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Marcel's Zamorra-Lesereise: Spuk aus den Wolken

MarcelsSpuk aus den Wolken
Professor Zamorra 117

Ernest W. Gregg und Talbot fahren in einem Ballon, Talbot schläft. Auf einmal hört Gregg ein teuflisches Lachen und sieht eine Person im Korb. Und der Fremde ist nicht alleine, sondern hat viele kleine Wesen dabei, welche Talbot umbringen. Gregg kann über Funk einen Hilferuf absetzen, ehe auch er stirbt.

Doch niemand schenkt dem Zwischenfall Beachtung.

Spuk aus den WolkenBis drei Tage später, genau an der gleichen Stelle - nur 37698 Fuß tiefer, auf dem Meer - erneut etwas vorfällt. Der Fischdampfer "La Palma" ist auf der Fahrt nach Ponta Delgada. Auch diese Mannschaft hört ein Lachen. Ein Orkan kommt auf, man ruft um Hilfe. Doch vergebens ...

Zamorra wundert sich, denn durch die Presse hat er von beiden Vorkommnissen erfahren. Er will sich der Sache annehmen und bittet Nicole, dass sie Bill verständigt.

Er soll dabei sein. An der Stelle der Unglücke kann Zamorra die Luftgeiser zu sich rufen, die für die Geschehnisse verantwortlich sind. Sie wollen die Umwelt von den Menschen befreien, die alles verdrecken und verpesten - und der Professor scheucht sie fort. Er ahnt nicht, dass drei Reporter auf dem Weg zur Unglücksstelle sind ...

Jim, Jack und Johnny. Auch sie treffen auf die Luftgeister - eine Begegnung, die die Drei nicht überleben.

Abends, im Hotel, treffen Zamorra und Nicole Bill Fleming. Dieser vermutet, dass die Geister eine Art Umweltschützer sind. Man will an Ort und Stelle, auf dem Meer, nachsehen. Am morgen geht es los.

Die Besatzung hält die drei für verrückt, als sie erfahren, dass es dort spuken soll. Vor Ort angelangt dauert es nicht lange, bis die Geister sich bemerkbar machen. Sie sprechen mit ihnen und erklären, dass auch die des Todes seien, wegen der Umweltverschmutzung durch die Menschen. Einen von ihnen kann Zamorra vernichten, die anderen kann er vertreiben. Doch ein Dämon blieb zurück und küsst ein Mitglied der Besatzung - doch Zamorra zerstört den Feind. Der Geküsste kommt zu sich und scheint völlig normal. Der Professor beschließt zwei gute Dämonen - Diogo und Ribeiro - um Rat zu fragen.

Nicole und Bill sind beim Polizeichef des Ortes und wollen Informationen einholen und zu bitten, dass sich niemand mehr der betreffenden Stelle nähert. Aber der Polizeichef lehnt ab. Auch die Luftfahrt lehnt ab. Indies beschwört Zamorra die guten Dämonen. Diogo erklärt, dass man die Luftgeister besiegen kann und erzählt eine Geschichte aus dem Jahre 1215. Ein Alchimist, Paracelsus, suchte den Alkahest, ein Mittel, das angeblich alles auflösen könne.

Ihm gelang es, aber bei einem letzten Versuch kam es zum schlimmsten - eine Explosion ereignete sich und fast alle Männer von Albacete wurden von einer Wolke aus Alkahest eingeschlossen. Um die Geister zu besiegen muss
Zamorra an die Formel für das Alkahest gelangen und eine neue Alkahest-Wolke erstellen und die Geister darin einschließen.

Später erinnert sich Bill, dass er einen Freund in Spanien hat. Vielleicht kann dieser ja mit der Formel weiterhelfen. Nicole reist alleine zum Ort, wo der Alchimist wohnte, während Zamorra - wieder einmal - die betreffende Stelle auf dem Meer untersuchen will.

Schnell erfährt Nicole, vor Ort, wo das Haus Crispinos gestanden hatte - aber das hilft nicht. Aber einige der Goldschmiede scheinen Nachfahren des Alchimisten zu sein. Sie spricht einen darauf an, was ihm nicht wirklich gefällt. Doch dank ihrer Redekünste, und dem Kauf eines teuren Goldarmbandes, erfährt sie, dass er etwas aus dem Nachlass des Mannes besitzt. Am Abend kann sie es sehen. Zamorra fliegt mit einem Flugzeug, einer normalen Passiermaschine, hin, springt ab - kann aber nichts erreichen.

Am Abend trifft sich Nicole mit dem Goldschmied. Als Gegenleistung für das Erbe verlangt er eine Nacht mit Nicole, die sich weigert - es kommt zum Kampf, den Nicole gewinnt und kann das Erbe an sich nehmen. Es ist die gesuchte Formel!

Die drei Freunde treffen am nächsten Tag die Entscheidung, dass es hilfreich wäre, wenn man den Alchimisten selbst zu rate ziehen würde. Am Abend vollzieht der Professor das Ritual. Der Alchimist verweigert aber jede Hilfe, da man ihm nach der Explosion auch nicht half und seine Frau getötet hat. Doch Zamorra kann ihn überzeugen, doch zu helfen. Aber Crispino stellt eine Bedingung: niemand darf danach einen Nutzen von der Formel haben!

Er erfährt, dass man, für eine neue Alkahest-Wolke, eine Explosion herbeiführen muss, was ihm missfällt. Zudem misstraut er dem Alchimisten. Man übergibt die Formel Bills Bekannten, der sich als Urheber aufgeben will.
Am Morgen übergibt er Zamorra die Flüssigkeit - und bekommt Besuch vom Alchimisten, der ihn ermordet.

Das Trio reist zur bekannten Stelle, versprüht die Flüssigkeit und kann die Luftgeister vernichten.

Ein gut geschriebener Roman von Traute Maahn, der allerdings nicht besonders spannend ist und auch hier und da Logiklöcher hat.

So fragt man sich vor allem, wo im Finale der Alchimist abgeblieben ist, oder wieso es scheinbar KEINEN stört, dass an einer bestimmten Stelle, im Meer, immer wieder Menschen sterben.

Die Thematik an sich ist gut gewählt. Das Cover hingegen ist ziemlicher Mist.

Spuk aus den Wolken
Professor Zamorra 117
von Robert Lamont (=
Traute Maahn)
12. Dezember 1978
Bastei Ver
lag 

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