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Vom Vampyr zum Positronenhirn. Alte phantastische Literatur im Verbrauchertest: Teil 29: Arthur Conan Doyle: Der Hund von Baskerville (1902)

Vom Vampyr zum Positronenhirn. Alte phantastische Literatur im VerbrauchertestTeil 29:
Arthur Conan Doyle: Der Hund von Baskerville
(1902)

Athur Conan Doyle ist vermutlich der erfolgreichste Autor des 19. Jahrhunderts im 21. Jahrhundert – dank seiner Erfindung der Detektiv-Figur Sherlock Holmes.

Dessen berühmtester Fall wiederum ist die düstere Geschichte um den Fluch des Hauses Baskerville...


The Hound of the BaskervillesDie Spannungsliteratur hat Athur Conan Doyle (1859-1930) viel zu verdanken. SEin umfangreiches Werk ist auch heute noch zur Gänze gut lesbar und hat wenig Staub angesetzt. Wunderbare Horror-und Abenteuergeschichten hat er geschrieben, höchst originelle Beiträge zur SF geliefert und außerdem einige sehr amüsante historische Romane im Stil von Alexandre Dumas verfaßt. Ganz zu schweigen von seinen Sachbüchern über okkulte Phänomene. Doch sein unsterbliches Verdienst ist natürlich die Erfindung des Detektivs der Detektive – Sherlock Holmes.

Der schriftstellernde Arzt Doyle war von jeher fasziniert von Krimi-Geschichten. Doch bis in die 1880er Jahre hinein waren Detektive glanzvolle Übermenschen, denen man ihre Brillianz einfach glauben musste. Doyle ärgerte das:

„Der Detektiv kam scheinbar immer zu einer Lösung. Entweder durch Zufall, oder es wurde überhaupt nicht erwähnt, wie. Das stimmte mich nachdenklich. Ich fand, man will eine Erklärung, wie er zu seinen Schlussfolgerungen kommt. So hatte ich die Idee, wissenschaftliche Methoden in die Detektivarbeit mit einzubeziehen.“

Doyles Biographie ist bis heute geheimnisumwittert, viele Details sind ungeklärt, Gerüchte sprechen sogar davon, dass er irgendwann selbst den perfekten Mord begangen habe. Fest steht, dass ihn sein Medizin-Professor Joseph Bell an der Uni in Edinburgh zu der Figur Holmes' inspiriert hat.

Der war nicht nur ein Meister der Deduktion, sondern auch ein Pionier der Forensik – so lernte Doyle schon früh, vor allen anderen Krimi-Autoren, hautnah die Bedeutung chemischer und biologischer Ermittlungstechniken kennen.

Arthur Conan DoyleAls ab den späten 1880er Jahren die ersten Sherlock-Holmes-Geschichten und -Romane erscheinen, war das Publikum völlig hingerissen. Doyle weniger. Die anfängliche Freude über den Erfolg der Storys wich der Enttäuschung darüber, dass seine anderen Arbeiten von ihm weniger geschätzt wurden. Außerdem verhinderte das inzwischen lästige Schreiben an den Holmes-Stories, dass sich Doyle auf andere Projekte konzentrieren konnte.

So beschloss er, den Detektiv sterben zu lassen. Inspiriert von seinem Schweizer Kurort, ließ er Holmes beim Showdown zusammen mit dem finsteren Professor Moriarty die Reichenbach-Fälle hinabstürzen.

Die Folge war eine der größten literarischen Massenhysterien vor dem Harry-Potter-Hype. 1893, als sich abzeichnete, dass keine Holmes-Geschichten mehr erscheinen würden, begannen viele Briten, demonstrativ Trauerbinden und schwarze Krawatten zu tragen. Doyles Stamm-Magazin „The Strand“ wurde mit Beschwerden bombardiert. Das Blatt erlebte eine schwere Krise. Mehr als 20.000(!) Leser kündigten aus Protest ihr Abo.

Doyle schien das zunächst nicht zu kümmern. Jahrelang ließ er die Figur in Ruhe. Das Rationale, Erklärbare wurde immer unanziehender für ihn. Doyle interessierte sich mehr und mehr für die Welt des Unheimlichen und Mystischen.

Bei einer Erholungsreise lernte Doyle den Schriftsteller Betram Fletcher Robinson kennen, der dem neuen Freund vom düsteren Dartmoor vorschwärmte, das in der Grafschaft Devonshire lag. Dolye kannte die Gegend nicht und war fasziniert. Robinson setzte noch einen drauf und erzählte von einer alten dort beheimateten Schauersage eines gewalttätigen Adligen, dessen Hobby es war, arme Bauernmädchen und Mägde zu vergewaltigen und der zur Strafe von einem Höllenhund, einer riesigen geisterhaften Bestie zerrissen wurde.

The Hound of the BaskervillesUnbedingt wollte Doyle daraus einen Schauerroman machen. Lustigerweise entlieh er den schon früh feststehenden Titel nicht dem verfluchten Adelsgeschlecht as der Sage – das hörte auf den wenig ansprechenden Namen Capel – sondern ließ sich von einem Kutscher inspirieren,  der ihn auf seiner Recherchereise durchs Moor chauffierte – Harry Baskerville.

Bald gestand sich Doyle ein, dass sich sein Plot vom Horror-Roman doch zu einem Detektiv-Roman entwickelte. Und so kam er auf die Idee, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: einen Schauerroman zu schreiben und gleichzeitig sein altes Magazin zu melken. Für eine unerhörte Summe bot er „The Strand“ eine lange Holmes-Geschichte zum Fortsetzungs-Abdruck an. Die Redaktion, überglücklich, diskutierte nicht und griff sofort zu.

Und so kam nach fast acht Jahren Pause wieder eine Holmes-Story heraus – damals sollte noch niemand ahnen, dass es gleichzeitig die berühmteste werden sollte. Da „The Strand“ nur monatlich erschien, zog sich der Abdruck über ein dreiviertel Jahr hin und endete im April 1902. Die Buchausgabe kam bereits einen Monat früher heraus, im März. Ein geschickter Marketing – Schachzug – so konnten Buchkäufer schon vier Wochen früher erfahren, wer der Täter war und was es mit dem grusligen Hund auf sich hatte.

The Hound of the BaskervillesDer Plot ist durch die vielen Verfilmungen, Serien, Hörspiele und Comics allgemein bekannt. Der letzte Erbe der Baskervilles, der alte Sir Charles, wird, übersät mit grauenvollen Bißwunden, tot auf seinem Landsitz aufgefunden. Um die Leiche herum sind riesige Hundespuren zu sehen.  Sein Erbe, der junge Sir Henry ist ein Auswandererkind, lebt in Kanada und war noch nie im Dartmoor. Als er anreist, um sein Erbe anzutreten, warnt ihn ein anonymer Droh-Brief vor dem Fluch der Baskervilles – auch er läuft Gefahr, das Schicksal seiner Ahnen zu erleben. Sir Henry sucht den berühmten Sherlock Holmes in London auf – der zeigt sich zwar interessiert an dem Fall, muß aber den Auftrag ablehnen – er ist mit Arbeit überlastet. Dafür schickt er seinen treuen Assistenten und Freund, Dr. Watson  (der Ich-Erzähler) zum Sitz der Baskervilles. Watson soll Holmes auf dem Laufenden halten - im Notfall würde Holmes hinreisen.

Natürlich ist, wie sich später herausstellt, Holmes brennend interessiert an den Ereignissen und wittert schreckliche Gefahren für Henry. Incognito und ohne das Wissen Watsons ermittelt Holmes auf eigene Faust vor Ort.

Währenddessen spricht sich die Nachricht herum, dass ein Mörder aus dem Gefängnis ausgebrochen ist und sich vermutlich im Moor versteckt hält. Für Henry und den verwirrten Watson gibt es also drei dunkle Bedrohungen – ein Phantomhund, den man zuweilen schaurig heulen hört, ein gespenstischer Mann, der durchs Moor irrt (natürlich Holmes) und das Gerücht vom ausgebrochenen Mörder. Zudem senden die beiden Diener auf Baskerville Manor nachts heimliche Blinkzeichen ins Moor, die auch beantwortet werden...

The Hound of the BaskervillesEs schadet nichts, dass Holmes/Doyle den Fall am ende recht konventionell auflöst. Der Hund, eine Kreuzung aus Bluthund und Dogge, ist eine ausgehungerte und dressierte Töle, mit Leuchtfarbe beschmiert, und vom schmächtigen Stapleton, einem Naturforscher, abgerichtet, der sich am Ende als unehelicher Baskerville herausstellt, der, am Rande des Wahnsinns, das Erbe selbst antreten will.

Der schwarze Mann entpuppt sich als Holmes, der Mörder wird von der Bestie zerrissen, die Diener sind lediglich gutmütige Verwandte des Mörders, dem sie aus Mitleid Essen ins Moor bringen.
Es könnte dem Roman eigentlich schaden, dass er zum Schluß so schnöde im Rationalismus ersäuft. Doch seltsamerweise bleibt er dennoch ein Meisterwerk der phantastischen Literatur.

Um 1850 kam es in Großbritannien zu einem Revival der einst so vielgeliebten Gothic-Novel. Vorreiter der neuen Welle von Schauerromanen war der Dickens-Freund und Sensationsautor Wilkie Collins, der 1860 mit „Die Frau in Weiß“ eine neue Ära der Schauerliteratur einleitete. Nun waren es nicht mehr alte Schlösser und Burgen, in denen sich das Schreckliche abspielte, sondern die Landsitze der englischen Oberschicht. Collins Romane dürften großen Einfluß auf Doyles Erzählungen gehabt haben, besonders weil mit Collins berühmtestem Roman „Der Mondstein“   (1868) auch exotische und irrationale Züge in die Schauerliteratur mit einflossen, die sich bei Doyle auch immer wieder finden. Auch die Bücher von Le Fanu, Stoker und Haggard trugen dazu bei, eine neue, modernere Form des gruseligen Erzählens zu etablieren.

Doch selten erreichte die suggestive Kraft des Schauerromans eine solche Intensität wie in Doyles berühmten Roman. Er gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern – kaum ein Buch habe ich so oft gelesen wie dieses.

The Hound of the BaskervillesDas ist erstaunlich, denn normalerweise lässt die Attraktivität einen Who-done-it-Krimis bald nach. Entschleierte Geheimnisse sind selten von Reiz. Doch hier wird man immer auf Neue gepackt.
Sicher trugen zum Erfolg des Buches die Erzählperspektive und Doyles noch frische persönliche Eindrücke von der Gegend bei.  

Sanft gewelltes Weideland erstreckte sich zu beiden Seiten unseres Weges und alte Giebelhäuser schauten hier und da aus dem dichten grünen Laubwerk hervor, doch hinter der friedlichen, sonnenbeschienenen Landschaft erhob sich überall die düstere Linie des Moors gegen den Abendhimmel, bisweilen durchbrochen von zerklüfteten, finsteren Hügeln.
(…)
Bei jeder Biegung ließ Baskerville einen Ausruf des Entzückens hören, schaute eifrig um sich her und stellte zahllose Fragen. In seinen Augen erschien alles wunderschön, aber mir schien eine Spur von Melancholie auf diesem Landstrich zu liegen, der deutlich das Mal des vergehenden Jahres trug. Gelbe Blätter fielen von den Bäumen auf uns herab und bildeten ringsumher einen Teppich. Das Rasseln unserer Räder erstarb in den dichten Haufen modernder Vegetation – ein trauriges Willkommen der Natur an den heimkehrenden Erben der Baskervilles.

Watson – die eigentliche Hauptfigur des Romans – ist eine glücklich gewählte, weil beunruhigende Erzählperspektive. Die meiste Zeit verlassen von seinem Idol Holmes, auf sich allein gestellt, konfrontiert mir Moor, Monster und Mörder, fühlt  er sich unbehaglich und überträgt diese Gefühle subtil auf den Leser. Seine begrenzten deduktiven Fähigkeiten quälen ihn, er ist eben kein Sherlock, doch alle erwarten vom Vertreter des berühmtesten Detektivs der Welt Brilliantes und Bemerkenswertes. Anders als in den Romanen von Collins und Stoker entkommt man dieser Atmosphäre nicht durch rasche Perspektivwechsel. In dieser Hinsicht ähnelt der Roman eher Carmilla von Le Fanu. Diese Erzählweise geht leider fast immer in den Filmen verloren. Deswegen sollte man sich trotz über 20 Verfilmungen nicht des Vergnügens berauben, das Original zu lesen – zumal es der einzige wirklich gute Holmes-Roman ist.

Denn Dolyes Talent findet sich eher in der der kürzeren Erzählung als im Roman – sein fulminanter Fantasy-Roman „Die vergessene Welt“ (1912) ist die Ausnahme, die die Regel bestätigt.

Zum sogenannten Holmes-Kanon – also allen echten Holmes-Geschichten aus Doyles Feder gehören neben den 56 Erzählungen vier Romane. In dieser Reihe ist „Der Hund von Baskerville“ der dritte.

Die anderen drei sind auch unterhaltsam, doch man spürt, dass das Interesse des Autors eher bei anderen Themen lag und nicht so sehr beim Detektiv. So ist im ersten Band (Studie in Scharlachrot) die Holmes-Episode nur die Vorgeschichte zu einem Western. Und in „Das Tal der Furcht“ tritt Holmes zwar auf, aber noch mehr als im „Hund“ bleibt die Figur lange auch für den Leser undercover; Watson spielt hier fast gar keine Rolle. Wo wirkt der „Hund von Baskerville“ am ehesten von allen vier Romanen aus einem Guß – und ist zweifellos der düsterste und stimmungsvollste Holmes-Roman.

The Hound of the BaskervillesZwei Bemerkungen zu den Übersetzungen. Der Titel lautet im englischen „The Hound of the Baskervilles“. Manche neuere Übersetzungen legen Wert auf die präzise Übertragung; manchmal heißt der Roman also nun auch „Der Hund der Baskervilles“. Zur Begründung wird angegeben, der Titel beziehe sich auf ein Geschlecht, nicht auf einen Ort. Mag ja alles sein, aber inzwischen ist der alte Titel einfach populäres Kulturgut. Nach mehr als hundert Jahren hat er sich verselbständigt. Da halte ich es für ein bißchen elitär, nun einen neuen Titel einzuführen (oder einführen zu wollen).

Außerdem ist bemerkenswert, dass in manchen älteren Übersetzungen der letzte Absatz des Romans fehlt. Vermutlich fanden es diese deutschen Bearbeiter peinlich, dass sich der harte, kaltschnäuzige Holmes dort als Opernfan outet. Der letzte Absatz lautet:

„Und nun, mein lieber Watson, haben wir einige schwere Wochen hinter uns, und ich finde, dass wir eine Erholung verdient haben. Ich habe eine Loge für die „Hugenotten“ bestellt. Haben Sie die de Reszkes je gehört? Darf ich Sie bitten, in einer halben Stunde bereit zu sein – wir können unterwegs bei Marcini speisen“.

Eine äußerst interessante Bemerkung – weil Holmes im damals in der Musikwelt schwelenden Richtungs-Streit zwischen Wagnerianern und Meyerbeerianern für letzteren eintritt. (Meyerbeer, Schöpfer der Hugenotten, stammte aus einer Berliner Familie und galt als wichtigster jüdischer Opernkomponist des 19. Jahrhunderts, den Wagner in seiner Schrift „Das Judentum in der Musik“ heftig angriff mit der These, Juden seien zu keiner originellen oder kreativen Leistung fähig.)

„Die de Reszkes“ ist keine Primadonna, sondern gemeint sind drei singende polnische Geschwister. Ob in Doyles fiktiver Aufführung alle drei zu hören sind oder nur zwei von ihnen, bleibt der Phantasie des Lesers überlassen. Auf jeden Fall dürfte der eigentliche Star dabei gewesen sein, Jean de Reszke, einer der besten Tenöre seiner Ära. Die andern beiden sangen Baß (Edouard) und Sopran (Josephine). Josephine war zwar bei Erscheinen des Buchs schon tot (sie starb 1891), aber der Roman spielt Mitte der 1880er Jahre. 

Nächste Folgen:
Friedrich Gotthelf Baumgärtner (Hg.) - Museum des Wundervollen (1803-12) (7. März)
Ann Radcliffe - Die nächtliche Erscheinung im Schlosse Mazzini (1790) (21. März)
Robert Kraft - Loke Klingsor, der Mann mit den Teufelsaugen (1914-16) (04. April)
Abraham Merritt: Die Puppen der Madame Mandalipp (1932) (18. April)
Paul W. Fairman: Der Mann, der im Nichts steckenblieb (1951) (02. Mai)
David H. Keller - Horrorstories (1928-53) (16. Mai)

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Kommentare  

#1 AARN MUNRO 2016-02-25 11:09
Ein sehr schöner Artikel, der mir gut gefällt, und fast alles an innerer Information beeinhaltet. Ich wollte selbst noch einmal auf Watson als Erzählperspektive hinweisen, allein und Holmes, der undercover arbeitet, und erst damit wieder ins Geschehen eingreift, aber das hast Du alles schon erwähnt...im gegensatz zum "Zeichen der Vier", wo H und W ja eher nur am Rande vorkommen, war hier eigentlich der ganze Plot in sich geschlossen und auch das Ambiente dazu stimmte, insofern sind also doch gewisse elemente des Schauerromans darin enthalten...ich mag diese Novelle auch heute noch (oder Kurzroman) und sehe mir selbst die längst abgedroschenen Filme dazu noch mitunter gern an...
#2 Andreas Decker 2016-02-25 12:10
Wie immer ein schöner Artikel.

Auch ich bin ein großer Baskerville-Fan. In der Tat der Doyle-Roman, den ich ebenfalls am häufigsten gelesen habe - die anderen funktionieren nicht sehr gut -, und der auf seine Weise ziemlich perfekt ist.

Bei Doyle fasziniert unter anderem die Unaufdringlichkeit, mit der er das spätviktorianische England in seine Geschichten einbaut. Vielen der gesellschaftlichen Konflikte seiner größtenteils Mittelstandsklienten steht man heute mit Unverständnis gegenüber, aber es ist ein besserer Blick als in den meisten Geschichtsbüchern. Das gilt auch hier. Hinter der vermeintlichen Spukgeschichte steckt so viel mehr, es ist ein tolles Buch.

Ich habe auch bestimmt die meisten Verfilmungen gesehen - die größte Enttäuschung war die Version bei Sherlock. Für mich der absolute Tiefpunkt dieser überschätzten Serie.

Baskerville ist logischerweise ein häufiges Thema in der Sparte übernatürlicher Holmes-Geschichten. Einige wenige sind ganz nett, die meisten von denen, die ich kenne, sind furchtbar.

Was das Elitäre angeht, in diesem Fall lieber elitär als instinktlos ;-) Ich habe letztens in die neue Kelter-Ausgabe reingesehen, in der das Hörspiel der Originalgeschichten als Heftroman nacherzählt wird. Eine Information, die zumindest der Käufer in der Ausgabe, die ich gekauft habe, dort nirgendwo erhält. Es wird halt suggeriert, dass das eine "modernisierte" Fassung des Originals ist, was natürlich Quatsch ist. Mit Holmes kann man ja so etwas machen, aber es soll bitte keiner glauben, das hätte qualitativ auch nur das geringste mit dem Autor Doyle zu tun.

Das mit dem letzten Absatz ist witzig. Ich habe mal in meine deutsche Holmes-Ausgabe reingesehen, die schöne HC-Sammelausgabe von Ullstein aus den 70ern, und da ist er drin. ;-)

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