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April, April!! - Conan war kein Pole

April, April!! - Conan war kein PoleApril, April!!! -
Conan war kein Pole

Nein, es wurden 2006 keine Papiere auf dem Dachboden des Howard'schen Hauses in Cross Plains/Texas gefunden. Und da diese gar nicht gefunden wurden, konnte man sie auch nicht der Universität von Texas übergeben.

Und weil diese Papiere fiktiv waren, konnten auch keine Experten ausgewählt werden, die diese eingesehen haben.

Demzufolge ist auch Cosax, der Barbar aus der Feder von Jovel Hertzfeld, eine Erfindung. Somit kann der Lübbe Verlag auch nicht auf diese Geschichten bieten. Auch die Familie Hertzfeld, die wir beschrieben haben, ist die Erfindung der Redaktion.

Kurzum: Das Ganze war ein Aprilscherz... Robert E. Howard und die Schöpfungsgeschichte Conans muss nicht neu geschrieben werden. Leider sind wir ja schon recht früh aufgeflogen, aber was will man machen, wenn der Zauberspiegel fachlich versierte Leser wie "Torshavn" hat...

Ich darf mich ganz herzlich bei Helmut Pesch bedanken, der mir erlaubte, ihm die (vollkommen glaubwürdige) Rolle eines Experten in dieser Scharade zuzuweisen und ihm Zitate in den Mund zu legen.

Auswanderer Kochbuch Bei Bettina Meister muss ich mich bedanken, die als Hobbygenealogin und angehende Autorin in Sachen Auswanderer-Kochbuch (erscheint bei der FELIX AG), quasi schon mitten im Thema drin ist. So konnte sie die Geschichte der Auswanderung authentisch beschreiben.

Die Geschichte der Familie Hertzfeld sollte ja glaubwürdig klingen. Nach den Recherchen in Ballinstadt, dem Hamburger Auswanderermuseum, konnte sie die Geschichte der Auswanderung noch ein Stück glaubhafter erzählen. Auch die Hobbygenealogin in Bettina kam zu ihrem Recht. Bettina forscht ihren Ahnen hinterher. So steuerte sie auch die Fotos aus ihrem Archiv bei.
 
Adam Hertzfeld war dabei einer ihrer Vorfahren, ebenso wie das Bild von Jovel Hertzfeld einen Vorfahren zeigte. Beide entstammen der Familie Becker, die Glasmacher waren.

Friedrich Karl Becker und Karl Becker waren Jovel und Adam HertzfeldWir stellen vor Friedrich Karl Becker (li.) und Karl Becker (re.). Beide Beckers stammen aus einer der alten Glasmachersippen, die sich vom Spessart ausgehend nach Norden ausbreiteten.  Weit streuten sich die Glashütten, die ihnen gehörten, die sie betrieben oder in denen sie arbeiteten. Viele Zweige der Familie wanderten in verschiedene Regionen Europas, darunter Thüringen, Solling und Kaufunger Wald, ebenso Westfalen und Brandenburg, bis hin nach Schweden. 

Als der Niedergang der Glashütten begann, wanderte ein Teil der Familie zu Beginn des 20. Jahrhunderts in die USA aus - darunter Karl Becker mit seiner Familie.

 
Vielleicht berichtet sie einmal über ihre Forschung in Sachen Ahnen. Dazu dann auch noch über die Glasmacherei (ob stationär oder wandernd), denn viele ihrer Vorfahren gingen u. a. im nordhessischen und westfälischen Raum dieser Profession nach. Das ist in der Tat ungemein interessant.

Dazu kamen dann noch ein paar Gemeinplätze über Robert E. Howard, die bei mir zum Basiswissen gehören und schon war der Aprilscherz fertig. Aber leider waren wir nicht überzeugend genug. Trotzdem hoffen wir, dass er Spaß geemacht hat.

 

Kommentare  

#1 Torshavn 2009-04-02 08:55
Ja Harantor, obwohl total durchsichtig, hat es sehr viel Spaß gemacht. Jetzt verstehe ich auch, warum Du immer so schnell auf meine Kommentare reagiert hast. Gut gemacht. Ich wollte Dir den Spaß auch nicht verderben. Nur mußte ich beim Lesen so schallend lachen. Das konnte einfach nicht wahr sein. Dafür habe ich mich mit Howard schon zu oft auseinandergesetzt.
Wer war denn der Poster mit den Hertzfeld- Ausgaben? Ein Pseudonym von Dir? Oder ist dir jemand zu Hilfe gekommen?
Wiklich spaßig. Danke!!!
#2 Harantor 2009-04-02 10:12
Spaß hats gemacht. Und nein Mainstream ist ein User, der mir zur Seite stehen wollte. Er schreibt unter anderem Mainstreams Matinee für uns und geht gelegentlich mit Andrew. P. Wolz ins KIno...
#3 Thomas Rippert 2009-04-02 11:26
Gelungen war es, wenn auch zu skuril! Chapeau! ;-)

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