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Die Vampire und Dirk - Der Vampir-Horror Roman: Der Henker von London

Dirk und die VampireDer Vampir-Horror-Roman
Der Henker von London

Der Vampir-Horror-Roman ist eine Legende des Heftromans. Ich bin leider erst nach Einstellung der Reihe auf die Serie gestoßen und habe in den achtziger Jahren jede Menge davon gelesen.

Dreißig Jahre später wiederhole ich das Experiment Vampir-Horror-Roman lesen nochmals. Ob es immer noch gefällt?

Der Henker von LondonDer Henker von London
von Peter T. Lawrence

Vampir Horror-Roman Nr. 60
April 1974 / DM 1,20

Pabel Verlag
Inspektor John Condell vom Scotland Yard, Abteilung Mord, hatte eine alptraumhafte Nacht hinter sich. Ausgelaugt und mürrisch wird er an einen Tatort gerufen und kann seinen Augen kaum trauen. Das Opfer war der Polizei bereits durch mehrere schwere Straftaten bekannt, doch man brauchte einige Zeit um den Mann zu identifizieren. Er schien von innen heraus erfroren zu sein und dabei sind ihm die Gesichtszüge, sowie die Augäpfel abhanden gekommen. Ein schrecklicher Anblick, auch für Condell. Selbst die Reporter, die etwas Abseits standen und auf Neuigkeiten warteten, waren geschockt. Ihr Sprecher, Pete Ascorda, willigte ein die Sache nicht aufzubauschen.

Die Gerichtsmediziner sowie die Spurensicherung standen vor einem Rätsel. Rings um das Opfer gab es Spuren von gemahlener, glasartiger Haut und man ging ziemlich schnell davon aus, dass der Mörder kein natürliches Wesen war. Die Untersuchungen ergaben, dass der Mann tatsächlich schockgefroren wurde und sich immer noch Eisblut in seinen Venen befand.Trotz aller Zurückhaltung der Medien, sickerte schnell die Nachricht vom unheimlichen Mörder durch und die Bevölkerung geriet leicht in Panik.

Der nächste grausame Mord ließ nicht lange auf sich warten. Ein Peter Haley hatte vor einem Jahr von seinem verstorbenen Onkel ein Haus und dazu noch ein hübsches Vermögen geerbt. Man munkelte, dass der Alte diese Dinge nicht ganz freiwillig abgegeben hat. Beweisen konnte man jedoch nichts. In der Nacht bekam er dann Besuch vom eisigen Unhold.  Seltsam war, dass Haley`s Frau irgendwie nach Soho gelangt ist, ohne dass sie etwas davon mitbekommen hat. Noch seltsamer war, dass die Haleys direkt gegenüber von Inspektor Condell wohnten.

In der Nacht bekam John Condell wieder Albträume. Irgendwer schien ihn zu rufen. Seltsamerweise fühlte der Inspektor sich am anderen Morgen wie ausgelaugt – körperlich und seelisch. Der Traum begleitete ihn auch am Tag, denn im Flur vor seinem Büro hörte er wieder diese Stimme, die mit ihm wie mit einem alten Freund sprach. Das hatte ihm noch gefehlt. Etwas Trost fand er bei Haleys Witwe Claudia. Es bahnte sich, bei einem Besuch am Abend, etwas an und es wurde gekuschelt.

Zur selben Zeit stand der fiese Nachtclubbesitzer Donald Reiter vor seinem letzten Richter. Auch er war alles andere als unschuldig und oft nur durch seine guten Anwälte mit einem blauen Auge davon gekommen. Diesmal nicht. Es sprach sich herum, dass das Eismonster nur die bösen holt. Jetzt klinkte die Bevölkerung völlig aus und eine Verhaftungswelle rollte durch die Stadt. Ein Mann gestand vor Jahren sein Kind in der Wanne ertränkt zu haben, eine Frau gab zu, dass sie ihrer Mutter eine vergiftete Pilzsuppe gekocht hat usw... Niemand wollte das nächste Opfer sein. Das waren alles Laienmörder, denen nun die Angst an die Gurgel packte. Immerhin hatte die Polizei etwas zu tun.

Der Reporter Pete Ascorda bekommt einen Anruf von einer Prostituierten. Angeblich hat sie das Monster gesehen. Etwas später hört sie die gleiche Stimme wie Condell und spingt seltsam hypnotisiert aus dem Fenster. Der Henker duldet keine Verräter.

Auch die Stimme in John Condells Kopf wurde nun konkreter und wieder erlebte der Inspektor einen völligen Zusammenbruch. Wie im Fieberwahn lauschte er dem seltsamen Wispern: „Ich brauche dich...wir sind vom selben Holz...du wirst mir wieder einen festen Körper verschaffen...du musst weiter für mich die Schuldigen morden...“, dann ging das Telefon. Seine Kollegen machten sich Sorgen und versprachen, einen Arzt vorbei zu schicken. Etwas später kam auch noch Potter, ein kräftiger Sergeant, um ihm beizustehen. Potter sollte über Nacht bleiben. Der Doktor diagnostizierte eine mächtige Überanstrengung und verschrieb ihm Bettruhe. Die Stimme hielt sich nicht daran und lockte ihn in ein Gewölbe mit einem Opferstein. Nur noch ein paar Liter sündiges Blut und der Unheimliche würde wieder selber das Richtbeil schwingen. Der eisige Rächer mit gläserner Haut machte sich auf den Weg zu Hetty Freeman, die vor vier Jahren ihre Tochter umgebracht hatte.

Am anderen Tag ging es Condell etwas besser, dafür war Potter spurlos verschwunden. So langsam ging dem Inspektor ein Licht auf. Der Unheimliche benutzte ihn als Vollstrecker, ließ ihn aber nur auf Mörder und Verbrecher los und später würde er wieder selber richten. Ein Henker? John hatte ein paar Bücher über diesen Berufszweig im Schrank stehen. In einem waren alle Henker von London aufgeführt und irgendwann stieß er auf den Namen „Arwanus der Würgehenker“, der in den Jahren 1731-1734 dieses Amt inne hatte. Scheinbar lebte dieser sogar in seinem Haus.

Jetzt wollte es Condell genau wissen und band sich ein kleines Tonbandgerät ans Bein. Wieder fiel der dunkle Vorhang, doch diesmal hatte er nach dem Aufwachen wage Erinnerungen. Er wurde von seinem Kollegen Dan bewusstlos gefunden und durch Dr. Tracy wieder zu den Lebenden geholt. Als alle weg waren, hörte er das Tonband ab. Zwei Stimmen waren zu vernehmen und die Geräusche der öffnenden Türen führten ihn in seinen Keller. Hier musste es irgendwo einen geheimen Raum geben und nach einigem Suchen fand er ihn schließlich. Auf dem Steinquader aus seinem Traum lag der ausgeweidete Potter. Dann störte ihn Pete Ascorda, der ebenfalls auf die Spur des Henkers gekommen war. Condell gab ihm das Buch mit. Als er wieder in den Keller ging, war Potter verschwunden.

Als Ascorda wieder im Wagen saß, lief ihm Sergeant Potter über den Weg. Bleich berichtete dieser, dass er nicht wüsste wie er hierher gekommen sei und er möchte ihn doch bitte zum Yard fahren. Dort angekommen freute man sich über sein plötzliches Auftauchen und untersuchte ihn erst einmal. Weit kam man nicht, denn in Potters Rumpf klaffte eine riesiges Loch. Irgend Jemand hatte ihn ausgeweidet, was ihn aber nicht am reden hinderte. Der Henker Arwanus sprach aus ihm und warnte alle Mörder vor seinem Beil. Danach fiel der Leichnam zusammen.

Condell machte sich, mit einem langen Messer bewaffnet, bereit für den letzten Kampf. Am alten Steinklotz im Keller wartete er auf Arwanus, und dieser erschien auch prompt. Nach einem misslungenen Angriff muss John Condell feststellen, dass Arwanus sein Aussehen angenommen hat. Endlich begriff der Inspektor endgültig, dass der Henker ihn für seine Reinkarnation missbraucht hatte und nun sein Leben übernehmen wollte. Er hatte keine Kraft mehr etwas dagegen zu unternehmen. Trotzdem stürzte er mit dem Messer voran.

Wieder fand ihn Dan Reed, aber im Keller lag noch die Leiche eines weiteren John Condell. Er erklärte seinen Kollegen und Vorgesetzten die Geschichte und man glaubte ihm...

Am Abend brachte der Reporter Pete Ascorda seine Frau um und ließ es nach Selbstmord aussehen. Er hatte schon lange ein Verhältnis mit einer anderen. Alle bedauerten ihn wegen des Unglücks. Nur Inspektor John Condell warnte ihm vor dem Henker und dessen Rache...

Dirk und sein SenfMein Senf
Wer in früheren Jahrhunderten Henker werden wollte, musste schon ein besonderer Mensch sein. Da gab es Spezialisten mit  Axt und Schwert, die wie Popstars durch die Gegend zogen und einen festen Preiskatalog hatten. Sie brachten auch meist ihre eigenen Folterknechte mit und erinnerten an die heutigen Schiedsrichter-Teams beim Fußball. Man musste fest im Glauben oder ein Sadist sein, wenn man anderen Menschen auf brutale Art und Weise das Licht ausblies. Beides gleichzeitig war natürlich auch möglich und gut bezahlt wurde der Job auch noch. War mal eine Stelle frei, gab es etliche Bewerbungen – man tat ja schließlich Gotteswerk. Viele Freunde außerhalb ihres Berufszweiges dürften sie nicht gehabt haben, denn der normale Bürger machte lieber einen Bogen um diese Gesellen und ihre Häuser standen meistens weit ab von denen der anderen. Dabei war der gewöhnliche Henker des Mittelalters, mit dem wir es in den Grusel-Heft-Romanen schon mal zu tun haben, eine echte Verbesserung zu den grausigen Kameraden aus früheren Epochen, die Hinrichtungen zu wahren Blutorgien machten. Ein gezielter Hieb mit dem Schwert oder der Axt, löste  das Ausweiden, Vierteilen, Rösten, Strecken, Aufspießen usw. nach und nach ab. Wer Hälse mit nur einem Schlag durchtrennen konnte, war ein Meister seines Fachs und wurde hoch belohnt. Schattenseiten hatte dieser Beruf natürlich genug. Neben der gesellschaftlichen Ächtung hatten die Henker am Lebensabend oft keine Freude. Verfolgt von den Geistern ihrer Opfer, verbrachten viele ihre letzten Jahre in diversen Anstalten oder brachten sich gar selber um. Den Enkeln  dürften die Haare zu Berge gestanden haben, wenn Opa von der Arbeit erzählte. Auch in unseren geliebten Heftromanen schwangen sie hier und da schon mal die Axt oder das Schwert und meistens konnte man sie nicht so richtig einordnen. Oft waren sie auf der Seite der bösen Buben, aber manchmal mordeten sie auch im Auftrag der Gerechtigkeit – wie in diesem Roman von Peter T. Lawrence.

 Zum dritten mal stand jetzt schon Lawrence auf dem Umschlag und immer noch ist das Geheimnis nicht gelöst, wer denn nun hinter dem Pseudonym steckt, wenn es denn eins ist. Seine ersten Gehversuche bei den Heftromanen sind es jedenfalls nicht, da das ganze Geschehen auch diesmal wieder sehr routiniert (im Ich-Erzähler-Stil) erzählt war. Der Schreibstil und der Sprachgebrauch erinnern stark an die Krimis, die ich irgendwann mal gelesen habe. Wäre nicht unüblich, dass ein Krimiautor Gruselromane geschrieben hat. Der Sprung ist ja auch logisch, denn die gleichen Berufsgruppen wie Polizisten, Reporter und Detektive tummelten sich in so ziemlich jedem Gangsterroman dieser Zeit. Jetzt noch ein paar Unholde dran - fertig.  Zumindest machten die Protagonisten von Lawrence den Eindruck, als wenn sie schon oft unter anderen Namen im Einsatz waren. Gekonnt beschrieb er den Alltag der Ermittler, ohne jedoch zu übertreiben. Es gibt fast nicht schlimmeres als diese aufgesetzte Ganovensprache der 60/70er Jahre, wo es von Krätze-Luigis und Umbertos (Typ einarmiger Rabattmarkenfälscher) nur so wimmelte. Lawrence übertrieb zum Glück nicht, sondern gestaltete seine Dialoge recht spannend und passend zum Geschehen.

Wenn man genau hinschaut und den ein oder anderen Vorgänger beim VHR oder Bastei (GK) gelesen hat, kommt man schnell dahinter, dass Lawrence immer mal wieder zur Konkurrenz rüber geschielt hat. Bei ihm konnte man Spuren von Hugh Walker entdecken oder zwischendurch blitzten auch schon mal die französischen Übersetzungen durch. Von der Schreibe her lag er irgendwo zwischen Luif und Rellergerd, die ja auch noch nicht so lange den Friedhof nach gruseligen Geschichten absuchten. Auch sie kamen  spürbar aus der Krimi-Ecke.

Das Thema Henker gab es zu dieser Zeit auch nicht so oft. Da konnte man locker ein wenig Geschichte mit einbauen, was ja bekanntlich immer gut kommt, und dem Romanen dadurch so etwas pseudoreales gibt. Ein Buch (die schwarzen Henker) wurde erwähnt und zufällig wohnte der Inspektor noch in der Bude des berüchtigten Arwanus, der zu seiner Zeit extrem religiös verstrahlt war und sich auch schon mal Arbeit mit nach Hause genommen hat - im Geheimraum lagen noch ein paar Skelette herum. Der Weg zu seiner Fleischwerdung war etwas mühsam, auch für den Leser. Mit jedem Opfer, das Condell in Gestalt des Eismonsters für ihn schockgefroren hat, bekam er mehr Körperutensilien dazu. Und da wären wir wieder bei seinem zweiten Roman innerhalb der VHR-Serie, der ja von einer unfertigen Mumie erzählte. Ein wenig wiederholte sich Lawrence.

Die Auftritte von Inspektor Condell waren am Anfang deshalb etwas zäh, weil er ständig kränkelte. Arwanus versuchte den Geist und Körper seines späteren Wirtes zu übernehmen, was über mehrere Seiten doch ein wenig aufs Gemüt drückte. Wie bei ELMER (der fiese Splatterwurm von Henenlotter) schmeichelte Arw. seinem Opfer Condell und ließ ihm sogar ein wenig Handlungsfreiheit. Die Wendung am Schluss, als er dann den Körper von John Condell übernommen hat, war vorhersehbar. Mich hat es jedenfalls nicht überrascht.

Typisch für Romane dieser Zeit war das schnelle Anbandeln. Gab es irgendwo eine Witwe oder ein armes, junges Ding ohne Lebensplan und Verwandte, lauerte an der nächsten Ecke schon der gute Polizeibeamte/Detektiv/Reporter von nebenan, um seinen Arm und später auch andere Körperteile, anzubieten. So auch hier, denn die Witwe Haley war ja schließlich frei und ihr Kerl schließlich schon in der Leichenstarre.

Die Nebenhandlung um die Prostituierte von Seite 27 verlief anschließend völlig im Sand. Hier wollte Lawrence nur mal klarstellen, dass der Unhold mit hypnotischen Kräften arbeitete und die Augenzeugin suggestiv aus dem Fenster schickte.  Das passte zwar nicht zur Arbeitsauffassung des Henkers, der ja nur die bösen gekillt hat, aber was soll´s. Eine Bordsteinschwalbe macht noch keinen Sommer.

Etwas verwirrend war die Nahrungsaufnahme von Arwanus. Brauchte er nun Blut oder ernährte er sich am Anfang von der Angst seiner Opfer, die ja selbst bei der Autopsie noch innerlich gefroren waren. Diese Idee hätte er übrigens weiter verfolgen sollen, stattdessen fing das Monster an, für seinen Herrn ab ca. Seite 30, Blut zu sammeln. Wirkte etwas eingeschoben und spät erdacht.

Eine gute Idee war das Tonband am Knöchel. Seit dem Exorzisten hatten solche kleinen Aufzeichnugsgeräte in Horrorstorys an Beliebtheit dazu gewonnen. Hier erfuhr der Leser auch gleich mal, dass die Stimme von Arwanus nicht nur in Condells Kopf erklang sondern auch aufgezeichnet werden konnte. Die anschließende Schnitzeljagd durchs Haus war recht interessant. Anhand quietschender Türen und knarrender Treppen fand der Inspektor schließlich den geheimen Raum. Das hatte auch etwas von seinem Mumienroman (VHR Nr.42) und wenn ich ehrlich bin, finde ich dieses Geschleiche durch dunkle Gänge auch immer wieder spannend. Wer weiß, was hinter der nächsten Ecke auf einen lauert.

Abschließend muss ich sagen, dass mich DER HENKER VON LONDON nicht unbedingt um den Schlaf gebracht hat, aber dennoch gut lesbar war. Die Beschreibungen der furchtbar entstellten Opfer haben bei mir jetzt nicht so gezündet, aber so etwas funktioniert in Heftromanen ja auch eher selten. Das Ding mit der inneren Vereisung war mal neu. Immerhin. Lawrence Schreibstil war durchaus flott zu nennen und „nach erklärt“ musste auch nichts werden. Das Timing passte bis zur letzten Seite und man hatte eher noch Zeit, die Geschichte ruhig auslaufen zu lassen. Auf zwei Seiten war sogar Platz für eine Nebenhandlung, denn der Reporter Ascorda ermordete noch schnell seine Frau, um den Henker wieder auf den Plan zu rufen. Vom Teufel oder anderen Dämonen war hier nichts zu lesen. Arwanus war eher so ein Rachegeschöpf, was im Namen des Herrn seinen polierten Stahl in Hälse trieb. Der geschichtliche Hintergrund war zwar da, wurde aber nicht so richtig ernst genommen. Das konnten Walter Appel oder auch Luif besser.

Was gab es sonst noch?
Ja, so stelle ich mir eine Henker vor: Brutal, verschwitzt und unsympathisch. Der kleine Erbsenkopf suggeriert dem Leser noch, dass in diesem Schädel nicht viel Gehirn drin stecken kann. Was man nicht alles aus einem Bild herauslesen kann... Wahnsinn. Ein sehr passendes Bild zum Roman, allerdings habe ich vor dem Lesen eher an ein Vergangenheits- Abenteuer mit ausgiebiger Zeitreise gedacht.

VAMPIR INFORMIERT durchleuchtet heute das Minenspiel von Lon Chaney jr., der in fast allen wichtigen Horror-Filmen der 40er Jahre seine beharrte Wolfspranke in diverse Opfer schlug. Er gab dem Isegrim auf zwei Beinen etwas tragisches und bemitleidenswertes. Erst Jahre später konnte man bei THE HOWLING (Das Tier) von Joe Dante sehen, das Werwölfe auch Arschlöcher sein können. Das Szenenfoto zu Abott and Costello meet Frankenstein sieht, naja, gruselig aus. Vor was hatten wie Knirpse früher eigentlich Angst? Schöne alte Zeit...

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Kommentare  

#1 Heiko Langhans 2017-11-01 07:21
E.C. Tubb hat mal das Pseudonym P. Lawrence für den Western Drums of the Prairie verwendet - könnte der Henker-Stil zum Dumarest-Autor passen?
#2 matthias 2017-11-01 17:37
Dieses Heft war mein allererster Kontakt zu diesem Genre und zu Heftromanen im allgemeinen. In der DDR waren diese nicht so häufig.
Und ich war begeistert! Und wurde Sammler!
#3 Toni 2017-11-02 16:45
Ob E.C. Tubb unter P. Lawrence beim VHR schrieb? Ehrlich gesagt fehlen mir die Vergleichsmöglichkeiten, aber da im Impressum kein Übersetzer angegeben ist und der Roman doch eher so klingt als wenn er aus deutschen Landen kommt, sind wir hier wohl auf der falschen Spur. Aber wer weiß?

Matthias, schöne Verbindung zum Roman. Wir hatten zu Hexenhammer (Fanzine) -Zeiten, so um 1985, auch ein paar Mädels aus der DDR (Kotzen) im Club, denen wir Romane geschickt haben. Leider haben wir später nichts mehr von ihnen gehört. Laut ihren Berichten wurde damals an der Grenze so einiges abgefangen. Da gab es wohl auch Fans von Sinclair und Co. unter den Grenzbeamten....
#4 Andreas Decker 2017-11-03 09:58
zitiere Heiko Langhans:
E.C. Tubb hat mal das Pseudonym P. Lawrence für den Western Drums of the Prairie verwendet - könnte der Henker-Stil zum Dumarest-Autor passen?


Halte ich eher für unwahrscheinlich. In Wallace und Harbottle "The Tall Adventurer - the Works of E.C.Tubb" ist nichts dergleichen verzeichnet. Da ist jeder Roman und jede Kurzgeschichte mit Inhalt aufgenommen. P.Lawrence ist als Sammelpseudonym vom Verlag Spencer bei Tubbs Western drin.

Ich gehe mal davon aus, dass das Ding vollständig ist. Immerhin steht sogar "Commander Scott" #38 korrekt als deutsche Erstveröffentlichung verzeichnet drin. Ein paar VHRs hätte Tubb, der daran wohl mitgearbeitet hat, sicher nicht unterschlagen.

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