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Eine Legende wird vierzig Jahre alt - Die Kürzungen in der DK-Neuauflage - 99. Teil - Der Kerkermeister

  Dämonenkiller zum 40.Eine Legende wird 40 Jahre alt
Die Kürzungen der Neuauflage
Der Kerkermeister

Als am 12. April 1983 die Neuauflage der Dämonenkiller-Serie startete, war ich hocherfreut, denn es bestand für mich die Chance, daß ich endlich das Ende des Baphomet-Zyklus (Dämonenkiller 130 – 149) in Heftformat erhalten könnte. Leider wurde nichts daraus und das lag unter anderem daran, dass der Erich Pabel-Verlag auf eine glorreiche Idee kam.


Im Sinne des Jugendschutzes begann man damit, sämtliche (möglicherweise) jugendgefährdenden Stellen in den Dämonenkiller-Romanen zu entfernen.

Schauen wir uns mal an, was in Dämonenkiller-Roman Nr. 98 Der Kerkermeister gekürzt wurde:

Der Dämonenkiller erscheint "Im Zeichen des Bösen" (Vampir Horror Bd. 23)Der Kerkermeister
Dämonenkiller Nr. 98
Seite 26, 1. Spalte, 5. Absatz – Seite 27, 1. Spalte, 6. Absatz

Nie zuvor hatte ich gesehen, daß sich ein Mensch so rasch bewegen konnte. Der Pirat sprang wie ein Wirbelwind umher. Mit einem gewaltigen Schlag spaltete er den Schädel eines der Matrosen, und den zweiten köpfte er. Das alles hatte nicht einmal eine Sekunde gedauert.
Immer mehr Piraten sprangen an Bord. Mir wurde bewußt, daß die Besatzung der Lugo trotz ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit keine Chance gegen diese erfahrenen Samurai-Kämpfer hatte.
Rings um mich tobte der Kampf.
Die Seeleute wehrten sich verzweifelt, doch mit ihren Entermessern, Dolchen und Degen konnten sie nicht viel ausrichten. Die Waffen prallten wirkungslos von den Rüstungen der Piraten ab.
Ich schoß noch dreimal. Zweimal hatte ich gut getroffen. Zwei tote Piraten zeugten davon. Doch ich hatte keine Zeit zum Nachladen. Zwei Piraten stürmten auf mich zu.
Unweit von mir heulte ein Portugiese auf, dem ein Samurai mit einem Hieb den rechten Arm vom Rumpf getrennt hatte.
Ich wich einen Schritt zurück, riß ein Wurfmesser heraus und schleuderte es einem der Piraten entgegen. Es prallte von der Rüstung ab.
Ich zog den Degen und wehrte einen Hieb ab. Dann einen zweiten. Den dritten Hieb überstand mein Degen nicht. Er brach einfach ab. Im letzten Augenblick konnte ich einem weiteren Hieb ausweichen. Ich taumelte, fiel zu Boden und kollerte über Deck.
Ich lag neben einem toten Piraten. Mein Blick fiel auf das Schwert, das neben ihm lag. Ohne zu zögern packte ich es, warf mich zur Seite, griff nach der Reling und sprang auf. Ich keuchte. Schweiß rann über meine Stirn und fing sich in den Brauen.
Das Schwert lag gut in der Hand. Es war überraschend leicht, und der Griff war so lang, daß ich ihn auch mit beiden Händen hätte halten können.
Ich riß das Schwert hoch, parierte einen gewaltigen Hieb, duckte mich und schlug zu. Die Rüstung des Piraten platzte über der rechten Schulter auf. Sofort setzte ich nach und stieß zu. Ich schlitzte ihm den Bauch auf, und er krallte sich an der Reling fest. Ein Fußtritt beförderte ihn ins Meer.
Da war der nächste Pirat heran. Fluchend wehrte ich seinen wilden Angriff ab. Er trieb mich quer über das Deck. Ich spürte, daß mein Arm steif wurde. Ich war dieser Anstrengung nicht mehr gewachsen.
Endlich kam Hilfe. Einige Portugiesen, die mit Hellebarden bewaffnet waren, stachen nach dem Piraten, der wütend herumschnellte. Er wurde von zwei Hellebarden aufgespießt.
Erleichtert ließ ich das Schwert sinken und wischte mir den Schweiß von der Stirn.
Den Angriff der Piraten hatten wir erfolgreich abgewehrt.
Aber die Bilanz des Kampfes war erschreckend. Zehn Seeleute waren tot, und acht ziemlich schwer verletzt. Wäre es mir nicht gleich zu Beginn gelungen, drei dieser Piraten mit meinen Pistolen zu töten, wäre der Kampf vielleicht anders ausgegangen.
Der Kapitän wankte auf mich zu. Er blutete aus einer Schulterwunde.

Der Dämonenkiller erscheint "Im Zeichen des Bösen" (Vampir Horror Bd. 23)Der Kerkermeister
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 98
Seite 29, 2. Spalte, 7. Absatz – Seite 30, 2. Spalte, 7. Absatz

Nie zuvor hatte ich gesehen, daß sich ein Mensch so rasch bewegen konnte. Der Pirat sprang wie ein Wirbelwind umher.
Mir wurde bewußt, daß die Besatzung der Lugo trotz ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit keine Chance gegen diese erfahrenen Samurai-Kämpfer hatte.
Rings um mich tobte der Kampf. Die Seeleute wehrten sich verzweifelt, doch mit ihren Entermessern, Dolchen und Degen konnten sie nicht viel ausrichten. Die Waffen prallten wirkungslos von den Rüstungen der Piraten ab.
Ich schoß noch dreimal. Zweimal hatte ich gut getroffen. Zwei tote Piraten zeugten davon. Doch ich hatte keine Zeit zum Nachladen. Zwei Piraten stürmten auf mich zu.
Ich wich einen Schritt zurück, riß ein Wurfmesser heraus und schleuderte es einem der Piraten entgegen. Es prallte von der Rüstung ab.
Ich zog den Degen und wehrte einen Hieb ab. Dann einen zweiten. Den dritten Hieb überstand mein Degen nicht. Er brach einfach ab. Im letzten Augenblick konnte ich einem weiteren Hieb ausweichen. Ich taumelte, fiel zu Boden und kollerte über Deck.
Ich lag neben einem toten Piraten. Mein Blick fiel auf das Schwert, das neben ihm lag. Ohne zu zögern packte ich es, warf mich zur Seite, griff nach der Reling und sprang auf. Ich keuchte. Schweiß rann über meine Stirn und fing sich in den Brauen.
Das Schwert lag gut in der Hand. Es war überraschend leicht, und der Griff war so lang, daß ich ihn auch mit beiden Händen hätte halten können.
Ich riß das Schwert hoch, parierte einen gewaltigen Hieb, duckte mich und schlug zu. Die Rüstung des Piraten platzte über der rechten Schulter auf. Sofort setzte ich nach und stieß zu. Er krallte sich an der Reling fest. Ein Fußtritt beförderte ihn ins Meer.
Da war der nächste Pirat heran. Fluchend wehrte ich seinen wilden Angriff ab. Er trieb mich quer über das Deck. Ich spürte, daß mein Arm steif wurde. Ich war dieser Anstrengung nicht mehr gewachsen.
Endlich kam Hilfe. Einige Portugiesen, die mit Hellebarden bewaffnet waren, stachen den Piraten nieder.
Erleichtert ließ ich das Schwert sinken und wischte mir den Schweiß von der Stirn.
Den Angriff der Piraten hatten wir erfolgreich abgewehrt.
Aber die Bilanz des Kampfes war erschreckend. Zehn Seeleute waren tot, und acht ziemlich schwer verletzt. Wäre es mir nicht gleich zu Beginn gelungen, drei dieser Piraten mit meinen Pistolen zu töten, wäre der Kampf vielleicht anders ausgegangen.

Der Kapitän wankte auf mich zu.

* * * 

Der Kerkermeister
Dämonenkiller Nr. 98
Seite 37, 1. Spalte, 4. Absatz

Die Maske war zur Seite gefallen, und sein Gesicht war eine glatte Fläche. Er hatte Selbstmord begangen. Aus dem kreuzweise zerschnittenen Leib quoll Blut hervor.

Der Kerkermeister
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 98
Seite 38, 2. Spalte, 6. Absatz

Die Maske war zur Seite gefallen, und sein Gesicht war eine glatte Fläche. Er hatte Selbstmord begangen.

* * * 

Der Kerkermeister
Dämonenkiller Nr. 98
Seite 44, 1. Spalte, 6. Absatz – Seite 44, 2. Spalte, 10. Absatz

Irgendwann traten vier Männer in die Kammer, lösten meine Fesseln und zerrten mich zu einem schrankähnlichen Gebilde, dessen Vorderseite sie aufklappten. Sie stießen mich hinein, banden meine Hände an Haken fest, schlugen die Vorderseite zu und verriegelten sie. Nur mein Kopf ragte heraus. Sie hielten ihn fest.
Nun kam das Narbengesicht näher. In der rechten Hand trug er einen spitzen Dolch. Grinsend blickte er mich an, hob die Hand und zerschnitt meine Stirn. Blut rann herunter und fing sich in meinen Augenbrauen. Ich biß die Zähne zusammen. Vor Schmerzen hätte ich am liebsten laut gebrüllt. Das Narbengesicht zerschnitt mein Gesicht, die Wangen, die Lippen und die Ohren - mit lauter winzigen Schnitten. Mein Gesicht war blutüberströmt.
Der Sinn dieser Tortur wurde mir erst klar, als einer der Männer einen feinmaschigen Korb über meinen Kopf stülpte, in dem sich eine kleine Öffnung befand. Das Narbengesicht öffnete den Korb und griff nach einem Holzbehälter. Er hob ihn hoch und öffnete eine Klappe. Den Behälter drückte er gegen die Korböffnung.
Und dann sah ich es. In dem Behälter befanden sich unzählige Schmetterlinge, die nun in den Korb flogen.
Vor Entsetzen schrie ich auf.
Die Schmetterlinge umschwirrten mich und setzten sich auf mein Gesicht. Wild schlug ich mit dem Kopf um mich und zerbiß einige Schmetterlinge. Ich schloß die Augen. Der Blütenstaub, der an ihren Flügeln und Körpern klebte, drang in meine Wunden. Das Flattern der Schmetterlinge machte mich rasend. Einmal öffnete ich kurz die Augen, schloß sie aber sofort. Sehen konnte ich außer Schmetterlingskörpern nichts.
Bewußtlos brach ich zusammen.
Als ich erwachte, war der Korb mit den Schmetterlingen fortgeschafft worden. Ich war allein in der Kammer und steckte noch immer in dem seltsamen Kasten.
Mein Gesicht schmerzte höllisch. Der Blütenstaub würde meine unzähligen Wunden eitern lassen. Und schließlich würde ich wie das Narbengesicht aussehen.
Die Schmerzen wurden unerträglich. Mein Gesicht schwoll so stark an, daß ich nichts mehr sehen konnte. Immer wieder wurde ich bewußtlos.
Die Qual wollte kein Ende nehmen. Die Wunden heilten nicht zu. Noch zweimal zerschnitt mir das Narbengesicht das Gesicht, und die Schmetterlinge umflatterten mich.
Es war fast eine Erleichterung, als sie mich aus dem Kasten holten und in die schachtartige Zelle sperrten.

Der Kerkermeister
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 98
Seite 45, 2. Spalte, 4. – 8. Absatz

Irgendwann traten vier Männer in die Kammer, lösten meine Fesseln und zerrten mich zu einem schrankähnlichen Gebilde, dessen Vorderseite sie aufklappten. Sie stießen mich hinein, banden meine Hände an Haken fest, schlugen die Vorderseite zu und verriegelten sie. Nur mein Kopf ragte heraus. Sie begannen, mich zu foltern.
Als ich erwachte, war ich war allein in der Kammer und steckte noch immer in dem seltsamen Kasten.
Mein Gesicht schmerzte höllisch. Es schwoll so stark an, daß ich nichts mehr sehen konnte. Immer wieder wurde ich bewußtlos.
Die Qual wollte kein Ende nehmen. Die Wunden, die mir der Narbige zugefügt hatte, heilten nicht zu.
Es war fast eine Erleichterung, als sie mich aus dem Kasten holten und in die schachtartige Zelle sperrten.

* * *

Der Kerkermeister
Dämonenkiller Nr. 98
Seite 50, 1. Spalte, 12. + 13. Absatz

„Ich wollte nicht Dorian verstecken“, sagte Coco ungehalten.
„Aus einem anderen Grund. Aber darüber darf ich nicht sprechen.“

Der Kerkermeister
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 98
Seite 50, 1. Spalte, 9. Absatz

„Ich wollte nicht Dorian verstecken“, sagte Coco ungehalten.

* * * 



Der Kerkermeister
Dämonenkiller Nr. 98
Seite 57, 1. Spalte, 3. Absatz

„Ich weiß es nicht“, jammerte Whitton. Sein Gesicht war jetzt grünlich. Blut tropfte auf seine Nase. Er sank in sich zusammen.

Der Kerkermeister
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 98
Seite 56, 1. Spalte, 3. Absatz

„Ich weiß es nicht“, jammerte Whitton. Sein Gesicht war jetzt grünlich. Er sank in sich zusammen.

* * * 

Der Kerkermeister
Dämonenkiller Nr. 98
Seite 57, 2. Spalte, 8. Absatz

Unga bückte sich und hob einen Dolch auf. Er rannte auf die vier Monstergestalten los, schnappte sich einen, drückte ihn gegen die Wand und rammte ihm den Dolch in die Brust. Dann sprang er zwei Schritte zurück. Die Schauergestalt zog sich den Dolch heraus und ging auf ihn los.

Der Kerkermeister
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 98
Seite 56, 2. Spalte, 7. Absatz

Unga bückte sich und hob einen Dolch auf. Er rannte auf die vier Monstergestalten los, schnappte sich einen, drückte ihn gegen die Wand und stieß mit dem Dolch zu. Dann sprang er zwei Schritte zurück. Die Schauergestalt zog sich den Dolch heraus und ging auf ihn los.

 * * *

Der Kerkermeister
Dämonenkiller Nr. 98
Seite 60, 2. Spalte, 6. Absatz

...und versuchte aufzuspringen. Doch es gelang mir nicht. Ich war gelähmt.

Der Kerkermeister
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 98
Seite 60, 2. Spalte, 2. Absatz

Ich versuchte aufzuspringen. Doch es gelang mir nicht. Ich war gelähmt.

* * * 

Der Kerkermeister
Dämonenkiller Nr. 98
Seite 62, 2. Spalte, 11. Absatz – Seite 63, 1. Spalte, 1. Absatz

Die beiden mir gegenübersitzenden Japaner bewegten sich rasch. Beide hoben die Schwerter, und sie rammten sie sich kreuzweise in die Körper. Blut spritzte heraus, und beide kippten tot um.
„Töte dich, Michele da Mosto!“ schrie der Kokuo.
Ich gehorchte. Tief stieß ich mir die Klinge in den Bauch, und ein entsetzlicher Schmerz durchraste meinen Körper. Doch davon ließ ich mich nicht aufhalten. Tiefer fraß sich die scharfe Klinge in meine Eingeweide, zerschnitt sie und fuhr höher. Blut rann über meine Hände. Das Schwert fraß sich auf mein Herz zu.

Der Kerkermeister
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 98
Seite 62, 1. Spalte, 8. –11. Absatz

Die beiden mir gegenübersitzenden Japaner bewegten sich rasch. Beide hoben die Schwerter, und sie rammten sie sich kreuzweise in die Körper.
„Töte dich, Michele da Mosto!“ schrie der Kokuo.
Ich gehorchte. Tief stieß ich mir die Klinge in den Bauch, und ein entsetzlicher Schmerz durchraste meinen Körper.

 

Das waren die Kürzungen der DK-Neuauflage Nr. 98. In der nächsten Folge kommen die Kürzungen der Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 99 "Der steinerne Gott" von Ernst Vlcek alias Paul Wolf dran.

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