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Marcel's Zamorra-Lesereise: Die Stunde der Vampire

MarcelsDie Stunde der Vampire
Professor Zamorra 120

Kevin Hopkins hört ein Geräusch. Einbrecher? Er schaut nach und entdeckt drei große Gestalten. Er atmet auf, wodurch die drei ihn hören. Sie kommen auf ihn zu.

Kevin nimmt eine Pistole an sich und schießt, eine Kugel dringt einem der Angreifer in die Brust, doch es geschieht nichts. Einer packt ihn und öffnet den Mund und zeigt zwei spitze Eckzähne, ehe es für Kevin Hopkins vorbei ist ...

Die Stunde der VampireBill Fleming ist in Cypress Springs - er hat (wieder einmal) Urlaub. Er hat ein Mädchen namens Sandy kennen gelernt. Doch die aufkommende Stimmung vergeht beiden, als sie etwas sehen. Ein seltsames Licht, in rund 400 Yards, scheint auf und ab zu tanzen ... ein silbernes Licht. Bill befürchtet innerlich, dass es dämonischen Ursprungs ist.

Und sie sehen einen Mann. Sie gehen ins Hotel zurück, aber auf dem Weg sehen sie weitere Männer, die Menschen anschleppen und in die Flammen werfen, und sie werden bemerkt.

Bill wird überwältigt und ebenfalls in das Feuer geworfen, wo er vereist - Sandy wird ebenfalls überwältigt ...

Agnes Lytton, eine Verkäuferin im Urlaubsort, wundert sich. Hat ihr Chef, Kevin Hopkinks das erste Mal verschlafen? Denn das Geschäft hat noch zu.

Sie öffnet mit ihrem Schlüssel selbst die Türe und wundert sich. Irgend etwas blockiert die Türe von Innen. Mit einiger Kraft kann sie die Türe dann endlich weiter aufstoßen und tritt ein.

Drinnen erkennt sie das Hindernis - es ist ... ihr Chef. Man ruft den Notarzt, denn Hopkinks lebt. Und gestohlen wurden nur ... Lebensmittelkonserven, aber nicht die wirklich wertvollen Dinge, was Tom Parson, der Agnes zu Hilfe kam, wundert. Noch seltsamer ist jedoch, dass es keinerlei Spuren des Einbruchs gibt.

Der Arzt stellt einen hohen Blutverlust und eine Bisswunde fest - eine Bisswundem wie von einem Vampir.

Zamorra und Nicole sind beim Frühstück, als einen Rafael die Zeitung bringt und anmerkt, dass es einen Bericht gibt, der wohl in deren Zuständigkeit fällt. Als Zamorra den Namen des Ortes ließt fällt ihm ein, dass sein Freund Bill dort im Urlaub ist. Nicole fragt in Bills Hotel nach ihm und erfährt, dass er zu den vermissten Personen gehört, von denen in der Zeitung berichtet wurde.

Der Voodoopriester Cedric steht vor dem Opferaltar und beruhigt die Opfertiere. Er bittet seine Gottheit, Damballah, um Hilfe, welches Unheil im nächsten Monat gesehen wird. Die Göttin kommt und warnt vor den Vampiren...

Die beiden Dämonenjähger sind vor Ort, aber auch im Hotel weiß man nichts näheres. Aber Langon Corce, ein Reporter, scheint etwas zu wissen - und er kennt Zamorras Namen.

In der Zwischenzeit tagt der Gemeinderat - eine Sitzung bei der, wie meistens, auch Cedric anwesend ist, obwohl er kein Ratsmitglied ist. Die meisten kennen ihn und glauben auch an die Voodoo-Göttin.

Man ist sich uneins, wie man mit der Gefahr durch die Vampire umgehen soll, denn der Rat der Göttin war es auch Unschuldige zu opfern. Man einigt sich am Ende diesen Rat zu befolgen ...

Dank dem Reporter wird Zamorra immer klarer, dass es tatsächlich Vampire sein müssen, die ihr Unwesen treiben, da es schon fünf Fälle gab, bei denen den Opfern das Blut ausgesaugt wurde.
Die Sache mit den Konserven kann Zamorra sich noch nicht erklären, auch wenn es ihm bekannt vorkommt. Er erfährt, dass auch es auch in Kuna einen Vorfall mit Vampiren gab. Er bittet Corce, dass dieser auf einer Karte die Orte markiert, wo es zu den Vorfällen in Cypress Springs kam. Würde man die Orte verbinden, ergäbe es sich Fünfeck - oder auch ein Drudenfuß. Am Morgen hat der Reporter erneut eine schlechte Nachricht: In der Nacht gab es auf den Bahamas einen Vorfall. Zamorra bittet um einen Atlas und ein Zentimetermaß, sowie einen Zirkel. Dadurch erkennt er, denn auch im Atlas ergibt sich der Drudenstern, den nächsten Ort: Haiti!

Und sogar wo: an der Südwestspitze! Nicole, Croce und der Professor fliegen hin. Zamorra fährt zur Botschaft und will dort um Hilfe bitten, erfährt jedoch dass es bereits zu einem Vorfall gekommen ist. Doch es war scheinbar eine normale Entführung. Er erhält ein Empfehlungsschreiben, dass ihm bei Bedarf alle Türen der Insel öffnet.

Er begibt zu Dessalines, einem hohen Regierungsvertreter. Dieser glaubt ihm zwar, aber kann nicht wirklich weiterhelfen. Und er warnt Zamorra: er solle besser wieder abreisen. Er fährt zum Hafen, denn er merkt, dass man ihn verfolgt. Aber er kann entkommen. Indies wollen Nicole und Croce zu einem Hotel, und nehmen einen Bus. Dieser nimmt jedoch einen Umweg, angeblich weil die Straße dort besser sei. Sie ahnen, dass sie jemanden in die Falle gegangen sind, und behalten recht ... Im Hotel angekommen erfährt Zamorra, dass die beiden noch nicht eingecheckt haben und vielleicht, wie andere Urlauber, verschwunden seien.

Die Verschwunden sind alle in einer Höhle, wo Vampire sie angreifen. Nicole hat ebenfalls keine Chance ... und wird in das silberne Feuer geworfen.

Zamorra sucht nach seinen Kameraden und sieht aus der Ferne das silberne Feuer. Schnell erkennt er, dass die Flammen das Tor zu einer anderen Welt sein müssen - denn nur so könnten die Vampire mühelos von A nach B gelangen. Er wird bemerkt und ebenfalls in das Feuer geworfen ... Drüben angelangt trifft er auf Bill. Er erklärt, dass man die Menschen hier wie Nutzvieh hält und auch füttert. Dafür also die Konserven!

Und bisher kam es zu keinem Todesfall, da die Menschen ja längere Zeit als Nahrung benötigt werden. Sie gehen zu Nicole. Ein Vampir hat Zamorra als neuen "Spender" auserkoren, doch dieser weiß sich zu wehren.

Er zwingt den Vampir ihn zum Anführer, Fürst Vladobal, zu führen, was dieser auch macht. Er zwingt den Fürsten die Menschen freizulassen. Die Menschen sind gerettet.

Ein spannender und gut geschriebener Roman des Autors, der eine gute Idee hatte. Dumm nur, dass die ganze Nebenhandlung um den Voodoopriester absolut unwichtig ist und nichts als perfekte Zeilenschinderei darstellt. Schade, denn hier hätte ich erwartet, dass das ganze durchaus eine Rolle spielen würde.

Das Titelbild ist zwar gut und stimmig, aber spiegelt leider nicht den Inhalt des Romans wider.

Und so langsam frage ich mich: arbeitet Bill überhaupt? So oft, wie der Mann in Urlaub fährt, scheint er wohl ein Luxusleben zu führen.

Die Stunde der Vampire
Professor Zamorra 120
von Robert Lamont (=
Hans Wolf Sommer)
23. Januar 1979
Bastei Ver
lag 

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