Klaus Fischer - Männer der Zukunft: Nachschlag
Nach Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft arbeitete er als Dolmetscher und Übersetzer. In den sechziger Jahren wechselte er in den Schuldienst. Eine Krebserkrankung führte Anfang der achtziger Jahre zum Ruhestand. 1992 verstarb er.
Anfang der 70er Jahre erfreuten sich die Perry-Rhodan-Fans an einem hoffnungsvollen Jungautoren namens Klaus Fischer. Ähnlich wie im Fall Harvey Patton ein paar Jahre später handelte es sich dabei aber um einen gestandenen Mann in den besten Jahren, der mit 49 Jahren eine Autorenkarriere startete. Zwölf Jahre vorher hatte er in Pabels Utopia Magazin eine Story "In der Bibliothek" veröffentlicht.
Sein erster Roman erschien 1971 in Terra Nova. Es war die Nummer 186 und er trug den Titel "Die schwarzen Maschinen". Bei der Nachfolgeserie Terra Astra kamen in den nächsten beiden Jahren sechs weitere Titel dazu. Der letzte war die Nummer 90, "Der unheimliche Planet".
Damit war er in dieser Zeit einer der produktivsten Autoren dort. 1974 gab es dann auch noch ein Terra-Taschenbuch (Nr.237) mit dem Titel "Raumschiff der Generationen".
Die Verantwortlichen bei Pabel waren so angetan von diesen Romanen, das sie Fischer ins Perryversum holen wollten. Als erstes durfte er 1972 einen Planetenroman verfassen. Er wählte als Hauptperson Gucky den Mausbiber. Im Jahr darauf kam sein Einstieg bei Atlan. In Band 93 "Der vergessene aus Andromeda" schilderte er die Geschichte von Faktor XIII, einem der Meister der Insel. Es folgten noch zwei weitere Titel, wobei einer zu "Atlan Exklusiv" den Jugendabenteuern des Arkoniden gehörte. Dabei blieb es aber. Sein Hauptberuf verhinderte eine weitere Beteiligung.
Erst nach seiner Pensionierung verfasste er 1984 noch einen weiteren Planetenroman "Die schwarze Macht".
"Kadett Archibald Bull feuerte das Magazin seiner Waffe leer, dann blickte er rasch zu dem Mausbiber hinüber. Der junge Mann erschrak zutiefst, als er sah, daß eine dritte Rotte Kampfroboter in die Halle eindrang. Er erkannte sofort, daß Gucky der Übermacht nicht gewachsen war..."
Jurijpawlowsk, die USO-Station auf einem einsamen Planeten am Rand der Galaxis, wird in Alarmzustand versetzt. Ein seltsames Flugobjekt, das weder auf Funksprüche noch auf Warnschüsse reagiert, nähert sich unaufhaltsam dem Planeten. Jetzt versucht Mausbiber Gucky eine Kontaktaufnahme. Zusammen mit Major Pittstein von der USO und Kadett Archibald Ladislaus Reginald Bull, einem Nachfahren des berühmten Staatsmarschalls, teleportiert er in das fremde Raumschiff. Damit beginnt ein Abenteuer, das den Mausbiber und seine Begleiter in ein fremdes Universum führt - und zu den Wanderern zwischen den Welten."
(Klappentext zu "Gucky und das Zeitraumschiff")
Beide Taschenbücher wurden Anfang 2016 in der Reihe der Perry Rhodan Planetenromane bei Zaubermond in dem Doppelband mit der Nummer 47/48 neu aufgelegt.
Klaus Fischer zählt zu den kurzzeitigen Gästen des Perryversums. Drei Jahre freuten sich die SF-Leser an seinen Romanen. Er brachte es in dieser Zeit auf zwei Taschenbücher und 7 Heftromane. Den Schritt in die Selbständigkeit als freier Schriftsteller ist Fischer trotz aller Erfolge aber nicht gegangen.
Kommentare
Und der Atlan-Roman "Der Vergessene aus Andromeda" trug die Nr. 94.
Nr. 94 ist natürlich richtig.
Bei den TBs und Heften ging es um die drei produktiven Jahre. Das letzte Perry-TB ist ja gewissermaßen ein "Nachzügler", der 10 Jahre später erschien.