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Eine Legende wird vierzig Jahre alt - Die Kürzungen in der DK-Neuauflage - 38. Teil - Sieg der Schwarzen Magie

Dämonenkiller zum 40.Eine Legende wird 40 Jahre alt
Die Kürzungen der Neuauflage
Sieg der Schwarzen Magie

Als am 12. April 1983 die Neuauflage der Dämonenkiller-Serie startete, war ich hocherfreut, denn es bestand für mich die Chance, daß ich endlich das Ende des Baphomet-Zyklus (Dämonenkiller 130 – 149) in Heftformat erhalten könnte. Leider wurde nichts daraus und das lag unter anderem daran, dass der Erich Pabel-Verlag auf eine glorreiche Idee kam.


Im Sinne des Jugendschutzes begann man damit, sämtliche (möglicherweise) jugendgefährdenden Stellen in den Dämonenkiller-Romanen zu entfernen.

Schauen wir uns mal an, was in Dämonenkiller-Roman Nr. 37 Sieg  der Schwarzen Magie gekürzt wurde:

Der Dämonenkiller erscheint "Im Zeichen des Bösen" (Vampir Horror Bd. 23)Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller Nr. 37
Seite 8, 1. Spalte, 9. Absatz - Seite 8, 2. Spalte, 7. Absatz

„Wer ist es?“ fragte die Goldstein. In ihrem Hyänengesicht zuckte es.
„Bringen Sie mir den Kerl oder nen­nen Sie seinen Namen! Ich bringe ihn soweit, daß er darum fleht, uns zu Diensten sein zu dürfen.“
Sie nannte ein paar Dinge, die sie anwenden wollte, scheußliche Folter und Grausamkeiten. Nicht einmal der härteste Mann würde ihnen widerstehen, davon waren Lydia Gold­stein und Silvio Pereira überzeugt.
„Gebt ihn nur den Aufsehern auf meinen Plantagen in Brasilien“, sag­te der alte Pereira. „Die bringen so­gar Taubstumme zum Heulen und Schreien.“
Griffith schüttelte den Kopf.
„Der Mann, den ich meine, ist auch von Ihren Hodenquetschern und Nägelausreißern nicht kleinzukriegen, Pereira“, knarrte er.
„So? Wer ist es denn? Rücken Sie endlich damit heraus!“
„Dorian Hunter, der Dämonenkil­ler.“

Der Dämonenkiller erscheint "Im Zeichen des Bösen" (Vampir Horror Bd. 23)Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 37
Seite 9, 1. Spalte, 6. + 7. Absatz

„Wer ist es?“ fragte die Goldstein. In ihrem Hyänengesicht zuckte es.
„Dorian Hunter, der Dämonenkil­ler.“

* * *

Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller Nr. 37
Seite 10, 2. Spalte, 2. Absatz

Er grinste schadenfroh, und ich war sicher, daß auch er Cocos schnel­le Aktion beobachtet hatte. Coco hat­te einen Teil ihrer Hexenfähigkeiten zurückgewonnen, sicher weil sie mich nicht mehr so liebte wie zu An­fang unserer Bekanntschaft. Viel­leicht liebte sie mich überhaupt nicht mehr.

Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 37
Seite 11, 1. Spalte, 8. Absatz

Er grinste schadenfroh, und ich war sicher, daß auch er Cocos schnel­le Aktion beobachtet hatte.

* * *

Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller Nr. 37
Seite 10, 2. Spalte, 2. Absatz

„Von Luft können Sie den nicht fi­nanzieren“, warf Trevor Sullivan ein. „Rechnen Sie nur mal die teuren Auslandsreisen, die Verpflegung, die Ausrüstung, Autos und Boote - und was Sie sonst noch alles benutzen müssen. Das will alles bezahlt sein.“
„Ich will keine Reichtümer ansam­meln, Mr. Sullivan. Irgendwie muß es weitergehen.“
Trevor Sullivans Geiergesicht sah verdrießlich aus. Er hatte viel mitgemacht in der letzten Zeit. Zuerst war er beim Endkampf gegen die Dämonendrillinge lebensgefährlich ver­wundet worden, dann hatte Dr. Goddard ihn in ein Monstrum verwan­delt. Gewiß, Sullivan hatte sein altes Äußeres soweit wieder, aber es wa­ren doch mehr Spuren zurückgeblie­ben, als er mir und allen andern gegenüber eingestand. Sullivans rechte Gesichtshälfte war wesent­lich heller als die linke, als hätte er eine plastochirurgische Operation hinter sich. Und ich glaubte, daß noch weitere, nicht offensichtliche Schäden geblieben waren.
„Was ist mit deinem amerikani­schen Freund Jeff Parker?“ fragte Coco. „Er schwimmt im Geld. Könnte er nicht...“
Eine Explosion unterbrach sie. Wir sprangen auf. Im Flur wurden Stimmen laut, Getrampel war zu hören. Im nächsten Augenblick flog die Tür auf. Gestalten wie von einem ande­ren Stern standen draußen. Gasmas­ken mit spiegelnden Scheiben ent­stellten ihre Gesichter. Sie hielten Mauser-Maschinenpistolen mit dem charakteristischen langen Stangen­magazin in den Händen. Einer warf ein paar Tränengaspatronen.

 

Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 37
Seite 12, 1. Spalte, 5. Absatz – Seite 12, 2. Spalte, 2. Absatz

„Von Luft können Sie den nicht fi­nanzieren“, warf Trevor Sullivan ein. „Rechnen Sie nur mal die teuren Auslandsreisen, die Verpflegung, die Ausrüstung, Autos und Boote - und was Sie sonst noch alles benutzen müssen. Das will alles bezahlt sein.“
„Coco hat den Besitz ihrer Familie verkauft, Mr. Sullivan. Im Augenblick haben wir keine finanziellen Sorgen.“
Trevor Sullivans Geiergesicht sah skeptisch aus. Er hatte viel mitgemacht in der letzten Zeit. Zuerst war er beim Endkampf gegen die Dämonendrillinge lebensgefährlich ver­wundet worden, dann hatte Dr. Goddard ihn in ein Monstrum verwan­delt. Gewiß, Sullivan hatte sein altes Äußeres soweit wieder, aber es wa­ren doch mehr Spuren zurückgeblie­ben, als er mir und allen andern gegenüber eingestand. Sullivans rechte Gesichtshälfte war wesent­lich heller als die linke, als hätte er eine plastochirurgische Operation hinter sich. Und ich glaubte, daß noch weitere, nicht offensichtliche Schäden geblieben waren.
Eine Explosion riß uns aus unseren Gedanken. Wir sprangen auf. Im Flur wurden Stimmen laut, Getrampel war zu hören. Im nächsten Augenblick flog die Tür auf. Gestalten wie von einem ande­ren Stern standen draußen. Gasmas­ken mit spiegelnden Scheiben ent­stellten ihre Gesichter. Sie hielten Mauser-Maschinenpistolen mit dem charakteristischen langen Stangen­magazin in den Händen. Einer warf ein paar Tränengaspatronen.

* * *

Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller Nr. 37
Seite 16, 1. Spalte, 5. Absatz

Der uralte Milliardär winkte matt mit der Hand. Bevor ich reagieren konnte, stand schon der Kapitän hinter mir und hieb mir den Pisto­lengriff in die Nieren, daß ich auf­stöhnend in die Knie ging.

Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 37
Seite 17, 1. Spalte, 5. Absatz – Seite 17, 2. Spalte, 1. Absatz

Der uralte Milliardär winkte matt mit der Hand. Bevor ich reagieren konnte, stand schon der Kapitän hinter mir und hieb mit den Pisto­lengriff zu, daß ich auf­stöhnend in die Knie ging.

* * *

Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller Nr. 37
Seite 17, 1. Spalte, 5. – 7. Absatz

Der Kapitän ging zur Brücke, um beim Steuermann nach dem Rechten zu sehen. Die beiden Kreolen bear­beiteten mich unterdessen. Später kam der Kapitän zurück, kaute auf seinem Priem herum, spuckte ab und zu eine Ladung Tabaksaft in einen Spucknapf und sah zu.
Was die beiden Kreolen mit mir machten, braucht hier nicht ange­führt zu werden. Es genügt zu sagen, daß sie brutale und gemeine Sadisten waren. Sie folterten mich auf demü­tigende und äußerst schmerzvolle Weise. Irgendwann konnte ich die Qualen nicht mehr schweigend er­tragen und fing zu stöhnen an. Ich hörte das Stöhnen eine ganze Weile, bis ich begriff, daß ich selber diese Töne hervorbrachte. Es stank nach Schweiß und versengtem Fleisch. Mir wurde vor Schmerzen so übel, daß ich mich mehrmals übergeben mußte. bis ich nichts mehr im Magen hatte und mir nur noch Speichelfä­den über die Lippen liefen.
Einmal verlor ich das Bewußtsein. Sie überschütteten mich mit kal­tem Wasser, ließen mich Salmiak riechen und machten mich wieder fit für weitere Folterungen. Dann gin­gen Sie draußen eine Zigarette rau­chen. Durch die Tür hörte ich sie re­den und lachen. Sie sprachen obszön über die Mulattinen und Negerinnen auf den Bahamas, die sie den weißen Frauen und auch den gelben und ro­ten weit vorzogen.

Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 37
Seite 18, 1. Spalte, 8. Absatz – Seite 18, 2. Spalte, 1. Absatz

Der Kapitän ging zur Brücke, um beim Steuermann nach dem Rechten zu sehen. Die beiden Kreolen bear­beiteten mich unterdessen. Später kam der Kapitän zurück, kaute auf seinem Priem herum, spuckte ab und zu eine Ladung Tabaksaft in einen Spucknapf und sah zu.
Einmal verlor ich das Bewußtsein. Sie überschütteten mich mit kaltem Wasser, ließen mich Salmiak riechen und machten mich wieder fit für weitere Folterungen. Dann gin­gen Sie draußen eine Zigarette rau­chen. Durch die Tür hörte ich sie re­den und lachen. Sie sprachen obszön über die Mulattinen und Negerinnen auf den Bahamas, die sie den weißen Frauen und auch den gelben und ro­ten weit vorzogen.

* * *

Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller Nr. 37
Seite 17, 2. Spalte, 7. Absatz – Seite 18, 1. Spalte, 1. Absatz

Trevor Sullivan begann zu stöh­nen. Seine sonst so bleiche rechte Gesichtshälfte hatte sich verfärbt. Er warf sich auf der Schaumgummimatratze hin und her. Seine Augen wa­ren so verdreht, daß man nur noch das Weiße sah, seine Halsmuskeln und Sehnen zum Zerspringen ange­spannt. Sein Kopf zuckte konvulsi­visch hin und her.

Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 37
Seite 19, 1. Spalte, 3. Absatz

Trevor Sullivan begann zu stöh­nen. Seine sonst so bleiche rechte Gesichtshälfte hatte sich verfärbt. Er warf sich auf der Schaumgummimatratze hin und her. Seine Augen wa­ren so verdreht, daß man nur noch das Weiße sah, seine Halsmuskeln und Sehnen zum Zerspringen ange­spannt.

* * *

Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller Nr. 37
Seite 20, 1. Spalte, 9. Absatz – Seite 20, 2. Spalte, 4. Absatz

Mein Körper und mein Gesicht sa­hen übel aus. Überall hatte ich Brandwunden, Quetschungen und blutunterlaufene Stellen. Alles tat mir weh. Ich war so fertig, daß ich mich am liebsten in eine Ecke gelegt und die Augen zugemacht hätte. Aber das ließen meine Folterer nicht zu.
Der Kapitän ging voran. Sie schleppten mich wieder zu Lewis D. Griffiths Kabine. Diesmal erwartete der Alte mich stehend. Er trug einen hellen Leinenanzug und stützte sich auf einen Stock mit Silberknauf.
Auf dem Tisch der Kabine stand ein Käfig, ähnlich einen Vogelbauer, aber viel stabiler. In ihm hockte wie ein Häufchen Elend Donald Chap­man. Die Kleider des Dreißig-Zenti­meter-Mannes waren zerfetzt. Auf dem Käfigboden sah ich Blutspuren.
„Don!“ rief ich entsetzt.
Er winkte müde ab.
„Der alte Satan hat mich persön­lich vorgenommen und mich fast umgebracht“, sagte er. „Als alles nichts fruchtete, hat er eine Ratte mir in den Käfig gesperrt. Ich konnte ihr die Kehle durchbeißen.“

Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 37
Seite 21, 2. Spalte, 6. Absatz – Seite 22, 1. Spalte, 1. Absatz

Mein Körper und mein Gesicht sa­hen übel aus. Alles tat mir weh. Ich war so fertig, daß ich mich am liebsten in eine Ecke gelegt und die Augen zugemacht hätte. Aber das ließen meine Folterer nicht zu.
Der Kapitän ging voran. Sie schleppten mich wieder zu Lewis D. Griffiths Kabine. Diesmal erwartete der Alte mich stehend. Er trug einen hellen Leinenanzug und stützte sich auf einen Stock mit Silberknauf.
Auf dem Tisch der Kabine stand ein Käfig, ähnlich einem Vogelbauer, aber viel stabiler. In ihm hockte wie ein Häufchen Elend Donald Chap­man. Die Kleider des Dreißig-Zenti­meter-Mannes waren zerfetzt.
„Don!“ rief ich entsetzt.
Er winkte müde ab.
„Der alte Satan hat mich persön­lich vorgenommen und mich fast umgebracht“, sagte er. „Als alles nichts fruchtete, hat er eine Ratte mir in den Käfig gesperrt. Ich konnte sie töten.“

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Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller Nr. 37
Seite 22, 1. Spalte, 6. Absatz – Seite 23, 1. Spalte, 2. Absatz

Die beiden Kreolen grinsten. Cai­man Mayagunta ging auf Miß Pick­ford zu, nicht eben begeistert von der Aussicht, sie zu vergewaltigen. Si­cher dachte er, daß er sich sein Geld an Bord sauer verdienen mußte.
Miß Pickford war nicht mehr die Jüngste, und ihr von der Seekrankheit grünes Gesicht machte sie nicht schöner. Die Kreolen ließen sie los.
Mit aufgerissenen Augen starrte Miß Pickford den Neger an.
„Wagen Sie es nicht, mich anzufas­sen!“ kreischte sie schrill.
Er hob die Schultern, knurrte ei­nen Fluch in seiner Muttersprache, packte Miß Pickford an den Schul­tern und warf die sechzigjährige Frau auf das Deck. Mit einem Schrei stürzte er sich auf sie. Miß Pickford sträubte sich verzweifelt, aber den Kräften Caiman Mayaguntas hatte sich nichts entgegenzusetzen.
Der Neger, durch ihre Gegenwehr in Rage gebracht, war wie ein Tier. Ich zerrte an meinen Fesseln. Die Seeluft hatte mich wieder etwas auf­ gemöbelt, obwohl ich in den letzten zwei Tagen nur ein paar Schluck Wasser bekommen hatte und nach der Folter in miserabler Verfassung war.
Caiman Mayagunta zerrte Miß Pickford die Kleider vom Leib. Sie schrie wie am Spieß.
Da war plötzlich Coco Zamis da. Ihr Blick war starr und dämonisch. In ihren Augen tanzten tausend klei­ne Funken. Sie berührte die beiden Kreolen im Nacken, und sie stürzten zu Boden, wie vom Blitz getroffen. Völlig verkrampft, Schaum vor dem Mund, blieben sie reglos in bizarrer und unbequemer Haltung liegen.
Der Kapitän riß die Pistole hoch, wollte auf Coco zielen, aber da sah er in ihre Augen, und sie vollführte mit dem gespreizten Zeige- und Mittelfinger schlangenartige Bewegungen. Der Kapitän ächzte. Seine Waffenhand sank nach unten, und er blieb mit offenem Mund reglos stehen, ge­lähmt, hypnotisiert.
Caiman Mayagunta ließ von Miß Pickford ab, zog ein langes Messer aus der Gürtelscheide und rannte brüllend auf Coco Zamis los. Sie sah ihm ins Gesicht, machte eine rasche Geste und rief eine kurze Beschwö­rung. Geschmeidig wich sie dem An­sturm des Negers aus.
Er stürmte an ihr vorbei, wollte stehenbleiben, aber seine verhexten Beine rannten einfach weiter und trugen ihn gegen seinen Willen zur Reling. Er rannte dagegen und stürz­te über Bord. Es platschte. Salzwas­ser spritzte hoch. Caiman schrie entsetzt auf, verstummte aber gleich wieder, denn er hatte Mühe, sich über Wasser zu halten. Seine Beine wollten immer noch laufen.
Die beiden Dreiecksflossen schos­sen auf ihn zu. Während die Jacht sich rasch entfernte, zerrissen die Ti­gerhaie Caiman Mayagunta. Blut färbte das Salzwasser rötlich, dann war der krause Kopf unter Wasser verschwunden.
Der Steuermann kam von der Brücke, einen automatischen Kara­biner in den Händen. Er stieß einen Schrei aus und zielte auf mich. Ich hörte Coco etwas rufen, und ehe der Steuermann schießen konnte, hielt er statt eines Karabiners plötzlich ei­ne windende Schlange in den Hän­den. Er ließ sie fallen und wollte vol­ler Angst unter Deck flüchten, aber Coco schickte ihm eine Verwün­schung hinterher. Seine Beine ver­hedderten sich, und er stürzte und konnte nicht mehr aufstehen. Wim­mernd blieb der Mann liegen.
Ich staunte nur noch. Coco zog ei­nen der stöhnend am Boden liegen­den Kreolen ein Messer aus der Ta­sche und schnitt mich los. Dann öff­nete sie Don Chapmans Käfig. Miß Pickford schrie längst nicht mehr. Sie raffte ihre zerfetzten Kleidungs­stücke zusammen, um ihre Blößen zu bedecken.

Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 37
Seite 23, 2. Spalte, 8. Absatz – Seite 24, 2. Spalte, 2. Absatz

Die beiden Kreolen grinsten. Cai­man Mayagunta ging auf Miß Pick­ford zu.
Miß Pickford war nicht mehr die Jüngste, und ihr von der Seekrank­heit grünes Gesicht machte sie nicht schöner. Die Kreolen ließen sie los.
Mit aufgerissenen Augen starrte Miß Pickford den Neger an.
„Wagen Sie es nicht, mich anzufas­sen!“ kreischte sie schrill.
Er hob die Schultern, knurrte ei­nen Fluch in seiner Muttersprache, packte Miß Pickford an den Schul­tern.
Da war plötzlich Coco Zamis da. Ihr Blick war starr und dämonisch. In ihren Augen tanzten tausend klei­ne Funken. Sie berührte die beiden Kreolen im Nacken, und sie stürzten zu Boden, wie vom Blitz getroffen. Völlig verkrampft, Schaum vor dem Mund, blieben sie reglos in bizarrer und unbequemer Haltung liegen.
Der Kapitän riß die Pistole hoch, wollte auf Coco zielen, aber da sah er in ihre Augen, und sie vollführte mit dem gespreizten Zeige- und Mittelfinger schlangenartige Bewegungen. Der Kapitän ächzte. Seine Waffen­hand sank nach unten, und er blieb mit offenem Mund reglos stehen, ge­lähmt, hypnotisiert.
Caiman Mayagunta ließ von Miß Pickford ab, zog ein langes Messer aus der Gürtelscheide und rannte brüllend auf Coco Zamis los. Sie sah ihm ins Gesicht, machte eine rasche Geste und rief eine kurze Beschwö­rung. Geschmeidig wich sie dem An­sturm des Negers aus.
Er stürmte an ihr vorbei, wollte stehenbleiben, aber seine verhexten Beine rannten einfach weiter und trugen ihn gegen seinen Willen zur Reling. Er rannte dagegen und stürz­te über Bord. Es platschte. Salzwas­ser spritzte hoch. Caiman schrie entsetzt auf, verstummte aber gleich wieder, denn er hatte Mühe, sich über Wasser zu halten. Seine Beine wollten immer noch laufen.
Die beiden Dreiecksflossen schos­sen auf ihn zu. Die Jacht  entfernte sich rasch. Bald war der krause Kopf unter Wasser verschwunden.
Der Steuermann kam von der Brücke, einen automatischen Kara­biner in den Händen. Er stieß einen Schrei aus und zielte auf mich. Ich hörte Coco etwas rufen, und ehe der Steuermann schießen konnte, hielt er statt eines Karabiners plötzlich ei­ne windende Schlange in den Hän­den. Er ließ sie fallen und wollte vol­ler Angst unter Deck flüchten, aber Coco schickte ihm eine Verwün­schung hinterher. Seine Beine ver­hedderten sich, und er stürzte und konnte nicht mehr aufstehen. Wim­mernd blieb der Mann liegen.
Ich staunte nur noch. Coco zog ei­nen der stöhnend am Boden liegen­den Kreolen ein Messer aus der Ta­sche und schnitt mich los. Dann öff­nete sie Don Chapmans Käfig. Miß Pickford schrie längst nicht mehr.

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Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller Nr. 37
Seite 23, 2. Spalte, 4. Absatz – Seite 24, 1. Spalte, 3. Absatz

Wir befanden uns in der Höhe des 76. Längen- und des 24. Breitengrades, etliche Seemeilen vor Cat Island in einem Gewirr kleiner und kleinster Inseln; nur wenige davon waren be­wohnt. Nach meiner Schätzung mußten wir vor zwei Tagen von Palm Beach aus in See gestochen sein. Ich stellte die Maschinen auf halbe Kraft und ließ die Jacht auf das Korallenriff zulaufen. Sollte sie zerschellen. Nach allem, was mir die Kerle von der Besatzung angetan hatten, sah ich keinen Grund, sie zu schonen.
Eilig verließ ich die Brücke wieder. Coco und Sullivan halfen mir, Mar­vin Cohen ins Rettungsboot zu legen. Wir holten den Karabiner des Steuermanns - der wieder eine nor­male Schußwaffe geworden war - Munition, einige Vorräte, Decken, Kleidungsstücke und einen Kompaß an Bord. Das alles verstauten wir im Boot und ließen es dann aufs Wasser hinab. Ich sah mich noch einmal an Deck um. Das Rettungsboot war noch angetaut und wurde von der Jacht mitgeschleppt. Die beiden Kreolen, der Steuermann und der Kapitän, von Coco Zamis verhext und außer Gefecht gesetzt, konnten uns nicht gefährlich werden.
Coco, Sullivan und Chapman gin­gen an Bord des Rettungsbootes. Miß Pickford versuchte, während sie die Jakobsleiter hinunterkletterte, ihr zerrissenes Kleid an allen möglichen Stellen zusammenzuhalten, damit niemand etwas von ihr sehen konnte. Als hätten wir keine anderen Sorgen.
Ich ging als letzter von Bord der Jacht und kappte die Taue. Das Rettungsboot drehte sich halb im Sog der Jachtschraube, dann war die Jacht weg. Sie entfernte sich rasch immer weiter. Auf dem Sonnendeck stand wie eine Salzsäule der Kapitän.

Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 37
Seite 25, 1. Spalte, 4. Absatz – Seite 25, 2. Spalte, 1. Absatz

Wir befanden uns in der Höhe des 76. Längen- und des 24. Breitengrades, etliche Seemeilen vor Cat Island in einem Gewirr kleiner und kleinster Inseln; nur wenige davon waren be­wohnt. Nach meiner Schätzung mußten wir vor zwei Tagen von Palm Beach aus in See gestochen sein. Ich stellte die Maschinen auf halbe Kraft und ließ die Jacht auf das Korallenriff zulaufen.
Eilig verließ ich die Brücke wieder. Coco und Sullivan halfen mir, Mar­vin Cohen ins Rettungsboot zu legen. Wir holten den Karabiner des Steuermanns - der wieder eine nor­male Schußwaffe geworden war - Munition, einige Vorräte, Decken, Kleidungsstücke und einen Kompaß an Bord. Das alles verstauten wir im Boot und ließen es dann aufs Wasser hinab. Ich sah mich noch einmal an Deck um. Das Rettungsboot war noch angetaut und wurde von der Jacht mitgeschleppt. Die beiden Kreolen, der Steuermann und der Kapitän, von Coco Zamis verhext und außer Gefecht gesetzt, konnten uns nicht gefährlich werden.
Ich ging als letzter von Bord der Jacht und kappte die Taue. Das Rettungsboot drehte sich halb im Sog der Jachtschraube, dann war die Jacht weg. Sie entfernte sich rasch immer weiter. Auf dem Sonnendeck stand wie eine Salzsäule der Kapitän.

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Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller Nr. 37
Seite 24, 1. Spalte, 7 Absatz – Seite 24, 2. Spalte, 1. Absatz

Das konnte uns passieren. Marvin Cohen hatte erneut das Bewußtsein verloren. Ich sagte Miß Pickford, sie sollte das Ruder weglegen, und ru­derte mit Coco allein. Die züchtige Miß Pickford hatte in eine Decke ein Loch für den Kopf geschnitten und sie wie einen Poncho umgehängt.

Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 37
Seite 25, 2. Spalte, 5. Absatz

Das konnte uns passieren. Marvin Cohen hatte erneut das Bewußtsein verloren. Ich sagte Miß Pickford, sie sollte das Ruder weglegen, und ruderte mit Coco allein.

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Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller Nr. 37
Seite 24, 2. Spalte, 5. Absatz – Seite 25, 1. Spalte, 1. Absatz

„Olivaro muß mir geholfen haben“, sagte sie. „Ich kam zu mir, war nicht mehr benommen, und meine Fesseln fielen von mir ab. Eine drängende Stimme rief mich eiligst aufs Sonnen­deck. Ich folgte der inneren Stimme, und während ich zuvor an Bord der Jacht meine Hexenfähigkeiten nicht einsetzen konnte, waren sie plötzlich stärker, als ich es erwartet hatte. Den Trick, den Karabiner in einer Schlange zu verwandeln, hätte ich mir nicht zugetraut.“
Etwas wie Schwermut befiel mich, denn ich dachte für einige Augenblicke, daß Cocos Liebe zu mir noch mehr erkaltet war. Als Coco sich in mich verliebt hatte, verlor sie ihre Hexenfähigkeiten. Ich hatte Angst, sie zu verlieren. Olivaro war ein ernstzunehmender Rivale; dieser aalglatte Dämon, dem keiner trauen konnte. Schließlich hatte er unend­liche Reichtümer, Macht, ein dämo­nisches Leben in Saus und Braus, ewige Jugend, Schönheit, uner­schöpfliche sexuelle Potenz und eine immerwährende Gesundheit zu bie­ten. Daneben nahm ich als Mensch mich recht kümmerlich aus.
Ich riß mich zusammen, ver­scheuchte die trüben Gedanken und versuchte mich mit dem Kompaß zu orientieren. Die nächste Insel hatte ich zuvor im Südwesten gesehen. Aber der Kompaß spielte verrückt. Die Nadel kreiselte, zeigte in alle möglichen Richtungen. Es war aus­sichtslos.

Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 37
Seite 26, 1. Spalte, 3. + 4. Absatz

„Olivaro muß mir geholfen haben“, sagte sie. „Ich kam zu mir, war nicht mehr benommen, und meine Fesseln fielen von mir ab. Eine drängende Stimme rief mich eiligst aufs Sonnen­deck. Ich folgte der inneren Stimme, und während ich zuvor an Bord der Jacht meine Hexenfähigkeiten nicht einsetzen konnte, waren sie plötzlich stärker, als ich es erwartet hatte. Den Trick, den Karabiner in einer Schlange zu verwandeln, hätte ich mir nicht zugetraut.“
Ich versuchte mich mit dem Kompaß zu orientieren. Die nächste Insel hatte ich zuvor im Südwesten gesehen. Aber der Kompaß spielte verrückt. Die Nadel kreiselte, zeigte in alle möglichen Richtungen. Es war aus­sichtslos.

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Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller Nr. 37
Seite 28, 2. Spalte, 9. Absatz

Die Greise und Greisinnen fegten auf sie los, bespuckten sie, zogen sie an den Haaren und zerkratzten ihr das Gesicht. Ich fürchtete schon für Cocos Leben, aber da gingen auf ei­nen kurzen Befehl der Goldstein die Gangster dazwischen und drängten die Alten von Coco ab.

Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 37
Seite 30, 1. Spalte, 7. Absatz

Die Greise und Greisinnen fegten auf sie los, bespuckten sie. Ich fürchtete schon für Cocos Leben, aber da gingen auf ei­nen kurzen Befehl der Goldstein die Gangster dazwischen und drängten die Alten von Coco ab.

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Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller Nr. 37
Seite 30, 1. Spalte, 8. Absatz – Seite 30, 2. Spalte, 1. Absatz

Das Wasser um den Verletzten be­gann zu brodeln. Marvin Cohen stieß tierische Schreie aus, schlug mit den Armen um sich, strampelte mit den Beinen. An Armen hingen silbrige Fischleiber, Blut tropfte ins Wasser. Um Marvin Cohen färbte sich das Wasser rot. Er tauchte unter, tauchte noch einmal auf. Mehrere Piranhas hatten sich in seinem Gesicht ver­bissen. Dann ging Cohen endgültig unter. Das Wasser kochte und bro­delte noch eine Weile.
Nach menschlichem Ermessen mußte Marvin Cohen tot sein. Ich hatte nichts von einem Eingreifen des Hermaphroditen bemerkt. Wir alle schwiegen. Cohen war ein brutaler Bursche gewesen. Bei jedem von uns war er angeeckt; keiner war sein Freund gewesen. Aber so ein Ende hatten wir ihm nicht gewünscht, auch ich nicht, obwohl Cohen mich einige Male mit seiner brutalen und unverschämten Art soweit getrieben hatte, daß ich ihn am liebsten er­schlagen hätte.

Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 37
Seite 32, 1. Spalte, 1. + 2. Absatz

Das Wasser um den Verletzten be­gann zu brodeln. Marvin Cohen schlug mit den Armen um sich, strampelte mit den Beinen. An Armen hingen silbrige Fischleiber. Um Marvin Cohen färbte sich das Wasser rot. Er tauchte unter, tauchte noch einmal auf. Dann ging Cohen endgültig unter. Das Wasser kochte und bro­delte noch eine Weile.
Nach menschlichem Ermessen mußte Marvin Cohen tot sein. Ich hatte nichts von einem Eingreifen des Hermaphroditen bemerkt. Wir alle schwiegen. Cohen war ein brutaler Bursche gewesen. Bei jedem von uns war er angeeckt; keiner war sein Freund gewesen. Aber so ein Ende hatten wir ihm nicht gewünscht.

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Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller Nr. 37
Seite 38, 1. Spalte, 10. Absatz – Seite 38, 2. Spalte, 3. Absatz

Die Goldstein gab ein Zeichen, die Soldaten warfen Miß Pickford auf das seidene Bett, und der Henker fiel über sie her. Es war ein Vieh von ei­nem Kerl. Wie ein Tier stürzte er sich auf die unglückliche Miß Pickford.
Sie gab keinen Laut von sich, als er sich brutal an ihr verging. Ich hatte den Kopf abgewandt; ich wollte es nicht sehen. Coco schloß die Augen. Nur das Keuchen des Mulatten und das hämische Kichern der Grei­sinnen und Greise war zu hören.
Wäre ich nicht gefesselt gewesen, ich hätte einen verzweifelten Versuch unternommen, einem der Gangster die Waffe zu entreißen und alle abzuknallen.
Der Mulatte stieß einen Schrei aus. Nun sah ich doch hin. Er stand neben der auf dem schwarzen Laken lie­genden Miß Pickford. Seine Hose hatte er wieder an, und er hatte die Machete zum Schlag erhoben. Miß Pickford stöhnte auf. Die blanke Klinge zischte durch die Luft, traf ihren Hals und durchschnitt ihn.

Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 37
Seite 39, 2. Spalte, 3. Absatz

Die Goldstein gab ein Zeichen, die Soldaten warfen Miß Pickford auf das seidene Bett. Der Henker hatte die Machete zum Schlag erhoben. Miß Pickford stöhnte auf. Die blanke Klinge zischte durch die Luft. Entsetzt wandte ich mich ab.

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Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller Nr. 37
Seite 39, 2. Spalte, 3. Absatz – Seite 40, 1. Spalte, 7. Absatz

„Seid verdammt, alle miteinan­der!“ heulte ich und versetzte ihm mit aller Kraft einen Tritt.
Er wurde zurückgeschleudert und überschlug sich ein paarmal auf der Erde. Mit puterrotem Gesicht ver­suchte er sich aufzustemmen, aber dann starb er. Er fiel aufs Gesicht und blieb liegen. Der gräßliche Zer­fall seines Körpers, die Verwandlung zur Mumie begann.
Entweder hatte ich ihn wirklich böse getroffen, oder seine Zeit war ohnehin gekommen.
Die Alten heulten vor Wut, als sie Pereiras Ende beobachteten. Ein Gangster sprang vor mich hin, schwang einen Totschläger.
„Halt!“ gellte Lydia Goldsteins Stimme. „An Hunter darf sich keiner vergreifen! Richtet Trevor Sullivan hin!“
Der Gangster, ein langer, knochi­ger, rothaariger Bursche mit einer karierten Schlägermütze, steckte seinen Totschläger wieder weg. Unter dem Sternenhimmel began­nen auf dem Prunkschloß die letzten Vorbereitungen zu Trevor Sullivans Hinrichtung.
Er wurde auf die Erde geworfen. An seinen Schultergelenken und an den Oberschenkeln wurden Draht­seilschlingen befestigt. Die Drahtsei­le wurden an die hinteren Jeepstoß­stangen angehängt. Die vier Gang­ster setzten sich hinters Steuer und ließen den Motor an. Sie fuhren so weit, daß sie Seile sich strafften, aber noch kein Zug ausgeübt wurde. Dann warteten sie mit laufenden Motoren und sahen zu Lydia Gold­stein auf dem Balkon hoch.
„Hunter?“ rief die Goldstein.
Ich antwortete nicht.
„Los!“ gellte die Stimme der Men­schenfresserin.
Und die Motoren heulten auf.
Phillip, dachte ich verzweifelt, gib mir ein Zeichen, daß das alles nicht wahr ist, daß es ein Trug ist und Tre­vor Sullivan in Wirklichkeit nichts geschieht! Bitte, Phillip, wenn du deine Hand im Spiel hast, zeig es mir!
Ich sah nichts, hörte nichts, spürte keine Gedankenimpulse.
Trevor Sullivans Schrei gellte fürchterlich durch die Nacht. Die Räder der Jeeps drehten durch. Dann überwanden zwei Jeeps den Widerstand und fuhren ruckartig weiter. Die Fahrer der beiden ande­ren Jeeps setzten zurück und gaben Gas.
Trevor Sullivan war verstummt. Der ehemalige Observator-Inquisitor, war geviertelt worden.

Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 37
Seite 40, 2. Spalte, 4. Absatz – Seite 41, 1. Spalte, 3. Absatz

„Seid verdammt, alle miteinan­der!“ heulte ich und versetzte ihm einen Tritt.
Er wurde zurückgeschleudert und überschlug sich ein paarmal auf der Erde. Mit puterrotem Gesicht ver­suchte er sich aufzustemmen, aber dann starb er. Er fiel aufs Gesicht und blieb liegen. Der gräßliche Zer­fall seines Körpers, die Verwandlung zur Mumie begann.
Der Tritt konnte es nicht bewirkt haben.  Seine Zeit war sicher ohnehin gekommen.
Die Alten heulten vor Wut, als sie Pereiras Ende beobachteten. Ein Gangster sprang vor mich hin, schwang einen Totschläger.
„Halt!“ gellte Lydia Goldsteins Stimme. „An Hunter darf sich keiner vergreifen! Richtet Trevor Sullivan hin!“
Der Gangster, ein langer, knochi­ger, rothaariger Bursche mit einer karierten Schlägermütze, steckte seinen Totschläger wieder weg. Unter dem Sternenhimmel began­nen auf dem Prunkschloß die letzten Vorbereitungen zu Trevor Sullivans Hinrichtung.
„Hunter?“ rief die Goldstein.
Ich antwortete nicht.
„Los!“ gellte die Stimme der Men­schenfresserin.
Und die Motoren heulten auf.
Phillip, dachte ich verzweifelt, gib mir ein Zeichen, daß das alles nicht wahr ist, daß es ein Trug ist und Tre­vor Sullivan in Wirklichkeit nichts geschieht! Bitte, Phillip, wenn du deine Hand im Spiel hast, zeig es mir!
Ich sah nichts, hörte nichts, spürte keine Gedankenimpulse.
Trevor Sullivan war verstummt. Der ehemalige Observator-Inquisitor lebte nicht mehr.

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Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller Nr. 37
Seite 40, 2. Spalte, 2. Absatz

Ich sank in einen Sessel, völlig er­ledigt. Immer noch sah ich Trevor Sullivans blutigen, verstümmelten Körper vor mir. Ich hatte schwere Zweifel, daß Phillip ihn und die an­deren gerettet hatte. Aber wer konn­te sich schon in die verschlungenen Gedankengänge des Hermaphrodi­ten hineinversetzen? Für ihn bedeu­tete der Tod seiner Freunde viel­leicht gar nichts; war lediglich eine Veränderung von einer Daseinsform zur anderen. Oder er war irgendwie verhindert, uns zu helfen. Coco konnte ihre Hexenkünste auf Skull Key schließlich auch nicht anwen­den.

Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 37
Seite 41, 1. Spalte, 10. Absatz – Seite 41, 2. Spalte, 1. Absatz

Ich sank in einen Sessel, völlig er­ledigt. Immer noch sah ich Trevor Sullivans blutigen, verstümmelten Körper vor mir. Ich hatte schwere Zweifel, daß Phillip ihn und die an­deren gerettet hatte. Aber wer konn­te sich schon in die verschlungenen Gedankengänge des Hermaphrodi­ten hineinversetzen? Für ihn bedeu­tete der Tod seiner Freunde viel­leicht gar nichts. Oder er war irgendwie verhindert, uns zu helfen. Coco konnte ihre Hexenkünste auf Skull Key schließlich auch nicht anwenden.

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Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller Nr. 37
Seite 42, 1. Spalte, 7. Absatz

Sie brachten mich in einen großen Kellerraum. Die Greise und Greisinnen waren bereits versammelt. An den Wänden hingen Folterwerkzeuge, und ein Streckgerät, eine Ei­serne Jungfrau und einige Kohlebecken, in denen man eiserne Zan­gen und andere Geräte erhitzen konnte, standen herum. Auf einem langgestreckten Tisch lagen allerlei Geräteschaften, lange Eisendornen, Daumenquetscher, Nagelzieher und Zahnbrecher. Mich schauderte, als ich die barbarischen Instrumente sah.

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Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 37
Seite 43, 1. Spalte, 8. Absatz – Seite 43, 2. Spalte, 1. Absatz

Sie brachten mich in einen großen Kellerraum. Die Greise und Greisinnen waren bereits versammelt. An den Wänden hingen Folterwerkzeuge, und ein Streckgerät, eine Ei­serne Jungfrau und einige Kohlebecken, in denen man eiserne Zan­gen und andere Geräte erhitzen konnte, standen herum. Mich schauderte, als ich die barbarischen Instrumente sah.

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Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller Nr. 37
Seite 42, 2. Spalte, 10. Absatz – Seite 43, 1. Spalte, 3. Absatz

Capone trat vor mich hin. Zwei Gangster hingen an meinen Beinen, andere hatten mich an den Armen und Schultern gepackt. Ich bin einsneunzig groß und gewiß nicht schwächlich, aber so, mit gefesselten Händen war ich völlig wehrlos.
Capone schlug mit der Faust zu, in meinen Magen und in die Genitalien. Ich wäre zu Boden gegangen, hätten die Gangster mich nicht gehalten. Die Schmerzen waren schlimm, rote Nebel wogten vor meinen Augen.
Als ich wieder einigermaßen klar sehen konnte, schleppten sie mich zu der großen Glasglocke. Ein beleibter, aufgedunsen wirkender Greis zog den spitzen Stöpsel aus der Trichter­öffnung.

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Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 37
Seite 44, 1. Spalte, 4. Absatz

Capone trat vor mich hin. Zwei Gangster hingen an meinen Beinen, andere hatten mich an den Armen und Schultern gepackt. Ich bin einsneunzig groß und gewiß nicht schwächlich, aber so, mit gefesselten Händen war ich völlig wehrlos. Sie schleppten mich zu der großen Glasglocke. Ein beleibter, aufgedunsen wirkender Greis zog den spitzen Stöpsel aus der Trichter­öffnung.

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Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller Nr. 37
Seite 45, 1. Spalte, 8. Absatz – Seite 45, 2. Spalte, 5. Absatz

Auf ein Zeichen Lydia Goldsteins wurde ich zur Küche neben dem Bankettsaal geführt. Einer der Gangster zog ein Stück von der Wandverkleidung weg, und durch eine Lücke, vor der sich ein Einwegspiegel befand, konnte ich in die Kü­che sehen.
In einem riesigen Backofen loderte ein großes Feuer. Die Ofenklappe glühte rot. Fast glaubte ich, die Hitze bis hier draußen auf dem Flur spü­ren zu können. Coco Zamis war nackt auf ein Brett geschnallt. Es hing an einer Art Galgenaufzug und konnte gedreht werden. Unter dem Brett stand ein großer Kessel, um das Blut aufzufangen. Zwei finstere, brutale Burschen mit Metzgerkitteln standen neben Coco, große Schlacht­messer in den Händen. Ein breiter Holztisch zum Zerlegen stand in der Ecke, allerlei Metzgergeräte, Messer und Hackbeile lagen auf der Bank daneben.
An einem langen Tisch in der Mitte der Küche waren die Köche angetreten, sechs Männer und Frauen in weißen Schürzen und hohen Mützen. Unbeteiligt und ohne jede Regung betrachteten die Metzger und die Köche Coco Zamis nackten Körper, als sei es ein Stück Vieh, das sie schlachten und zubereiten sollten.
Vor meinen Augen drehte sich alles. Mir wurde übel.
„Nun zum Bankettsaal!“ sagte Ly­dia Goldstein.
Die Gangster schleppten mich in den Saal. Siebzehn alte Männer und Frauen saßen an dem langen, weiß­gedeckten Tisch. In silbernen Kan­delabern brannten viele Kerzen. Die Goldstein rollte vor mir in den Saal, und als ich hereingeschleppt wurde, ging ein zorniges Gemurmel durch die Reihen der Alten

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Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 37
Seite 46, 2. Spalte, 5. Absatz

Auf ein Zeichen Lydia Goldsteins schleppten mich die Gangster in den Saal. Siebzehn alte Männer und Frauen saßen an dem langen, weißgedeckten Tisch. In silbernen Kan­delabern brannten viele Kerzen. Die Goldstein rollte vor mir in den Saal, und als ich hereingeschleppt wurde, ging ein zorniges Gemurmel durch die Reihen der Alten

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Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller Nr. 37
Seite 46, 1. Spalte, 5. Absatz – Seite 46, 2. Spalte, 9. Absatz

Alerkides humpelte in die Küche. Die Metzger schliffen ihre Messer. Ich bäumte mich so im Griff der Gangster auf, daß sie mich nicht mehr halten konnten. Wir alle stürz­ten zu Boden, und Capone pfiff Ver­stärkung herbei. Ich kämpfte trotz meiner auf den Rücken gefesselten Hände wie ein Tier, trat und biß und stieß mit dem Kopf zu, rammte ihn Capone in den Magen, daß er grün im Gesicht wurde.
Aber dann hatten mich ein Dut­zend Männer überwältigt. Die Küchentür war geöffnet. Die Goldstein hielt mit ihrem Rollstuhl im Türrah­men. Sie winkte, ich sollte zu der Sichtluke in  der Wand geschleift werden.
Ich ging freiwillig hin. Coco hing mit dem Kopf nach unten über dem großen Kessel. Alerkides hatte ihr ein Metzgermesser an die Kehle ge­setzt. Er wartete auf Lydia Goldsteins Zeichen.
Die Menschenfresserin sah mich an.
„Nun, Dämonenkiller? Wirst du jetzt endlich tun, was wir verlangen, oder soll es Braten und Blutwein a la Zamis geben?“
Der Gedanke, daß sie Coco um­bringen wollten, war zuviel für mich. Mein Widerstand zerbrach. Ich gab mich auf. Sollte ich den Dämonen anheimfallen und ein Verfluchter sein bis in alle Ewigkeit, wenn nur Coco gerettet wurde.
In diesen Augenblicken wurde mir klar, wie sehr ich sie liebte. Mehr als mich selbst und mein eigenes Leben und Schicksal.
„Halt!“ schrie ich. „Ich will alles tun, was ihr verlangt, aber laßt Coco Zamis frei! Ihr darf kein Haar ge­krümmt werden.“ Lydia Goldstein gab Stavros Alerkides einen Wink, von Coco abzulassen. Hämisch grin­send tat es der Alte, brachte ihr aber noch einen kleinen Schnitt zwischen den Brüsten bei und fletschte die Zähne in meine Richtung.
„Bringt ihn in den Arbeitsraum!“ sagte die Goldstein zu den Gangstern.
Coco hatte nichts bemerkt von dem, was sich auf dem Flur abgespielt hatte. Sie hing schon einige Mi­nuten mit dem Kopf nach unten und nahm ihre Umgebung überhaupt nicht mehr richtig wahr. Das in den Kopf sackende Blut brauste und dröhnte in ihren Ohren.
Ich wurde ins Erdgeschoß ge­schleppt. Auf der Treppe hörte ich hinter mir das Jubelgeschrei der Greise und Greisinnen. Lydia Gold­stein hatte ihnen gerade die frohe Botschaft übermittelt.

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Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 37
Seite 47, 1. Spalte, 3. Absatz – Seite 47, 2. Spalte, 4. Absatz

Alerkides humpelte in die Küche. Die Metzger schliffen ihre Messer. Ich bäumte mich so im Griff der Gangster auf, daß sie mich nicht mehr halten konnten. Wir alle stürz­ten zu Boden, und Capone pfiff Ver­stärkung herbei. Ich kämpfte trotz meiner auf den Rücken gefesselten Hände wie ein Tier, trat und biß und stieß mit dem Kopf zu.
Aber dann hatten mich ein Dut­zend Männer überwältigt. Die Küchentür war geöffnet. Die Goldstein hielt mit ihrem Rollstuhl im Türrah­men. Sie winkte, ich sollte zu der Sichtluke in  der Wand geschleift werden.
Ich ging freiwillig hin. Coco hing mit dem Kopf nach unten über dem großen Kessel.
Die Menschenfresserin sah mich an.
„Nun, Dämonenkiller? Wirst du jetzt endlich tun, was wir verlangen?“
Der Gedanke, daß sie Coco um­bringen wollten, war zuviel für mich. Mein Widerstand zerbrach. Ich gab mich auf. Sollte ich den Dämonen anheimfallen und ein Verfluchter sein bis in alle Ewigkeit, wenn nur Coco gerettet wurde.
In diesen Augenblicken wurde mir klar, wie sehr ich sie liebte. Mehr als mich selbst und mein eigenes Leben und Schicksal.
„Halt!“ schrie ich. „Ich will alles tun, was ihr verlangt, aber laßt Coco Zamis frei! Ihr darf kein Haar ge­krümmt werden.“ Lydia Goldstein gab Stavros Alerkides einen Wink, von Coco abzulassen. Hämisch grin­send tat es der Alte, brachte ihr aber noch einen kleinen Schnitt zwischen den Brüsten bei und fletschte die Zähne in meine Richtung.
„Bringt ihn in den Arbeitsraum!“ sagte die Goldstein zu den Gangstern.
Ich wurde ins Erdgeschoß ge­schleppt. Auf der Treppe hörte ich hinter mir das Jubelgeschrei der Greise und Greisinnen. Lydia Gold­stein hatte ihnen gerade die frohe Botschaft übermittelt.

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Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller Nr. 37
Seite 48, 1. Spalte, 2. Absatz

Ich hätte sie erschlagen können.

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Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 37
Seite 49, 1. Spalte, 1. Absatz

Ich hätte sie ohrfeigen können.

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Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller Nr. 37
Seite 48, 2. Spalte, 1. - 3. Absatz

Zunächst konnte ich mich nicht auf die Lektüre der „Daemonicon“­-Fragmente konzentrieren. Meine Gedanken schweiften immer wieder ab, zu meinen toten Freunden und zu Coco Zamis. Mich selbst wollte ich gern aufgeben, wenn nur Coco lebte und freikam. Wenigstens sie sollte davonkommen.
Vielleicht war es besser so. Ihre Liebe zu mir war nicht mehr so wie damals in Wien. Ihre Hexenfähig­keiten nahmen wieder zu. Ich war davon überzeugt, daß sie sich inner­lich mehr und mehr von mir entfern­te. Eines Tages würde ich nur noch eine ferne Erinnerung für sie sein. Der Gedanke erfüllte mich mit Weh­mut und Trauer, aber es war nicht zu ändern. Ich hatte mir noch nie etwas vorgemacht.
Entschlossen schob ich alle ande­ren Gedanken und Gefühle zur Seite - so gut es ging - und widmete mich der Abschrift des berüchtigten Schwarzbuches. Ich las und schrieb gut Latein, Alberta von Brabant hatte die Abschrift zwar in einer sehr altertümlichen Sprache abge­faßt, aber ich kam zurecht.

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Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 37
Seite 49, 2. Spalte, 2. + 3. Absatz

Zunächst konnte ich mich nicht auf die Lektüre der „Daemonicon“­Fragmente konzentrieren. Meine Gedanken schweiften immer wieder ab, zu meinen toten Freunden und zu Coco Zamis. Mich selbst wollte ich gern aufgeben, wenn nur Coco lebte und freikam. Wenigstens sie sollte davonkommen.
Entschlossen schob ich alle ande­ren Gedanken und Gefühle zur Seite - so gut es ging - und widmete mich der Abschrift des berüchtigten Schwarzbuches. Ich las und schrieb gut Latein, Alberta von Brabant hatte die Abschrift zwar in einer sehr altertümlichen Sprache abge­faßt, aber ich kam zurecht.

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Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller Nr. 37
Seite 50, 1. Spalte, 6. Absatz – Seite 50, 2. Spalte, 1. Absatz

Salia, die Tochter des Königs With­red von Kent, der ein großer Gegner von Dämonie und Hexerei gewesen war, hatte die furchtbare Beschwö­rung schon 685 n. Chr. vorgenommen. Ihre Kammerdiener und der herbei geeilte Withred fanden ein wim­merndes Ding auf dem Boden der Kellerzelle vor. Es war Salia. Sie war zu einem quallenähnlichen Etwas aus Fleisch, Blut, Eingeweiden, Or­ganen, Muskeln und Sehnen gewor­den. Sie hatte nicht mehr einen einzi­gen Knochen im Leib.

Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 37
Seite 50, 2. Spalte, 1. Absatz

Salia, die Tochter des Königs With­red von Kent, der ein großer Gegner von Dämonie und Hexerei gewesen war, hatte die furchtbare Beschwörung schon 685 n. Chr. vorgenommen. Ihre Kammerdiener und der herbei geeilte Withred fanden ein wim­merndes Ding auf dem Boden der Kellerzelle vor. Es war Salia. Sie war zu einem quallenähnlichen Etwas gewor­den. Sie hatte nicht mehr einen einzi­gen Knochen im Leib.

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Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller Nr. 37
Seite 54, 1. Spalte, 13. Absatz – Seite 54, 2. Spalte, 1. Absatz

Ramon wurde sofort wieder miß­trauisch. Unbehagen stieg in ihm auf und erzeugte Beben und Herzpo­chen.
„Wie das?“ krächzte er mit trocke­ner Kehle.
„Nun ja, Ramon, wir brauchen Herz und Hoden eines Mannes, das Herz einer Frau und diverse andere Körperteile für unsere Beschwö­rung. Da dachte ich natürlich gleich an dich.“
„Lydia, mein Gott!“ schrie Ramon in höchstem Entsetzen. “Das - das ist nicht dein Ernst?“
„So, meinst du? Du selber hast doch gesagt, daß du dich zur Verfügung stellst. Los, begt ihn weg! Die Kleine auch.“

Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 37
Seite 54, 2. Spalte, 11. Absatz

Ramon wurde sofort wieder miß­trauisch. Unbehagen stieg in ihm auf und erzeugte Beben und Herzpo­chen. Aber er wagte es nicht, Fragen zu stellen.

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Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller Nr. 37
Seite 55, 2. Spalte, 3. Absatz – Seite 56, 1. Spalte, 1. Absatz

Und immer toller und schneller wirbelte die Schreckensfrau Stavros Alerkides umher. Die Wände der Zelle erweiterten sich, Alerkides war es, als tanzten sie in schwarzer Nacht in der freien Luft. Ein Dämonenlicht umgab sie, und in diesem Dämmer­licht sah er das Orchester, das mit dem Primas zum Todescsardas auf­spielte. Ertrunkene Matrosen von Alerkides' Schiffen waren es, aufge­dunsen und scheußlich anzusehen. Seinen Vater sah der Großreeder, den er in einer Elendshütte in einem Athener Vorort hatte verhungern lassen, nachdem er steinreich gewor­den war. Seine Schwester und seine erste Ehefrau sah er, die er mit seiner Härte und Bosheit in den Tod getrie­ben hatte; kurz nacheinander hatten sie sich mit Tabletten vergiftet. Eine verkohlte, verstümmelte Gestalt blies die Klarinette. Es war ein ge­schäftlicher Konkurrent von Alerki­des gewesen. Alerkides hatte ihm ei­ne Zeitbombe ins Privatflugzeug montieren lassen.

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Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 37
Seite 55, 2. Spalte, 4. Absatz

Und immer toller und schneller wirbelte die Schreckensfrau Stavros Alerkides umher. Die Wände der Zelle erweiterten sich, Alerkides war es, als tanzten sie in schwarzer Nacht in der freien Luft. Ein Dämonenlicht umgab sie, und in diesem Dämmer­licht sah er das Orchester, das mit dem Primas zum Todescsardas auf­spielte. Ertrunkene Matrosen von Alerkides' Schiffen waren es, aufge­dunsen und scheußlich anzusehen. Seinen Vater sah der Großreeder, den er in einer Elendshütte in einem Athener Vorort hatte verhungern lassen, nachdem er steinreich gewor­den war. Seine Schwester und seine erste Ehefrau sah er, die er mit seiner Härte und Bosheit in den Tod getrie­ben hatte. Eine verkohlte, verstümmelte Gestalt blies die Klarinette. Es war ein ge­schäftlicher Konkurrent von Alerki­des gewesen. Alerkides hatte ihm ei­ne Zeitbombe ins Privatflugzeug montieren lassen.

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Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller Nr. 37
Seite 58, 1. Spalte, 5. + 6. Absatz

In den Kesseln brodelten allerlei Scheußlichkeiten, auch Organteile von Menschen. Ich sah ein Herz in der Brühe auftauchen und machte mir keinerlei Gedanken darüber, ob es aus einer Organbank stammte. über dieses Stadium war ich längst hinaus.
Am letzten Kessel stand Pauline Gatto mit ihrem faltigen Bauch und den schlaff herabhängenden Brü­sten. Kichernd rieb sie sich die Hän­de.

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Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 37
Seite 58, 1. Spalte, 7. Absatz

In den Kesseln brodelten allerlei Scheußlichkeiten, auch Organteile von Menschen. Am letzten Kessel stand Pauline Gatto mit ihrem faltigen Bauch und den schlaff herabhängenden Brü­sten. Kichernd rieb sie sich die Hän­de.

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Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller Nr. 37
Seite 60, 1. Spalte, 12. Absatz – Seite 60, 2. Spalte, 5. Absatz

Ich stürzte mich auf Asmagon, und ein fürchterlicher Kampf entbrannte im magischen Kreis. Asmagon war bärenstark. Mit Reißzähnen und Klauen ging er auf mich los.
Ich war wieder der Dämonenkiller, mehr als je zuvor. Ja, in diesen Minuten war ich ein Killer, ein Mensch, der seinen Erbfeind, den Dämon, mit bloßen Händen bekämpfte. Ich ach­tete nicht auf die Wunden, die ich empfing, dachte nicht an die Scho­nung meines Leibes und meines Lebens. Ich wollte Asmagon um­bringen.
Genaues über den Verlauf des Kampfes wußte ich später nicht mehr, nur daß Asmagons rechter Arm mit der Klauenhand irgend­wann gebrochen herunterbaumelte. Von seinen Reißzähnen fehlten ei­nige, und meine Rechte blutete stark. Die Teufelsfratze in meinem Gesicht glühte mit Asmagons Augen um die Wette. In diesen Augenblicken muß ich ihm selber wie ein Teufel er­schienen sein.
Dann lag ich über ihm, hielt mit der Rechten seine linke Krallenhand von mir ab und würgte ihn mit der Linken. Er bäumte sich unter mir auf, und meine Hand war wie eine Stahlzange.
Asmagon wurde schlaff, streckte sich. Ich ließ ihn nicht los; wie lange, wußte ich nicht; er hätte sich ver­stellen können. Endlich drehte ich ihn um, holte mit meiner blutenden, schmerzenden Rechten aus und schmetterte ihm die Handkante ins Gesicht. Ich schlug ein paarmal zu, glaubte, meine Hand müßte zerbre­chen. Aber dann brach Asmagons Genick. Vor meinen Augen fand die Verwandlung statt, die nach dem Tod auch die Greise und Greisinnen in scheußliche Mumien verwandelt hatte.
Von Asmagon blieb nur ein schwärzliches, verdrehtes, zähnebleckendes Etwas.

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Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 37
Seite 60, 1. Spalte, 9. Absatz – Seite 60, 2. Spalte, 3. Absatz

Ich stürzte mich auf Asmagon, und ein fürchterlicher Kampf entbrannte im magischen Kreis. Asmagon war bärenstark.
Ich war wieder der Dämonenkiller, mehr als je zuvor. Ein Mensch, der seinen Erbfeind, den Dämon, mit bloßen Händen bekämpfte. Ich ach­tete nicht auf die Wunden, die ich empfing, dachte nicht an die Scho­nung meines Leibes und meines Lebens. Ich wollte Asmagon vernichten.
Genaues über den Verlauf des Kampfes wußte ich später nicht mehr. Die Teufelsfratze in meinem Gesicht glühte mit Asmagons Augen um die Wette. In diesen Augenblicken muß ich ihm selber wie ein Teufel erschienen sein.
Dann lag ich über ihm. Er bäumte sich unter mir auf, und meine Hand war wie eine Stahlzange.
Von Asmagon blieb nur ein schwärzliches, verdrehtes, zähnebleckendes Etwas.

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Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller Nr. 37
Seite 61, 2. Spalte, 9. Absatz

Ich fühlte mich völlig erschöpft und todmüde. Plötzlich tat mir alles weh. Aus meinen Wunden tropfte Blut auf den Teppich.

Sieg der Schwarzen Magie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 37
Seite 62, 2. Spalte, 1. Absatz

Ich fühlte mich völlig erschöpft und todmüde. Plötzlich tat mir alles weh.

Das war die Kürzungen in der DK-Neuflage Nr. 37. In der nächsten Folge kommen die Kürzungen in die DK-Neuauflage Nr. 38 "Die Wasserleiche im Rio Negro" von Kurt Luif alias Neal Davenport dran.

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