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Eine Legende wird vierzig Jahre alt - Die Dämonenkiller-Chronik - 127. Teil

Dämonenkiller zum 40.

Eine Legende wird 40 Jahre alt
Die Dämonenkiller-Chronik (127. Teil)

Aus Anlass des vierzigjährigen Jubiläums der Dämonenkiller-Serie habe ich eine Chronik erstellt, die sich mit der Geschichte der Serie beschäftigt.

Ernst Vlcek schrieb das DK-Exposé 151 - den zweiten Teil des Sechsten Leben-Zyklus - für seinen Autoren-Kollegen Walter Appel alias Earl Warren. Leider wurde dieser Roman nicht für die Erstauflage geschrieben, denn durch die Indizierung kam der Schreibstop für die Autoren.


Die VampirfamilieDIE PESTBURG

FESTUNG DER PESTTRÄGER
Dämonenkiller 151
Schauplatz: Baden Württemberg/Schwarzwald
Zeit: Mitte August - Vergangenheit: Anfang bis Frühling 1627
Autor: Appel-Warren
Termin: 6.4.1977

Titelbild: AK 6605 /BOADA
Zum Innenhof offener Laubengang im Obergeschoß einer Burg oder eines Schlosses.
Im Hintergrund drei sich entfernende Gestalten mit Kutten oder hochgezogener Kapuze im Kerzenschein.
Im Vordergrund blickt einer dieser Kapuzenmänner den Bildbetrachter an.
Unter der Kapuze ist ein Totenschädel mit nur einem starren, blutgeäderten Auge zu sehen.
Diese Schauergestalt hält dicke, schwarze Kerze ins Bild. Es handelt sich dabei um einen der pestgeschädigten, die in Vergangenheit und Gegenwart eine Rolle spielen.

Anfangsepisode:
Nördlicher Schwarzwald. In einer kaum bekannten, abseits vom Touristenstrom gelegenen Burg ist Führung. Etwa zwanzig Leute folgen dem Fremdenführer, der gar schauerliche Dinge über diese Burg zu berichten weiß. So zum Beispiel, daß sie während des dreißigjährigen Krieges nur die Pestburg genannt wurden war. Es heißt, daß damals, so um das Jahr 1627, ein Unbekannter um Asyl angesucht habe, und als man es ihm verweigerte, dieser einen Fluch ausgesprochen habe, worauf alle in der Burg, darunter Bauern und Städter, die sich vor den Kriegswirren hierher geflüchtet hatten, von der Pest dahingerafft wurden.
Es heißt, daß diese unruhigen Geister auch heute noch durch die Gewölbe spuken.
Plötzlich taucht ein geheimnisvoller Fremder auf, der dunkle Brillen trägt (etwa von der Art, wie sie Bergsteiger im Hochgebirge haben), so daß von seinen Augen nichts zu sehen ist. Aber auch sonst sieht man nicht viel von ihm. Daraufhin angesprochen, was er hier wolle und ob er zu der Touristengruppe gehört, sagt der Fremde, daß er öfters hierher komme, weil er hier etwas suche, was ihm gehöre. Eines ergibt das andere, und da sagt der Fremde ziemlich grollen, er sie in dieser Burg schon einmal schlecht behandelt worden und er könne sich wieder auf die gleiche Weise rächen.
Und er atmet kräftig durch, alle können seinen stinkenden Atem als Luftzug spüren. Und bei einer allergischen Alten beginnt sich die Haut leicht grünlich zu verfärben.
Die Schrecken von einst scheinen sich zu wiederholen.

Umblenden:
Luguri in irgendeinem seiner Verstecke schildern. Er hockt zwischen sieben Blutschalensteinen, aber er ist nicht in der Lage, sie mit dem Blut eines seiner Opfer zu füllen. Er hat mit seinem Archivar Zakum eine ernste Besprechung.
Zakum war in Wien unterwegs, um Material gegen Rebecca zu sammeln, danach ging er nach England um weiter zu forschen, doch es gelang ihm noch nicht, Rebeccas wunden Punkt zu finden.
Dagegen berichtet er, daß immer mehr Vampire sich der machthungrigen und größenwahnsinnigen Vampirin anschließen, die nun auch in den Genuß von Skarabäus Toths Wissen gelangt ist.
Wie also Rebecca beikommen. Zakum meint, daß es zweckmäßig wäre, die Hilfe eines jener Dämonen in Anspruch zu nehmen, die den Lauf dieser Welt bestimmen. Es gibt viele von diesen übermächtigen Dämonen, die jedoch Einzelgänger sind, niemandes Freund, aber jedermanns Feind werden können, die dem höllischen Schoß der Erde selbst entsprungen sind, die aus dem centro terrae kommen, deren Namen kaum einer zu nennen wagt.
Ein solcher dürfte in Deutschland aufgetaucht sein. Man nennt ihn den Gevatter, sagt, daß er es gewesen sei, der schon immer Pest und andere Seuchen über die Menschen gebracht hat. Dieser Seuchendämon, auch Giftatmer oder eben Gevatter (Tod) genannt, habe schon einmal mit einen Dämon, nämlich Olivaro, Kontakt unterhalten, ohne jedoch wirklich dessen Verbündeter zu werden (siehe Band 76, p. 33, Verfasser und Schöpfer dieser Figur ist der Autor selbst).
Zakum schildert die Vorfälle der Anfangsepisode und meint, es weise alles daraufhin, daß der Giftatmer in dieser Burg sei und ein Versuch, ihn gegen Rebecca aufzuhetzen unternommen werden sollte.
Luguri stimmt ohne Begeisterung zu. Zakum macht sich auf den Weg.

Achtung: Der Autor soll den Seuchendämon nicht viel in Erscheinung treten lassen und ihn auch nicht genau schildern. Es ist eine nicht zu durchschauende Figur, ein Dämon, der grundsätzlich macht, was er will. Er ist gleichzeitig jener Dämon, mit dem die Zigeunerin in Band 150 einen Pakt eingegangen ist und durch den sie starb. Dieser Dämon ist auch für die Pestepidemien des dreißigjährigen Krieges verantwortlich. Bei der Seuche, die er in der Pestburg in der Gegenwart auslöst, handelt es sich aber nicht um eine herkömmliche Pest.

Umblenden:
Castillo Basajaun.
Mit Zicci gibt es nur Scherereien, nicht eigentlich Probleme, und überhaupt sorgt er für etwas Abwechslung im eintönigen Alltag des Kastells. Wenn er nicht in einer der Bestiensäulen pennt oder in Gebälk (sein Reich!) mit irgendwelchen Gespenstern palavert, hat Dorian seine liebe Not mit ihm. Er weigert sich standhaft - oder es ist einfach Unvermögen - sich normale Kleidung zu beschaffen. Er zaubert sich immer irgendwelche Phantasiekostüme herbei - und er hat auch Dorian schon ein Narrenkostüm verpaßt. Da Zicci andererseits aber gelegentlich auch unter Leute soll, will Dorian mit ihm zu einem Schneider und ihm Maßkleidung verschaffen. Es kann geschildert werden, daß Dorian ihn mit dem Range Rover dorthin fuhr und was dort passierte (etwa, daß der Schneider Zicci bei der Anprobe ein angehefteten Revers wieder runterreißt, worauf sich der wütende Zicci auf die gleiche Weise beim Schneider revanchierte oder dies kann auch ganz weggelassen werden).
Bei der Rückfahrt hat Zicci voller Neugier den Range Rover untersucht... und als Dorian starten will, heult die Hupe auf und die Scheibenwischer wischen, und überhaupt fährt man mit dem Vorwärtsgängen nur rückwärts, wozu Zicci unschuldig meint: "Wieso? Beim Rudern sitzt man doch auch gegen die Fahrtrichtung. Solche Einlagen sollen die Handlung auflockern.
Als Dorian nach Castillo Basajaun kommt, erreicht ihn die Meldung der Mystery Press von der seltsamen Seuche die in einer Schwarzwälder Burg ausgebrochen ist, die als Pestburg bezeichnet wird. Dorian wird blaß. Er sagt, er glaubt die Ursache zu kennen, es hat mit der Vergangenheit zu tun, aber er hätte nicht geglaubt, daß es so lange Zeit später noch zum Ausbruch einer Seuche könnte. Dorian will hin, um den Leutchen zu helfen.
Zicci warnt ihn verzweifelt, wenn die Sache so liegt, wie er vermutet, dann soll er die Hände von der Sache lassen. Mit dem Giftatmer ist nicht zu spaßen. Dorian sagt, die Sache habe mit dem Seuchendämon nichts zu tun...
Coco horcht auf, sie erinnert sich ihrer Begegnung in Band 76 p. 33 und fragt, ob dieser Seuchendämon gemeint sein könnte. Ja, ja bestätigt Zicci, es gäbe nur einen Seuchendämon von diesem Kaliber, eben dem Giftatmer. Coco will nun Dorian auch zurückhalten, meint, man solle Olivaro einschalten.
Dorian aber will schnell handeln. Er erinnert sich, was damals geschah.

Vergangenheit 1627:
Durch Übergabe des Dokuments, wird Matthias von den Dänen fast fürstlich behandelt. Sie halfen ihm sogar, Libussa aus der Gewalt der Dämonen zu retten. Doch das ändert sich schlagartig.
Libussa belauscht ein Gespräch zwischen zwei deutschen Offizieren im Dienste der Dänen. Sie unterhalten sich über Matthias. Aus dem Dokument ist hervorgegangen, daß er ein illegitimer Sohn des Dänenkönigs Christian sein soll (der in allen Chroniken als nicht gerade monogam geschildert wird und dem man nachsagt, daß er unzählige uneheliche Kinder gehabt haben soll), von diesem an eine Cousine, die den Grafen von Mummelsee geheiratet hat, vermittelt wurde, wo Matthias aufgezogen wurden. Aber da irgendetwas mit dem Jungen nicht stimmte - er dürfte in den Einfluß eines Magiers geraten sein, wurde Matthias zu bürgerlichen Zieheltern geschickt, ihm ein Dokument mitgegeben, das seine protestantisch-adelige Abstammung bestätigt. Bei Ausbruch des Krieges kamen diese Zieheltern jedoch um und Matthias gelangte mitsamt dem Dokument in die Hände der Zigeunerin Bethela.
Das ist also der Grund, warum Matthias von den Dänen so gut aufgenommen wurde. Die Offiziere unterhalten sich aber darüber, daß andere Order gekommen ist (von wem wird nicht gesagt). Matthias soll als Schandfleck beseitigt werden, die rote Hexe Libussa auf dem Scheiterhaufen landen.
Libussa handelt sofort. Sie stiehlt Pferde, spannt die beiden Reittiere vor den Zigeunerwagen und flieht mit Matthias. Sie will mit ihm ins Schwarzwaldgebiet, zum Schloß Mummelsee, wo sein Zuhause ist, in der Hoffnung, daß er dort sicher ist.
Die abenteuerliche Fahrt durch Mitteldeutschland beginnt. Das beliebig schildern, aber bitte ohne Blutvergießen und Grausamkeiten. Einmal kreuzt ein unheimlicher Fremder ihren Weg (unser Gevatter Tod, der Giftatmer), der sie ohne besonderen Grund aus seinen leeren Augen anblickt, doch die erhoffte Wirkung nicht erreicht, nämlich, daß die beiden von der Pest befallen werden. Das erkennt der Giftatmer aber nicht sogleich, weil er sich nicht weiter um die beiden kümmert, die er verloren wähnt.
Libussa und Matthias kommen mit ihrem Gespann unter vielen Abenteuern in den nördlichen Schwarzwald, wären fast von Deserteuren geplündert worden, die sich in Wald verstecken.
Sie kommen in ein Dorf, das fast zu Gänze niedergebrannt ist. Einige aufrechte Bauern haben sich zusammengerottet. Einer von diesen erkennt den Wagen der Zigeunerin Bethela, von der er vor Jahren übers Ohr gehauen wurde und behauptet, diese Zigeunerin habe sich in die junge Libussa verwandelt, ergo müsse sie eine Hexe sein... Die aufgebrachten Bauern hätten beide fast niedergeknüppelt, wäre ihnen mit den Wagen nicht im letzten Moment die Flucht geglückt. Sie kommen zu einer Burg, hoffen Asyl. Seltsamerweise halten die Verfolger in sicherem Abstand vor der Burg an.
Die ahnungslose Libussa fährt durch das offene Tor in den Burghof. Da fällt das Tor hinter ihnen zu, Gestalten in Kutten tauchten von überall auf, als einem die Kapuze herunterfällt, starrt ihnen ein Totenkopf entgegen. Bitte beachten, daß es Nacht sein muß.
Nun veranstalten die Vermummten, von denen sich bald herausstellt, daß sie alle pestverseucht sind, weswegen die Bauern die Burg nicht betreten und niemanden rauslassen, eine wilde Jagd nach den beiden. Es darf angedeutet werden, daß sie ihr junges gesundes Fleisch wollen, weil sie hoffen, davon wieder menschlich zu werden.
Im Lauf der Nacht, immer auf der Flucht, erfahren die beiden von einem der noch nicht so übel zugerichteten Opfer, was später zur Legende wurde, nämlich: daß vor einigen Tagen ein Unheimlicher kam, um Obdach bat und, als es ihm verweigert wurde, den verhängnisvollen Fluch aussprach.
Libussa sagt zu Matthias, daß es für sie noch eine Rettung gibt und zwar müsse sie etwas aus den Wagen holen. Im Morgendämmern ziehen sich die Pestverseuchten in die dunklen Gewölbe zurück, weil Sonnenstrahlen ihren körperlichen Verfall fördern.
Libussa erreicht den Wagen, holt daraus eine Schachtel hervor, die sie "Pestbüchse" nennt. Sie weiht den berechtigt ängstlichen Matthias nicht in das Geheimnis dieser "Pestbüchse" ein, sagt aber daß die Zigeunerin sie selbst eingeweiht habe und daß diese Schachtel ihre letzte Rettung sei.
Zuerst wagt Libussa einen Ausbruch aus der Burg. Doch die aufmerksamen Bauern werfen sie zurück.
Nun ist man in der Burg gefangen. Matthias bleibt im Freien, während sich Libussa sich in die Gewölbe wagt, um die Pest zu verstecken. Als sie zurückkommt, ist sie guter Dinge, sieht der Nacht ohne Bangen entgegen. Nicht so Matthias. Als die Sonne untergeht und die ersten Vermummten auftauchen, verliert er die Nerven.
Libussa aber versucht, ihn zu beruhigen. Sie meint, nun haben die Pestverseuchten etwas anderes, dem sie nachjagen können. Und sie tritt den Vermummten entgegen und sagt, daß sie in der Burg einen Zauber versteckt hat, der jenem oder jenen, die ihn finden und richtig anwendet(n) seien Gesundheit wieder zurückgibt.
Und tatsächlich scheren sich die Pestverseuchten nicht mehr um die beiden, sondern beginnen mit der Suche. Die dauert die ganze Nacht an.
Libussa und Matthias haben sich im Zigeunerwagen verschanzt. Im Morgengrauen kehrt die Ruhe zurück.
Libussa meint, Matthias müsse mir ihr hier noch ausharren, während dieser Wartezeit erlebt Matthias mit Libussa den Zauber der ersten Liebe.
Als es in der kommenden Nacht und den vier folgenden in folgenden in der Burg ruhig bliebt, beschließt Libussa, die Burg zu verlassen. Das tun sie. Den Bauern, die sich ihnen entgegenstellen, sagt Libussa, daß sie die Burg von der Pestilenz gesäubert habe. Und wenn die Bauern einen Beweis für ihre Behauptung wollen, dann sollen sie sie beiden anschauen, die sie vor Gesundheit förmlich strotzen, denn ihnen könne die Pest nichts anhaben.
Und tatsächlich lassen die Bauern sie nach Süden weiterziehen.

Gegenwart:
Dorian hat von Zicci (wohl mehr im Scherz) verlangt, daß er ihn zur Pestburg bringt - und siehe da, der Hausgeist hat das Unglaubliche vollbracht. Nur findet sich Dorian im Gebälk des höchsten Turmes wieder, und es kostet ihm einige Mühe, von dort herunterzuklettern.
Dorian hat damals von Libussa nie erfahren, welche Wirkung sie mit der "Pestbüchse" erzielte. Er mutmaßte jedoch, und jetzt mutmaßt er es erst recht, daß die Pestverseuchten sich endgültig vernichteten, als sie die Büchse öffneten. Und er glaubt, daß eben diese Büchse für die nun ausgebrochene Seuche verantwortlich zu machen ist. Was sich später als Trugschluß erweist, aber wollen wir nicht vorgreifen.
Zicci gibt Dorian jedenfalls reicht, und ist seiner Meinung, daß man die Büchse finden und unschädlich machen müßte. Andererseits ist Zicci aber nicht von dem Gedanken begeistert, die Pest an den Hals zu bekommen. Aber er muß Dorian gehorchen und sich auf die Suche nach der Box machen.
Dorian trifft auf seinem Rundgang mit den Touristen zusammen, die in der Burg unter Quarantäne gehalten werden. Es wurde eine Sanitätsstation eingerichtet, ärztliche Hilfe wird ihnen geleistet, aber sie dürfen die Burg nicht verlassen, um die Seuche nicht zu verschleppen. Alle Touristen sind recht grün im Gesicht, haben Beulen, offene Wunden, niemand findet die Ursache der rätselhaften Krankheit. Es wird von Pest gemunkelt, aber niemand hat damit Erfahrung. Alle sind psychisch am Ende, physisch sieht es aber noch gar nicht so schlimm aus.
Mit Hilfe von Hypnose kann sich Dorian unter das Ärzteteam mischen. Er bleibt mit Zicci in Verbindung, der behauptet, den Giftatmer mit eigenen Augen auf der Burg gesehen zu haben. Und dann will er einen anderen Gesellen gesehen haben, der sich an den Gevatter heranmachen will, und von dem gibt Zicci eine gute Beschreibung des Dämons Zakum, den er noch aus alten Zeiten kennt. Damals war Zakum jedoch noch nicht Archivar, denn das wurde er erst später.
Zicci fühlt sich in seinen Verstecken nicht mehr sicher, fleht Dorian an, das sie fliehen. Doch Dorian will diese unschuldigen Menschen retten, will aushaaren, verlangt, daß Zicci ihm sofort Bescheid geben soll, wenn diese beiden Dämonen sich zu interessanten Palaver treffen. Denn Zakums Anwesenheit kann nur bedeuten, daß Luguri sich den Giftatmer als Verbündeten angeln will.
Zicci macht sich zähneknirschend auf die Suche.
Schildern, wie Dorian herausfindet, daß die Seuche erst durch das Auftauchen des Seuchendämons ausbrach. Zwangsläufig fragt er sich, was der Giftatmer hier will. Er muß sich aber auch fragen, ob Libussas Pestbüchse, wenn sie die Seuche schon nicht verursachte, vielleicht doch positiv wirken könnte?
Da taucht wieder Zicci auf. Er hat herausbekommen, wo die beiden ungleichen Dämonen sich zu Verhandlungen treffen wollen. Nämlich in einer der Grüfte. Na, meint Dorian, dann begib du dich zu diesem Treffpunkt. Zicci nützt alles Lamentieren und Jammern nichts, er muß seinem Herrn und Meister gehorchen.
Schildern, wie er in jenem Gewölbe seine Mimikry-Fähigkeit anwendet und sich der steinernen Kreuzverbindung einer Ecke anpaßt. Dadurch löst sich jedoch ein wackeliger Steinquader und fällt in einen dahinterliegenden Hohlraum. Der neugierige Hausgeist, schlüpft sofort durch die Öffnung in den geheimen Raum und sieht, daß es hier nur so von Skeletten wimmelt - und mitten unter diesen die Pestbox. Die Pestverseuchten haben demnach im Jahr 1627 zwar die von Libussa versteckte Pestbox gefunden, doch entweder wußten sie nichts damit anzufangen, oder sie kamen nicht mehr dazu.
Derweil finden sich im Nebenraum Zakum und der Giftatmer zusammen. Zicci kann einiges von ihrem Gespräch mithören. Daraus geht hervor, daß der Giftatmer hier ist, weil er die Pestbox sucht, die nicht die Pest bringt, sondern davon heilt - und zwar von allen Seuchen, die er verursacht. Dann macht Zakum den Vorschlag, der Giftatmer solle sich mit Luguri in Verbindung setzen, der ihm ein interessantes Angebot zu machen habe. Der Giftatmer liegt sich nicht fest, sagt, er will sich die Sache überlegen und vielleicht irgendwann Luguri aufsuchen...
Damit ist das Gespräch beendet. Zicci ist froh, mit heiler Haut davongekommen zu sein, und er kehrt mit der Pestbox zu Dorian zurück, berichtet, was er darüber erfahren hat. Der DK atmet auf. Nun kann er die verseuchten Menschen retten. Er will es ähnlich handhaben, wie damals Libussa, nur will er sichergehen, daß die Betroffenen die Box auch öffnen - denn darauf kommt es an.
Danach will Dorian nach Castillo Basajaun zurückkehren.

Weiter aus der Warte der Betroffenen schildern.
Die Opfer in den Quarantäneräumen hören nacheinander und jeder für sich eine plötzlich geisterhafte Stimme (Zicci, von Dorian ausgeschickt, und getarnt und also unsichtbar) die sie an einen bestimmten Ort bestellt. Die Patienten glauben an Anweisungen der Ärzte oder so. Jedenfalls kommen sie der Aufforderung nach. An Ort und Stelle wird ihnen befohlen, zu inhalieren. Sie sehen die Pestbox, heben sie in Gesichtshöhe, öffnen den Deckel - eine penetrante Gestankswolke schlägt ihnen entgegen, lassen den Deckel zufallen, taumeln benommen davon, manche erreichen nicht einmal mehr das Bett und brechen auf dem Korridor zusammen.
Am nächsten Morgen stellen die Helfer verblüfft fest, daß kein Opfer mehr Symptome der geheimnisvollen Seuche hat. Die Box, die von den Patienten erwähnt wird, kann nirgends aufgefunden werden.

Wenn der Autor Lust und Laune und Platz hat, kann er noch schildern, wie Dorian und Zicci in Basajaun auftauchen, und der Hausdämon sofort aufzuschneiden beginnt, daß sich die Balken biegen, wie dank seines lebensgefährlichen Einsatzes und seiner Opferbereitschaft zwanzig Menschen vor einem schlimmen Ende bewahrt wurden.

Daten über Zicci, Matthias und Libussa im Datenexposé.

Ein Teil dieses Exposés hat Kurt Luif für seinen DK-Zweitausgabe-Roman Nr. 138 als Ideevorlage genommen. Für seinen DK-Roman Nr. 138 hat er den Titelvorschlag "Die Pestburg" verwandt.

Das geplante Titelbild für DK Nr. 151 wurde für Vampir-Horror-Roman Nr. 322 verwendet.
Volker Sorge hat freundlicherweise das DK-Titelbild gestaltet.

 

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