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»Schön war die Jugend?« - Ausflüge in die Romanheftvergangenheit: Geisterflug ins Niemandsland - Geister-Krimi 320 von Peter Moore

Schön war die Jugendzeit? -  Ausflüge in die RomanheftvergangenheitAusflüge in die Romanheftvergangenheit:
»Geisterflug ins Niemandsland«
Geister-Krimi 320 von Peter Moore

Eine geisterhafte Monsterfratze mit wirren Haaren zwischen angstvoll rennenden Soldaten – der Gruselkrimi hat die »Landser«-Serie erreicht, könnte man meinen, wenn man sich »Geisterflug ins Niemandsland« ganz unbedarft anschaut, aber wo sich beim Betrachten des Titelbilds immer vorsichtige Erwartungsassotiationen einstellen, darf man nie vergessen, dass der Geister-Krimi ein wenig das Stiefkind des Gruselromans war:


Entweder eine Halde für unterentwickelte Ideen oder ein Grab für umgearbeitete Stoffe aus einem anderen Genre oder – und das ist da schon als beste Alternative zu kennzeichnen – als wiederholte Bearbeitung von ganz traditionellen oder besser gesagt, ausgelutschten Themen, in welchen es immer wieder in britischen oder schottischen Dörfern, Schlössern und Städtchen umging.

Peter Moores Roman ist jetzt erst mal der letzte meiner Geister-Krimi-Blindgriffe, denn so kurios die Lektüre manchmal ausfällt, so ermüdend ist es manchmal auch zu konstatieren, was das alles denn nun mit unheimlicher Stimmung oder Lesespaß zu tun haben sollte, eher mit dem verzweifelten Versuch vergangener Zeiten, irgendetwas heraus zu bringen, was mit dem Genre zu tun hat. Das heißt, als würde man in eine Daily Soap einen Yeti hinein schreiben, damit man das im Fantasylexikon unterbringen kann.

Wer Peter Moore nun ist oder war, ist nicht so recht feststellbar, ich leg mich aber soweit fest, dass da jemand eingesprungen ist, der wieder einmal auf anderen Pfründen zu Hause war und dann versucht hat, mit seinen bisherigen Kenntnissen mal bei einer anderen Serie zu landen, weswegen von ihm auch nur fünf GK's übrhaupt vorliegen. (von denen das hier der vierte war).

Was den Titel angeht, der ist immerhin halbwegs richtig, das Titelbild hat aber mit dem Roman wieder nur marginal zu tun, immerhin tauchen einmal Geistergesichter und am Ende Soldaten auf, insgesamt ist das aber ein strammer Agentenroman (oder auch: unbeholfener internationaler Krimi mit tendenziell utopischen Bezügen), in den man mit der Brechstange einige übernatürliche Ereignisse eingefügt hat, die aber im Verlauf und am Ende nicht mal einen brauchbaren Sinn im Plot-Kontext ergeben.

Dazu muss ich natürlich erst einmal schildern, warum die Welt diesmal in Gefahr ist...

Geisterflug ins NiemandslandZur aktuellen Mission der »AEA«:
Zunächst ein kleiner Ausflug ins „Airport“-Katastrophengenre, wenn Flug DC-8-5F auf dem Weg von Washington nach New York unter den Einfluss eines unheimlichen magnetischen Feldes gerät und die Maschine sich nicht mehr steuern lässt. Ein mysteriöser roter Schein erfasst die starr in der Luft stehende Maschine und löst sie dann auf. Als die Besatzung wieder erwacht, befinden sie sich in einem mysteriösen Kontinuum zwischen Himmel und Meer (von letzterem gibt es zwischen Washington und New York ja nicht so viel), die Passagiere sind mal da und mal verschwunden und schließlich wird das Flugzeug in so etwas wie eine Höhle gezogen, steht dann plötzlich wieder im Dschungel und es tauchen unglaubliche Riesen auf, die die Passagiere aussteigen lassen. Alles um die Fluggäste scheint unnatürlich monströs und vergrößert, auf die Idee, dass das Flugzeug eventuell verkleinert worden sein könnte, kommt aber niemand.

Derweil führen ein Professor McLoyd und ein Doktor Scharow ein seltsam-geheimnisvolles Experiment mit einer gefährlichen Apparatur durch, deren Sinn und Zweck wohl lieber niemandem mitgeteilt wird (am allerwenigsten dem Autor), die aber den Frieden auf Erden sichern soll. Alles läuft halbwegs planmäßig, als plötzlich monströse Gestalten erscheinen und die Kontrolle über das Experiment übernehmen. Es gibt eine Explosion und ein vierzigminütiges Zeitloch, dass sich niemand erklären kann.

Das bringt Tom Touwer ins Spiel, seines Zeichens Agent der AEA, der „Amerikanisch-Europäischen-Abwehr“, der von seinem renitenten Chef Halligan aufgefordert wird, sofort dem Roulettetisch, harten Alkohol und der Gesellschaft seiner neuesten Freundin Janette (angeblich ein Fotomodell, aber dann doch eher ein Callgirl) zu entsagen und zu ermitteln.

Leicht widerwillig fährt er zu dem Versuchslabor, meldet sich aber nicht am Tor, sondern versucht ohne Veranlassung illegal einzusteigen, obwohl angesichts seines Dienstausweises jedermann sofort einen Bückling macht. Man bringt ihn auf den neuesten Stand, McLoyd ist verschwunden, Scharow liegt schwer verletzt im Militärhospital, erstmals wird unvermittelt über Geister und Dämonen gefaselt.

Da er sonst keine Hinweise hat, fährt Touwer (der im Roman beständig und nervtötend nur als „T & T“ bezeichnet wird) wieder zu Janette, die interessanterweise nicht nur McLoyd zu ihrem „Kundenstamm“ zählt, sondern auch einen gewissen Professor Van de Man kennt, der sich mit Geistern und Dämonen beschäftigt und zufällig auf derselben Etage wie sie selbst wohnt.

Nachdem ihm das nicht verdächtig vorkommt, geht er mit der Guten erst einmal auf Matratze und am nächsten Morgen mit seinem Chef ins Hospital, wo er gerade noch mitbekommt, wie der verletzte Scharow von einem rotglühenden Strahl ausgelöscht wird.

Daraufhin werden zwei weitere Fachleute, Jerry Scott und Donald Reynolds, hinzugerufen, die schon mal mit McLoyd zu tun hatten – jetzt hat McLoyd aber wohl eher eine (weiterhin nicht näher definierte) Waffe erschaffen, mit Hilfe von privaten Geldgebern, die den Weltfrieden bedroht. Das Flugzeugunglück wird mit seiner Erfindung in Verbindung gebracht und die Jagd auf die Hintermänner und Geldgeber ist eröffnet: die mysteriösen vier „Evangelisten“!

Kurz darauf wird Touwer von Janette zu einer Party bei dem Industriellen Burd Lancolm eingeladen, um dort Van den Man zu treffen. Lancolm und Touwer beharken sich charmant, doch als Van den Man auftaucht, wird daraus ein konspiratives Treffen, an dem auch noch ein alter Colonel namens Bethové beteiligt, wie T&T erkennt, aber nicht erfolgreich belauschen kann. Er findet jedoch ein Dokument mit einer Spur nach Ibiza.

Zusammen mit Scott und Reynolds versucht man aus den Beteiligten die vier Evangelisten heraus zu filtern und kommt darauf, dass man für die gestohlene Erfindung wohl Uran braucht. Das wird dann auch alsbald von vier Elitespezialisten aus einem Lager in Frankreich gestohlen, die durch die Kräfte der Evangelisten zu riesenhafter Größe anwachsen und den Stützpunkt brachial auseinander nehmen.

Von jetzt an reisen T&T und Kollegen ständig quer durch Europa, um die Waffe abzufangen, bevor sie einsatzbereit ist und sind damit beschäftigt, einen möglichen Weltkrieg zu verhindern, als ein Schiff der Russen von dem Strahl vernichtet wird...

Ach, was solls...
Meine Güte, sogar während ich das verfasse, klingt es bescheuert und wenn ich denn manchmal auch während der Rezensionsdurchsicht das eine oder andere Detail entdecke, das mir bei der Erstlesung entgangen ist, wird dieses „Produkt“ nur immer zusammenhangsloser und bescheuerter – also nicht abstrus-unterhaltsam, sondern ärgerlich-desorientierend.

Ich pack mal auf den Tisch, woran es so hapert...(an allem!)

Erstmal die übernatürliche Komponente: die findet so gut wie nicht statt. Zwar ist davon die Flugzeugbesatzung betroffen, allerdings verschwindet dieser Erzählstrang nach der Hälfte des Romans komplett aus der Handlung (just als sie von einer Riesenratte bedroht wird), um dann auf der letzten Seite als auf geheimnisvolle Weise gerettet präsentiert zu werden.

Das Mittel zum Zweck ist schlussendlich ein urangespeister, sog. „Latom“-Strahl, der alles und jedes extrem verkleinern kann. Eine sensationelle Enthüllung (ebenfalls auf der letzten Seite), die so ziemlich jedem zur Romanmitte in den Sinn kommen muss, wenn man seine fünf Sinne nicht an der Garderobe abgegeben hat.

Was das mit Geistern und Dämonen zu tun hat? Gar nichts! Zwar wird immer wieder von übernatürlicher Beteiligung gefaselt (weil einer der Evangelisten da ein Fachmann war), wer da aber was gemacht haben soll, bleibt komplett nebulös. Die mysteriösen Geister, die das Anfangsexperiment stören, verbleiben ungeklärt und tauchen auch nicht wieder auf, stattdessen feiert im weiteren Roman „Gullivers Reisen“ neue fröhliche Wiederbelebung.

Der Roman wird mehr und mehr zu einem äußerst flachen Polit-Thriller, der in eine 10seitige Verfolgungsjagd des Terrorbootes über die Weltmeere durch diverse Staatsflotten und Militärs mündet, bei dem aber die Waffe und die Vergrößerungen/Verkleinerungen keine große Rolle mehr spielen. Warum überhaupt das Flugzeug verkleinert wird und warum man es dann irgendwo mit Theaterdonner unterbringt, wird auch nicht geklärt.

Unproduktiver sind da nur noch die Helden des Tages! Unser Held Tom Touwer von seiner obskuren weltumspannenden Sicherheitsorganisation (die einen so depperten Abkürzungstitel trägt, wie sie sich nur ein deutscher Autor manchmal ausdenken konnte), ist einer von diesen lässigen Typen, die gern Whisky (wörtlich: von einer guten Sorte!!!) trinken, stetig rauchen (überhaupt wird in diesem Roman ununterbrochen gequarzt, als gäbe es pro erwähnte Kippe einen Bonus) und sonst auf dicke Hose machen, aber effektiv wenig Produktives ermitteln. Dafür nagelt er aber vorzugsweise Fotomodelle  (jaja, Callgirls...) mit dicken Hupen und noch weniger Textil, die natürlich mit in der Weltverschwörung stecken (was für ein Zufall...). Damit ist er als potenter Kraftprotz und sozial eher inkompententer Dulli den typischen lockeren Geisterjägertypen nicht unähnlich, macht aber mehr auf James Bond.

Geht es dann wirklich mal an die Abwehrarbeit, dann produzieren er und sein Team ein dermaßen uninspiriertes Kuddelmuddel an nichtssagenden Infos, aus denen sie unglaublich hanebüchene und durch nichts unterfütterte Schlüsse ziehen, um so um Themen herumzuschleichen, für die sich der Autor Moore offenbar nie entscheiden könnte.

Besonders „pferdvoll“ empfinde ich dabei auch das experimentelle (im wahrsten Wortsinne) Wissenschaftsgespräch, dass McLoyd und Scharow beim einleitenden Waffentest führen: da wird seitenlang von Impulsen, Tangentialgeschwindigkeit, Krümmungsradius und Komponentschaltung gefaselt und bei dem Objekt der Begierde von einer „Apparatur“. Das heißt im Nachhinein soviel wie: ich hab da eine Idee für eine Maschine, die irgendwas kann und die irgendwie bedrohlich ist, aber ich weiß noch nicht wie oder warum, also rede ich endlos um den heißen Brei mit Fachvokabular, das eine ungesunde technische Sechzehntelbildung vermuten lässt. Wird schon keiner merken.

Leider fiel Moore auch später nicht mehr viel zu der Erfindung ein, darum wurde sie im Verlauf des Romans wild modifiziert, aber leider nicht rückblickend korrigiert. Wieso Schrumpfung, in welches Kontinuum verschwindet die DC-8, wo kommt der stete tödliche rote Strahl her (vermutlich aus der Geister- und Dämonenwelt), wieso funktioniert die Chose am Ende stundenlang nicht, wenn sonst auf die Schnelle mit der Waffe Abhilfe geschaffen werden kann. Wer nicht fragt, bleibt dumm und wer fragt, darf sich als Antwort einen Kaffee holen.

Wer jetzt am Ende tatsächlich die vier Evangelisten waren, wollte ich irgendwann gar nicht mehr wissen, aber da war der Roman sowieso schon in den originären Agentenreißer übergegangen, der er vorab vermutlich in Exposéform gewesen ist, ehe man eine Tasse dünnblütigen Gruselkaffee darüber vergossen hat.

Möglich, dass hier ein „Callgirl 2000“-Entwurf Pate gestanden hat, so wie uns Janette hier mehr oder minder willig bis entblößt präsentiert wird, insgesamt ist das jedenfalls ein Spionageroman, der eine prima Filmszene (die Verfolgsjagd mit den Booten) abgegeben hätte, aufgrund von Moores sprachlicher Inkompetenz aber zu einer Ansammlung von Bereitschaftsmeldungen der verschiedenen Schiffsabteilungen schrumpft. Wie überhaupt der Autor es mit Beschreibungen nicht sonderlich hat, der Roman besteht hauptsächlich aus Dialogen, die den übergreifenden Zusammenhang oder einen korrekt konstruierten Plot vermissen lassen – ich tippe mal, der wurde erst während des Schreibens mühsam dazu entworfen.

Ich kann hier wirklich keine Empfehlung aussprechen, so ein Beitrag bringt überhaupt kein Amüsement, sondern nur Verblüffung über die Dreistig- oder Hilflosigkeit und nervt durch seinen etwas bizarren Look (auf einer Doppelseite 24x „T&T“ lesen zu müssen, wirkt irgendwann delirisch). Offenbar konnte mit solchen Beiträgen der Ofen nur bald aus sein und es folgten bis zum Ende ja dann auch zunehmend Nachdrucke.

Daher ist jetzt „Geister-Krimi“-Pause und ich widme mich einem einmaligen Ausflug in eine Serie, von der einstmals nur einen einzigen Roman gelesen hatte – und die als Beispiel für einen missglückten Schnellschuss gilt oder eben als der Edeltrash schlechthin...

Kommentare  

#1 AARN MUNRO 2016-05-31 09:47
...danke für den schönen Artikel...mal wieder sehr ergötzlich formuliert...und sehr gut kritisiert! Ja, so ging es mir auch bei dem einen... oder anderen Geisterkrimi, von denen ich allerdings nicht viele gelesen hatte, war nicht so mein Genre...
#2 Andreas Decker 2016-05-31 10:02
Immerhin klingen die Namen interessant. Nicht T&T, was lächerlich ist - dann müsstest du ja S&P sein :lol:. Oder wollte der Mann clever sein und gemeint war TNT als Spitzname für seinen explosiven Agenten? Wenn man nuschelt klingt es nach TnT ;-) .

Man wundert sich über die Qualität der Reihe. Aber sie müssen ja genug genug gekauft haben. 400 Ausgaben und 7 Jahre sind nicht übel.
#3 Laurin 2016-05-31 12:29
Na ja, irgendwo gab es wohl noch genügend Leser, die einfach Nachschub brauchten, wenn sie ihre Lieblingsserien durch hatten. Anders kann ich mir das nicht erklären.
Vielleicht liege ich da auch falsch, aber ich glaube, dass solche Schoten stark dazu beigetragen haben, dass der Heftroman an sich irgendwann Anfang der 80ern dem Niedergang frönte.
Wenn man in den Verlagen eh der Meinung war, man schreibe für die bildungsferne Masse, dann wundern mich solche Schoten irgendwie nicht. Dann kam man ja in ein Alter, wo nach einem Ausweis im Kino nicht mehr gefragt wurde und was man da in ca. 90 Minuten zu sehen bekam, war meilenweit von einer Story z.B. in einem John Singlair oder Geister Krimi entfernt. Das da der Jugendschutz den Knebel ansetzte, wusste ja der übliche Gelegenheitsleser damals nicht (und wirklich interessiert hätte es ihn auch nicht). Später sah man die Jugendlichen dann mit dicken Büchern von Stephen King (statt Heftromanen) am Busbahnhof sitzen und die packten mit Sicherheit bei der Qualität und der "kindgerechten" Umsetzung der Heftromane diese eben erst recht nicht mehr an. Waren die Heftromane in ihrer Hochzeit bei vielen Erwachsenen noch "Schund", so wurden sie für die jüngere Leserschaft (ca.80er bis 90er Jahre) später zu "Kinderkram". Ich kannte da z.B. mal von einem Arbeitskollegen dessen Tochter, die die Heftromane mit ihrem Bruder nicht nur verschlang, sondern diese auch sammelte. Als die ihren ersten King (danach Koontz usw.) gelesen hatte, wanderte die gesamte Sammlung mit schiefem Blick seitens der Tochter ohne Umwege in eine Kiste die der Vater dann auf dem Flohmarkt noch recht billig verramschte. Ihr Kommentar hierzu war damals recht eindeutig als sie sagte, dass man so etwas wohl nicht mehr lesen könne, die Geschichten hätten ja alle Kinderbuch-Niveau, da passiert ja nicht wirklich was spannendes. Ich glaube kaum das sie dem Heftroman danach nochmals eines Blickes gewürdigt hat und da wird sie wohl auch nicht die einzige gewesen sein.
Und heute sitzen (oder stehen) die Jugendlichen mit ihrem Handy am Busbahnhof. Würde man ihnen einen Heftroman unter die Augen halten, würden sie nur noch lachend mit dem Kopf schütteln.
#4 AARN MUNRO 2016-05-31 13:51
@Laurin: Diese Argu ist sicher nicht falsch; hinzu kommt aber das Aufkommen des Spiele-PC für jedermann als "Personal-Computer", insbesondere aber die jüngere Generation. Auch das führte mit zum "Heftesterben";das ging zwar erst in der zweiten Hälfte der 80er richtig los mit grauenhaften Bildern (nicht grauenvollen...) aber hier lag der neue Trend, auch bei Horrorgames, der die jüngere Generation vom Heft abzog. (Video killed the radio star...). Ebenso ist es fraglich, ob die heutigen Handy-Analphabeten überhaupt noch längere, zusammenhängende Texte verarbeiten könn(t)en...was über Tweets hinausgeht, ist ja schon schwer ins Gehirn eines 14-16 jährigen zu bringen, geschweige denn einen geschriebenen Satz, der aus Hauptsatz mit zwei bis drei eingeschobenen Nebensätzen besteht...oder sogar längere Texte...Textexzerpte können sie gar nicht...hinzu kommt natürlich, dass die ältere Generation, soweit sie an Hefte gewöhnt war, wegstarb, ausstarb...
#5 Laurin 2016-06-01 00:32
Ja, AARN MUNRO, die PC-Spiele hätte ich auch noch nennen können, obwohl dies sich am Anfang wegen der miserablen Grafik ja noch in Grenzen hielt, danach die Konsolenspiele usw. usf., aber so weit ausschweifen wollte ich da nun auch nicht.

Aber gut, wenn ich mir einen recht jungen Kollegen in meinem Bereich so ansehe, dann dürfte ein Handy mit allem Drum und Dran für viele wohl schon Überlebenswichtig sein. Trotzdem packt er zu meiner Überraschung in den Frühstückspausen noch ein dickes Buch aus und liest beim kauen. Auch wenn es zuletzt noch der letzte Band von "Shades of Gray" war. Hängt wohl mit der neuen Freundin zusammen. :lol:
Aber stimmt schon, ich kenne auch jüngere Handyfetischisten, die glaube ich die Worte "Roman" oder "Buch" nicht mal buchstabieren können. :sigh:
#6 Heinz Mohlberg 2016-06-01 18:31
Als Titelbildvorlage diente übrigens RD 61 - Schweigendes Grauen Cal. 8)

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