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Eine Legende wird vierzig Jahre alt - Die Kürzungen in der DK-Neuauflage - 53. Teil - Die Schlangengrube

Dämonenkiller zum 40.

Eine Legende wird 40 Jahre alt
Die Kürzungen der Neuauflage
Die Schlangengrube

Als am 12. April 1983 die Neuauflage der Dämonenkiller-Serie startete, war ich hocherfreut, denn es bestand für mich die Chance, daß ich endlich das Ende des Baphomet-Zyklus (Dämonenkiller 130 – 149) in Heftformat erhalten könnte. Leider wurde nichts daraus und das lag unter anderem daran, dass der Erich Pabel-Verlag auf eine glorreiche Idee kam.


Im Sinne des Jugendschutzes begann man damit, sämtliche (möglicherweise) jugendgefährdenden Stellen in den Dämonenkiller-Romanen zu entfernen.

Schauen wir uns mal an, was in Dämonenkiller-Roman Nr. 52 Die Schlangengrube gekürzt wurde:

Der Dämonenkiller erscheint "Im Zeichen des Bösen" (Vampir Horror Bd. 23)Die Schlangengrube
Dämonenkiller Nr. 52
Seite 9, 1. Spalte, 5. Absatz

Die Zigeuner lauschten. Sie hörten ein Krachen und Schmatzen. Zö­gernd nur schritten Sie in die Rich­tung. Raffael Amalfi knipste die Ta­schenlampe an. Geraschel in den Büschen, als würde etwas weghu­schen. Im Lichtkegel der Taschen­lampe sahen die Zigeuner, daß Gras und Laub zertrampelt und blutbefleckt waren. Eine große Blutlache stand auf dem Boden und zeugte von einem entsetzlichen Geschehen.

Die Schlangengrube
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 52
Seite 9, 2. Spalte, 6. Absatz - Seite 10, 1. Spalte, 1. Absatz

Die Zigeuner lauschten. Sie hörten ein Schmatzen. Zö­gernd nur schritten Sie in die Rich­tung. Raffael Amalfi knipste die Ta­schenlampe an. Geraschel in den Büschen, als würde etwas weghu­schen. Im Lichtkegel der Taschen­lampe sahen die Zigeuner, daß Gras und Laub zertrampelt und blutbefleckt waren. Eine Blutlache stand auf dem Boden und zeugte von einem entsetzlichen Geschehen.
In der Mitte stand ein grob behau­erner Steinquader, der zwölf Fuß lang, sechs Fuß breit und drei Fuß hoch war. Der Stein war vom ge­trockneten Blut der Opfer dunkel gefärbt.

* * *

Die Schlangengrube
Dämonenkiller Nr. 52
Seite 9, 2. Spalte, 9. Absatz - Seite 10, 1. Spalte, 1. Absatz

Wer sie so sah, hätte sie für ein un­beschwertes Liebespaar gehalten. Doch Dorian Hunter und Coco Zamis waren mehr Schwierigkeiten und Sorgen aufgebürdet, als den meisten Menschen. Dorian bekämpfte als Dämonenkiller böse übernatürliche Mächte, und Coco Zamis war seine Gefährtin im Kampf gegen die Krea­turen der Finsternis. Ihr neugebo­renes Kind, dessen Vater Dorian Hunter war, hatte sie an einen gehei­men Ort gebracht, den nicht einmal Dorian kannte. Es sollte den Dämo­nenkiller bei seiner Aufgabe nicht behindern und sicher vor der Rache der Dämonen sein.
Doch heute waren Dorian und Coco ein ausgelassenes Paar unter vielen fröhlichen Menschen.

Der Dämonenkiller erscheint "Im Zeichen des Bösen" (Vampir Horror Bd. 23)Die Schlangengrube
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 52
Seite 10, 2. Spalte, 4. Absatz

Wer sie so sah, hätte sie für ein un­beschwertes Liebespaar gehalten. Doch Dorian Hunter und Coco Zamis waren mehr Schwierigkeiten und Sorgen aufgebürdet, als den meisten Menschen. Dorian bekämpfte als Dämonenkiller böse übernatürliche Mächte, und Coco Zamis war seine Gefährtin im Kampf gegen die Krea­turen der Finsternis. Doch heute waren Dorian und Coco ein ausgelassenes Paar unter vielen fröhlichen Menschen.

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Die Schlangengrube
Dämonenkiller Nr. 52
Seite 20, 1. Spalte, 9. Absatz – Seite 20, 2. Spalte, 1. Absatz

Weiß im Gesicht vor Wut schnallte Raffael den Leibriemen ab. Louretta sah, daß sie zu weit gegangen war. Sie wollte einlenken. Aber Raffael Amalfi war nicht mehr zu bremsen. Er packte seinen fetten Zankdrachen am Kragen und gerbte ihr das Fell. Louretta kreischte wie am Spieß.
„Au, au, au! Nein, nein, nein! Du Scheusal, du Ungeheuer, du Bestie!“ Raffael Amalfi keuchte, und nach ei­ner Weile verlegte sich Louretta aufs Bitten. „Lieber Raffael, liebster Mann, bitte, bitte, schlag mich nicht mehr! Ich will auch alles tun, was du sagst, und nie mehr zanken. Lieber, guter Raffael!“

Die Schlangengrube
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 52
Seite 20, 2. Spalte, 6. + 7. Absatz

Weiß im Gesicht vor Wut schnallte Raffael den Leibriemen ab. Louretta sah, daß sie zu weit gegangen war. Sie wollte einlenken. Aber Raffael Amalfi war nicht mehr zu bremsen. Louretta kreischte wie am Spieß.
„Au, au, au! Nein, nein, nein! Du Scheusal, du Ungeheuer, du Bestie!“ Raffael Amalfi keuchte, und nach ei­ner Weile verlegte sich Louretta aufs Bitten. „Lieber Raffael, liebster Mann, bitte, bitte. Ich will auch alles tun, was du sagst, und nie mehr zanken. Lieber, guter Raffael!“

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Die Schlangengrube
Dämonenkiller Nr. 52
Seite 23, 1. Spalte, 7. Absatz

„Wir fahren zu meinem Reihen­haus in der Abraham Road“, entschied der Dämonenkiller; er be­nutzte das Reihenhaus als Zweit­wohnung.

Die Schlangengrube
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 52
Seite 23, 2. Spalte, 8. Absatz - Seite 24, 1. Spalte, 1. Absatz

„Wir fahren zu meinem Reihen­haus in der Abraham Road“, ent­schied der Dämonenkiller. Er be­nutzte das Reihenhaus seit Lilians Tod als Zweitwohnung.

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Die Schlangengrube
Dämonenkiller Nr. 52
Seite 28, 2. Spalte, 12. + 13. Absatz

Raffael Amalfi gab ihr eine schal­lende Ohrfeige, daß sie fast zu Boden gestürzt wäre.
„Du Hure! Hast du immer noch nicht genug? Scher dich weg, bevor ich die Beherrschung verliere und dich grün und blau schlage!“

Die Schlangengrube
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 52
Seite 29, 2. Spalte, 9. + 10. Absatz

Raffael Amalfi gab ihr eine schal­lende Ohrfeige.
„Du Hure! Hast du immer noch nicht genug? Scher dich weg, bevor ich die Beherrschung verliere!“

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Die Schlangengrube
Dämonenkiller Nr. 52
Seite 29, 1. Spalte, 6. Absatz – Seite 30, 1. Spalte, 2. Absatz

Matteo Amalfi schlug nach Dori­ans Kinn, aber der Dämonenkiller duckte sich schnell und traf seiner­seits Matteo hart in den Magen. Der Zigeuner krümmte sich. Stefan griff Dorian von der Seite an. Er traf ihn mit ein paar Schlägen, die zwar schmerzhaft, aber nicht sehr wir­kungsvoll waren. Dorian versetzte ihm einen Faustschlag, daß er zurücktaumelte. Daraufhin griffen die beiden Amalfi-Brüder gemein­sam an. Doch bei dem Dämonenkiller waren sie an den Falschen geraten. Dorian schlug Matteo Amalfis Dec­kung zur Seite und ihm die Faust noch einmal in den Magen. Als der Zigeuner zusammenknickte, hieb er ihm die Handkante ins Genick. Mat­teo Amalfi brach bewußtlos zusam­men.
Stefan wich zurück und zog das Messer.
„Jetzt geht es dir an den Kragen, Freundchen!“ stieß er hervor.
Auf den Fußballen tänzelnd, kam er näher. Er war ein geübter Messerkämpfer und hatte die Klinge locker auf der Handfläche liegen. Dorian wußte, daß seine Chancen sich we­sentlich verschlechtert hatten, denn mit dem Messer waren die Amalfi-­Brüder Meister.
Er wich zurück, stolperte über eine der Zeltschnüre und stürzte zu Bo­den. Mit einem Triumpfschrei riß Stefan das Messer zum Wurf hoch. Dorian konnte dem Messerwurf un­möglich ausweichen.
Die Peitschenschnur zischte durch die Luft und wand sich um Stefans Handgelenk. Ein kräftiger Ruck, und das Messer flog in hohem Bogen davon.
Der junge Zigeuner wandte den Kopf herum. Dorian stand auf.
Raffael Amalfi stand da, die Peit­sche in der Hand. Es war eine amerikanische Bullpeitsche mit einer fünfeinhalb Meter langen Schnur.
„Bist du verrückt geworden, Ste­fan? Haben wir nicht schon genug Schwierigkeiten?“
„Ich - ich wollte ihn nur verwun­den, Vater, nicht töten.“
„Habe ich vielleicht den Befehl ge­geben, Hunter anzugreifen? Verschwindet, ihr Dummköpfe! Mir aus den Augen!“
Die alte Zarina hatte dem Sippen­chef die Peitsche gegeben und ihn hergeschickt. Sie hatte die Amalfi-­Söhne bei Dorians Wagen lauern se­hen und ihre Kristallkugel zu Rate gezogen. Jetzt war sie bereits wieder in ihrem Wohnwagen verschwun­den.
Raffael Amalfi schlug wie ein Wil­der mit der Peitsche auf Stefan und den am Boden liegenden Matteo ein. Die Peitschenschnur hinterließ blutige Striemen. Stefan rannte davon.
„Zurück, Stefan! Trag deinen Bru­der fort!“
Stefan gehorchte, obwohl er noch ein paar Peitschenhiebe abbekam. Er wagte es nicht, sich gegen das Sippen­oberhaupt aufzulehnen.
Dorian staunte. Ein so sklavischer Gehorsam war ihm unbegreiflich, und er hätte Raffael Amalfi nicht zugetraut, daß er die Sippenmitglie­der derart in der Gewalt hatte.
Stefan trug den ächzenden Matteo um das Schauzelt herum.
Dorian klopfte sich den Schmutz von der Jacke.
„Ich danke Ihnen“, sagte er zu Amalfi.
„Bedanken Sie sich bei der alten Zarina! Ich wollte eigentlich nicht eingreifen, aber sie faselte von Blut­vergießen und jagte mich los. Mei­nen Söhnen schaden die Peitschen­hiebe nichts. Sie denken, der Alte läßt nach, und sie können machen, was sie wollen. Aber soweit ist es noch nicht. Mein Vater hat noch mit fünfundsiebzig Jahren den stärksten Mann der Sippe mit dem Ochsenzie­mer verprügelt, weil er unverschämt zu ihm gewesen war. Und ich bin ge­rade erst fünfundfünfzig geworden.“

Die Schlangengrube
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 52
Seite 30, 1. Spalte, 4. Absatz – Seite 31, 1. Spalte, 1. Absatz

Matteo Amalfi schlug nach Dori­ans Kinn, aber der Dämonenkiller duckte sich schnell und traf seiner­seits Matteo in den Magen. Der Zigeuner krümmte sich. Stefan griff Dorian von der Seite an. Er traf ihn mit ein paar Schlägen, die zwar schmerzhaft, aber nicht sehr wir­kungsvoll waren. Dorian versetzte ihm einen Faustschlag, daß er zurücktaumelte. Daraufhin griffen die beiden Amalfi-Brüder gemein­sam an. Doch bei dem Dämonenkiller waren sie an den Falschen geraten. Dorian durchbrach Matteo Amalfis Dec­kung. Mat­teo brach bewußtlos zusam­men.
Stefan wich zurück und zog das Messer.
„Jetzt geht es dir an den Kragen, Freundchen!“ stieß er hervor.
Auf den Fußballen tänzelnd, kam er näher. Er war ein geübter Messerkämpfer und hatte die Klinge locker auf der Handfläche liegen. Dorian wußte, daß seine Chancen sich we­sentlich verschlechtert hatten, denn mit dem Messer waren die Amalfi-­Brüder Meister.
Er wich zurück, stolperte über eine der Zeltschnüre und stürzte zu Bo­den. Mit einem Triumpfschrei riß Stefan das Messer zum Wurf hoch. Dorian konnte dem Messerwurf un­möglich ausweichen.
Die Peitschenschnur zischte durch die Luft und wand sich um Stefans Handgelenk. Ein kräftiger Ruck, und das Messer flog in hohem Bogen davon.
Der junge Zigeuner wandte den Kopf herum. Dorian stand auf.
Raffael Amalfi stand da, die Peit­sche in der Hand. Es war eine amerikanische Bullpeitsche mit einer fünfeinhalb Meter langen Schnur.
„Bist du verrückt geworden, Ste­fan? Haben wir nicht schon genug Schwierigkeiten?“
„Ich - ich wollte ihn nur verwun­den, Vater, nicht töten.“
„Habe ich vielleicht den Befehl ge­geben, Hunter anzugreifen? Verschwindet, ihr Dummköpfe! Mir aus den Augen!“
Die alte Zarina hatte dem Sippen­chef die Peitsche gegeben und ihn hergeschickt. Sie hatte die Amalfi-­Söhne bei Dorians Wagen lauern se­hen und ihre Kristallkugel zu Rate gezogen. Jetzt war sie bereits wieder in ihrem Wohnwagen verschwun­den.
„Zurück, Stefan! Trag deinen Bru­der fort!“
Stefan gehorchte. Er wagte es nicht, sich gegen das Sippen­oberhaupt aufzulehnen.
Dorian staunte. Ein so sklavischer Gehorsam war ihm unbegreiflich, und er hätte Raffael Amalfi nicht zugetraut, daß er die Sippenmitglie­der derart in der Gewalt hatte.
Stefan trug den ächzenden Matteo um das Schauzelt herum.
Dorian klopfte sich den Schmutz von der Jacke.
„Ich danke Ihnen“, sagte er zu Amalfi.
„Bedanken Sie sich bei der alten Zarina! Ich wollte eigentlich nicht eingreifen, aber sie faselte von Blut­vergießen und jagte mich los. Mei­nen Söhnen schaden die Hiebe nichts. Sie denken, der Alte läßt nach, und sie können machen, was sie wollen. Aber soweit ist es noch nicht. Mein Vater hat noch mit fünfundsiebzig Jahren den stärksten Mann der Sippe mit dem Ochsenzie­mer verprügelt, weil er unverschämt zu ihm gewesen war. Und ich bin ge­rade erst fünfundfünfzig geworden.“

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Die Schlangengrube
Dämonenkiller Nr. 52
Seite 34, 1. Spalte, 6. + 7. Absatz

Dorian zögerte, aber Philipp trat ohne zu zögern auf die beiden mit Messern bewaffneten Zigeu­ner zu. Matteo Amalfi war ein geübter Messerstecher. Er legte den Zeigefinger so an die Klin­ge, daß nur ein anderthalb Zentime­ter langes Stück der Spitze darüber hinausragte. Damit wollte er Phillip blitzschnell und viele Male punktie­ren. Das verursachte keine gefähr­lichen Verletzungen, aber schmerz­hafte und stark blutende Wunden. Die Amalfi-Söhne mit den locker sit­zenden Messern kannten sich aus.
Matteos Klinge zuckte vor. Ein gel­lender Schrei ertönte. Aber nicht Phillip hatte ihn ausgestoßen, son­dern der Zigeuner. Es war Matteo, als hätte er einen starken Stromschlag erhalten. Das Messer war plötzlich so heiß, daß es ihm die Hand verbrann­te. Er ließ es fallen.

Die Schlangengrube
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 52
Seite 35, 2. Spalte, 4. Absatz

Dorian zögerte, aber Philipp trat ohne zu zögern auf die beiden mit Messern bewaffneten Zigeu­ner zu. Matteos Klinge zuckte vor. Ein gellender Schrei ertönte. Aber nicht Phillip hatte ihn ausgestoßen, sondern der Zigeuner. Es war Matteo, als hätte er einen starken Stromschlag erhalten. Das Messer war plötzlich so heiß, daß es ihm die Hand verbrann­te. Er ließ es fallen.

* * *

Die Schlangengrube
Dämonenkiller Nr. 52
Seite 34, 2. Spalte, 7. Absatz

Dorian drängte Phillip in den en­gen Wohnverschlag. Er packte Luis Amalfi und riß ihn von dem bluten­den Freak weg. „So, das langt. Wir haben mit Seguila zu reden, und zwar allein und ungestört.“

Die Schlangengrube
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 52
Seite 36, 1. Spalte, 2. Absatz

Dorian drängte Phillip in den en­gen Wohnverschlag. Er packte Luis Amalfi und riß ihn von dem Freak weg. „So, das langt. Wir haben mit Seguila zu reden, und zwar allein und ungestört.“

* * *

Die Schlangengrube
Dämonenkiller Nr. 52
Seite 36, 1. Spalte, 9. – 11. Absatz

Weihwassertropfen trafen den Freak, Brandblasen bildeten sich auf seiner Haut. Ein scheußliches Ge­heul kam aus dem Mund des Nadel­kopfs.
Dorian Hunter ließ nicht locker. Er sprach Formeln der Weißen Magie und beschrieb mit Kreuz und gnosti­scher Gemme einen Bannkreis um den Freak.
Dieser schrie jetzt abgehackt. Nach einigen Sekunden Pause ertönte ein gellender Schrei. Schaum quoll aus seinem Mund. Er quälte sich auf die Knie, aber der auf den Boden und in die Luft gezeichnete Bannkreis hielt ihn.

Die Schlangengrube
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 52
Seite 36, 2. Spalte, 7. – 9. Absatz

Weihwassertropfen trafen den Freak, Blasen bildeten sich auf seiner Haut. Ein scheußliches Ge­heul kam aus dem Mund des Nadel­kopfs.
Dorian Hunter ließ nicht locker. Er sprach Formeln der Weißen Magie und beschrieb mit Kreuz und gnosti­scher Gemme einen Bannkreis um den Freak.
Dieser schrie jetzt abgehackt. Nach einigen Sekunden Pause ertönte ein gellender Schrei. Er quälte sich auf die Knie, aber der auf den Boden und in die Luft gezeichnete Bannkreis hielt ihn.

* * *

Die Schlangengrube
Dämonenkiller Nr. 52
Seite 42, 1. Spalte, 2. Absatz

Auf dem Leichnam des Mädchens - Dorian erkannte nur noch am Rock, daß es sich um ein Mädchen handelte - saß ein scheußliches Monster. Es hatte eine mächtige Mähne, eine plattgedrückte Nase und ein blutiges Gebiß. Die Monsterfratze war blau, die Augen funkelten rot in den gel­ben Schlitzpupillen. Es bewegte sich auf stummelartigen Fortsätzen und war nicht groß; nach Dorians Schät­zung maß es vielleicht einen halben Meter. Trotz seiner Kleinheit war das Monster aber ungeheuer gefrä­ßig. Es hatte die beiden Leichen schon zur Hälfte aufgefressen und selbst Haare und Knochen nicht ver­schmäht. Jetzt fauchte es Dorian an. Einen Augenblick sah es so aus, als wollte es den Dämonenkiller anspringen.

Die Schlangengrube
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 52
Seite 42, 2. Spalte, 9. Absatz – Seite 43, 1. Spalte, 1. Absatz

Auf dem Leichnam des Mädchens - Dorian erkannte nur noch am Rock, daß es sich um ein Mädchen handelte - saß ein scheußliches Monster. Es hatte eine mächtige Mähne, eine plattgedrückte Nase und ein blutiges Gebiß. Die Monsterfratze war blau, die Augen funkelten rot in den gel­ben Schlitzpupillen. Es bewegte sich auf stummelartigen Fortsätzen und war nicht groß; nach Dorians Schät­zung maß es vielleicht einen halben Meter. Trotz seiner Kleinheit war das Monster aber ungeheuer gefrä­ßig. Jetzt fauchte es Dorian an. Einen Augenblick sah es so aus, als wollte es den Dämonenkiller anspringen.

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Die Schlangengrube
Dämonenkiller Nr. 52
Seite 62, 1. Spalte, 4. Absatz – Seite 63, 2. Spalte, 4. Absatz

„Los, tötet den Dämon!“ rief Dorian Hunter und packte das Beil.
Er hielt ein Kreuz in der Linken. Coco nahm geistesgegenwärtig den Knüppel. Zusammen rückten sie dem Monster zuleibe.
Raffael Amalfi lag reglos mit aus­gebreiteten Armen auf dem Rücken.
Die drei Amalfi-Söhne faßten sich. Ihre Hände zuckten zu den Messern. Die Klingen zischten durch die Luft und bohrten sich in den Körper des Monsters. Dorian schlug mit dem Beil zu, Coco mit dem Knüppel. Grü­nes Blut quoll aus den Wunden des Monsters. Das Schlangengift machte sich bemerkbar. Seine Bewegungen wurden schwächer. Es fiel zuckend auf den Rücken.
Dorian besprengte es mit Weih­wasser. Es heulte ein paarmal auf.
„Die Fackeln!“ rief der Dämonen­killer. „Der Dämon muß mit Feuer vernichtet werden.“
Die Männer packten die Fackeln. Sie hielten sie an den Körper des Monsters. Es stank nach versengten Haaren und verkohltem Fleisch. Ein Röhren war zu hören, dann regte der kleinwüchsige Dämon, der Sohn des Schwarzen Wesirs Fayaz al Akbar, sich nicht mehr.
Dorian sagte Matteo Amalfi, er sollte das Petroleum mit nach drau­ßen nehmen. Er selber schlug das Beil in den Kopf des Monsters, der fast nur aus Rachen und Zähnen be­stand, und schleifte es nach draußen. Im Freien übergoß Dorian das Unge­heuer mit Petroleum. Dann entzün­dete er ein Zeitungsblatt und warf es darauf. Die Flammen verzehrten den kleinen schrecklichen Dämon, der so viele Menschen gefressen hatte. Nur Asche, Knochen und ein paar ge­schwärzte Zähne blieben von ihm übrig.
Matteo Amalfi hielt alle von der Sippe und der Monstrositätenschau fern.
„Ich verstehe nicht, wie dieses klei­ne Biest Menschen hat auffressen können“, sagte Matteo Amalfi, als er mit Dorian ins Zelt zurückging. „Was er verzehrte, muß doch irgendwo ge­blieben sein.“
„Es war eben ein Dämon“, antwor­tete Dorian, und damit war alles ge­sagt.
Raffael Amalfi war wieder zu sich gekommen. Körperlich fehlte ihm nichts, aber die Gewißheit, daß er die ganze Zeit das Monster im Bauch ge­habt hatte, war ein schwerer Schock für ihn. Er saß auf dem Boden.
„Was war nun dieses Monster?“ fragte er. „Ich dachte immer, es sei jemand von der Sippe.“
„Das war es auch. Es war Ramona Mastos Kind, gezeugt von einem Dämon bei einem Schwarzen Sabbat in der Türkei. Ramona muß damals Hervio Masto bei der Geburt des Monsters hypnotisiert haben. Er bil­dete sich ein, es sei eine Totgeburt gewesen. Die alte Zarina verhalf mir mit ihren magischen Fähigkeiten zu der Erkenntnis und eins fügte sich ins andere. Dir, Raffael Amalfi, war öfter unwohl. Als ich das erstemal mit einer gnostischen Gemme in dei­ne Nähe kam, bekamst du Bauch­schmerzen. Lucias Klapperschlange vor dem Wohnwagen bedrohte nicht dich, sondern etwas in dir. Ramona erschlug die Schlange, weil sie für ihr Kind fürchtete.“
„Unglaublich!“ riefen Raffael Amalfi und seine Söhne. „Daß es so etwas gibt!“
„Ein typischer Dämonenscherz“, sagte Dorian Hunter. „Der Dämon vom Schwarzen Schloß in der Türkei wußte genau, was er erreichen woll­t, als er Ramona dieses Monster an­drehte. Ich bin sicher, er hat es spe­ziell für diesen Zweck fabriziert.“
Raffael Amalfi erhob sich mit zit­ternden Knien, bleich wie ein Laken. Die alte Zarina humpelte ins Zelt.
„Ramona ist gerade gestorben“, sagte die. „Sie bekam plötzlich furcht­bare Krämpfe, und dann setzte ihr Herz aus. Wir konnten sie nicht ret­ten.“
„Ihre Bindung an das Monster, das sie geboren hatte, war zu stark“, meinte Coco Zamis. „Es hat sie mit in den Tod genommen.“
„Kann ich darauf rechnen, daß du über diese Vorgänge Stillschweigen bewahren wirst, Dorian?“ fragte Raffael Amalfi. „Ich meine, wem soll - es jetzt, wo alles vorbei ist, noch et­was nützen, wenn alles an die große Glocke gehängt wird?“
Dorian nickte und klopfte dem Sippenoberhaupt der Amalfis auf die Schulter.
„Natürlich werden meine Freunde und ich schweigen, Raffael. Schließ­lich werden wir doch die Sippe nicht in Verruf bringen, zu der wir jetzt auch gehören.“

Die Schlangengrube
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 52
Seite 63, 1. Spalte, 4. Absatz – Seite 64, 2. Spalte, 2. Absatz

„Los, tötet den Dämon!“ rief Dorian Hunter und besprengte es mit Weih­wasser. Es heulte ein paarmal auf.
„Die Fackeln!“ rief der Dämonen­killer. „Der Dämon muß mit Feuer vernichtet werden.“
Die Männer packten die Fackeln. Sie hielten sie an den Körper des Monsters. Es stank nach versengtem Fleisch. Ein Röhren war zu hören, dann regte der kleinwüchsige Dämon, der Sohn des Schwarzen Wesirs Fayaz al Akbar, sich nicht mehr.
Dorian sagte Matteo Amalfi, er sollte das Petroleum mit nach draußen nehmen. Er selber schlug das Beil in den Kopf des Monsters, der fast nur aus Rachen und Zähnen be­stand, und schleifte es nach draußen. Im Freien übergoß Dorian das Unge­heuer mit Petroleum. Dann entzün­dete er ein Zeitungsblatt und warf es darauf. Die Flammen verzehrten den schrecklichen Dämon, der so viele Menschen gefressen hatte.
„Ich verstehe nicht, wie dieses klei­ne Biest Menschen hat auffressen können“, sagte Matteo Amalfi, als er mit Dorian ins Zelt zurückging. „Was er verzehrte, muß doch irgendwo ge­blieben sein.“
„Es war eben ein Dämon“, antwor­tete Dorian, und damit war alles ge­sagt.
Raffael Amalfi war wieder zu sich gekommen.
„Was war nun dieses Monster?“ fragte er. „Ich dachte immer, es sei jemand von der Sippe.“
„Das war es auch. Es war Ramona Mastos Kind, gezeugt von einem Dämon bei einem Schwarzen Sabbat in der Türkei. Ramona muß damals Hervio Masto bei der Geburt des Monsters hypnotisiert haben. Er bil­dete sich ein, es sei eine Totgeburt gewesen. Die alte Zarina verhalf mir mit ihren magischen Fähigkeiten zu der Erkenntnis und eins fügte sich ins andere. Dir, Raffael Amalfi, war öfter unwohl. Als ich das erstemal mit einer gnostischen Gemme in dei­ne Nähe kam, bekamst du Bauch­schmerzen. Lucias Klapperschlange vor dem Wohnwagen bedrohte nicht dich, sondern etwas in dir. Ramona erschlug die Schlange, weil sie für ihr Kind fürchtete.“
„Unglaublich!“ riefen Raffael Amalfi und seine Söhne. „Daß es so etwas gibt!“
„Ein typischer Dämonenscherz“, sagte Dorian Hunter. „Der Dämon vom Schwarzen Schloß in der Türkei wußte genau, was er erreichen woll­t, als er Ramona dieses Monster an­drehte. Ich bin sicher, er hat es spe­ziell für diesen Zweck fabriziert.“
Raffael Amalfi erhob sich mit zit­ternden Knien, bleich wie ein Laken. Die alte Zarina humpelte ins Zelt.
„Ramona ist gerade gestorben“, sagte die. „Sie bekam plötzlich furcht­bare Krämpfe, und dann setzte ihr Herz aus. Wir konnten sie nicht ret­ten.“
„Ihre Bindung an das Monster, das sie geboren hatte, war zu stark“, meinte Coco Zamis. „Es hat sie mit in den Tod genommen.“
„Kann ich darauf rechnen, daß du über diese Vorgänge Stillschweigen bewahren wirst, Dorian?“ fragte Raffael Amalfi. „Ich meine, wem soll - es jetzt, wo alles vorbei ist, noch et­was nützen, wenn alles an die große Glocke gehängt wird?“
„Natürlich werden meine Freunde und ich schweigen, Raffael. Schließ­lich werden wir doch die Sippe nicht in Verruf bringen, zu der wir jetzt auch gehören.“

 

Das waren die Kürzungen in der DK-Neuauflage Nr. 52. In der nächsten Folge kommen die Kürzungen in der Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 53 "Der Gast aus dem Totenreich" von Holger Friedrichs alias Roy Palmer dran.

 

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