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Dark Land 3 und 4: "Rampenlicht und "Sinatown" von Logan Dee (Uwe Voehl)

Geisterjäger John Sinclair - Die AblegerDark Land 3 und 4
"Rampenlicht" und "Sinatown"
von Logan Dee (Uwe Voehl)

Band 3: Grauen im Rampenlicht von Logan Dee (Uwe Voehl)
Der Schnabeldämon Norek observiert das Haus von Sir Roger, in dem sich Wynn Blakeston (Johnny Conolly) aufhält, der sein Gedächtnis wiedererlangt hat.
Wynn freundet sich mit Abby, der Tochter Sir Rogers, der Wynn alles über den Tod seiner Mutter und dessen Mörder erzählt.

Grauen im Rampenlicht

Die Schnabeldämonen nennen sich  Kraak. Die Kraaks sind eine uralte matriarchalisch geprägte Dämonenrasse. Die Mutterkreatur ist bei ihnen entsprechend hoch angesehen und hat das Sagen. Weibliche Nachkommen sind sehr selten und etwas ganz Besonderes, sie werden selbst zu Mutterkreaturen und gründen eigene Gelege.
Die männlichen Nachkommen bleiben im Horst der Mutter wohnen und sind eng mit ihr verbunden, die geistige Nabelschnur reißt nicht ab. Sie kümmern sich um ihre Mutter, bis diese stirbt. Danach sind sie frei

Abby, die im "Ripp Tide" als Schauspielerin arbeitet, spielt in einem Stück mit Merig zusammen, der ihrer Meinung nach aber nicht der gesuchte Schnabeldämon sein kann.

Mit Hilfe von Esrath verlassen Johnny und Abby das Haus, damit Abby pünktlich zur Probe ins "Ripp Tide" kommen kann. Nach einem kleinen Zwischenfall, erreichen sie das Theater.

Dort angekommen, spricht sie mit ihrem Schauspielerkollegen Merig, der die gleiche Augenfarbe hat, wie der Mörder von Sheila.
Wie Merig den beiden erzählt, ist Norek, Merigs Zwillingsbruder. Beide gehören zum selben Gehege und sind sogar aus demselben Ei geschlüpft, aber sie sind grundverschieden.

Um herauszufinden, wo Norek steckt, müssen Abby und Wynn mit seiner Kraak-Mutter Kriah sprechen, die im Stadtteil Blackpool wohnt.

Doch die beiden Menschen geraten in eine Falle, da Merig, Abby und Wynn zum falschen Horst geschickt hat, weil er von seinem Bruder Norek bedroht wurde...

  • Erschienen am  20. Dezember 2016
  • Preis: 1,80 Euro
  • Titelbild: Timo Würz

Man merkt, dass der  Autor Uwe Voehl sein Handwerk versteht. Denn mit dem Roman "GRAUEN IM RAMPENLICHT" hat er einen spannenden und unterhaltsamen Roman aus der Serie "DARK LAND" geschrieben, der zudem mit einigen Überraschungen bzw. überraschenden Wendungen punkten kann, so dass bis zum Ende des Roman keine Langeweile aufkommt.

Denn unter anderem gelingt es dem mörderischen Norek immer wieder  seine Verfolger abzuschütteln. Er bedroht zudem nicht nur  seinen Bruder Merig, um Abby und Wynn in eine Falle zu locken, sondern tötet auch seine Mutter, weil sie ihm nicht helfen will, und isst danach ihr Herz.

Und selbst als er von Sir Roger, Wynn und Abby ihm  im "Ripp Tide" gestellt wird, kann er wiederum entkommen, und flieht nach Sinatown...

Sinatown – Stadt der Sünde

Band 4:  Sinatown – Stadt der Sünde  von Logan Dee (Uwe Voehl)
Von Sir Roger erfährt Wynn Blakeston (Johnny), dass Norek nach Sinatown geflohen ist.

Sinatown gehörte einst zu Twilight City. Und offiziell ist es auch noch immer ein Stadtteil davon. Aber längst gelten dort eigene Regeln. Denn in Sinatown bekriegen sich nicht nur die beiden Götzen Sinawa und Rakshasa, die dort um die Vorherrschaft ringen, sondern in Sinatown wird auch mit allem gehandelt, was in Twilight City verboten ist.

Abby traut dagegen ihrem Vater nicht über den Weg, der irgendetwas im Schilde führt und mit Wynn irgendein Spiel treibt.
Doch um den Mörder seiner Mutter zu finden, bleibt ihm nichts anderes übrig, als auf das Angebot von Sir Roger einzugehen, der Wynn vorschlägt, ihn bis zur Fähre zu bringen, die Sinatown mit dem Rest von Twilight City verbindet. Danach ist er allerdings auf sich alleine gestellt.

Bevor er sich an der Fähre verabschiedet, drückt ihm Sir Roger ein Börse mit Beads in die Hand, damit er sich in Sinatown eine Waffe kaufen kann.
Doch nachdem Sir Roger gegangen ist, enthält er Unterstützung von Abby, die ohne die Erlaubnis ihres Vaters, Wynn nach Sinatown begleitet.

Bevor sie an Bord des Dampfers gehen können, lernen sie den Dämon Andrew Wellington kennen, der ihnen zwei Fahrkarten gibt, damit sie die Fähre betreten können, da Abby und Wynn keine Quittung bekommen haben, dass sie die Überfahrt bezahlt haben. Als Gegenleistung sollen sie für Andrew einen Koffer mit nach Sinatown nehmen.

Auf dem Dampfer nach Sinatown lernt Wynn die Stewardess Jackie kennen, die ihm während eines Gespräches rät, Waffen im Geschäft der 1000 Wunder zu kaufen, da  der Besitzer Aang dort alles verkauft, was man fürs Überleben in Sinatown benötigt.

Nach dem Gespräch öffnen Abby und Wynn im Unterdeck des Dampfers den Koffer, indem sich Funny Frankie befindet.

Während der Fahrt mit dem Dampfer rettet Wynn eine Dämonin vor einer Gruppe Vampirin.

Danach entdeckt er Norek, der sich ebenfalls auf dem Dampfer befindet. Es kommt zum Zweikampf zwischen Wynn und dem Schnabeldämon, in dessen Verlauf sie über Bord ins Wasser stürzen.

An Land will Norek dem erschöpften Wynn den Rest geben. Doch da taucht ein Wolf auf, der den Schnabeldämon vertreibt, und sich als die Dämonin entpuppt, die Wynn an Bord des Dampfers gerettet hat.

Mit Hilfe von Todeskraut bringt die Dämonin Senta Wynn wieder auf die Beine. Danach verabschiedet sich die Dämonin wieder von ihm und Wynn macht sich alleine auf den Weg nach Sinatown.

Seit seinem Sturz in den Long River sind inzwischen drei Tage vergangen.

Während eines Zwischenfalles in Sinatown bekommt er Hilfe von einem Jungen namens Dan, der ihn aber in eine Fall lockt.
Wynn steckt danach in einen Käfig und soll Tian, einem Untoten (die man Shoggot nennt), dem Sohn von Aang, als Essen vorgeworfen werden.
Als Aang Wynn aus den Käfig holt und ihn mit einer Waffe bedroht, kann Wynn den alten Mann überwältigen.

Doch er muss danach feststellen, dass er nicht der einzige ist, der gefangen gehalten wird. Neben einem Gorilladämon namens Khangh, ist auch Abby,  Aang und seinem Neffen Dan in die Falle gegangen.

Wynn gelingt es Abby und Khangh zu befreien. Doch da taucht der Untote Tian auf, auf den sich der Gorilladämon stürzt. Dadurch können Abby und Wynn entkommen. Doch bevor sie aus den Laden von Aang fliehen, decken sie sich mit einigen Waffen und Vorräten ein.

Nachdem sie in Sicherheit sind, erzählt Abby Wynn, warum sie mit ihm nach Sinatown gekommen ist. Sie will Sinawa fragen, die ein Orakel ist, auf welche Weise ihre Mutter gestorben ist.

Als Abby und Wynn sich Sinawas Tempel begeben, kommt es zu einem Zwischenfall, in dessen Verlauf Wynn einen der Krieger Sinawas mit seinem Gewehr erschießt. Was ihm Sinawa übel nimmt...

  • Erschienen am  3. Januar 2017
  • Preis: 1,80 Euro
  • Titelbild: Timo Würz

Auch im Roman "SINATOWN - STADT DER SÜNDE" wird die Suche nach dem Mörder von Sheila vom Autor Uwe Voehl glücklicherweise konsequent weiterverfolgt, so dass auch im zweiten "DARK LAND" - Roman des Autors keine Langeweile aufkommt, was auch daran liegt, dass mit Sinatown ein weiteres Viertel der Stadt Twilight City präsentiert wird, was nicht nur für Abwechslung in der Handlung sorgt, sondern der Serie auch weiteres Potential bietet, das ausgebaut werden kann. 

Hinzu kommt, dass sich der Roman  "SINATOWN - STADT DER SÜNDE" auch als guter Einstiegsband für alle diejenigen eignet, die die Serie noch nicht kennen, oder einfach nur mal Probelesen möchten.

Uwe VöhlLogan Dee über Dark Land
Ein Auszug aus meinem Interview mit dem Autor Uwe Voehl

Ingo Löchel: Uwe, wie kam es zur Mitarbeit an der Heftromanserie DARK LAND?
Uwe Voehl: Ganz einfach: Die Idee entstand während eines JOHN-SINCLAIR-Autoren-Meetings im vergangenen Jahr. Nachdem das Konzept feststand, lud die Redakteurin uns Autoren ein, auch für DARK LAND Kurzexpos einzureichen.

Ingo Löchel: Was hat dich letztendlich davon überzeugt, an dem Spin-Off mitzuschreiben?
Uwe Voehl: Oh, da musste man mich nicht groß überzeugen. Ich fand das Konzept sehr überzeugend, und nachdem ich die ersten beiden Romane gelesen hatte, war ich schier überwältigt, und es sprudelten sogleich eigene Ideen.

Ingo Löchel: Werden die Romane nach vorhandenen Exposés geschrieben oder müssen sich die Autoren 'nur' an eine bestimmte Handlungsschiene halten?
Uwe Voehl: Es gibt ein Serienkonzept, das jedoch, da wir uns ja noch in der Anfangsphase befinden, mit jedem Roman praktisch erweitert wird.
Das Schöne ist, dass es nicht einengt, sondern genügend kreativen Spielraum gibt. Herz und Mittelpunkt ist die imaginäre Stadt Twilight City. Aber wo beginnt sie? Wo endet sie?
So nach und nach beginnen wir Autoren, verschiedenen Stadtteile zu „entdecken“ – bei mir war es zunächst Sinatown, ein schwer zugänglicher Stadtteil, in dem Sodom und Gomorra zu Hause sind. Oder zuletzt Deepmoor, eine Sumpf- und Moorlandschaft, in der allerhand dunkle Geheimnisse verborgen sind.

Ingo Löchel: Gibt es sonstige Anweisungen seitens des Bastei-Verlages, an die sich die Autoren der Serie halten müssen?
Uwe Voehl: Nun ja, es gibt natürlich einen Kanon, der über das Serienkonzept hinausgeht. Der Roman muss einfach zur Stimmung und zur inneren Logik passen. So attestieren uns erste begeisterte Leser, dass DARK LAND von der Qualität her eher untypisch für einen Heftroman ist. Andererseits, von wegen Vorgaben, muss er natürlich auch eine bestimmte Länge einhalten, was wiederum heftromantypisch ist.

Ingo Löchel: Inwiefern sprechen sich die Autoren bezüglich des Handlungsfadens von "Dark Land" ab? Oder gibt es keinen Kontakt der Autoren untereinander?
Uwe Voehl: Den Kontakt gibt es untereinander. Bei Britta Künkel, der verantwortlichen Redakteurin, laufen jedoch alle Fäden zusammen. Sie ist es, die letztlich den Roman lektoriert und freigibt – und eben auch hier und da korrigieren muss, was im Überschwang von uns Autoren da an Unsinn reingeschrieben wurde.

Ingo Löchel: Weißt Du zufällig, wer auf die Idee zu DARK LAND kam? Wer ist der 'Erfinder' bzw. der 'Vater' des Spin-Offs?
Uwe Voehl: Graham Grimm hatte die Idee, überhaupt ein Spin-Off zu starten. Er schrieb denn auch die ersten beiden Romane und gab damit eine gewisse Richtung und nach Absprache mit der Redaktion einen ersten Personenkreis vor.

Ingo Löchel: Mit Band 3: „Grauen im Rampenlicht“ hast Du Dein "Dark-Land"-Debüt gegeben. Es folgten die Bände 4:„Sinatown – Stadt der Sünde“, 7:„Die Schwarze Witwe“ und 9: „Die Bestie“ aus Deiner Feder. Wann erscheint Dein nächster Dark-Land-Roman und wie lautet der Titel?
Uwe Voehl: Die Nr. 13 ist bereits lektoriert und trägt den Titel Dead End Asylum. Ein wenig führe ich darin die Ereignisse aus Band 9 fort. Im Moment schreibe ich einen Doppelband, der einige Überraschungen enthalten wird – inhaltlicher als auch optischer Art.

Ingo Löchel: Kannst Du uns schon etwas zum Inhalt des Romans verraten?
Uwe Voehl: Es wird eine Vergangenheitshandlung geben, die die Hexenverfolgung in Twilight City thematisiert. Und es geht erneut ins Moor … Mehr möchte ich nicht verraten.

Ingo Löchel: Werden die Leser von "Dark Land" im Verlauf der Serie auch mehr über Sinatown erfahren?
Uwe Voehl: Ja, Sinatown scheint irgendwie besonderes Interesse geweckt zu haben. Und natürlich werde ich Wynn und Abby noch einmal auf die Reise dorthin schicken. Es gibt ja noch so manche Frage zu klären …

Ingo Löchel: Dein Pseudonym Logan Dee erinnert mich sehr stark an Dein früheres Pseudonym Logan Derek. War dies beabsichtigt?
Uwe Voehl: Ja und nein. Ich brauchte dringend ein Gruselpseudonym, weil mein Output an Romanheften plötzlich wieder sehr hoch war. Unter Logan Dee habe ich seinerzeit im Gespenster-Krimi nur drei eigene Hefte veröffentlicht: die Fortsetzung der HENKER-Serie aus der VAMPIR-Horrorroman-Reihe.
Daneben enthalten ein paar Hefte weitere Fragmente von mir. Die meisten Logan-Dee-Romane stammten aber von Uwe Anton. Ich wollte kein völlig neues Pseudonym, insofern ist Logan Dee eine kleine Spielerei.

Ingo Löchel: Warum schreibst Du für die Horror-Serie überhaupt unter Pseudonym?
Uwe Voehl: Weil ich zu der Zeit, als ich wieder anfing, verstärkt Gruselromane zu schreiben, auch für DORIAN HUNTER und DAS HAUS ZAMIS, eher als Krimiautor bekannt war. Auf Amazon vermischte sich das plötzlich, meine Krimis standen mitten unter den Horror-E-Books.
Den Horrorlesern macht das nichts aus, die Krimileser sind da weniger tolerant. Ich habe das auch bei Veranstaltungen und selbst bei Interviews erlebt, dass plötzlich jemand sagte: „Sie sind ja ein ganz normaler Mensch, ich dachte, da käme jetzt irgend so ein Freak daher!“

Ingo Löchel: Hat der Verlag verlauten lassen, wie lang das Spin-Off laufen soll? Oder ist der Bastei Verlag offen dafür, DARK LAND als dauerhafte Serie zu etablieren?
Uwe Voehl: Welche Serie ist schon unsterblich? Da habe ich im Lauf meines Lebens viele bedauerliche Erfahrungen machen müssen.
Die erste war Anfang der Achtziger mit der VAMPIR-Serie, nachdem dort gerade mal meine HENKER-Reihe mit drei oder vier Romanen gestartet war … Im Moment wird DARK LAND verlagsseitig optimal unterstützt. Auch erhalten wir ausschließlich positives bis euphorisches Feedback. Also bin ich sehr zuversichtlich, dass sich DARK LAND auf dem Markt etablieren wird.

Ingo Löchel: Glaubst Du persönlich, dass DARK LAND das Potential zu einer eigenständigen Serie hat, auch wenn sie als Spin-Off gestartet wurde?
Uwe Voehl: Nun, sie ist es ja jetzt schon. Den Spin-Off-Aufdruck gab es ja nur auf den ersten Titelbildern – sozusagen als Geburtshilfe vom großen Bruder JOHN SINCLAIR.

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© by Ingo Löchel

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