummen.
„Ja, Mijnheer?“ sagte King-Kong.
Zaander deutete auf ihn.
„Das ist ein Spenderkörper, Thören. Er hat versagt, und deshalb soll er zur Strafe dir seinen Körper zur Verfügung stellen. Komm jetzt mit nach nebenan, damit ich die Transplantation vornehmen kann. Es ist alles vorbereitet.“
„Einen Augenblick!“ sagte Dorian.
„Sie glauben doch nicht etwa, wir lassen Sie beide gehen und bleiben allein hier mit diesen Ungeheuern zurück? Ich bin doch nicht verrückt.“
Zaander grinste mit der rechten Gesichtshälfte.
„Es gibt noch mehr Räumlichkeiten hier, Mr. Hunter. Machen Sie es sich nebenan bequem. Dort habe ich mir einen netten Aufenthaltsraum eingerichtet.“
„Wir ziehen es vor, oben in der Villa zu warten, wenn Sie nichts dagegen haben.“
Dorian umklammerte Dolch- und Pistolengriff, bereit, sein Leben so teuer wie möglich zu verkaufen. Zaander führte eine Teufelei im Schilde, davon war Dorian überzeugt.
„Ihre Katakomben sind nichts für schwache Nerven, Professor.“
„Aber mein lieber Mr. Hunter, Sie werden doch vor meinen Kinderchen keine Angst haben? Sie sind alle völlig harmlos, das versichere ich Ihnen. Nie würden sie es wagen, einem meiner Gäste auch nur ein Haar zu krümmen.“
„Hier bleibe ich keine Minute länger“, rief Cohen, dem der Schweiß auf der Stirn stand. „Wenn mir eines von diesen Ungeheuern zu nahe auf den Pelz rückt, schieße ich sofort.“
Mit zitternder Hand tastete Cohen nach dem silbernen Kreuz in der Tasche.
„Nun gut. Warten Sie oben!“ sagte Zaander amüsiert. „Die anderen Räumlichkeiten rundum werden Sie kaum interessieren, Ich benutze sie als Lagerräume und Unterkünfte für Versuchsobjekte. Skriilack wird Sie nach oben bringen. Ich muß Sie bitten, den Raum nicht zu verlassen, in den er Sie führen wird, und keinerlei Schwierigkeiten zu machen. Sie werden überwacht, wofür Sie sicher Verständnis haben werden. Also tun Sie nichts, was ich als Affront auslegen müßte. In anderthalb Stunden etwa wird mein alter Freund Thören mit einem neuen Körper aufwarten können.“
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Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller Nr. 24
Seite 44, 1. Spalte, 7. Absatz – Seite 46, 1. Spalte, 9. Absatz
Ein herbeigeeiltes Ungeheuer mit Alligatorenkopf verbiß sich in King-Kongs rechtem Arm, die Freßwerkzeuge des Spinnenmannes bohrten sich in sein Bein, die Giftzangen des Spinnenmonsters sonderten ihr Sekret ab.
Dorian Hunter war es, der eingriff. Er brauchte Thören Rosqvanas Kopf noch; er mußte ihm wohl über übel beistehen.
King-Kong brüllte wie ein Urzeittier.
Johan Zaander rief Beschwörungen, die seine Monstren aus den unterirdischen Räumen herbeiholen sollten.
Dorian zog den 38er Smith & Wesson aus der Schulterhalfter und feuerte dem Spinnenmonster drei Silberkugeln in den Leib. Das Ungeheuer zuckte zusammen. Marvin Cohen riß den geweihten Dolch aus der Scheide unter dem Jackett und stieß ihn bis zum Heft in den graubärtigen Männerkopf. der auf dem schleimigen, moosgrünen Spinnenkörper saß. Das Monstrum ließ von King-Kong ab und fiel in sich zusammen.
King-Kong drosch dem Monstrum mit dem Alligatorenschädel die linke Faust zwischen die Augen, daß es niederstürzte. Das Schlangenmonstrum und der Bucklige mit den Reißzähnen drangen auf den Doppelkopf-Vampir ein. Dorian schoß dem verwachsenen Buckligen eine Kugel zwischen die Augen; er stürzte nieder und blieb reglos liegen.
Aber da kamen die übrigen Monstren des Professor Zaander ihrem Herrn und Meister zu Hilfe. Sie quollen förmlich den Gang entlang und drängten ins Zimmer. Manche brüllten, andere pfiffen und quiekten hoch und schrill, wieder andere gaben gurgelnde, blubbernde Geräusche von sich.
„Flieh, du Narr!“ schrie der Vampirkopf King-Kong ins Ohr.
Der Negerkopf löste den Blick von den herandrängenden Schreckensgebilden. Sein Kopf ruckte herum zum geschlossenen Fenster. Er versetzte dem Schlangenmonster, das mit seinen Klauen das Fleisch auf seiner Brust zerfetzte, einen Fußtritt, der es durch die Tür zwischen die Horrorkreaturen warf.
Der Doppelkopf-Vampir rannte zum Fenster und sprang durch die geschlossene Scheibe. Mit einem Regen von Glasscheiben landete er draußen im verwahrlosten Garten. Er rannte davon und verschwand in der Dunkelheit. Es war schon nach neunzehn Uhr dreißig und November. Nebelschwaden hingen zwischen den Büschen und Sträuchern des Gartens. Einen Augenblick lang sah man noch die Gestalt des Doppelkopf-Vampirs wie einen Scherenschnitt, als er die Mauer überkletterte, dann war er weg.
„Packt diese beiden!“ schrie Johan Zaander und hetzte seine Schreckenskreaturen auf Dorian und Marvin Cohen.
„Los, Cohen, aus dem Fenster!“ schrie Dorian.
Er schoß seinen Revolver auf die angreifenden Monstren ab, schleuderte Zaander sein Silberkreuz ins Gesicht und schlug mit dem scharfen Krummdolch um sich.
Die ins Zimmer drängenden Monstren behinderten sich gegenseitig.
Cohen sprang aus dem Fenster und Dorian hinterher; er machte eine Hechtrolle auf dem Boden und schoß gleich wieder in die Höhe. Ein Monster mit einem Jaguarkopf landete geschmeidig neben ihm.
Dorian riß den Vampirpflock aus der Tasche und bohrte ihn dem Ungeheuer ins linke Auge.
Cohen rannte schon zum Wagen, warf sich hinters Steuer und ließ den Motor an. Dorian konnte gerade noch den Türschlag aufreißen und in den Wagen springen, denn Cohen wäre auch ohne ihn losgebraust.
Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 23
Seite 45, 1. Spalte, 4. Absatz – Seite 45, 2. Spalte, 7. Absatz
Ein herbeigeeiltes Ungeheuer mit Alligatorenkopf verbiß sich in King-Kongs rechten Arm.
Dorian Hunter war es, der eingriff. Er brauchte Thören Rosqvanas Kopf noch; er mußte ihm wohl über übel beistehen.
King-Kong brüllte wie ein Urzeittier.
Aber da kamen die übrigen Monstren des Professor Zaander ihrem Herrn und Meister zu Hilfe. Sie quollen förmlich den Gang entlang und drängten ins Zimmer. Manche brüllten, andere pfiffen und quiekten hoch und schrill, wieder andere gaben gurgelnde, blubbernde Geräusche von sich.
„Flieh, du Narr!“ schrie der Vampirkopf King-Kong ins Ohr.
Der Negerkopf löste den Blick von den herandrängenden Schreckensgebilden. Sein Kopf ruckte herum zum geschlossenen Fenster. Er rannte zum Fenster und sprang durch die geschlossene Scheibe. Mit einem Regen von Glasscheiben landete er draußen im verwahrlosten Garten. Er rannte davon und verschwand in der Dunkelheit. Es war schon nach neunzehn Uhr dreißig und November. Nebelschwaden hingen zwischen den Büschen und Sträuchern des Gartens. Einen Augenblick lang sah man noch die Gestalt des Doppelkopf-Vampirs wie einen Scherenschnitt, als er die Mauer überkletterte, dann war er weg.
„Packt diese beiden!“ schrie Johan Zaander und hetzte seine Schreckenskreaturen auf Dorian und Marvin Cohen.
„Los, Cohen, aus dem Fenster!“ schrie Dorian.
Er schoß seinen Revolver auf die angreifenden Monstren ab, schleuderte Zaander sein Silberkreuz ins Gesicht und schlug mit dem scharfen Krummdolch um sich.
Die ins Zimmer drängenden Monstren behinderten sich gegenseitig.
Cohen sprang aus dem Fenster und Dorian hinterher; er machte eine Hechtrolle auf dem Boden und schoß gleich wieder in die Höhe.
Cohen rannte schon zum Wagen, warf sich hinters Steuer und ließ den Motor an. Dorian konnte gerade noch den Türschlag aufreißen und in den Wagen springen, denn Cohen wäre auch ohne ihn losgebraust.
* * *
Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller Nr. 24
Seite 51, 1. Spalte, 4. Absatz – Seite 52, 1. Spalte, 3. Absatz
Zaander klopfte mit einer Hand auf die Käfigstangen. Die weiße Ratte fauchte. Sie wich bis in die letzte Ecke zurück; ihr Pelz sträubte sich. Zaander nahm eine Stricknadel und stocherte im Käfig herum. Er trieb die Ratte in die Enge, stieß die Nadel gegen ihren Körper, fügte ihr Schmerzen zu und lachte.
Chapman schauderte. Was war das für ein Ungeheuer! Für Johan Zaander war das Feuer der Hölle noch zu schade; für ihn hätte sich der Teufel eine besondere Strafe ausdenken müssen.
„Zuerst wollte ich Noe'mi ja junge Ratten kriegen lassen-, fuhr Zaander im Plauderton fort. „Aber jetzt weiß ich etwas Besseres. Ich werde dein Gehirn in den Schädel einer männlichen Ratte transplantieren, Zwerg, und dich mit Noe'mi kreuzen. Ich bin gespannt, was dabei herauskommt. Vielleicht kann ich sogar eine Rattenrasse mit menschlicher Intelligenz züchten. Wer weiß.“
Die weiße Ratte quiekte entsetzt. Sie bedeckte die Auglein mit den Vorderpfoten. Dicke Tränen sickerten zwischen den Pfoten hindurch.
Der Dämon wollte sich ausschütten vor Lachen.
Donald Chapman ballte die Fäuste.
„Du schmutziges Ungeheuer!“ schrie er den unförmigen Mann mit dem schmuddeligen Anzug, der Glatze und dem Glasauge an. „Du Ausgeburt des tiefsten Höllenpfuhls! Der Dämonen-Killer wird dir das Handwerk legen, du Schwein! Dorian Hunter wird dich töten!“
„Danke für deine Komplimente, mein lieber Zwerg“, sagte Zaander. „Sie zeigen mir, daß du mich genau richtig einschätzt und meine Arbeiten zu würdigen weißt. Was den Dämonen-Killer angeht, den haben meine Monstern oben in der Villa zerrissen. Nur ein paar blutige Fleischfetzen sind noch von ihm übriggeblieben.“
Donald Chapman erbleichte, doch er faßte sich gleich wieder.
„Das glaube ich erst, wenn ich Dorians Leichnam gesehen habe.“
„Das kannst du gern.“
Johan Zaander ging hinaus und blieb eine ganze Weile weg. Chapman ging unterdessen zu der weinenden Ratte und strich ihr übers weiße, seidige Fell. Die unglückliche Kreatur schaute den Puppenmann an; der ganze Jammer, den eine kindliche Seele empfingen konnte, stand in ihren Augen.
„Ruhig. Noe'mi, ruhig“, flüsterte Chapman.
Das zitternde Tier drängte sich an ihn. Donald Chapman versuchte sich vorzustellen, wie es sein mußte, als Mensch in Rattengestalt zu existieren, und schauderte.
Nach einer halben Stunde und ein paar Minuten kam Johan Zaander zurück. Ihm folgten zwei Monstren, die einen flachen Pritschenwagen zogen, auf dem von Decken verhüllt drei Gestalten lagen. Die beiden Monstren - eins hatte einen Echsen-, das andere einen riesigen Ameisenkopf - stoppten den breiten Wagen direkt vor dem Käfig, so daß Donald Chapman auf ihn heruntersehen konnte.
„Zuerst konnten sie mir entkommen, der Dämonen-Killer und dieser Cohen“, erzählte Johan Zaander, „aber dann kamen sie noch einmal zurück, zusammen mit dieser Hexe Coco Zamis. Sie vertrauten wohl auf deren Zauberkräfte und ihre Waffen. Sie meinten, sie könnten mit Johan Zaander fertig werden, diese Narren.“
Der Dämon lachte schrill und mißtönend und zog die Plastikdecken zurück.
Donald Chapman konnte einen Aufschrei nicht unterdrücken. Er sah auf die blutigen, zerfetzten Leichname von Dorian Hunter, Coco Zamis und Marvin Cohen. Sie waren entsetzlich zugerichtet.
Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 23
Seite 51, 1. Spalte, 3. Absatz – Seite 52, 1. Spalte, 2. Absatz
Zaander klopfte mit einer Hand auf die Käfigstangen. Die weiße Ratte fauchte. Sie wich bis in die letzte Ecke zurück; ihr Pelz sträubte sich.
Chapman schauderte. Was war das für ein Ungeheuer! Für Johan Zaander war das Feuer der Hölle noch zu schade; für ihn hätte sich der Teufel eine besondere Strafe ausdenken müssen.
„Zuerst wollte ich Noe'mi ja junge Ratten kriegen lassen-, fuhr Zaander im Plauderton fort. „Aber jetzt weiß ich etwas Besseres. Ich werde dein Gehirn in den Schädel einer männlichen Ratte transplantieren, Zwerg, und dich mit Noe'mi kreuzen. Ich bin gespannt, was dabei herauskommt. Vielleicht kann ich sogar eine Rattenrasse mit menschlicher Intelligenz züchten. Wer weiß.“
Die weiße Ratte quiekte entsetzt. Sie bedeckte die Auglein mit den Vorderpfoten. Dicke Tränen sickerten zwischen den Pfoten hindurch.
Der Dämon wollte sich ausschütten vor Lachen.
Donald Chapman ballte die Fäuste.
„Du schmutziges Ungeheuer!“ schrie er den unförmigen Mann mit dem schmuddeligen Anzug, der Glatze und dem Glasauge an. „Du Ausgeburt des tiefsten Höllenpfuhls! Der Dämonen-Killer wird dir das Handwerk legen, du Schwein! Dorian Hunter wird dich töten!“
„Danke für deine Komplimente, mein lieber Zwerg“, sagte Zaander. „Sie zeigen mir, daß du mich genau richtig einschätzt und meine Arbeiten zu würdigen weißt. Was den Dämonen-Killer angeht, den haben meine Monstern oben in der Villa zerrissen.“
Donald Chapman erbleichte, doch er faßte sich gleich wieder.
„Das glaube ich erst, wenn ich Dorians Leichnam gesehen habe.“
„Das kannst du gern.“
Johan Zaander ging hinaus und blieb eine ganze Weile weg. Chapman ging unterdessen zu der weinenden Ratte und strich ihr übers weiße, seidige Fell. Die unglückliche Kreatur schaute den Puppenmann an; der ganze Jammer, den eine kindliche Seele empfingen konnte, stand in ihren Augen.
„Ruhig. Noe'mi, ruhig“, flüsterte Chapman.
Das zitternde Tier drängte sich an ihn. Donald Chapman versuchte sich vorzustellen, wie es sein mußte, als Mensch in Rattengestalt zu existieren, und schauderte.
Nach einer halben Stunde und ein paar Minuten kam Johan Zaander zurück. Ihm folgten zwei Monstren, die einen flachen Pritschenwagen zogen, auf dem von Decken verhüllt drei Gestalten lagen. Die beiden Monstren - eins hatte einen Echsen-, das andere einen riesigen Ameisenkopf - stoppten den breiten Wagen direkt vor dem Käfig, so daß Donald Chapman auf ihn heruntersehen konnte.
„Zuerst konnten sie mir entkommen, der Dämonen-Killer und dieser Cohen“, erzählte Johan Zaander, „aber dann kamen sie noch einmal zurück, zusammen mit dieser Hexe Coco Zamis. Sie vertrauten wohl auf deren Zauberkräfte und ihre Waffen. Sie meinten, sie könnten mit Johan Zaander fertig werden, diese Narren.“
Der Dämon lachte schrill und mißtönend und zog die Plastikdecken zurück.
Donald Chapman konnte einen Aufschrei nicht unterdrücken. Er sah auf die Leichname von Dorian Hunter, Coco Zamis und Marvin Cohen.
* * *
Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller Nr. 24
Seite 53, 2. Spalte, 4. Absatz
Rosqvana hätte vor Wut platzen können und bedauerte, King-Kongs Kopf, kurz nachdem er aus seiner Halsschlagader das Blut gesaugt hatte, nicht mit einem Messer amputiert zu haben. Rosqvana war ein Vampir; er konnte nur durch Pfählen sterben und hätte eine solche Prozedur überlebt.
Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 23
Seite 53, 2. Spalte, 4. Absatz
Rosqvana hätte vor Wut platzen können.
* * *
Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller Nr. 24
Seite 55, 1. Spalte, 4. Absatz – Seite 55, 2. Spalte, 7. Absatz
Gierig schlürfte der Doppelkopf-Vampir das Blut seiner Opfer. Er trank und trank; er sog sich voll mit Blut wie ein Schwamm, bis die beiden unglücklichen Opfer keinen Tropfen von dem roten Lebenssaft mehr in den Adern hatten. Dann richtete sich das Ungeheuer auf, wohlig ächzend, mit blutverschmierten Mündern. Der Kopf King-Kongs und der Kopf Rosqvanas sahen sich an.
„Guuuut“, röchelte Rosqvana. „Solange entbehrt.“
King-Kong stöhnte nur.
Der Doppelkopf-Vampir taumelte und fiel gegen die Wand. In seiner Gier hatte Rosqvana nach der langen Enthaltsamkeit viel zu viel Blut getrunken, und King-Kong war als Novize seinem Beispiel gefolgt. Der Doppelkopf-Vampir befand sich in einem Zustand, der beim Menschen dem letzten Stadium der Trunkenheit gleichkam. Seiner Sinne nicht mehr mächtig und völlig benommen, taumelte er aus dem Schlafzimmer, wo die beiden blutleeren, bleichen Toten auf dem Bett lagen, reglos, die Gesichter zu einer schrecklichen Grimasse des Entsetzens verzerrt.
Das Ungeheuer, das sie auf dem Gewissen hatte, torkelte aus der Wohnung. Diesmal mußte der Doppelkopf-Vampir die Tür öffnen und normal durchschreiten; er war zu benommen, um einfach durch die geschlossene Tür hindurchzugehen. Der Doppelkopf-Vampir tastete sich an den Wänden entlang zu der Wohnung des Spediteurs, wo er schwer übers Bett fiel und liegenblieb. Ein paar Blutstropfen fielen aus seinen Mündern. Das Ungeheuer schlief nicht, aber es war in einem Trancezustand, der dem der Bewußtlosigkeit ähnelte und so lange anhielt, bis der überschüssige Teil des genossenen Blutes verarbeitet war.
In der Wohnung nebenan aber machte das junge Paar die Metamorphose zu Vampiren durch. Die beiden jungen Leute erhoben sich, bleich die Gesichter, glühend die Augen. Lange Vampirzähne waren ihnen gewachsen.
Die ungeheuerlichen Kreaturen begangen zu schreien und zu wimmern. Das helle Tageslicht griff sie unbarmherzig an. Das Sonnenlicht zerstörte das magische Gewebe ihrer Körper.
Das rothaarige Mädchen versuchte die Fenstervorhänge zuzuziehen, aber sie schaffte es nicht mehr. Vor dem Bett brach sie zusammen; sie stürzte über das goldene Kreuz, das ihr nicht hatte helfen können. Ihr Körper löste sich im Tageslicht auf; nur ein wenig Staub blieb zurück.
Der junge Mann taumelte zur Tür, erreichte noch die Diele, wo er dann aber auch zusammenbrach.
Der Doppelkopf-Vampir, vollgesogen mit Blut, hatte sich nicht um die von ihm gezeugten Schreckenskreaturen gekümmert. Im hellen Sonnenlicht waren sie verloren.
Ein Vampir, der ein Dämon war, war gegen Tages- und Sonnenlicht immun; es machte ihm ebensowenig aus wie den anderen Dämonen. Seine Opfer aber, die von ihm Gebissenen und Ausgesaugten, hatten der zerstörerischen Kraft des Tageslichtes nichts entgegenzusetzen.
Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 23
Seite 55, 2. Spalte, 6. Absatz – Seite 55, 2. Spalte, 7. Absatz
Gierig schlürfte der Doppelkopf-Vampir das Blut, bis die beiden unglücklichen Opfer keinen Tropfen von dem roten Lebenssaft mehr in den Adern hatten. Dann richtete sich das Ungeheuer auf, Der Kopf King-Kongs und der Kopf Rosqvanas sahen sich an.
„Guuuut“, röchelte Rosqvana. „Solange entbehrt.“
King-Kong stöhnte nur.
Der Doppelkopf-Vampir taumelte und fiel gegen die Wand. Er Doppelkopf-Vampir befand sich in einem Zustand, der beim Menschen dem letzten Stadium der Trunkenheit gleichkam. Seiner Sinne nicht mehr mächtig und völlig benommen, taumelte er aus dem Schlafzimmer, wo die beiden blutleeren, bleichen Toten auf dem Bett lagen.
Das Ungeheuer, das sie auf dem Gewissen hatte, torkelte aus der Wohnung. Diesmal mußte der Doppelkopf-Vampir die Tür öffnen und normal durchschreiten; er war zu benommen, um einfach durch die geschlossene Tür hindurchzugehen. Der Doppelkopf-Vampir tastete sich an den Wänden entlang zu der Wohnung des Spediteurs, wo er schwer übers Bett fiel und liegenblieb. Das Ungeheuer schlief nicht, aber es war in einem Trancezustand, der dem der Bewußtlosigkeit ähnelte.
In der Wohnung nebenan aber machte das junge Paar die Metamorphose zu Vampiren durch. Die beiden jungen Leute erhoben sich, bleich die Gesichter, glühend die Augen. Lange Vampirzähne waren ihnen gewachsen.
Die ungeheuerlichen Kreaturen begangen zu schreien und zu wimmern. Das helle Tageslicht griff sie unbarmherzig an. Das Sonnenlicht zerstörte das magische Gewebe ihrer Körper.
Das rothaarige Mädchen versuchte die Fenstervorhänge zuzuziehen, aber sie schaffte es nicht mehr. Vor dem Bett brach sie zusammen; sie stürzte über das goldene Kreuz, das ihr nicht hatte helfen können. Ihr Körper löste sich im Tageslicht auf; nur ein wenig Staub blieb zurück.
Der junge Mann taumelte zur Tür, erreichte noch die Diele, wo er dann aber auch zusammenbrach.
Der Doppelkopf-Vampir, hatte sich nicht um die von ihm gezeugten Schreckenskreaturen gekümmert. Im hellen Sonnenlicht waren sie verloren.
Ein Vampir, der ein Dämon war, war gegen Tages- und Sonnenlicht immun; es machte ihm ebensowenig aus wie den anderen Dämonen. Seine Opfer aber hatten der zerstörerischen Kraft des Tageslichtes nichts entgegenzusetzen.
* * *
Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller Nr. 24
Seite 56, 2. Spalte, 5. Absatz
„Ich werde mit Zaander verhandeln, sosehr es mir auch widerstrebt“, knurrte Dorian. „Ich werde ihm ein Geschäft vorschlagen und ihn bei dieser Gelegenheit ausholen.“
Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 23
Seite 56, 2. Spalte, 6. Absatz
„Ich werde mit Zaander verhandeln, sosehr es mir auch widerstrebt“, knurrte Dorian. „Ich werde ihm ein Geschäft vorschlagen und ihn bei dieser Gelegenheit aushorchen.“
* * *
Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller Nr. 24
Seite 59, 1. Spalte, 9. Absatz – Seite 60, 1. Spalte, 4. Absatz
Der Dämon machte mit einer Beschwörung die Haut seines rechten Armes zäh und unempfindlich. Dann griff er in den Käfig und holte die erste Ratte hervor. Er band das quiekende, zappelnde Tier auf dem Tisch auf ein Gestell. Umständlich traf er seine Vorbereitungen. Johan Zaander wusch sich sogar die Hände, ehe er sich an die Ratte heranmachte. Ohne das furchtbar quiekende Tier zu betäuben, öffnete er den Schädel der Ratte, und machte sich an ihrem Gehirn zu schaffen.
Die Ratte verstummte. Als Zaander das Gehirn schon fast herausnehmen konnte, zuckte sie plötzlich und streckte dann alle viere von sich.
„Verdammt!“ sagte Zaander. „Zu früh.“ Er wandte sich an Chapman. „So ein blödes Vieh! Jetzt ist es mir krepiert, wo es nur noch eine Minute gedauert hätte. Siehst du die Maschine dort mit den Lichtern und der Skala? Ich habe sie selbst konstruiert. Die Kabel aus der Maschine führen in das kleine rote Bällchen da. Zuerst löse ich das Gehirn - in diesem Fall das Rattengehirn - aus dem Schädel, durchtrenne aber die Verbindungen zum Nervensystem und zum Markhirn erst in allerletzter Sekunde. Diese Verbindungen muß ich dann sofort an das rote Bällchen anschließen, damit die Maschine künstlich die nötigen Impulse für Herzschlag, Atmung usw. liefern kann. Wenn die Ratte vorher stirbt, ehe das Gehirn herausgenommen ist, war die ganze Arbeit umsonst.“
Zaander band die tote Ratte los und warf sie in einen Eimer.
„Aber ich habe ja genug Ratten zur Verfügung“, sagte er. „Bei dir ist es weit unkomplizierter, Zwerg, denn bei dir brauche ich nur das Gehirn am Leben zu erhalten, der Körper kann ruhig sterben.“
„Diese schmutzigen Einzelheiten interessieren mich nicht“, sagte Chapman mit Würde. „Ich verabscheue und verachte Sie.“
Der Dämon lachte.
„So wird der wahre Forscher oft verkannt. Das Genie findet keine Anerkennung. Es ist ein Jammer. Aber rede nur ruhig weiter, Zwerg! Als Ratte wirst du nicht mehr sprechen können.“
Er holte die nächste Ratte aus dem Käfig, nachdem er seinen Arm wieder unempfindlich gemacht hatte. Die Ratte schlug ihre Zähne in Zaanders Hand, doch sie konnte ihm nichts anhaben.
Diesmal gelang es dem Dämon, das Rattengehirn zu entfernen und den Körper am Leben zu erhalten.
„So, Zwerg“, sagte er und wies auf die gefesselte Ratte mit dem geöffneten Schädel. „Jetzt werde ich dir das Gehirn herausnehmen und in den Rattenschädel transplantieren. Lauf nicht so unruhig im Käfig umher, Noe'mi! Du wirst es wohl abwarten können, bis du deinen Gemahl erhältst.“
Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 23
Seite 59, 2. Spalte, 8. Absatz – Seite 60, 1. Spalte, 1. Absatz
Der Dämon machte mit einer Beschwörung die Haut seines rechten Armes zäh und unempfindlich. Dann griff er in den Käfig und holte die erste Ratte hervor. Er band das quiekende, zappelnde Tier auf dem Tisch auf ein Gestell. Umständlich traf er seine Vorbereitungen. Johan Zaander wusch sich sogar die Hände, ehe er sich an die Ratte heranmachte.
„So, Zwerg“, sagte er und wies auf die gefesselte Ratte „Jetzt bist du dran. Lauf nicht so unruhig im Käfig umher, Noe'mi! Du wirst es wohl abwarten können, bis du deinen Gemahl erhältst.“
* * *
Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller Nr. 24
Seite 61, 1. Spalte, 8. Absatz – Seite 62, 1. Spalte, 1. Absatz
In dem großen Raum mit den Horrorkreaturen des Dämons war die Hölle los. Der Doppelkopf-Vampir kämpfte gegen die Monstren des Professor Zaander. Horrorgestalten mit menschenähnlichen Schuppenleibern und Tier- und Insektenköpfen bedrängten ihn, widerliche Gallertmonstren, wabernd und stinkend, mit Pseudo-Gliedern und menschlichen Körperteilen und Organen garniert. Und auch die künstlichen Schöpfungen des Dämons folgten dem Willen ihres Meisters.
Der Doppelkopf-Vampir schlug mit einer Machete und einem Morgenstern um sich, den er wer weiß wo aufgetrieben hatte. Er war übel zugerichtet; der Kopf King-Kongs war zerfleischt, der Thören Rosqvanas ebenfalls aufgeschlagen und verunstaltet. Am ganzen Körper hatte er klaffende Wunden, aus denen aber kein Tropfen Blut floß. Er konnte nur durch Pfählen sterben; keine andere Verletzung vermochte ihn umzubringen. Er wütete schrecklich unter den Monstren, deren Blut - rotes, grünes und schwarzes - an die Wände, an die Decke und überallhin spritzte.
Zaanders Monstren merkten schließlich, daß sie dem Doppelkopf-Vampir mit ihren Zähnen, Klauen, Fäusten, Tentakeln und Hackschnäbeln nichts anzuhaben vermochten. Selbst die ätzenden Sekrete der Gallertmonstren brachten ihn nicht um, wenn sie ihm auch das Fleisch von den Knochen fraßen. Dem Doppelkopf-Vampir waren die Kleider vom Leib gerissen. Sein rechtes Bein und das Becken bestanden nur noch aus Knochen und Muskeln.
Ein schwärzlicher, formloser Schleimklumpen raste von hinten auf den Doppelkopf-Vampir zu, einen hölzernen Pfahl in den Pseudo-Gliedern. Er wollte den Doppelkopf-Vampir pfählen. Doch Dorian verhinderte es. Drei geweihte Kugeln jagte er in das ekeleregende Monstrum. Es brach zusammen löste sich zu einer widerlichen Schleimflüssigkeit auf.
Thören Rosqvanas Beschwörungen und auch der Hexenzauber Cocos blieben gegen die monströsen Angreifer unwirksam. Zaander hatte sich abgesichert.
Dorian schoß den Revolver leer und lud nach. Er hieb mit dem Dolch drein und rang mit ein paar Monstren. Weihwasser und Kreuze vermochten den Ungeheuern nichts anzuhaben, da sie selber keine Dämonen waren.
Es war ein furchtbarer Kampf. Das große unterirdische Labor verwandelte sich in ein Schlachtfeld, erfüllt von dem gräßlichsten Gebrüll. Marvin Cohen erschoß das Schwein, in das das Gehirn der Sängerin Johanna Almaar transplantiert worden war, und Coco tötete den kopflosen Mann mit dem Dolch. Alle waren angeschlagen und hatten Wunden. Am Dämonen-Killer hingen gleich sechs Monstren. Ein Ungeheuer mit einem Tigerkopf sprang auf ihn los und schlug mit den Klauen zu. Dorian konnte gerade noch rechtzeitig den Kopf zur Seite nehmen. Er gab dem Monstrum einen Tritt, daß es zurücktaumelte, in die Reichweite des Doppelkopf-Vampirs. Der spaltete ihm mit der Machete den Kopf bis zu den Schultern herunter.
Der Doppelkopf-Vampir hatte nur noch einen Arm, der andere war ihm abgerissen. Kein natürliches Leben war es, das diesen Körper noch leben und kämpfen ließ. Der wilde Haß des King-Kong und die dämonische Wut Thören Rosqvanas tobten sich aus.
Die Monstren Professor Zaanders waren aber in der Überzahl und gewannen allmählich die Oberhand. Der Dämonen-Killer, seine beiden Begleiter und der Doppelkopf-Vampir schienen verloren.
Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 23
Seite 62, 1. Spalte, 7. - 9. Absatz
In dem großen Raum mit den Horrorkreaturen des Dämons war die Hölle los. Der Doppelkopf-Vampir kämpfte gegen die Monstren des Professor Zaander.
Der Doppelkopf-Vampir hatte nur noch einen Arm, der andere war ihm abgerissen. Kein natürliches Leben war es, das diesen Körper noch leben und kämpfen ließ. Der wilde Haß des King-Kong und die dämonische Wut Thören Rosqvanas tobten sich aus.
Die Monstren Professor Zaanders waren aber in der Überzahl und gewannen allmählich die Oberhand. Der Dämonen-Killer, seine beiden Begleiter und der Doppelkopf-Vampir schienen verloren.
* * *
Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller Nr. 24
Seite 63, 1. Spalte, 2. + 3. Absatz
Von tödlicher Sorge um Donald Chapman erfüllt, stürzte er schließlich in das kleine Labor. Zu seinem Erstaunen war Chapman völlig unversehrt. Die Ratten, die bis auf ein paar tote Kadaver verschwunden waren, hatten ihm nichts getan. Am Boden sah Dorian Blutlachen und ein paar graue, blutverklebte Haarbüschel. Das Glasauge Zaanders lag da, sonst fand Dorian keine Spur mehr von ihm. Die Ratten hatten Zaander bei lebendigem Leibe aufgefressen.
Dorian befreite Donald Chapman. Mit dem Puppenmann in den Händen ging er nach draußen, wo der verstümmelte, übel zugerichtete und fast bewegungsunfähige Doppelkopf-Vampir lag. King-Kongs Kopf war völlig zertrümmert, der Thören Rosqvanas kaum noch zu erkennen. Dorian stellte sich breitbeinig vor den Doppelkopf-Vampir, dessen furchtbare Verletzungen auch Rosqvanas Magie und Zauber nicht mehr heilen konnten. Zu stark war die dämonische Substanz angegriffen.
Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 23
Seite 63, 1. Spalte, 6. Absatz – Seite 63, 2. Spalte, 2. Absatz
Von tödlicher Sorge um Donald Chapman erfüllt, stürzte er schließlich in das kleine Labor. Zu seinem Erstaunen war Chapman völlig unversehrt. Die Ratten, die bis auf ein paar tote Kadaver verschwunden waren, hatten ihm nichts getan. Am Boden sah das Glasauge Zaanders. Sonst fand Dorian keine Spur mehr von ihm.
Dorian befreite Donald Chapman. Mit dem Puppenmann in den Händen ging er nach draußen, wo der verstümmelte, übel zugerichtete und fast bewegungsunfähige Doppelkopf-Vampir lag.
Dorian stellte sich breitbeinig vor den Doppelkopf-Vampir, dessen furchtbare Verletzungen auch Rosqvanas Magie und Zauber nicht mehr heilen konnten. Zu stark war die dämonische Substanz angegriffen.
* * *
Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller Nr. 24
Seite 63, 2. Spalte, 7. Absatz
Der Puppenmann beschrieb sehr anschaulich, wie die Ratten den Dämon aufgefressen hatten.
Der Kopf des Vampirs
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 23
Seite 64, 2. Spalte, 1. Absatz
Der Puppenmann beschrieb sehr anschaulich, wie die Ratten den Dämon angefallen hatten.
Das war die Kürzungen in Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 23. In der nächsten Folge kommen die Kürzungen in Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 24 "Die Rattenkönigin" von Ernst Vlcek alias Paul Wolf dran.