Und es hat »Klick« gemacht Space Troopers – Der Bericht aus der Werkstatt
Und es hat »Klick« gemacht
Space Troopers – Der Bericht aus der Werkstatt
Wie alles begann
Natürlich sagte ich „ja“, solch eine Chance lässt man sich nicht entgehen.
Wir telefonierten daraufhin einige Male, aber Helmut hatte leider keine Zeit, das Fantasy-Projekt umzusetzen, da er zu sehr in andere Projekte eingespannt war. Anfang 2013 klagte er mir sein Leid und erwähnte dabei in einem Nebensatz, dass er gerne auch eine Science Fiction Serie im Ebookbereich realisieren würde. Ihm schwebte etwas im Stil der Chanur-Reihe von C. J. Cherryh oder der Fernsehserie „Space 2063“ vor.
Es machte „klick“
Cherryh ist eine meiner SF-Lieblingsautorinnen, die genannte Fernsehserie habe ich geliebt. In meinem Kopf hat es sofort „klick“ gemacht. Zudem hatte sich in den letzten Jahren mein Interesse zusehends von der Fantasy ab und der SF zugewendet. Immerhin hatte ich zu dem Zeitpunkt bereits zwei SiFi-Romane geschrieben, die übrigens beide nächstes Jahr ebenfalls veröffentlich werden sollen.
Da ich Anfang des Jahres als freischaffende Biologin meistens wenig zu tun habe, bot ich Helmut an, ein Konzept zu erarbeiten. Gesagt, getan. Innerhalb einer Woche war das Konzept fertig. Und was soll ich sagen? Helmut war begeistert. Ich sollte dann noch die erste Folge schreiben, damit er das Konzept im Verlag vorstellen konnte. Und auch die erste Folge war innerhalb kürzester Zeit geschrieben. Die Rückmeldungen aus dem Verlag waren positiv. Sowohl das Konzept als auch die erste Folge wurden vom Verlag gekauft.
Widrigkeiten
Wir suchten gemeinsam nach weiteren Autoren, die an der Serie mitschreiben wollten. Dann geschah lange Zeit nichts, da andere Projekte beim Verlag höhere Prioritäten hatten. Bis Helmut sich Anfang 2014 wieder bei mir mit einer schlechten Nachricht meldete.
Der Verlag wollte mein Projekt nun doch nicht realisieren. Aber Helmut gefiel es so gut, dass er nach einer anderweitigen Möglichkeit zur Realisierung suchen wollte.
Ich glaube, es war im März 2014, als er sich wieder bei mir meldete. Bastei Lübbe wollte die Serie doch machen, allerdings geschrumpft auf sechs Folgen, die ich jedoch alle selber schreiben durfte. Es dauerte noch bis Mitte April, bis der Vertrag endlich bei mir eintrudelte. Abgabetermin für die fehlenden fünf Folgen war Ende Mai. Das hieß, ich musste sechshundert Seiten in sechs Wochen schreiben.
Es wird ernst
Ein sportliches Unterfangen, das ich neben meinem Brotjob als Biologin und meinen Tätigkeiten als Mutter und Hausfrau bewerkstelligen musste. Das war nicht einfach. Ich schrieb nicht nur in jeder freien Minute sondern vorzugsweise nachts von Mitternacht bis 3 Uhr morgens, da mich dann weder Mann noch Sohn oder Telefon störten. Nur unsere drei Katzen leisteten mir dann Gesellschaft und die schnurrten meistens nur leise.
Nebenbei meldete sich der Verlag wieder bei mir. Obwohl ich die Serie eigentlich unter meinem bürgerlichen Namen veröffentlichen wollte, da ich gerne auch in Zukunft Science Fiction schreiben wollte und zu dem Zeitpunkt bereits klar war, dass zwei weitere SiFi-Romane von mir 2015 bei anderen Verlagen veröffentlicht werden würden, wollte Bastei Lübbe, dass ich unter einem männlichen oder wenigstens geschlechtsneutralen englischen Pseudo veröffentlichen sollte.
So wurde dann P. E. Jones geboren. Denn wenigstens meine Initialen wollte ich behalten. Zudem kam das meinem Vorbild C. J. Cherryh recht nahe. Als ich vom Verlag dann noch die Zusage erhielt, dass ich das Pseudo auch für meine anderen SiFi-Romane nutzen durfte, obwohl es ursprünglich als verlagsinternes Pseudo geplant war, konnte ich mich damit anfreunden.
Es geht voran
Beflügelt haben mich beim Schreiben auch weitere Nachrichten aus dem Verlagsbetrieb. Ich lernte den für mich zuständigen Redakteur Stephan Trinius kennen, der sich wirklich unermüdlich und unglaublich nett um mich und mein Werk kümmerte. Dann erfuhr ich, dass Arndt Drechsler die Titelbilder machen würde und sogar eine Audio-Version auf den Markt kommen sollte, die von Uve Teschner gesprochen werden sollte. Schließlich schickte Stephan mir die Covers zu, von denen ich schlichtweg begeistert war.
Dann kam der Erstkontakt mit dem Lektorat. Auch hier stand das Projekt sofort wieder unter Zeitdruck, da wir uns beeilen mussten, damit das Projekt plangemäß im Oktober nach der Buchmesse fertig wurde. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis des Lektorats. Kleinigkeiten blieben haften wie z.B. als wir uns eine Woche darüber stritten, ob die Flugobjekte der Aliens nun Kampfflieger oder Raumjäger heißen mussten. Aber wahrscheinlich gehören solche Dinge einfach dazu.
Ausblick
Trotz aller Widrigkeiten wurden wir rechtzeitig fertig und ich glaube, dass wir zu Recht stolz auf das gemeinsame Ergebnis sein dürfen. Natürlich hoffe ich, dass wir so viel Erfolg damit haben, dass auch die geplanten beiden nächsten Staffeln á sechs Folgen vom Verlag realisiert werden.
Denn ich möchte die Geschichte von John Flanagan und seinen Kameraden gerne zu Ende erzählen und hoffe, dass er genug Fans finden wird, die das Ende erfahren möchten. Also denkt daran, die Space Troopers weiter zu empfehlen, wenn sie euch gefallen haben.
Wer gerne mehr SciFi von mir lesen möchte, der kann spätestens bis Ende 2015 in meinen anderen beiden Universen vorbeischauen, die bei p.machinery und Gmeiner in Vorbereitung sind. In diesen Verlagen soll nämlich 2015 der jeweils erste Teil zweier Romanserien herauskommen: „Fremde Heimat“, der erste Teil eines Dreiteiler bei p.machinery und „Auge – Erstes Licht“, der erste Band eines Fünfteiler bei Gmeiner.
Kommentare, Anregungen und Kritik zu meinen SiFi-Epen könnt ihr gerne auf meiner neuen Facebookseite „P. E. Jones“ loswerden. Dort werde ich meine Fans stets auf dem Laufenden halten. Ich freue mich auf euren Besuch.
Und hier gibt es die Space Troopers
Unter anderem auf Lübbe.de
Kommentare
Hab' mir gleich mal die ersten drei Folgen bei Amazon geholt.
(Nr.1 war sogar gratis).
Wenn es mir gefällt (Leseprobe hat mich schon angefixt), hole ich mir auch den Rest der Serie dazu.
Weiterhin viel Erfolg.
Kaffee-Pott
Leicht verdauliche Kost, gut und flüssig zu lesen. Nichts literarisch Hochwertiges, dafür aber richtig spannend und unterhaltsam.
Macht Appetit auf mehr!
Dass eine Autorin sich so gut mit den rauen Sitten beim Militär auskennt, hat mich allerdings überrascht. RESPEKT!
Sobald ich den dritten Band durch habe, hole ich mir auch den Rest der Serie auf meinen Reader.
sensationell vorgetragen. Ich würde davon dutzende Bücher/Hörbücher verschlingen.
Ich hoffe es geht nach Teil 6 weiter... hab den 5. schon zur hälfte hinter mir und tief drinnen fürchte ich mich vor einem Ende :(
vor der Urlaubsfahrt wollte ich für die Reise ein Hörbuch runterladen und stieß auf Space Troopers. Ich bin von dem Stil, und vor allem von den gut herausgearbeiteten Charakteren sehr angetan. Nach drei Tagen habe ich bereits alle 6 Folgen verschlungen und warte auf neue Folgen!
Ich gratuliere der Autorin. So etwas mal geschwind nachts und nebenher zu schreiben, und in dieser Qualität und Schlüssigkeit, verdient mehr als meinen vollen Respekt und Anerkennung! Vielen Dank für diese Unterhaltsamen Stunden. Bitte weiter so!
die Space Troopers gehen Ende Oktober in die zweite Runde. Zur Zeit sind die Hörbücher und Ebooks der Folgen 7 bis 12 in der Produktion. Wer mehr wissen will, kann auf der Facebookseite von P.E. Jones nachschauen.
Lieben Gruß an alle Leser
von Petra E. Jörns alias P.E. Joens
Kleiner Nachtrag: Es gibt seit Anfang August bei Gmeiner was neues aus dem SiFi-Genre von mir zu lesen. der Titel lautet "Auge - erstes Licht". Wem die Space Troopers gefallen, wird auch diesen Roman mögen.
Und auch diese Buch wird Frau Jörns/Jones im Zauberspiegel in Kürze vorstellen ...